DE661159C

DE661159C - Vergaser fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE661159C
Application number: DEL90841D
Authority: DE
Original assignee: MORITZ STADLER
Current assignee: MORITZ STADLER
Priority date: 1936-07-28
Filing date: 1936-07-28
Publication date: 1938-06-13

Description

Vergaser für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Brennkraftmaschinen mit je nach der angesaugten Luftmenge sich selbsttätig veränderndem Mischquerschnitt durch Anordnung von Federblättern, welche quer zur Strömungsrichtung ausschwingbar angeordnet und mit ihren in der Strömungsrichtung hinter der Brennstoffdüse liegenden Enden am Ansaugrohr festgehalten werden. Bei diesen bekannten Vergasern sind die Federblätter gewöhnlich um Zapfen schwenkbar, die im Ansaugrohr fest gelagert sind. Wenn daher die Prüfung eines so ausgerüsteten Vergasers ergibt, daß die Form und Einstellung der Federblätter nicht entspricht, so müssen die Federblätter durch andere zweckdienliche ersetzt werden, was mit mühevöllen Zerlegungs- und Aufbauarbeiten verbunden ist.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung behoben, gemäß welcher das Halterungsmittel (Bolzen) der Federblätter zugleich als Verstellungsmittel für sie dient. Die praktische Ausführung der Erfindung erfolgt dadurch, daß die Halterung der Federblätter durch einen verdrehbaren Bolzen erfolgt, der zur Aufnahme des Federblattendes mit einem Schlitz versehen ist. Durch Verdrehen des Bolzens kann daher in einfachster Weise die Federkraft, unter der die Federblätter stehen, bzw. die Empfindlichkeit der Federblätter gegen Formänderungseiinflüsse und die Form selbst der Federblätter den gegebenen Verhältnissen angepaßt werden.
Um die Empfindlichkeit der Federblätter insbesondere in unmittelbarem Bereich ihrer Halterung zu erhöhen, sind sie in dem zu ihrem Halterungsende führenden Teil spiralförmig gebogen.

Gemäß der Erfindung sind die Federblätter auch noch in dem hinter der Düse liegenden Teil mit einer oder mehreren Öffnungen versehen. Dadurch wird nicht nur die Empfindlichkeit der Federblätter gesteigert, sondern auch eine Verbindung des Mischraumes mit den von den Federblättern und den ihnen zunächst liegenden Wänden des Ansaugrohres gebildeten, mit der Außenluft verbundenen Räumen hergestellt. Diese Maßnahme verhindert, daß bei plötzlichem Sinken des Druckes im Ansaugstutzen sich die Federblätter mit ihren hinter der Düse liegenden Teilen übermäßig gegeneinander bewegen, was mitunter auch zum Bruch der Federblätter führen kann. Aus den Räumen, welche von den Federblättern und den ihnen zunächst liegenden Wänden des Ansaugrohres gebildet werden, tritt aber auch bei normalem Gang der Brennkraftmaschine Zusatzluft in den Mischraum und bewirkt eine bessere Durchmischung des aus der Düse austretenden Brennstoffes mit der aus dem Ansaugrohr zuströmenden Luft,

Schließlich wird das Ausschwingen der

Federblätter gemäß der Erfi adung mittels

eines verstellbaren Anschlages begrenzt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform;;,

der erfindungsgemäßen Ausbildung des ",@

Saugrohres eines Vergasers im Schnitt d"

gestellt.

In dem Ansaugrohr i, an welches der Ansaugstutzen a angeschlossen ist, sind die Federblätter 3 eingesetzt, die mit ihren in der Strömungsrichtung hinter der Brennstoffdüse liegenden Enden im Ansaugrohr festgehalten werden, während ihre vor dem Ansaugrohr liegenden Enden in Schlitzen 5 der Wand des Ansaugrohres'ausschwingen können. Diese Enden der Federblätter können auch bis außerhalb des Ansaugrohres führen.

Gemäß der Erfindung erfolgt das Festhalten der Federblätter 3 dadurch, daß deren Enden in Schlitzen von verdrehbaren Bolzen ¢ eingesetzt sind. Durch Verdrehen der Bolzen kann daher die Kraft, unter welcher die Federblätter stehen, bzw. deren Empfindlichkeit gegen Formänderungseinflüsse und deren Form selbst geändert werden. Um die Empfindlichkeit der Federblätter zu erhöhen, sind deren unmittelbar zu ihren Enden führenden Teile spiralförmig um den Bolzen ¢ und im Abstande von diesem gebogen; der Bolzen q. liegt in solchem Abstande von der Wand des Ansaugrohres, daß auch der spiralförmig gebogene Teil der Federblätter seine Form und Lage unbehindert ändern kann.

Zur Begrenzung des Ausschwingens der Federblätter 3 bzw. zur Regelung des größten Mischquerschnittes sind verstellbare Anschläge vorgesehen. Diese Anschläge bestehen zweckmäßig je aus einer an ihrem einen Ende durch einen Schraubstift 7 am Ansaugrohr i befestigten Flachfeder 6, die sich gegen eine in der Wand des Ansaugrohres i angeordnete Stellschraube 8 abstützt. Durch Verstellen der Stellschraube 8 ist es daher möglich, das maximale Ausschwingen der Federblätter und damit den größten

Mischquerschnitt zu regeln. Die Flachfeder 6

stützt das Federblatt 3 über die Stell-

schraube 8 hinaus auf einer so großen Fläche

daß die angesaugte Luft die ihrem

ristn Anprall ausgesetzten vorderen Teile

@drFederblätter nicht abknicken kann, wo-

rch .ein günstiger Strömungsverlauf ge-

sichert ist.

Zur weiteren Steigerung der Empfindlichkeit der Federblätter, mehr aber noch, um den Mischraum mit den von den Federblättern und den ihnen zunächst liegenden Wänden des Ansaugrohres gebildeten Räumen in Verbindung zu bringen, sind die Federblätter 3 in ihrem hinter der Düse liegenden Teil mit einer oder mehreren öffnungen 9 versehen, durch welche Maßnahme die in den vorstehenden Ausführungen erläuterten technischen Effekte erzielt werden.

Claims

PATENT ANSPRÜCHE i. Vergaser für Brennkraftmaschinen mit je nach der angesaugten Luftmenge sich selbsttätig veränderndem Mischquerschnitt durch Anordnung von Federblättern, welche quer zur Strömungsrichtung ausschwingbar angeordnet und mit ihren in der Strömungsrichtung hinter der Brennstoffdüse liegenden Enden am Ansaugrohr festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung der Federblätter (3) durch einen verdrehbaren Bolzen erfolgt, der zur Aufnahme des spiralförmig gebogenen Federblattendes mit einem Schlitz versehen ist. a. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die .Federblätter (3) in dem hinter der Düse liegenden Teil mit einer oder mehreren öffnungen (9) versehen sind. 3. Vergaser nach Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschwingen. der Federblätter (3) mittels eines verstellbaren Anschlages (6, 8) begrenzt wird.