DE661252C - Verfahren und Vorrichtung zur Ladung von Verpuffungskammern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ladung von Verpuffungskammern

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DE661252C
DE661252C DEH146622D DEH0146622D DE661252C DE 661252 C DE661252 C DE 661252C DE H146622 D DEH146622 D DE H146622D DE H0146622 D DEH0146622 D DE H0146622D DE 661252 C DE661252 C DE 661252C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/04Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor
    • F02C3/055Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor the compressor being of the positive-displacement type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Air Blowers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Ladung von Verpuffungskammern Entsprechend der bekannten Tatsache, daß in der Energiewirtschaft von Brennkraftmaschinen, bei denen die Verdichtung der Betriebsmittel außerhalb des eigentlichen Verbrennungsraumes erfolgt, der zur Durchführung dieser Verdichtung erforderliche Arbeitsaufwand eine maßgebliche Rolle spielt, hat man bei der Bestimmung der Art der Verdichtung bisher lediglich darauf geachtet, daß Verdichter mit hohem Wirkungsgrad angewandt wurden, deren Bauart im übrigen ohne weiteres eine Verwirklichung der erforderlichen Verdichtungsleistung zuließ. Infolgedessen fanden sich in den auf die Wahl der Verdichter beziehenden Vorschlägen Hinweise auf die Gleichwertigkeit von Kolbenverdichtern, Kreiselradverdichtern und Drehkolbenverdichtern vor, ohne daß für die Wahl dieser Verdichtergattungen andere Gesichtspunkte wie die obenerwähnten geltend gemacht würden. Demgemäß wurden derartige Verdichter nebeneinander für anwendbar erklärt, während beispielsweise Kapselverdichter, Flügelrad- und Strahlverdichter für den Fachinann auf Grund der gleichen Erwägungen ausschieden.
  • Vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß die beim Betriebe von Verpuff ungskammern angewandten Arbeitsverfahren nur dann völlig ausgeführt werden können, wenn die hierzu erforderlichen Voraussetzungen durch entsprechende Gestaltung des Verdichtungsvorganges verwirklicht werden. Das Wesentlichste dieser Arbeitsverfahren besteht darin., daß es durch bestimmte Maßnahmen gelingt, eine praktisch ebene Trennschicht zwischen den beim Spülvorgang auszuschiebenden Restverbrennungsgasen von der vorhergehenden Verpuffung her und dem in die Verpuffungskammer neu eintretenden Betriebsmittel, sei es Verbrennungsluft, sei es Brennstoff, aufrechtzuerhalten, damit -auf diese Weise die Verbrennungsgase fast ohne Mischung mit der Luft oder dem Brennstoff aus der Verpuffungskammer so weitgehend entfernt werden können, wie es mit Rücksicht auf das Gesamtverfahren für zweckmäßig gehalten wird. Auf diese Weise ist es, möglich geworden, ohne den früher erforderlichen Luftüberschuß zu arbeiten, der mit den Restverbrennungsgasen zusammen zur Verwirklichung einer ausreichenden Spülung der Verpuffungskammer aus derselben entlassen werden mußte. Es hat sich- nun gezeigt, daß es zwar keine Schwierigkeiten bereitet, bei Versuchen mit genauester Einstellung aller an diesen Vorgängen beteiligten Steuerungsorgane die Trennschicht an der gewünschten Stelle einzustellen. Ging man jedoch zum Dauerbetrieb über, so zeigte sich, daß trotz unveränderter Einstellung der Steuerungsorgane die Trennschicht nicht unverändert in der eingestellten Lage zu erhalten war, sondern daß sie zu wandern beginnt. Es bedurfte umfangreicher Verseiche, um den Grund dieser Wanderung feststellen zu können. Diese Untersuchungen führten schließlich zu dem bereits vorweg-, genommenen Ergebnis, daß die Art des Ver-', dichtungsvorganges eine maßgebliche Rück=" Wirkung auf dieLage und dieForm derTreiäfi@. Schicht ausübt. Über diese Rückwirkung läßt, sich nach Abschluß dieser Untersuchungen im einzelnen folgendes erklären.
