DE661041C - Duese zur Erzeugung eines Gasstromes bei der Herstellung von Streichpapier - Google Patents

Duese zur Erzeugung eines Gasstromes bei der Herstellung von Streichpapier

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DE661041C
DE661041C DEW99962D DEW0099962D DE661041C DE 661041 C DE661041 C DE 661041C DE W99962 D DEW99962 D DE W99962D DE W0099962 D DEW0099962 D DE W0099962D DE 661041 C DE661041 C DE 661041C
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tubular housing
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    • D21H5/007Regulating the amount or the distribution, e.g. smoothing, of essentially fluent material already applied to the paper; Recirculating excess coating material applied to paper with a blast of gas or vapour, e.g. air knife

Description

·»♦»■
Bei der Herstellung von Streichpapier muß die Streichmasse auf dem Papier sehr gleichmäßig verteilt und geglättet werden, wenn ein hochwertiges Papier erhalten werden soll. Es ist üblich, für die Verteilung und Glättung der Streichmasse gewisse mechanische Einrichtungen, sog. Duktoreinrichtungen. vorzusehen, die z. B. die Form eines Schabers oder einer Walze besitzen, welche die Dicke des Überzuges regelt. Alan hat auch Schaber, Walzen oder Bürsten vorgesehen, um die Überzugsmasse nach Aufbringen auf die zu überziehende Fläche zu verteilen und zu glätten. Diese Einrichtungen unterliegen einer schnellen Abnutzung, so daß sie häufig ausgebessert, neu eingestellt und ersetzt werden müssen; auch gestatten sie nicht eine hinreichend bequeme Anpassung an die Breite der zu überziehenden Stoffbahn.
Es ist auch bereits vorgeschlagen, an Stelle eines mechanisch wirkenden Schabers oder einer Duktorwalze eine sog. Luftduktoreinrichtung, z. B. ein mit einem Schlitz versehenes rohrartiges Gehäuse, zu benutzen, um die Deckschicht aus flüssiger Überzugsmasse auf Bahnen von Geweben oder Papier zu verteilen und zu glätten. Die Leistung der bisherigen Luftduktoreinrichtungen ist aber ebenfalls unbefriedigend.
Es hat sich bei gewissen vorbekannten Einrichtungen dieser Art gezeigt, daß eine Düse, welche mit einem Druck von 0,2 bis 0,4 kg/qcm betrieben wurde, den Luftstrom in einer geringeren Dichte herausführte als die umgebende Luft. Außerdem schwankte die Luftdichte in dem austretenden Luftband vor der Düsenmündung. Schließlich besaß der Luftstrom die Neigung, sich zu verbreitern, und
erzeugte auch in manchen Fällen eine Schwingbewegung der die Düsenöffnung begrenzenden Zungen.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer verbesserten Düse, welche von den genannten Nachteilen der vorbekannten Düsen frei ist und einen Luftstrom oder ein Luftband ergibt, welches sich ohne Verbreiterung oder Verengung fortbewegt und frei ίο ist von Druck und Dichteschwankungen vor der Düsenmündung, ohne daß Schwingungsbewegungen der Düsenzungen auftreten.
Es hat sich gezeigt, daß die Form des aus der Düse austretenden Luftbandes im allgemeinen von der Gestalt des Düseneinlasses und der Düsenmündung abhängt sowie von dem Druck des Düsenstrahles, daß aber die Form der Füllkammer der Düse von geringerer Bedeutung ist, solange diese nur hinreichend groß ist. Wenn der Düseneinlaß gut gerundet ist, so daß die Druckänderung sich allmählich vollzieht, und wenn der Druck des austretenden Luftstromes gleich dem Druck der umgebenden Luft ist, dann ergibt sich ein geradlinig begrenzter Luftstrom. Wenn dagegen der Druck des austretenden Luftstromes größer ist als der der umgebenden Luft, dann muß eine besondere Düsenmündung gewählt werden, um einen geradlinig begrenzten" Luftstrom zu erhalten, der frei von Schwankungen* ist. .
Die Düse gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt eine verhältnismäßig große Füllkammer, welche in ihrem Hauptteil die Gestalt eines rohrartigen Gehäuses aufweist, an das sich gegeneinander einstellbare Zungenplatten tangential ansetzen, welche so zueinander angeordnet sind, daß sie zwischen sieh eine Schlitzöffnung bilden, wobei von den Zungenplatten wenigstens die eine in Richtung zur Mündung des Düsenschlitzes konvex, insbesondere entsprechend einem Ellipsenbogen, gekrümmt ist. Abgesehen von Fällen, wo es auf besondere Genauigkeit der Form des Luft--•♦5 stromes ankommt, sind im Betriebe gute Ergebnisse mit Düsen erzielt worden, bei denen nur die eine Mündungszunge auf ihrer Innenseite eine konvex gekrümmte Fläche aufwies, während die Innenseite der anderen Zunge eben war. In solchen Fällen ist der Wandabschnitt, welcher den Füllkammerauslaß begrenzt, wenigstens teilweise in seiner Form der Kurvenform des Zungenteils der Düse angepaßt. Die erwähnte Düsenform mit einer ebenwandigen und einer konvex gekrümmten Zungenplatte ist einfacher herzustellen und zu justieren.
Die Füllkammer und deren Auslaß sowie
