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Regelbarer elektrischer Widerstand Gegenstand der Erfindung ist ein
regelbarer elektrischer Widerstand, der aus einem Kontaktträger mit nebeneinander
angeordneten Einzelkontakten besteht, über die eine Schleiffeder als Stromabnehmer
gleitet und die den unter dem Kontaktträger liegenden Widerstand berühren.
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Gemäß der Erfindung ist der Widerstandsdraht auf einen starren Isolierkörper
aufgewickelt, und es werden die in den Kontaktträger eingesetzten Kontakte durch
eine nicht nachstellbare Verschraubung leicht lösbar an den Widerstandsdraht angepreßt,
der auf den Isolierkörper schraubenförmig aufgewickelt ist.
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Auf diese Weise entsteht ein elektrischer Widerstand, der auf geringem
Raum verschiedene Widerstandswerte, beispielsweise von i Ohm bis zu einem Megohm,
unterzubringen ermöglicht, eine Sicherheit gegen Beschädigungen durch mechanische
Einflüsse oder von Hand gewährt, den gleichartigen Aufbau bei verschiedenen elektrischen
Belastungen zuläßt und im wesentlichen aus drei Hauptteilen besteht, die sich leicht
herstellen und zusammensetzen lassen.
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Im Hinblick auf Forderungen, die insbesondere bei der Verwendung regelbarer
Widerstände als Lautstärkeregler . in Verstärkerschaltungen gestellt werden,
kann die Widerstandsverteilung so getroffen sein, daß sie über den ganzen Regelbereich
nicht einer geradlinigen Funktion entspricht, sondern beispielsweise für den genannten
Zweck annähernd in an sich bekannter Weise eine logarithinische Abhängigkeit aufweist.
Dies bed - ingt, daß sich der Widerstandsdraht aus verschiedenen spezifischen
Widerstandswertenzusammensetzt. Im Sinne der Erfindung ist dies dadurch möglich,
daß der Isolierkörper mit Längs- oder Querbohrungen versehen ist, die so angeordnet
sind, daß zwei Widerstandsdrähte verschiedenen spezifischen Widerstandes hineingesteckt
werden können. Die Enden werden dann entweder durch Ausfüllen der noch frei bleibenden
Zwischenräume mit einem leitenden Werkstoff, z. B. Blei oder Zinn, oder durch einen
Preßvorgang miteinander elektrisch leitend verbunden. Diese Einrichtung ermöglicht
auch die Verbindung von Drahtenden mit gleichen Widerstandseigenschaften, wenn z.
B. aus Gründen der Herstellung die Verarbeitung der ganzen Drahtlänge in einem Stück
nicht möglich ist.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform des Widerstandes nach der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktträger und Isolierkörper zylindrisch ausgebildet,
auf eine als Führung für die Drehachse dienende Buchse aufgeschoben und durch auf
diese aufgebrachte, gegen eine Preßplatte wirkende Muttern zusammengehalten sind.
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Die einzelnen Kontakte können in verschiedener Weise gestaltet und
befestigt sein. Sie lassen sich beispielsweise als drehbare Hohlniete ausbilden
und in den Kontaktträger derart einnieten, daß die Nietköpfe der einen Seite die
Kontaktbahn für die Schleiffeder
bilden und die Nietköpfe der anderen
Seite mit demWiderstandsdraht inBerührung kommen. Diese Nietköpfe ragen dabei aus
dem Kontaktträger so weit heraus, daß siebeim und Isolierkörper Zusammenpressen
eine innige von elektrische Kontak - r bindung mit demWiderstandsdrahtherstelleni-Zweckmäßig
hat bei dieser Ausbildung der Kontakte der Isolierkörper muldenförmige Aussparungen
unterhalb der Nietköpfe, um eine bessere Anpressung zu ermöglichen.
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Ferner können die einzelnen Kontakte al s
flache Stanzteile
ausgebildet sein, die durch Schlitze im Kontaktträger hindurchgesteckt werden.