  • Ruhige und gleichmäßige Strömungsverhältnisse lassen sich zwar mit Kreiselradverdichtern erzielen. I)-ie in die Verpuffungskammer einzuführenden Luft- oder Gasmengen müßten sich also durch zeitlich richtige Öffnung und Schließung der Steuerungsorgane genau abmessen lassen.. Selbst wenn es aber gelingt, diese Steuerzeitspannen völlig gleichartig zu erhalten, so ändern sich die in den gleichbleibenden Zeitspannen einströmenden Luft- oder Gasmengen bereits mit den kleinsten Schwankungen des Eintrittsdruckes, des Druckes in der Verpuffungskammer oder des Gegendruckes. Dazu kommt der Einfluß unvermeidlicher Schwingungen in den Luft- und Gassäulen, welche durch das wechselnde Arbeiten der Steuerungsorgane der Verpuffungskammer hervorgerufen werden. Außerdem spielen Schwankungen in den Temperaturverhältnissen eine wesentliche Rolle, weil sich mit den Temperaturen die spezifischen Volumina und damit die Strömungsgeschwindigkeiten ändern. Sämtliche dieser Einflüsse wirken teilweise' in der gleichen Richtung, teilweise stören sie sich gegenseitig. Im Endergebnis aber zeigt es sich, daß die Lage der Trennschicht ohne besonderen Eingriff Schwankungen unterworfen ist, so daß sie stets auf das Neue überprüft und in der richtigen Weise eingestellt werden muß. Das kann naturgemäß, wie bereits vorgeschlagen, durch selbsttätig wirksame Einrichtungen geschehen.
  • Zu erwähnen ist weiter ein Verfahren, bei dem der bei mehrstufigen Brennkraftturbinen ohnehin notwendige Ausgleichsbehälter zwischen zwei Turbinenstufen als Verdichter ausgebildet ist, wobei Luft bis auf den Druck der Ladeluft verdichtet, in einem Speicherbehälter gespeichert und dann wieder zur Ladung der Verpuffungskammer verwandt werden kann. Die Spülluft wird dabei durch ein besonderes Spülluftgebläse erzeugt, das durch eine Dampfturbine angetrieben wird. Es werden also bei den bekannten Verfahren die zu verdichtenden Luftmengen allein durch zeitliche Bemessung von Strömungsvorgängen abgeteilt, so daß sich die in die Verpuffungskammer eingeladenen Mengen je nach den herrschenden Druck- und Geschwindigkeitsverhältnissen ändern. Denn breits die Rufladung der Verdichtungskammer erfolgt durch einen Kreiselradverdichter, so daß hiermit bereits die oben näher dargelegten Ungenauigkeiten in der Abmessung der einzuführenden L.,uftmenge verursacht werden. Wird aber b'on die Luftmenge, welche der Verdich-.,:4hg,skammer zuggeführt wird, nicht genau :''Wid gleichmäßig abgemessen, so noch weniger -die Luftmenge, die nach der Verdichtung in der Verdichtungskammer in den Luftvorratsbehälter überführt wird. Eine weitere Ungenauigkeit in der Abmessung tritt bei der Zuführung der verdichteten Luft aus dem Vorratsbehälter in der Verpuffungskammer ein. Denn diese Zumessung geschieht dadurch, daß den Ladeluftventilen eine bestimmte Eröffnungszeit zugeordnet ist. Welche Luftmengen in dieser Eröffnungsspanne indieVerpuffungskammer eintreten, richtet sich also danach, wie hoch gerade der Druck im Luftvorratsbehälter und wie hoch gerade der Gegendruck in der Verpuffungskammer ist. Es bildet also diese sowohl bei der Verdichtungs- als auch bei der Verpuffungskammer vorgesehene zeitliche Zuteilung wiederum keine Gewähr dafür, daß eine genaue, volumetrische und praktisch stoßfreie Zumessung verdichteter Betriebsmittel zur Verpuffungskammer eintritt.
