DE604307C - Verfahren zur Aufladung mehrerer in ihren Arbeitsgaengen versetzt arbeitender Verpuffngskammern, insbesondere fuer Brennkraftturbinen - Google Patents

Verfahren zur Aufladung mehrerer in ihren Arbeitsgaengen versetzt arbeitender Verpuffngskammern, insbesondere fuer Brennkraftturbinen

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DE604307C
DE604307C DEH128071D DEH0128071D DE604307C DE 604307 C DE604307 C DE 604307C DE H128071 D DEH128071 D DE H128071D DE H0128071 D DEH0128071 D DE H0128071D DE 604307 C DE604307 C DE 604307C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/06Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output

Description

  • Verfahren zur Aufladung mehrerer in ihren Arbeitsgängen versetzt arbeitender Verpuffungskammern, insbesondere für Brennkraftturbinen In Verpuffungskammern, wie sie insbesondere in Brennkraftturbinen zur Erzeugung der hochgespannten, das Laufrad beaufschlagenden Verbrennungsgase Verwendung finden, erfolgt die Verpuffung in einem allseitig geschlossenen Verbrennungsraum gleichbleibenden Rauminhaltes ohne Abgabe äußerer Arbeit. Zur Durchführung des Verfahrens ist es erforderlich, in der Verpuffungskammer ein zündfähiges Gemisch aus Luft (Sauerstoff) und Brennstoff zu erzeugen. Um das Verfahren wirtschaftlich durchführen zu können, muß die Aufladung der Verpuffungskammer mit zündfähigem Gemisch bei Drücken vollzogen werden, die erheblich oberhalb der Atmosphäre liegen. Dabei ergeben sich zwei Möglichkeiten. Man kann die zur Bildung des zündfähigen Gemisches erforderliche Ladeluft bereits zu einem Zeitpunkt einführen, in dem der Druck der Verbrennungsgase in der Kammer durch Expansion der Gase gerade einen Wert erreicht hat, der dem Ladedruck entspricht. In diesem Balle muß also die gesamte Verbrennungsluft auf den vollen Ladedruck verdichtet werden, so daß sich eine verhältnismäßig große Verdichtungsarbeit ergibt. Um diese Verdichtungsarbeit zu verringern, führt man die Expansion der Verbrennungsgase bei einem zweiten Verfahren bis etwa zur Atmosphäre durch; die Ausschiebung der .Restverbrennungsgase erfolgt hierbei nicht mehr durch unter vollem Ladedruck stehende Verbrennungsluft, sondern durch Luft von der Spannung der Restfeuergase bzw. einer Spannung, die zur Überwindung der Bewegungswiderstände nur wenig über der Spannung der Restfeuergaseliegt. Die auf den Ladedruck verdichtete Luft expandiert somit bei Beginn der Ladung und füllt die Verpuffungskammer unter teilweiser Vernichtung ihrer Energie auf den vollen Ladedruck auf. Die Vernichtung der Energie erfolgt dabei in der Weise, daß das Betriebsmittel infolge des zunächst auftretenden großen Druckgefälles zwischen Ladedruck und Druck der -Restfeuergase in der Verpuffungskammer eine sehr große Geschwindigkeit annimmt, die dann in der Verpuffungskammer unter Bildung von Wirbeln abgebremst wird. Diesem Energieverlust entspricht ein Arbeitsaufwand, der erforderlich ist, um die . Luft aus dem Verdichtungsraum des Verdichters in die Verpuffungskammer hinüberzuschieben. Dieser Arbeitsaufwand sei abgekürzt mit dem Ausdruck Ausschubarbeit bezeichnet.