Die Kontakte laufen U- oder V-förmig aus und werden durch Spreizen
der Schenkel in deiu Kontaktträger festgehalten. Die gespreizten Schenkel berühren
den auf den Isolierkörper aufgebrachten Widerstandsdraht, der auf seiner dem Kontaktträger
zugewendeten Seite dachförmig angeordnet ist, so daß die gespreizten Kontaktschenkel
den Widerstandsdraht einklemmen.
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Die Kontakte können auch von der Seite des Isolierkörpers her mit
Preßsitz in den Kontaktträger so eingesetzt sein, daß sie durch den Anpressungsdruck
zwischen Isolierkörper undKontaktträger in diesem gehalten werden. Diese Ausführungsform
zeichnet sich durch geringe Herstellungskosten aus. Selbstverständlich können die
Kontakte bei der Herstellung des aus Isolierpreßstoff bestehenden Kontaktträgers
bei dessen Herstellung gleich mit eingepreßt werden.
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Erfindungsgemäß können die einzelnen Kontakte des Widerstandes zur
Bewegungslinie der Schleiffeder schräg gestellt werden, so daß sich für die Schleiffeder
eine ununterbrochene Schleiffläche ergibt und ein Verkanten der Schleiffeder nicht
eintreten kann. Dadurch läßt sich auch die Auflagefläche der Schleiffeder auf der
Kontaktbahn so schmal halten, daß in keinem Falle mehr als zwei Kontakte berührt
werden, wodurch der Kurzschluß eines Widerstandsteiles auf eineStufe beschränkt
ist.
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Der Isolierkörper kann in bekannter Weise mit Führungsrillen versehen
sein, in die der Widerstandsdraht eingelegt wird.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen
dargestellt.
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Fig. i. zeigt den Widerstand in einer Draufsicht.
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Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
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Fig. 3 stellt eine Seitenansicht des Widerstandes mit durchsichtiger
Schutzhaube dar. Die Fig. 4 und 5 zeigen in Draufsicht bzw.
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im Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 4 eine Ausführungsform, bei
der Kontakte rechteckigen Querschnitts mit spreizbaren Schenkeln benutzt sind.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen die Verbindung zweier Enden
des Widerstandsdrahtes bei ,-einem runden Kontakt mit Nietkopf und bei deinem flachen
Kontakt rechteckigen Quer-'gcfinitts mit spreizbaren Schenkeln.
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Fig. 8 zeigt eine besondere Ausführungsform, bei der nietförmige
Kontakte durch den Preßdruck zwischen Isolierkörper und Kontaktträger in diesem
gehalten werden.
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Ein zylindrischer Kontaktträger i ist mit einzelnen Kontakten:2 versehen,
die gemäß Fig. i bis 3 als drehbare Niete ausgeführt Lind, eine Kontaktbahn
bilden, gleichmäßig auf einem Kreis untergebracht sind. Über diesen '#' Kontakten
2 gleitet eine auf einer Achse 3 isoliert befestigte Schleif feder 4 mit
ihrem einen als Fahne ausgebildeten Ende 5.
Das andere Ende der Schleiffeder
4 liegt auf einem Metallring 7 auf, der konzentrisch zur Kontaktbahn angeordnet
ist und mit einer Kontaktfahne 8 in leitender Verbindung steht. Mit dem ersten
und letzten Kontakt der Kontaktbahn sind Anschlußfahnen 9 und i o elektrisch
leitend verbunden.
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Die Kontakte-->, die mit ihrer Kopfseite i i die Kontaktbahn
bilden, sind an der Unterseite 12 als Rohrniete ausgebildet und in dem an dieser
Stelle kalottenförmig erhöhten Kontaktträger i durch Umbördeln befestigt. Unterhalb
der Nietköpfe an der Unterseite 12 befindet sich ein Isolierkörper 13, der
in bekannter Weise mit Rillen 15 versehen ist, in denen der Widerstandsdraht
1.4 als sogenannte Widerstandskordel in stetiger Steigung nach einer Schraubenlinie
aufgewickelt ist. Der Isolierkörper istan den Berührungsstellen 16 mit denKontakten:2
muldenförmigausgehöhlt, so daß der Draht 14 beim Zusammenpressen von Kontaktträger
i und Isolierkörper 13 an diesen Stellen nachgeben kann und ein Ausgleich von etwaigen
Ungenauigkeiten in den Abmessungen geschaffen ist.