  • Die Schwierigkeit, die der Verpuffungskammer zuzuführenden verdichteten Betriebsmittel der Menge nach genau zu bestimmen, könnte Andaß geben, die der Verpuffungskammer zuzuführenden Betriebsmittelmengen durch einen Kolbenverdichter der Verpuffungskammer mengenmäßig genau zuzumessen. Ein solcher Betrieb wäre ohne weiteres durchführbar, wenn auf jedes Arbeitsspiel der Verpuffungskammer gerade ein Kolbenhub entfällt. Eine derartige Anordnung führt aber zu verhältnismäßig großen Abmessungen der Kolbenverdichter. Sie führt außerdem zum Auftreten störender Schwingungen, da der Kolbenverdichter mit dauernd schwankender Kolbengeschwindigkeit arbeitet. Weiter ändert sich die Fördermenge eines Kolbenverdichters mit jeder Änderung des Förderdruckes oder des Ansaugdruckes, da sich der EinfluB des schädlichen Raumes in anderer Weise auswirkt. Sämtliche dieser Umstände führen dazu, daß die Verwendung von Kolbenverdichtern gegenüber derjenigen von Kreiselverdichtern keine Vorteile ergibt. Sobald man die Drehzahl des Kolbenverdichters gegenüber der Spielzahl der Verpuffungskammer erhöht, werden die Unregelmäßigkeiten, die das absatzweise Arbeiten des Kolbenverdichters mit sich bringt, nur noch wesentlich vergrößert und führen dann zu fühlbaren Störungen. Ein Ausgleich der Unregelmäßigkeiten des Arbeitsvorganges des Kolbenverdichters durch Druckausgleichsvorrichtungen kann zwar bei genügendem Aufwand an Mitteln zur Erzielung eines Luft- oder Gasstromes gleichbleibenden Druckes führen. Dann aber ergibt sich genau die gleiche Arbeitsweise wie bei Kreiselradverdichtern, und damit entstehen wieder die für die letzteren bereits. dargelegten Nachteile.
  • Vorliegende Erfindung beruht nun auf der weiteren Erkenntnis, daß nicht nur der Kolbenverdichter mit hin und her gehendem Kolben, sondern auch der Drehkolbenverdichter eine die zugeführten Luft- oder Gasmengen mengenmäßig genau erfassende und abgebende Einrichtung darstellt, die sich jedoch gegenüber dem Kolbenverdichter dadurch auszeichnet, daß sich die Kammer, in der die Verdichtung vollzogen wind, bei ihrem gleichförmigen Umlauf stetig und praktisch stoßfrei verkleinert. Man erreicht also durch Anordnung eines derartigen Drehlolbenverdichters die genaue Zumessung der der Verpuffungskammer zuzuführenden Mengen an verdichteten Betriebsmitteln, die dabei stetig und praktisch stoßfrei angeliefert werden, so daß diese Art der Verdichtung alle Voraussetzungen dafür bietet, daß die Lage und Form der Trennschicht unverändert aufrechterhalten wird. Demgemäß kennzeichnet sich das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren zur Ladung von Verpuffungskammern, vorzugsweise für Verpuffungsbrennkraftturbinen, mit Betriebsmitteln dadurch, daß aus dem zu verdichtenden Betriebsmittel gleiche Raummengen abgeteilt und die abgeteilten Raummengen in betriebsmittelerfüllten, umlaufenden und praktisch verhältnisgleich zum Umlaufwinkel verkleinerten Kammern bis zum Ladedruck verdichtet werden, worauf aus den am gleichen Ladevorgang beteiligten Kammern das verdichtete Betriebsmittel zurVerpuffungska:mmer zu entladen wird.
  • Ein weiterer grundlegender Vorzug des hrehkolbenv erdichters gegenüber dem Kolbenverdichter mit hin und her gehender Kolbenbewegung besteht in der außerordentlichen Kleinheit des schädlichen Raumes. Infolgedessen können die dargestellten, nahezu idealen Zustände, mit denen verdichtete Betriebsmittel durch derartige Drehkolben.verdichter zur Verpuffungskammer zu entladen werden, über den gesamten Regelbereich, d. h. bei erheblichen Schwankungen der Druckverhältnisse, aufrechterhalten werden. Um dabei die richtige Zumessung der Luft- und Gasmengen auch bei Veränderungen der Arbeitsspielzahl der Verpuff ungskammer zu erreichen, wird in weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen, die Zeitspannen; innerhalb deren in den umlaufenden Kammern des Drehkolbenverdichters die Verdichtung bewirkt wird, über den gesamten Regelbereich verhältnisgleich oder nahezu verhältnisgleich mit den Zeitspannen zu ändern, die zwischen den Eröffnun.gs- und Schlußzeitpunkten der Steuerungsorgane der Verpuffungskammer liegen. Da diese Steuerungsorgane durchweg durch ein gespanntes Mittel beeinflußt werden, das seinerseits durch einen umlaufenden Verteiler gesteuert wird, so bedeutet das, daß die Antriebseinrichtung dieses Verteilers oder die Steuerwelle überhaupt in irgendeiner Weise mit der Antriebseinrichtung des Drehkolbenverdichters zu kuppeln ist. Werden beide Einrichtungen elektrisch angetrieben, so ist die elektrische Kupplung die einfachste.