  • Beseitigt man nun diese Ausschubarbeit, wie dies bei gemischverdichtenden Anlagen bekanntgeworden ist, dadurch; daßj man den Verdichtungsraum des Verdichters bereits während der Verdichtung mit dem Laderaum der Verpuffungskammer in Verbindung bringt, so ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten dadurch, daß bei Kolbenverdichtern die Dauer des Verdichtungshubes durch die minutliche Hubzahl des Verdichters vorbestimmt ist, während andererseits die Verdichtungsspanne innerhalb des Arbeitsspieles einer Verpuffungskammer verhältnismäßig kurzzeitig ist; damit die Verbindung zwischen Arbeitsraum des Verdichters und Kammerladeraum bereits während der Verdichtung möglich ist, müssen aber beide Arbeitszeiten genau übereinstimmen. Es läge nahe, die Abstimmung zwischen dem Verdichtungshub eines Kolbenverdichters und dem Ladevorgang einer Verpuffungskammer dadurch herbeizuführen, daß der Aufladevorgang künstlich so verlängert wird, daß er dem Rest des Arbeitsspieles der Verpuffungskammer zeitlich gleich wird; das aber führt zu einer Vergrößerung der Gesamtzeit eines Arbeitsspieles und damit zu einer Verringerung der Leistung. Außerdem ergibt sich eine so niedrige Drehzahl für den Verdichter, daß dessen Größe unwirtschaftlich wird. Ein anderer Weg wäre der, das Einlaßventil des Verdichters nur während der Zeit zu schließen, in welcher der Aufladevorgang durchgeführt werden muß und in der Zwischenzeit das Einlaßventil, auch während des Verdichtungshubes des Verdichters, offen zu halten und so den Verdichter leerlaufen zu lassen. Es ist aber ganz offensichtlich, daß bei einem derartigen Verfahren der Verdichter schlecht ausgenutzt wird und infolge der Reibungsverluste einen schlechten Wirkungsgrad ergibt. Hier setzt vorliegende Erfindung in der Erkenntnis ein, daß man durch gleichzeitige Versorgung einer Reihe von Verpuffungskammern mit gespannter Luft von einem gemeinsamen Kolbenverdichter aus die Möglichkeit gewinnt, die Ladevorgänge zeitlich so zu versetzen, daß sich jeder einzelne Ladevorgang völlig mit einem Verdichtungshub des Verdichters deckt. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Aufladung mehrerer in ihren Arbeitsgängen versetzt arbeitender Verpuffungskammern, insbesondere für Brennkraftturbinen, bei denen der Verdichterarbeitsraum bereits während der Verdichtung mit dem Kammerladeraum in Verbindung steht, kennzeichnet sich somit dadurch, daß der Arbeitsraum eines für mehrere Kammern gemeinsamen Kolbenverdichters während jedes Verdichtungshubes mit dem Laderaum derjenigen Verpuffungskammer in Verbindung gebracht wird, deren beginnender Ladevorgang sich zeitlich mit dem zu ihrer Aufladung führenden Verdichtungsvorgang im Kolbenverdichter deckt.
  • Es ist zwar bekannt, von einem gemeinsamen Kreiselverdichter aus mehrere Verpuffungskammern mit Luft zu versorgen. Bei einer derartigen Anlage fehlt jedoch die Möglichkeit einer Ersparnis der Ausschubarbeit, so daß auch nicht die Notwendigkeit einer Abstimmung zwischen je einem Ladevorgang und einem Verdichtungshub auftritt. Schließlich hat man bei Zweitaktmaschinen bereits besondere Ladepumpen vorgesehen, welche ihre Ladung ohne Verdichtung in den Laderaum des zugeordneten Arbeitszylinders überschieben. Hier ist die Abstimmung ohne weiteres gegeben, da Ladepumpen und Arbeitszylinder auf dasselbe Triebwerk arbeiten. Die Möglichkeit zur Entstehung von Auffüllverlusten tritt überhaupt nicht auf, weil die Ladungen ohne Verdichtung in den Arbeitsraum übergeschoben werden; nur bei höheren Verdichtungsdrücken wird aber der Gewinn an Ausschubarbeit beachtlich, so daß die bei derartigen Anlagen bekanntgewordene Abstimmung nur zufällig bzw. zwangsläufig aufgetreten ist, ohne daß die erfindungsgemäß gewährleisteten Vorteile erreicht wurden.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform einer zur Durchführung des neuen Verfahrens geeigneten Einrichtung zeigt die Zeichnung, und zwar gibt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch den Verdichter mit den Verpuffungskammern wieder, die von ihm aus mit Ladeluft versorgt werden. Abb. a gibt das Druckraumdiagramm einer Anlage nach Abb. i wieder, während Abb.3 die Größe der Verdichtungsarbeit in Abhängigkeit von den Verdichtungsverhältnissen darstellt.
