DE661477C - Verfahren zum Trocknen von Papier- und aehnlichen Stoffbahnen - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Papier- und aehnlichen Stoffbahnen

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DE661477C
DE661477C DES121975D DES0121975D DE661477C DE 661477 C DE661477 C DE 661477C DE S121975 D DES121975 D DE S121975D DE S0121975 D DES0121975 D DE S0121975D DE 661477 C DE661477 C DE 661477C
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Germany
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Expired
Application number
DES121975D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Jubitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen von Papier und ähnlichen Stoffbahnen Ein wesentlicher Teil der Papierherstellung besteht bekanntlich darin, daß die in dem für die Herstellung verwendeten Ausgangsstoff enthaltene Feuchtigkeit ausgetrieben wird. Die Stoffbahn wird bei den heute allgemein üblichen Papiermaschinen zu dem Zweck nacheinander über eine mehr oder weniger große Anzahl von Trommeln geleitet, die durch Heizdampf oder ähnliche Mittel auf die für die Trocknung des Papierstoffes erforderliche Temperatur gebracht werden.
  • Es ist bekannt, daß Papier- und ähnliche Stoffbahnen im Gegensatz zu den üblichen Trockenverfahren dadurch getrocknet werden können, daß die Stoffbahn der Einwirkung von elektrischen Feldern ausgesetzt wird, die von Wechselspannungen sehr hoher Frequenz erzeugt werden. Die Frequenz entspricht dabei einer Wellenlänge von etwa 5 bis 50 m. Die zur Ausübung dieses Verfahrens bekanntgewordenen Elektrodenanordnungen bestehen aus plattenförmigen Elektroden, die zu beiden Seiten der Stoffbahn in einem gewissen Abstand von der Stoffbahn angeordnet sind und an die beiden Pole des Hochfrequenzgenerators angeschlossen werden. Der Vorteil dieses Verfahrens beruht darauf, daß die Stoffbahn nicht durch Wärmeleitung erhitzt wird, sondern ausschließlich durch elektrische Verluste, die in der Stoffbahn entstehen, und zwar nur in der Stoffbahn, weil in der umgebenden Luft praktisch keine nennenswerten elektrischen Verluste auftreten. Außerdem hat das Verfahren den Vorteil, daß ohne besondere Hilfsmaßnahmen diejenigen Stoffteile für den Erhitzungsprozeß herausgegriffen werden, in denen die Feuchtigkeit enthalten ist. Wenn sich in der Stoffbahn Stellen befinden, die bereits ganz oder zum Teil getrocknet sind, so entsteht in diesen Teilen keine Wärme, weil die in diesen Teilen auftretenden elektrischen Verluste wesentlich kleiner sind als die Verluste in den feuchten Teilen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das im Gegensatz zu den bekannten Verfahren die Heizwirkung des elektrischen Hochfrequenzfeldes noch ganz wesentlich erhöht werden kann. Gemäß der Erfindung wird die zu trocknende Stoffbahn der Einwirkung eines elektrischen Feldes ausgesetzt, dessen Feldlinien im wesentlichen in Richtung der Stoffbahn liegen. Es können zu dem Zweck Ringelektroden angewendet werden, die in einem bestimmten Abstand längs der Stoffbahn angeordnet sind und je an einen der beiden Pole des Hochfrequenzgenerators angeschlossen werden. Das Hochfrequenzfeld bildet sich zwischen den beiden Ringelektroden aus, die Feldlinien verlaufen im Gegensatz zu den bekannten Plattenelektroden nicht senkrecht zu der sich bewegenden Stoffbahn, sondern liegen im wesentlichen in Richtung der Stoffbahn. Durch Veränderung des Abstandes der beiden Ringelektroden kann die Stärke des Hochfrequenzfeldes den Anforderungen des Trockenprozesses anzepaßt werden.. ',yersuhe;
    Feuchtigkeitsmenge: enthält, unvergleiehlli viel schneller getrocknet wird, wenn die elektrischen Feldlinien in Richtung der Stoffbahn verlaufen, als bei den bekannten Verfahren, bei denen die Stoffbahn zwischen zwei Plattenelektroden hindurchgeleitet wird.
