DE946197C - Gasturbine fuer feste, fluessige und gasfoermige Brennstoffe - Google Patents

Gasturbine fuer feste, fluessige und gasfoermige Brennstoffe

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DE946197C
DE946197C DEK13157A DEK0013157A DE946197C DE 946197 C DE946197 C DE 946197C DE K13157 A DEK13157 A DE K13157A DE K0013157 A DEK0013157 A DE K0013157A DE 946197 C DE946197 C DE 946197C
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DE
Germany
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combustion
gas turbine
combustion chamber
gases
blades
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Expired
Application number
DEK13157A
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English (en)
Inventor
Erich Kraemer
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D23/00Non-positive-displacement machines or engines with movement other than pure rotation, e.g. of endless-chain type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Gasturbine für feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe Die Erfindung knüpft an Gasturbinen an, die aus zwei Hauptteilen bestehen, und zwar aus - dem motorähnlichen Treibgaserzeuger, in dem verdichtete Frischluft mit angesaugtem Brennstoff zur Entzündung gebracht wird, und dem turbinenähnlichen Teil, in dem die verbrannten Gase in mechanische Arbeit umgesetzt werden.
  • Es sind Gasturbinen bekannt, bei denen die Luft in einem Kolbenverdichter verdichtet und zur Verbrennung des Brennstoffes in einer außerhalb des Zylinders liegenden Brennkammer verwendet wird, deren Verbrennungsgase die am Umfang eines Läufers angeordneten Schaufeln beaufschlagen.
  • Die erfindungsgemäße Gasturbine besitzt einen Kolbenverdichter mit getrenntem Brennraum, in dem hochverdichtete Luft mit Brennstoff durch Selbstentzündung zur Verbrennung gelangt. Die Verbrennungsgase strömen aber nicht wie bei den bekannten Gasturbinen auf die Schaufeln eines Läufers, sondern auf die Schaufeln eines endlosen Schaufelbandes und treffen nach Verlassen derselben ohne Richtungswechsel auf andere Schaufeln desselben Schaufelbandes. Es tritt somit kein Energieverlust durch ständigen Richtungswechsel, wie er bei Läuferturbinen mit Lauf- und Leitschaufelkränzen gegeben ist, ein. Ebenfalls fällt der Wärmeverlust, der durch die erwähnten Leitschaufelkränze infolge des Richtungswechsels auftritt, weg. Durch die Anordnung eines endlosen Schaufelbandes ist eine selbsttätige Frischluftkühlurig aller Schaufeln in regelmäßigem Abstand möglich. Hierdurch wird die Beanspruchung des Schaufelwerkstoffes geringer, bzw. seine Lebensdauer günstig beeinflußt, eine niedrigere Gesamttemperatur der Turbine erreicht und der Strom der Abgase gleichzeitig mit vorgewärmter Frischluft durchwirbelt, was von Vorteil ist, wenn eine Abgasturbine betrieben wird. Auch wird bei Verbrennung fester Brennstoffe, wie z. B. Kohlenstaub, der Kühlstrom frischer Luft .etwaige Verbrennungsrückstände entfernen, das vorgesehene Volumen zwischen den Schaufeln konstant halten und die Wärmeausdehnung begrenzen. Ein Vorteil gegenüber den bekannten Gasturbinen liegt in dem Umstand, daß das Schließen des Brennraumes nicht durch ein von außen her betätigtes Auslaßventil, sondern durch einen Teil der zur Verbrennung des Brennstoffes erforderlichen verdichteten Luft erfolgt, die nach Öffnung des Brennraumes durch Rückströmen ein beschleunigtes Spülen des Brennraumes selbst bewirkt, damit einen Brennraum .schafft, der stets frei von Abgasresten oder Verbrennungsrückständen ist und ein weiches Schliwßen des Brennraumes herbeiführt. Während bei den konzentrisch um eine Achse rotierenden Läufern mit Schaufeln nur ein Teildruck nutzbar gemacht werden kann, da der auf die Schaufeln auftreffende Druck