  • Es war bereits eingangs ausgeführt worden, daß für die Wahl des Verdichters bisher neben der Rücksicht auf hohe Wirkungsgrade die Erwägung maßgebend war, daß mit der gewählten Verdichtungsbauart auch ohne Schwierigkeiten die erforderliche Verdichtungsleistung aufzubringen ist. Nun ist es aber bekannt, daß sich gerade Drehkolbenverdichter nicht für die Förderung großer Mengen eignen, so daß zur Beseitigung dieses Nachteiles vorgeschlagen wird, aus zu verdichtendem, in einer oder mehreren Stufen jedoch bereits vorverdichtetem Betriebsmittel gleiche Raummengen abzuteilen und die abgeteilten Raummengen in betriebsmittelerfüllten, umlaufenden und praktisch verhältnisgleich zum Umlaufwinkel verkleinerten Kammern bis zum Ladedruck zu verdichten, worauf aus den am gleichen Ladevorgang beteiligten Kammern das verdichtete Betriebsmittel zur Verpuffungskammer zu entladen wird.
  • Die Vorrichtungen zur Durchführung des neuen Verfahrens können in der beliebigsten Art und Weise ausgestaltet sein. Sie kennzeichnen sich vorzugsweise durch Anordnung von Drehkalbenverdichtern in der letzten, der Verpuffungsbrennkraftturbine unmittelbar vorgeschalteten Verdichtungsstufe. Ist ausnahmsweise nur eine einzige Verdichtungsstufe vorgesehen, so wird diese Verdichtungsstufe von Drehkolbenverdichtern allein gebildet. In diesem Falle erfolgt die Regelung der Drehkolbenverdichter hinsichtlich der Gewichtsmenge an Betriebsmittel, mit der die Verpuffungskammer zu laden ist, am einfachsten und vorteilhaftesten durch Drosselung der Ansaugleitung des Verdichters. Wie bereits ausgeführt worden ist, ist dabei, unabhängig davon, ob der Drehkolbenverdichter die einzige oder letzte Verdichtungsstufe bildet, der elektrische Antrieb des Verdichters zweckmäßig, weil er die Möglichkeit gibt, die Drehzahl des Drehkolbenverdichters verhältnisgleich oder annähernd verhältnisgleich mit der Arbeitsspielzahl der Verpuffungskammer, d. h. der Steuerwellendrehzahl oder der Drehzahl des Verteilers, zu ändern, da auch dieser Verteiler stets elektrisch angetrieben zu werden pflegt. Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführung des Erfindungsgedankens, und zwar gibt Abb. i einen senkrechten Querschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Drehkolbenverdichter wieder, der in der in Abb. 2 veranschaulichten Anlage als letzte Verdichtungsstufe angewandt werden soll. Die Anlage nach Abb. 2 ist dabei für verhältnismäßig hohe Ladedrücke der Verpuf£ungskammern ausgebildet worden.
