DE585458C

DE585458C - Vorrichtung zum Verhindern von Flammenrueckschlaegen und zur Gemischdurchwirbelung bei Vergasermaschinen

Info

Publication number: DE585458C
Application number: DES106485D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-10-02
Filing date: 1932-10-02
Publication date: 1933-10-04

Description

Vorrichtung zum Verhindern von Flammenrückschlägen und zur Gemischdurchwirbelung bei Vergasermaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern von Flammenrückschlägen und zur Gemischdurchwirbelung bei Vergasermaschinen, bestehend aus einem Rückschlagventil mit kegeliger Sitzfläche und zylindrischer Führungswand, das, in einem gegenüber ,den Anschlußstutzen erweiterten, zwischen Vergaser und Saugrohr vorgesehenen Flansch angeordnet, unter Wirkung des Saugstromes vom Sitz gehoben wird und das Brennstoff-Luft-Gemisch fein _ zerteilt hindurchtreten läßt. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Gase beim Durchgang durch die Vorrichtung einer plötzlichen Richtungsänderung unterworfen werden, was für die Regelmäßigkeit des Saugstromes nachteilig ist und eine Verminderung der Maschinenleistung herbeiführt. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Ventil unmittelbar in der Bohrung des Flansches geführt wird, so daß der Flansch kürzeste Baulänge erhalten kann, und zwischen seiner Sitzfläche und seiner Führungswand in Übereinstimmung mit der kegeligen Sitzfläche Durchtrittsschlitze aufweist, die mit einem feinmaschigen Drahtnetz bedeckt sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist beispielsweise auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.. Fig. i ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung. Fig.4 ist ein Mittelschnitt des Flansches. Fig. 5 zeigt im Mittelschnitt das mit Drahtnetz versehene Ventil, während Fig.6 dasselbe Ventil in Draufsicht ohne Drahtnetz zeigt.
Erfindungsgemäß ist der als Ventilgehäuse dienende Flansch i so bemessen, daß es ohne jegliche weitere Maßnahme zwischen den üblichen Verbindungsflanschen des Vergasers und des Ansaugrohres befestigt werden kann. Der Flansch hat zwei Löcher c, die mit denen der Verbindungsflansche des Vergasers über-, einstimmen. Der Flansch i besitzt eine- zylindrische Bohrung a, in welcher, sich der entsprechende zylindrische Teil 2 des Ventils (Fig. 5) bewegen kann; an dem einen Ende der Bohrung ist eine Kegelfläche b vorgesehen, die als Ventilsitz dient.
Das Ventil 2 ist vorzugsweise, wie in Fig. 5 und 6 veranschaulicht, als geschlitzter Hohlkörper ausgebildet, der mit einem Met,llnetz 3 überzogen ist. Der Hohlkörper besteht aus einem zylindrischen Teil 2, der mit. geringer Reibung in der zylindrischen Bohrung a des Flansches i sich verschieben kann, einem kegelstumpfförmigen, mit breiten Schlitzen 5 versehenen Teil, der auf den Sitz b des Flansches paßt und einen dichten Abschluß ermöglicht, und einem vollen Bodenteil d, der außen vorzugsweise kegelig oder mit einer Abrundung ausgeführt ist.
Das Drahtnetz ist am Ventil mittels eines geteilten federnden Ringes .4, der in eine entsprechende Ringnut einschnappt, befestigt.
Im Betriebe öffnet sich bei normaler Ansaugung der Maschine das Ventil entsprechend der auftretenden Saugwirkung.
Damit die Mischung durch die Schlitze 5 und das Drahtnetz 3 des Ventils strömen kann, muß sie einer Zerteilung unterworfen werden; ferner werden die Tröpfchen des nicht verdunsteten Brennstoffes, welche noch in Suspension in der Mischung verbleiben, durch das - feine Drahtnetz 3 zurückgehalten und beim fortgesetzten Durchgang der Mischung durch diese zum Verdunsten gebracht. Auf diese Weise erreicht man eine Homogenisierung der Mischung und folglich eine Ersparnis an Brennstoff.
Im Falle des Rückschlagens der Flamme infolge des entstehenden Gegendruckes wird das Ventil gegen seinen Sitz b geschoben. Da. jedoch die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Flamme weit größer ist als die Verschlußgeschwindigkeit des Ventils, so verhindert das Drahtnetz, daß in dgr Zwischenzeit und bevor sich das Ventil schließt, die Flamme in den Vergaser gelangt. Das Drahtnetz bildet ferner gewissermaßen eine Fangfläche für die Rückschlaggase und beschleunigt somit das Schließen des Ventils.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Verhindern von Flammenrückschlägen und zur Gemischdurchwirbelung bei Vergasermaschinen, bestehend aus einem Rückschlagventil mit kegeliger Sitzfläche und zylindrischer Führungswand, das, in einem, gegenüber den Anschlußstutzen erweiterten, zwischen Vergaser und Saugrohr vorgesehenen Flansch angeordnet, unter Wirkung des Saugstromes vom Sitz gehoben wird und das Brennstoff-Luft-Gemisch fein zerteilt hindurchtreten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil unmittelbar in der Bohrung des Flansches (z) geführt wird, so daß der Flansch kürzeste Baulänge erhalten kann, und zwischen seiner Sitzfläche (d) und seiner Führungswand (2) in Übereinstimmung mit der kegeligen Sitzfläche (b) Durchtrittsschlitze (5) aufweist, die mit einem feinmaschigen Drahtnetz (3) bedeckt sind.