  • Bei den bekannten Verfahren erfolgt die Verdichtung der als Betriebsmittel insbesondere in Betracht kommenden Verbrennungsluft nach Linie I in Abb. a, so daß die aufzuwendende Verdichtungsarbeit bestimmt ist durch die Diagrammfläche a-b-c-d-a. Bei dem bekannten Verfahren mit Verbindung des Verdichterarbeitsraumes während der Verdichtung mit dem Kammerladeraum verläuft die Verdichtungslinie nach II und die Verdichtungsarbeit ist gegeben durch die Diagrammfläche a-c-d-a. Man erkennt sofort, daß der Arbeitsaufwand bei dem nach Verdichtungslinie II arbeitenden Verfahren erheblich geringer ist als bei dem Verfahren, bei dem die Ausschubarbeit aufgewendet werden muß; der Arbeitsgewinn entspricht der Fläche a-b-c-a. Die prozentuale Höhe des Gewinnes ist aus Abb. 3 zu entnehmen, in der Linienzug II' die Verdichtungsarbeit bei einstufiger Verdichtung unter Ersparnis der Ausschubarbeit veranschaulicht, während Linienzug I' die Verdichtungsarbeit bei einstufiger Verdichtung unter Berücksichtigung der Ausschubarbeit wiedergibt.
  • Was für die einstufige Verdichtung ausgeführt worden ist, hat erhöhte Bedeutung bei der mehrstufigen Verdichtung, da durch die Verringerung bzw. Ersparnis der Ausschubarbeit bei dieser eine bisher unbekannte Verkleinerung der Verdichterabmessungen erreicht werden kann. Bei einem derartigen Verfahren würde das Betriebsmittel, insbesondere also die Ladeluft, auf einen Zwischendruck verdichtet werden, wobei der mit diesem Betriebsmittel zu ladende Kammerraum mit dem Verdichtungsraum des betreffenden Betriebsmittelverdichters während der Verdichtung bis auf den Zwischendruck in Verbindung steht. Die Verdichtung bis auf den Zwischendruck erfolgt also ohne Leistung von Ausschubarbeit. Hierauf wird bereits unter Zwischendruck stehendes Betriebsmittel von dem Zwischendruck bis zum Ladedruck verdichtet, während der Kammerraum wieder mit dem Verdichtungsraum des vom Zwischendruck auf den Ladedruck verdichtenden Verdichters in Verbindung steht.