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Im Kontaktträger i ist eine Buchse 17 fest angebracht, die an der
Unterseite mit Gewinde versehen ist und eine Mutter 18 trägt, durch die mittels
einer Preßplatte ig die gesamte Vorrichtung zusammengeschraubt -werden kann, wodurch
an den Berührungsstellen 16 ein einwandfreier elektrischer Kontakt gesichert ist.
Die Buchse 17 trägt an der Oberseite einen Sechskant 2o, der die feste Lage der
Buchse im Kontaktträger i sichert.
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Auf dem unteren Ende des Buchsengewindes sitzt eine Mutter 2,1, wodurch
die Befestigung des Regelwiderstandes ermöglicht ist.# In der Buchse 17 ist die
Achse 3 drehbar gelagert, an der mittels Gewinde-:22 und Mutter
23 die Schleif feder 4 unter Zwischenlage von Isolierscheiben 24 und
25 derart befestigt
ist, daß sie an einem Bügel
26 in bezug auf die Drehachse 3 unverrückbar hängt. Über das Ganze
ist eine Schutzkappe 27 geschoben, die in einer Rille 28 der Preßplatteig
sitzt und durch Einkleben befestigt ist. Die Anschlußfahnen 8, 9 und jo sind
durch entsprechende Aussparungen der Preßplatte ig nach außen geführt.
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Die Anbringung der Schleiffeder 4 an dem Metallbügel 26 und
die Lage der Drahtwicklung 14 in den Rillen 15 des Isolierkörpers 13 ist aus Fig.
3 deutlich ersichtlich.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform unter Verwendung
von flachen Stanzkontakten. Die Kontakte 29 haben gespieizte Schenkel
30, durch die sie in dem Kontaktträger 31 festgehalten werden. Beim
Zusammenpressen des Isolierkörpers 3:2 und des Kontaktträgers 31 werden die
Schenkel 30 SO
gegen den an den Berührungsstellen dachförinig gestalteten
Isolierkörper gepreßt, daß der zwischen den Schenkeln liegende Widerstandsdraht
33 unter starkem Druck in die V-förmige öffnung der Schenkel hineingedrückt
wird. Nasen 34, 35 an der Preßplatte ig bzw. am Isolierkörper 32 schieben
sich beim Zusammenpressen in entsprechende Nuten des Isolierkörpers bzw. des Kontaktträgers,
wodurch die Stellung der einzelnen Teile zueinander festgelegt ist.
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Fig. 6 zeigt einen Teilschnitt durch den Widerstand an einer
Kontaktstelle, bei der eine Verbindung der Enden zweier Widerstandsdrälite verschiedenen
spezifischen Widerstandes unter Verwendung eines runden Kontaktteiles vorgenommen
ist. Die Drahtenden 36, 37 sind in eine Längsbohrung 38 des Isolierkörpers
39 hineingesteckt. Die elektrische Verbindung zwischen beiden wird beim Zusammenpressen
durch den sich dazwischen schiebenden Nietkopf 4o des Kontaktes hergestellt.
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In Fig. 7 ist die gleiche Verbindung der Enden zweier Drähte
unter Verwendung eines gestanzten Kontaktteiles rechteckigen Quer-Schnittes dargestellt.
Die elektrische Verbindung zwischen den beiden Enden des Widerstandsdrahtes wird
hierbei beim Zusammenpressen durch die V-förmig gespreizten Schenkel 41 hergestellt.
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Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der Einzelkontakte 4:2
in den Kontaktträger 44 mit Paßsitz hineingesteckt und ohne besondere Befestigungsmittel
durch Zusammenpressen des Isolierkörpers 43 und des Kontaktträgers 44 gehalten werden.
Das Zusainmenpressen geschieht mittels einer zentralen Buchse 45.