  • Obwohl die Erfindung gerade für den Herstellungsprozeß von Papier von besonderer Bedeutung ist, kann sie auch für die Trocknung anderer Stoffbahnen verwendet werden, in denen irgendwie Feuchtigkeit enthalten ist und aus betriebstechnischen Gründen ausgetrieben werden soll. Die Erfindung ist beispielsweise wichtig bei bestimmten Herstellungsverfahren, bei denen fertiges Papier verwendet wird, wie beispielsweise das der Kabelherstellung. Bei der Herstellung von Isoliermaterialien wird bekanntlich vielfach Papier als Träger für Isolierlacke verwendet. Erfahrungen haben gezeigt, däß die Imprägnierung mit derartigen Lacken nur dann zu brauchbaren Ergebnissen führt, wenn das Papier vor der Imprägnierung weitgehend trocken, und zwar -über die ganze Papierbahn möglichst gleichmäßig trocken ist. Die Erfindung ist für diesen Trockenprozeß ganz besonders geeignet; denn bei fertigen Papierbahnen kann. es mehr noch als bei der Papierfabrikation vorkommen, daß nur einzelne Stellen der Stoffbahn feucht sind; und dafür ist, wie oben im einzelnen auseinandergesetzt wurde, das Trockenverfahren mit Hochfrequenzfeldern wie kein anderes Verfahren geeignet. Es macht dabei keinerlei Schwierigkeiten, Stoffbahnen größerer Dimension, beispielsweise Stoffbahnen von 2 m Breite und darüber, durch Einwirkung elektrischer Felder zu trocknen.
  • Eine andere Anwendung der Erfindung, die ebenfalls mit der Imprägnierung von Papier zusammenhängt, erstreckt sich auf die Aus-@.i"91bung von Lösungsmitteln für Lacke o. dgl., die nach dem Aufbringen auf die Papierbahn Syedämpft werden müssen. Ein solches Lö-"urigsmittel ist beispielsweise Spiritus. Bisher wären für diesen Zweck Trockenöfen erfor- _ derlich, die eine Gesamtlänge von- 50 -in -besitzen. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß die Erfindung hier einen ganz erheblichen technischen Fortschritt bietet, weil es gelingt, den gleichen Trockenprozeß dadurch zu bewerkstelligen, daß die Papierbahn durch wenige Elektrodenpaare hindurchgeführt wird. Unter Umständen genügt bereits ein Elektrodenpaar, um das Lösungsmittel vollständig zu verdampfen.
  • Die Erfindung kann auch für andere Stoffbahnen Verwendung finden, beispielsweise bei der Herstellung und Verarbeitung von Tuchen, Kunstseide ö. dgl. sowie zum Trocknen von nassen Wäschestoffen. Auch hier handelt es sich vielfach darum, Feuchtigkeit, wie Wasser oder andere Lösungsmittel; aus der Stoffbahn auszutreiben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Trocknen von Papier-und ähnlichen Stoffbahnen durch Einwirkung von elektrischen Feldern, die von Wechselspannungen sehr hoher Frequenz erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn der Einwirkung eines elektrischen Feldes ausgesetzt wird, dessen Feldlinien im wesentlichen in Richtung: der Stoffbahn liegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn durch zwei ringförmige Elektroden hindurchbewegt wird, die längs der Stoffbahn angeordnet und an die Hochfrequenzspannung angeschlossen sind, wobei der Abstand der Elektroden zweckmäßig einstellbar ist.
DES121975D 1936-03-15 1936-03-15 Verfahren zum Trocknen von Papier- und aehnlichen Stoffbahnen Expired DE661477C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970555C (de) * 1939-03-30 1958-10-02 Siemens Ag Anordnung zum Verleimen oder Verkleben mehrerer Schichten aus Holz oder anderen Stoffen unter Hitzeanwendung durch elektrische Hochfrequenzenergie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE970555C (de) * 1939-03-30 1958-10-02 Siemens Ag Anordnung zum Verleimen oder Verkleben mehrerer Schichten aus Holz oder anderen Stoffen unter Hitzeanwendung durch elektrische Hochfrequenzenergie

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