in zwei Komponenten zerlegt wird, erfolgt bei dem Schaufelband der Druck der Verbrennungsgase in Laufrichtung des Bandes. Dieser Umstand führt einerseits zu einem besseren Wirkungsgrad und ergibt andrerseits geringere Schwingungen trotz veränderlicher Drehzahlen, da in solch einem Fall sich wohl die Stärke, aber nicht die Richtung der beweglichen Teile ändert. Hinzu kommt, daß die Drehmassen eines Schaufelbandes bedeutend geringer sind als diejenigen eines Läufers mit Schaufeln, wodurch ebenfalls geringere Schwingungen auftreten. Besonders günstig wird sich die erfindungsgemäße Ausbildung der Gasturbine im Fahrzeügantrieb auswirken, da -der Druck der Verbrennungsgase auf das Schaufelband mit der Hauptbewegungsrichtung des Fahrzeuges zusammenfällt, und die Gefahr durch zu starke Schwingungen und zu große Drehmassen infolge der oft schlagartig veränderten Fahrgeschwindigkeit größtenteils vermieden wird. Alle Läuferturbinen, ob sie durch Verbrennungsgase oder Dampf angetrieben werden, haben den Nachteil, daß keine maßlichen Veränderungen durch Wärmeausdehnung erfolgen dürfen, da diese bekanntermaßen zu Beschädigungen, wenn nicht gar zu voller Zerstörung führen können. Es bestehen bei ihnen große Schwierigkeiten, derartige Veränderungen zu beheben. Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß das Schaufelband nur an -' einem Ende fest gelagert ist, während das Doppelkettenrad des anderen Endes beweglich gelagert ist. Hierdurch werden nicht nur Längenausdehnung durch Wärme, sondern auch solche der Schaufelkette bei natürlichem Verschleiß ausgeglichen. Außerdem fällt- das Auswuchten der Läufer, das Vorbedingung für einwandfreien Lauf ist, weg. _ Dieser Umstand spielt bei Verwendung zum Fahrzeugantrieb eine wichtige Rolle.
  • Eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist aus den beigefügten Zeichnungen zu ersehen. .
  • Abb. r stellt einen schematischen Längsschnitt der gesamten Anlage, Abb. 2 einen Querschnitt dar; Abb. 3 zeigt den Treibgaserzeuger, Abb. q. die Schaufelkette.
  • Die Wirkungsweise ist folgendermaßen: Der in Abb. 3 dargestellte Hauptkolben K in dem Zylinder Z saugt beim Abwärtsgang Frischluft durch das Ventil Y2 an. Während dieser Zeit ist der Verschlußdeckel D2 des Brennraumes R1 durch die Feder F geschlossen. Geht der Kolben K aufwärts; so komprimiert er die angesaugte Luft und drückt gleichzeitig einen Bruchteil dieser Luft durch den ventillosen Kanal a in den Nebenzylinder R2, und zwar gegen den Deckel D1, der starr mit dem Deckel D2 verbunden ist. Auf diese Weise bleibt der Brennraum R1 während der gesamten Zeit des Füllens dicht abgeschlossen, bis die Verbrennung einsetzt. Erst gegen Ende des Verdichtungshubes des Kolbens K wird das Auslaßventil V1 geöffnet, so daß die verdichtete Luft vom Zylinder Z über die Überströmleitung b in den Brennraum R1 gelangt und dabei an der Stelle Br Brennstoff injektorartig in die Leitung b einsaugt, von der aus das gut durchwirbelte Gemisch in den eigentlichen Brennraum R1 gelangt und dort gezündet wird. Da die Kolbenfläche des Deckels D2 kleiner ist als die des Deckels D1, herrscht bis rzur Zündung des Brennstoffes im Brennraum R1 stets auf der anderen Seite des Deckels D2 ein Überdruck, der einen dichten Abschluß des Brennraumes garantiert. Dieser Vorgang zeigt, daß der Brennstoff trotz hochkomprimierter Luftladung ohne eine zusätzliche Einspritzpumpe in den Brennraum gelangt. Die Zündung setzt kurz vor der Totpunktstellung des Hauptkolbens K ein, so daß auch dann noch Luft nachströmt, wenn die Zündung eingeleitet ist, aber infolge der Trägheit des Gemisches der Verbrennungsdruck sich noch nicht stoßartig auswirkt. Hierdurch wird eine fast vollkommene Verbrennung bei relativ geringen Drücken erreicht.