  • Der in Abb. i dargestellte Drehkolbenverdichter besitzt in an sich bekannter Weise einen Drehkörper i, der von der zur Gehäusebohrung exzentrisch gelagerten Welle 2 in Umlauf versetzt wird. In dem Drehkörper sind Zwischenwände 3 gleitend geführt, die entweder unter dem Einfluß der Fliehkraft oder besonderer Leitvorrichtungen derart stehen, daß säe während der Verdichtung gegenüber den die Gehäusebohrung bildenden Wandungen ein praktisch vernachlässigbar kleines Spiel aufweisen.. Sie bilden dadurch Kammern, die sich in Umlaufrichtung stetig und praktisch stoßfrei verkleinern, so daß sie aus dem bei q. eingeführten Betriebsmittel gleiche Raummengen abteilen und die abgeteilten Raummengen stetig und praktisch stoßfrei bis zum Ladedruck verdichten, worauf das verdichtete Betriebsmittel über den Auslaß 5 zur Verpuflungskaminer zu entlassen wird. So hat sich beispielsweise die Verdichtungskammer 6 in der gezeichneten Stellung des Drehkolbens i bis 3 mit dem zu verdichtenden Betriebsmittel völlig gefüllt und erreicht in der Lage 7 ihren größten Rauminhalt. Dieser Rauminhalt vermindert sich aber stetig, wenn die Verdichtungskammer 6 infolge des dem Drehkörper i durch die Welle 2 erteilten Umlaufes nacheinander in die mit 8 bis 12 bezeichneten Stellungen vorrückt. In der Stellung 12 ist der Rauminhalt der Verdichtungskammer 6 nahezu bis auf den gewollten Endwert abgesunken, so daß die Spannung des in dieser Lage in der Verdichtungskammer eingeschlossenen Betriebsmittels bereits nahezu dem Ladedruck entspricht. Demgemäß wird das Betriebsmittel in der Stellung 13 mit dem Ladedruck zur Verpuffungskammer 5 zu entladen, während die Kammer in der Stellung 1¢ wieder unter Befassung eines außerordentlich kleinen schädlichen Raumes geschlossen wird. Was für die Kammer 6 ausgeführt worden ist, gilt sinngemäß für alle anderen durch die Zwischenwände 3 gebildeten Kammern des Drehkolbens, so daß insgesamt eine stetige Strömung mit einer genauen mengenmäßigen Abteilung des im Drehkolbenver-dichter zu verdichtenden Betriebsmittels oder mit einer genauen mengenmäßigen Zuteilung .des verdichteten Betriebsmktels zur Verpuf£un:gskammer zu eintritt, welche in Verbindung mit der stetig und praktisch stoßweise erfolgenden Verringerung des Rauminhalts der Verdichtungskammern dazu führt, daß bei dieser Art der Verdichtung im Gegensatz zur Verdichtung im Kreiselrad-und Kolbenverdichter jegliche Beeinflussung der Lage und Form der Trennschicht in der Verpuffungskammer vermieden bleibt.
  • Nach Abb. i ausgebildete Drehkolbenverdichter sind in Abb. 2 bei 15 zur Verdichtung des gasförmigen Brennstoffes und bei 16 zur Verdichtung der Verbrennungsluft unmittelbar vor den nicht besonders veranschaulichten Verpuffungskammern. der Verpuffungsbrennkraftturbine 17 angeordnet. Entsprechend dem Umstand, daß die Verpu f"tungskammern der Verpuffungsbrennkraftturbine 17 mit verhältnismäßig hohem Ladedruck betrieben werden und entsprechend der bekannten Tatsache, daß sich Drehkolbenverdichter nicht zur Förderung großer Mengen eignen, erfolgt eine zweifache Vorverdichtung des gasförmigen Brennstoffes in den Kreiselradverdichtern 18 und r9 und der Luft -in den Kreiselradverdichtern 2o, 21. Die Kreiselradverdichter 18 und 2o werden dabei durch eine Dauerstrombrennkraftturbine 22 angetrieben, welche die stark abgearbeiteten Abgase der Verpuffungsbrennkraftturbine 17 über Leitung 23 aufnimmt und verarbeitet. Die Ausströmgase der Dauerstromturbine 22 treten über Leitung 2.4 in den Abgaswärmetauscher 25 ein und gelangen bei 26 in die Atmosphäre, nachdem sie ihre gesamte fühlbare Wärme abgegeben haben. Im Abgaswärmetauscher 25 wird dabei das Speisewasser für den Ausdampfer 27 vorgewärmt. Das im Ausdampfer 27 befindliche Wasser fließt über die Leitungen 28 und 29 durch die -Kühlräume der Brennkraftturbine 17 und nimmt dabei so viel Wärme auf, daß im Ausdampfer 27 Druckdampf abgeschieden wird. Dieser Dampf strömt über Leitung 3o der Dampfturbine 31 zu, welche die Kreiselradverdichter i9 und 21 antreibt.