  • Die Abb. 2 und 3 veranschaulichen das neue 'Verfahren. Zunächst verläuft die Verdichtungslinie in der ersten Stufe nach Linie IV, so daß in der ersten Stufe in an sich bekannter Weise die Diagrammfläche a-e-i-a durch Ersparnis der Ausschubarbeit gewonnen wird. Diese Diagrammfläche ist jedoch verschwindend gering gegenüber dem Arbeitsgewinn, der durch Ersparnis der Ausschubarbeit in der zweiten Stufe entsteht. In dieser zweiten Stufe verläuft die Verdichtungslinie nach Linie V, die im Punkt k der Zwischendrucklinie beginnt, weil die Betriebsmittelmenge, die in der ersten Stufe verdichtet worden ist und mit dem Zwischendruck der Verpuffungskammer erfüllt, in der zweiten Stufe nicht mehr verdichtet zu werden braucht. Wäre in der zweiten Stufe die Ausschubarbeit nicht durch Verbindung des Verdichterarbeitsraumes mit dem zu ladenden Kammerraum erspart worden, so wäre die Verdichtungslinie nach III verlaufen, die im Punkt f der Zwischendrucklinie beginnt. Demgemäß ist in der zweiten Stufe die Arbeitsfläche f-g-c-k-f gewonnen worden. Die gewonnenen Arbeitsflächen a-e-i-a und f-g-c-k-f sind zur besseren Hervorhebung schraffiert worden. In Abb.3 sind die entsprechenden Verdichtungsarbeiten in Abhängigkeit vom Verdichtungsverhältnis veranschaulicht worden. Es entspricht der Linienzug I', III' der Verdichtungsarbeit bei zweistufiger Verdichtung, die infolge der Leistung der Ausschubarbeit aufgewendet werden muß, während der Linienzug IV', V' der Verdichtungsarbeit bei zweistufiger Verdichtung unter Ersparnis der Ausschubarbeit entspricht. Man erkennt den erheblichen Fortschritt durch Ersparnis der Ausschubarbeit gerade in der zweiten Stufe im Verhältnis zu dem bei der einstufigen Verdichtung bereits erreichten Gewinn. Dieser Gewinn vergrößert sich um so mehr, je größere Verdichtungsverhältnisse angewandt werden, so daß eine progressive Steigerung des Wirkungsgrades zu erwarten ist, wenn man berücksichtigt, daß mit der Steigerung der Ladebrücke an sich eine Wirkungsgraderhöhung verbunden ist, die unabhängig vom Verdichtungsarbeitsgewinn entsprechend dem Unterschied der Kurven I', II' und I', III' bzw. IV', V' bleibt.
  • Was für die zweistufige Verdichtung ausgeführt worden ist, gilt sinngemäß für jede mehrstufige Verdichtung der Betriebsmittel, insbesondere der Ladeluft.
  • Aus dem Vergleich der Diagrammflächen f-g-c-k-f und a-e-i-a in Abb. a geht nun ohne weiteres hervor, daß der Gewinn in der ersten Stufe den baulichen Aufwand, der zur Erzielung dieses Gewinnes erforderlich ist, bei kleineren Anlagen keinesfalls rechtfertigt; bei größeren Anlagen entsteht jedoch bei entsprechender Wahl der Zwischendrucklinie die Möglichkeit, daß das oben beschriebene Verfahren, das mit Ersparnis der Ausschubarbeit in allen Stufen arbeitet, beachtliche Vorteile gewährt. In weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, auf den Fortfall der Ausschubarbeit in den unteren Verdichtungsstufen, insbesondere bei zweistufiger Verdichtung in der ersten Stufe, ganz zu verzichten, um dafür eine baulich um so einfachere und betriebssichere Anordnung zu erhalten. Dieser Verzicht gewährt den weiteren Vorteil, daß die gesamte Verdichtung auf den Zwischendruck wie bisher unabhängig von dem die Ausschubarbeit sparenden Verdichter und von der Verpuffungskamrner erfolgen kann und daß der für die höhere Verdichtungsstufe, insbesondere für die höchste Stufe, erforderliche Verdichter sehr klein und einfach ausfällt, so daß hier ein maßgeblicher Gewinn an Verdichtungsarbeit mit besonders einfachen Mitteln erreicht wird. So stellt beispielsweise für die zweistufige Verdichtung Linienzug VI in Abb. 3 die Verdichtungsarbeit dar, die bei Fortfall der Ausschubarbeit lediglich für die zweite Verdichtungsstufe insgesamt aufzuwenden ist. Die Kurve VI liegt einerseits sehr nahe an den Kurven IV', V' und besitzt andererseits immer noch einen Abstand von der Kurve I', III', so daß die Anwendung der Zwischenlösung die erstrebten Vorteile erreichen läßt, ohne daß ein unnötiges Mehr an Arbeitsmitteln erforderlich ist im Vergleich zu den Arbeitsmitteln, die beim bisherigen Verfahren erforderlich werden.