  • Der Druck der Verbrennungsgase stößt den Verschlußdeckel D2 des Brennraumes auf, da in diesem Augenblick der Verbrennungsdruck größer ist als der Gegendruck der komprimierten Luft im Nebenzylinder R2. Auch hat zur gleichen Zeit der Kolben K seine Totpunktstellung überschritten und geht abwärts, so daß die Luft aus dem Nebenzylinder R2 durch den Kanal a und den oberen Teil des Zylinders Z infolge ihrer hohen Spannung einerseits durch Kanal b in den Brennraum R1 vordringt ünd die Restgase hinäusspült, andrerseits aber mit ihrer Hauptmasse den Kolben K abwärts treibt. Die Verbrennungsgase treffen, durch den Stutzen St strömend, auf die erste Schaufelreihe S1 des Kettenbandes. Das Öffnen des Brennraumes R1 erfolgt zwar schlagartig durch den plötzlich auftretenden hohen Verbrennungsdruck, jedoch schlägt der Verschlußdeckel nicht sogleich in seine Endstellung zurück, da er pufferartig durch die auf der Gegenseite sich allmählich entspannende Luft des Nebenzylinders R2 und außerdem von der Druckfeder F abgefangen wird. Hierdurch werden harte Schläge einerseits und eine zu schnelle. Entspannung des expandierenden Gases andrerseits verhindert und ein weiches Öffnen und Schließen des Verbrennungsraumes sichergestellt, der auf diese Weise keine Verbrennungsgase mehr enthält: Der turbinenähnliche Teil besteht aus zwei endlosen Doppelketten, die durch Schaufeln Sch verbunden sind und über Doppelkettenräder laufen, wie dies in Abb. i dargestellt ist. Die Laufschaufeln Sch bewegen sich derart an den feststehenden Stutzen St vorbei, daß durchströmende Gase nicht austreten können. Die durch den Stutzen St aus dem Brennraum Ri austretenden Verbrennungsgase stoßen auf die untere Laufschaufelreihe S1, treiben diese in Pfeilrichtung weiter, strömen vorwärts ohne Richtungsänderung durch feste Leitwände L auf die Laufschaufeln S, derselben Kette und setzen den Rest ihrer Energie in mechanische Arbeit um, da sie die Kette in derselben Richtung antreiben. Nach Verlassen der oberen Laufschaufeln S.. geben sie dann auf dem Wege zum Auspuff ihre letzte Energie in einer Gasturbine ab, deren Kettenrad auch die Schaufelkette in derselben Richtung antreibt. Die den Auspuff verlassenden Gase sind nach dieser mehrstufigen Arbeitsleistung vollständig entspannt. Wie Abb. 5 zeigt, ist es aber ohne weiteres möglich, die Expansion noch weiter zu treiben. Von der restlosen Expansion hängt in erster Linie der Wirkungsgrad ab. Während die heißen Verbrennungsgase auf den geraden horizontalen Strecken der Ketten durch deren Schaufeln strömen, streicht an den Kettenrändern Frischluft durch die heißen Schaufelreihen und kühlt sie jedesmal; bevor sie von heißen Verbrennungsgasen aufs neue angeströmt werden, auf eine tragbare Temperatur ab. Je höher die Umdrehungszahl, desto stärker die Kühlung, da der Sog, der die Frischluft ansaugt, an den Stirnflächen proportional der Kettengeschwindigkeit etwa verhältnisgleich ist. Auch ist es möglich, bei großen Leistungen und entsprechend großen Abmessungen die starren Leitwände I_ doppelwandig mit Kühlung von innen auszuführen. Durch die relativ einfache und doch selbstregelnde Kühlung der erhitzten Laufschaufeln und ihrer Ketten werden nicht nur nachteilige Wärmeausdehnungen der Einzelteile verhindert, sondern auch das Problem des Schaufelwerkstoffes gelöst, sowie die Anforderungen an Präzision von Lagerung und Einzelteilen auf ein tragbares Maß für Gebrauchs- bzw. Fahrzeugmotoren herabgesetzt. Alle