  • Die gesamte Regelung der Anlage erfolgt möglichst durch Regelung der Dampfzufuhr zur Dampfturbine 31. Dadurch ändert sich die Drehzahl der Turbine und damit der Kreiselr.adverdichter i9 und 21. Damit ändert sich in wirtschaftlichster Weise der Grad der Vorverdichtung der den Drehkolbenverdichtern 15 und 16 vorverdichtet zuzuführenden Betriebsmittel (Gas und Luft). Mit dem Grad der Vorverdichtung ändert sich wiederum die Höhe der endgültigen Verdichtung, mit der die' Zuführung der Betriebsmittel zur Verpuffungsbrennkraftturbine erfolgt, und damit ändern sich wieder Verpuffungsdruck und Dehnungsverhältnis. Damit ändert sich wiederum die Spannung der Ausströmgase in der Leitung 23 und damit der Eintrittsdruck des Betriebsmittels der Dauerstromturbine 22, womit sich entsprechende Rückwirkungen auf die Drehzahl der Kreiselradverdichter 18 und 2o ergeben. In wirtschaftlichster Weise wird also auch die erste Vorverdichtung völlig selbsttätig den obwaltenden Verhältnissen angepaßt.
  • Der bei Teilbelastungen anfallende Überschußdampf kann, sofern keine unmittelbare Verwertung für denselben besteht, über Leitung 32 dem Stromerzeuger 33 zugeführt und in ihm ausgenutzt werden. Die Verpuffungsbrennkraftturbine selbst treibt den Stromerzeuger 34 an.
  • Die gleiche Anlage kann in sinngemäßer Abwandlung dann Anwendung finden, wenn geringe Ladedrücke verwirklicht werden. In diesem Falle vereinfacht sich der Aufbau der Anlage durch den Fortfall der Kreiselradverdichter 18 und 2o und der Dauerstromturbin.e 22. Die Ausströmgase der Brennkraftturbineneinheit 17, die außer der eigentlichen Verpuffungsbrennkraftturbine durchweg eine dieser nachgeschaltete und mit ihr zu einer baulichen Einheit zusammengefaßte Dauerstromturbine aufweist, treten unmittelbar aus der Leitung 23 in die Leitung 24 und damit zum Abgaswärmetauscher über. Die Kreiselradverdichter i9 und 21 saugen in diesem Falle bei atmosphärischem Druck an.
  • Bei noch geringeren Ladedrücken, oder bei kleineren Fördermengen können schließlich die Kreiselradverdichteri9,2i und dieDampfturbine 31 wegfallen. In diesem Falle erfolgt die Verdichtung ausschließlich. durch die Drehkolbenverdichter 15 und 16.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ladung von Verpuffungskammern, vorzugsweise für Verpuffungsbrennkraftturbinen, mit Betriebsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem zu verdichtenden Betriebsmittel gleiche Raummengen abgeteilt und die abgeteilten Raummengen in betriebsmittelerfüllten, umlaufenden und praktisch verhältnisgleich zum Uml a.ufwinkel verkleinerten Kammer n bis zum Ladedruck verdichtet werden, worauf aus den am gleichen Ladevorgang beteiligten Kammern das verdichtete Betriebsmittel zur Verpuffungskammer zu entladen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieZeitspan.nen,innerhalb deren in den umlaufenden Kammern die Verdichtung bewirkt wird, über den gesamten Regelbereich der Verpuffungskammer verhältnisgleich oder nahezu verhältnisgleich mit den Zeitspannen geändert werden, die zwischen den Eröffnungs- und Schlußzeitpunkten der Steuerungsorgane der Verpuffungskammer liegen.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche i und 2, insbesondere für hohe Ladedrücke, dadurch gekennzeichnet, daß aus zu verdichtendem, in einer oder mehreren Stufen jedoch bereits vorverdichtetem Betriebsmittel gleiche Raummengen abgeteilt und die abgeteilten Raummengen in betriebsmittelerfüllten, umlaufenden und praktisch verhältnisgleich zum Umlaufwinkel verkleinerten Kammern bis zum Ladedruck verdichtet werden, worauf aus den am gleichen Ladevorgang beteiligten Kammern das verdichtete Betriebsmittel zur Verpuffungskammer zu entladen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch Anordnung vonDrehkolbenverdichtern in der einzigen oder in der letzten der Verpuffungsbrennkraftturbine unmittelbar vorgeschalteten Verdichtungsstufe.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch elektrische Kupplung zwischen den Antriebsmotoren der Drehkolbenverdichter und des Verteilers für das gespannte, die Steuerungsorgane der Verpuffungskammern einstellende Mittel.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3837736A1 (de) * 1987-11-13 1989-05-24 Sundstrand Corp Kombiniertes aussen- und notstromaggregat

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