  • Abb. z zeigt nach dieser diagrammatischen Darstellung der Fortschritte, die durch Ersparnis der Ausschubarbeit in den höheren Stufen eintreten, die beispielsweise Ausführung einer Anlage, die mit der an sich bekannten Ersparnis der Ausschubarbeit bei einstufiger Verdichtung arbeitet, gleichzeitig aber die besonderen Aufgaben löst, die hinsichtlich der erforderlichen Abstimmung zwischen minutlicher Hubzahl eines Verdichters bei wirtschaftlicher Größe desselben und den üblichen Arbeitsspielzahlgn von Verpuffungskammern auftreten. Diese Abstimmung ist erfindungsgemäß dadurch durchgeführt worden, daß der Arbeitsraum des für mehrere- Kammern gemeinsamen Kolbenverdichters während jedes Verdichtungshubes mit dem Laderaum derjenigen Verpuffungskammer in Verbindung gebracht ist, deren beginnender Ladevorgang sich zeitlich mit dem zu ihrer Aufladung führenden Verdichtungsvorgang im Kolbenverdichter deckt; dabei steht der Verdichterarbeitsraum bereits während der Verdichtung mit dem Kammerladeraum in an sich bekannter Weise in Verbindung.
  • In der Abb. i stellt zunächst i eine der Verpuffungskammern dar, die mit ihren Längsachsen auf einem Zylindermantel angeordnet sind, dessen Achse mit der Wellenachse des Turbinenlaufrades übereinstimmt. Jede Verpuffungskammer weist ein Auslaßventil 2 auf, über welches die Verbrennungsgase nach der Zündung und Verpuffung zum Turbinenlaufrad 3 hin abströmen und dieses über die Düse q. beaufschlagen. Über das Ventils strömt die Spülluft ein, welche die Verbrennungsgase nach erfolgter Expansion bis auf den Spülluftdruck über das geöffnete Düsenventil e in an sich bekannter Weise ausschiebt. Das Einlaßorgan 6 dient zur Steuerung der Ladeluft, die eines der Betriebsmittel ist, welche der Verpuffungskammer im verdichteten Zustand anzuliefern sind. Die Steuerung der Ventile erfolgt in an sich bekannter Weise über Ölkolben 7.
  • Das Einlaßorgan 6 für die Ladeluft bildet gleichzeitig das gesteuerte Auslaßorgan eines Verdichters, dessen Kolben mit 8 und dessen Zylinder mit 9 bezeichnet ist. Drosseldüsen =i, die zwischen dem Verdichtungsraum =o des Verdichters und dem Ventilinneren 12 angeordnet sind, verhindern ein Rückschlagen von Feuergasen aus der Verpuffungskammer x in den Verdichtungsraum =o.
  • Der Kolbenkompressor 8, 9 saugt beim Auswärtshub über die Einlaßventile i3 Luft von dem Druck an, unter dem die Verpuffungskammer i durch das Spülluftventil 5 von den Verbrennungsgasen gereinigt wurde. Diese Luft wird beim Einwärtshub des Kolbens 8 unter gleichzeitiger Eröffnung des Ventils 6 unmittelbar in die Verpuffungskammer i hinein verdichtet, worauf sich Einlaßorgan 6 schließt. Das Ladelufteinlaßorgan nimmt gleichzeitig die Zuführungsorgane für den flüssigen Brennstoff in sich auf; in dem Zeitpunkt, in dem der Kolben 8 den inneren Totpunkt erreicht hat und sich Einlaßorgan 6 geschlossen hat, erfolgt die Brennstoffeinspritzung und gleich darauf über Zündkerze 14 die Zündung des gebildeten zündfähigen Gemisches. Während der Zündung in der Kammer i und der Expansion der erzeugten Verbrennungsgase nach Öffnung des Düsenventils 2 sowie während der Ausspülung der Verpuffungskammer'durch über Ventil s zutretende Spülluft erfolgt nacheinander im selben Takt Ansangung neuer Luft durch den Kolbenverdichter und Aufladung der anderen Verpuffungskammern x von demselben Verdichter 8, 9 aus hintereinander. Voraussetzung dieses Verfahrens bildet eine, entsprechende zeitliche Versetzung der Arbeitstakte in diesen Kammern.