Kettenräder laufen in der gleichen Drehrichtung, ohne mit hocherhitzten Gasen in Berührung zu kommen. Ihre summierte Kraft wird durch ein Zwischenzahnrad auf die gemeinsame Antriebswelle übertragen, die wiederum die Kurbelwelle antreibt. Da mit einem oder mehreren Arbeitszylindern gefahren werden kann, läßt sich die jeweilige Leistung bei Herstellung und auch im Betriebe ohne bauliche Veränderungen regulieren. Schwungmassen werden entbehrlich, axiale Beanspruchungen sind nicht vorhanden. Da keine stoßartigen, vor allem aber keine wechselnden Belastungen auftreten, können für sämtliche Lager Wälzlager vorgesehen werden, da sie von außen zugänglich sind und die gesamte Schmierung unkompliziert gestalten. Doppel-_Rollenketten laufen erfahrungsgemäß ruhig, besonders wenn ihre Kettenräder in Wälzlagern ruhen. Sie haben geringen Gleitwiderstand und Verschleiß, wenn sie wie im vorliegenden Fall staubfrei arbeiten.
  • Wesentlich ist der Umstand, daß sie für jeden flüssigen und gasförmigen Brennstoff, also auch für Kohlenstaub, geeignet ist, da Rückstände der Verbrennungsgase nicht in den Arbeitszylinder gelangen und in den Schaufeln nicht verbleiben können. Selbst Dampf und Preßluft lassen sich wegen der vorteilhaften Expansion als Antriebsmittel verwenden. Das Wesen der Erfindung ist eine Gasturbine mit selbsttätiger Kühlung und mehrstufiger Expansion, die ihren Antrieb durch Schaufelbänder erhält.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRCCIIE: i. Gasturbine für feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe, bei der die Luft in einem Kolbenverdichter verdichtet und zur Verbrennung des Brennstoffes in einer außerhalb des Zylinders liegenden Brennkammer verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsgase ein mit selbsttätig gekühlten Schaufeln versehenes, endloses Schaufelband bei stufenweiser Expansion antreiben.
  2. 2. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannung der Verbrennungsgase in mehreren hintereinandergeschalteten Schaufelbändern erfolgt.
  3. 3. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Verdichtungsraum abgezweigte, verdichtete Luft, deren Druck den Brennraumauslaß (D2) bis zur Verbrennung geschlossen hält, nach erfolgter Verbrennung zum Ausspülen der Verbrennungsgase aus dem Brennraum verwendet wird.
  4. 4. Gasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Umlenkrad des endlosen Schaufelbandes fest und das andere Umlenkrad beweglich gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 663 oio, 604 307; französische Patentschriften Nr. 979 627,8o9 644.
DEK13157A 1952-02-12 1952-02-12 Gasturbine fuer feste, fluessige und gasfoermige Brennstoffe Expired DE946197C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193523B (de) * 1958-12-24 1965-05-26 Karl Weiss Dipl Ing Luftgekuehlter Dampfkondensator mit Bandventilator

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE604307C (de) * 1931-08-08 1934-10-18 E H Hans Holzwarth Dr Ing Verfahren zur Aufladung mehrerer in ihren Arbeitsgaengen versetzt arbeitender Verpuffngskammern, insbesondere fuer Brennkraftturbinen
FR809644A (fr) * 1936-08-18 1937-03-08 Turbine à explosions
DE663010C (de) * 1935-01-06 1938-07-27 Else Gockerell Verfahren zum Betrieb von Brennkraftturbinen, deren Kolbenverdichter aus eigener Kraft laeuft
FR979627A (fr) * 1948-12-07 1951-04-30 Conversion d'un moteur à réaction en moteur fixe de production d'énergie

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