  • Die beschriebene Ausführüngsfonn der Vorrichtung gilt dabei sowohl für einstufige als auch für zweistufige Verdichtung nach dem Verfahren, bei dem die Ausschubarbeit für die erste Stufe in Kauf genommen wird, so daß sie lediglich in. der zweiten Stufe fortfällt. Naturgemäß wird bei Anwendung des letzteren Verfahrens die Leistungsabgabe der Turbine bei den gleichen Abmessungen des Verdichters und der Verpuffungskammern um ein Vielfaches größer. Dementsprechend erhält der Verdichter bei Durchführung des letzteren Verfahrens über die Einlaßventile 13 Ladeluft von der Zwischendruckspannung, die bei Weiterverdichtung während des Einwärtshubes des Verdichters über das bereits geöffnete Ventil 6 in. die Verpuffungskammer i unter Ladespannung einströmt. Eine Ausschubarbeit während dieser zweiten Verdichtungsstufe tritt also nicht mehr auf und der erforderliche Arbeitsaufwand bewegt sich nach dem Linienzug VI der Abb. 3 im Gegensatz zu dem Arbeitsaufwand nach Linie I', III', die bei Durchführung des früheren Verfahrens auftrat.

Claims (7)

  1. PATENT ANSP1tÜC11E: i. Verfahren zur Aufladung mehrerer in ihren Arbeitsgängen versetzt arbeitender Verpuffungskammern, insbesondere für Brennkraftturbinen, bei dem der Verdichterarbeitsraum bereits während der Verdichtung mit dem Kammerladeraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ärbeitsraum eines für mehrere Kammern gemeinsamen Kolbenverdichters während jedes Verdichtungshubes mit dem Laderaum derjenigen Verpuffungskammer in Verbindung gebracht wird, deren beginnender Ladevorgang sich zeitlich mit dem zu ihrer Aufladung führenden Verdichtungsvorgang im Kolbenverdichter deckt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsdruck der Ladeluft in den Verdichter dem Druck der Spülluft entspricht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Betriebsmitteln zu ladende Kammerraum während eines Teiles der Verdichtung der Ladeluft mit dem Verdichtungsraum des Verdichters in Verbindung gebracht wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Ladeluft zu ladende Kammerraum bei mehrstufiger Verdichtung der Ladeluft während einzelner, insbesondere während der höheren Verdichtungsstufen mit dem Verdichtungsraum des Verdichters in Verbindung gebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der mit Ladeluft zu ladende Kammerraum bei zweistufiger Verdichtung der Ladeluft während der zweiten Verdichtungsstufe mit dem Verdichtungsraum des Verdichters in Verbindung gebracht wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl det Verpuffungskammern, ihre Arbeitsspielzahl und die Arbeitsspielzahl des Verdichters aufeinander abgestimmt sind, indem die Arbeitsspielzahl des Verdichters gleich ist dem Produkt aus der Anzahl der von ihm geladenen Kammern und deren Arbeitsspielzahl.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z und q., gekennzeichnet durch eine Steuerung der Einlaßorgane für verdichtete Ladeluft, bei der die Einlaßorgane während der höheren Verdichtungsstufen bzw. bei zweistufiger Verdichtung während der zweiten Verdichtungsstufe offen gehalten werden. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpuffungskammern um die Achse des Verdichtungszylinders angeordnet sind, so daß die Einlaßorgane der Verpuffungskammern den Auslaßorganen des Verdichters benachbart sind.
DEH128071D 1931-08-08 1931-08-08 Verfahren zur Aufladung mehrerer in ihren Arbeitsgaengen versetzt arbeitender Verpuffngskammern, insbesondere fuer Brennkraftturbinen Expired DE604307C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946197C (de) * 1952-02-12 1956-07-26 Erich Kraemer Gasturbine fuer feste, fluessige und gasfoermige Brennstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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