die die Düsenmündung begrenzenden Zungenplatten sind im wesentlichen gleich breit und geradlinig begrenzt. Es können Mittel vorgesehen sein, um eine Durchbiegung der Wand am Füllkörperauslaß gegen die gegenüberliegende Wand hin herbeizuführen, wodurch die Weite der öffnung zwischen den Düsenzungenplatten geändert und die Gleichförmigkeit der öffnungsweite über die ganze Schlitzbreite sichergestellt werden kann. Es können auch Einrichtungen vorgesehen sein, um die Düse gelenkig zu lagern sowie um die Winkelstellung der Düse zu ihren Tragorganen zu ändern und das Maß einer Winkelverstellung zu bestimmen sowie die Düse als Ganzes gegenüber dem Traggestell zu verstellen.
Die Erfindung ist auf mehreren Zeichnungen veranschaulicht, wobei einander entsprechende Teile in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und teilweiser Schnitt einer Ausführungsform der neuen Düse in ihrer Anordnung auf einem festen Träger und in Betriebsstellung gegenüber einer Verteilerwalze einer Überzugsvorrich- ■ tung.
Fig. 2 zeigt einen Abschnitt der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung in einem etwas größeren Maßstabe, wobei die eigentliche Düse im Schnitt dargestellt ist.
Fig. 3 ist eine stark vergrößerte Schnittdarstellung des Mündungsendes der Düse.
Fig. 4 ist ein Grundriß eines Abschnittes der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung, gesehen in der Richtung des Pfeiles α der Fig. 2. Fig. 5 und 6 sind Schnittdarstellungen abgeänderter Düsenformen einschließlich der zugehörigen Füllkammer.
Fig. 7 ist ein Bruchstück einer schaubildlichen Darstellung einer Düsenzungenplatte. Fig. S ist eine der Fig. 3 entsprechende Schnittdarstellung durch das Mündungsende einer gegenüber Fig. 3 abgeänderten Düsenform.
In den Darstellungen der Fig. 1, 2, 4 und 7 bezeichnet 1 die Füllkammer der Düse, die vorzugsweise als Gußstück aus Aluminium oder einem sonstigen geeigneten Material in Form eines Zylinderabschnittes ausgebildet ist, dessen Breite in der Achsrichtung des Zylinders hinreichend groß ist, um die ganze Länge der Verteilerwalze 2 oder der zu überziehenden Bahn b (Fig. 2), z.B. aus Papier, zu überdecken. Das Gehäuse 1 ist an jedem Ende mit einem rohrartigen Ansatz 3 versehen, wobei diese Ansätze nicht nur als Mittel zur Einführung von Luft in die Füllkammer 4 dienen, sondern auch als Lagerzapfen, vermittels deren das Gehäuse einstellbar in Armen 5 gelagert werden kann, welche letzteren' ihrerseits bei 6 drehbar in Schlittenkörpern 7 gelagert sind, die auf festen Haltern 8 ruhen, die vermittels Schrauben 9 an Gestellteilen der Maschine befestigt werden können.
Die Schlittenkörper 7 sind an den Haltern 8 durch ineinandergreifende Führungen 10, 11 geführt und können an den Haltern durch Einstellschrauben 12 verstellt und durch Klemmschrauben 13 festgestellt werden. Auf diese Weise kann das Gehäuse 1 gegenüber der Walze 2, mit der die Düse zusammenarbeiten soll, verstellt werden.
Zusätzlich zu der Einstellung des Gehäuses ι auf den mit dem Gestell verbundenen Haltern S kann auch noch eine Einstellung des Gehäuses 1 durch Einstellschrauben 14 vorgenommen werden, welche an den Tragarmen 5 des Gehäuses sitzen und sich gegen Anschlagkörper 15 legen, welche an den Schlittenkörpern 7 vorgesehen sind. Eine weitere Einstellung kann durch Stellschrauben 16 vorgenommen werden» welche eine Drehung des Gehäuses durch Relativbewegung von Ringen 17 und 18 zueinander veranlassen, wobei die Ringe 17 an den Ansätzen 3 sitzen und die Ringe 18 Teile der Armes bilden.. Die Stellschrauben 16 durchsetzen Drehzapfen 19, 20, welche in Ansätzen 21, 22 sitzen, die sich radial an die Ringe 17, iS ansetzen. Die Ringe 17, 18 sind beide an einer Stelle zellenartig geschlitzt, wie bei 23, 24 angedeutet ist, und können auf dem Zapfen 3 mit Hilfe von Schrauben 25, 26 festgeklemmt werden. Wenn eine passende Winkeleinstellung des Gehäuses ι durch Drehung der Stellschrauben 16 erzielt ist, "kann das Gehäuse in dieser Einstellage durch Anziehen der Schrauben 25,
26 gesichert werden. Die Klemmringe 17 bleiben für gewöhnlich auf dem Zapfen 3 fest angeklemmt, so daß sie bei ihrer Bewegung dem Gehäuse 1 eine Winkeleinstellung erteilen, wobei die Gehäusezapfen 3 sich in den Ringen 1S frei drehen, welche Teile der Arme 5 bilden.
Es kann aber auch eine größere Einstellfreilieit durch Einstellung des Gehäuses 1 gegenüber den Ringen 17 erhalten werden, welche durch die Klemmverbindung zwischen den Ringen 17 und dem Zapfen 3 ermöglicht ist.
Wenn sich die Teile in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lage befinden, dann ruht das Gehäuse 1 mit den mit ihm verbundenen Teilen wegen der Lagerung in den Armen 5 auf dem Zapfen 6, wobei sich die Last vermittels der Schrauben 14 auf die Anschläge 15 stützt. Das Gehäuse 1 kann aber von der Walze 2 abgerückt werden, indem es um die Zapfen 6 geschwungen wird. Wenn das geschiebt, dann kann die Abstützung durch Schrauben 27 erfolgen, welche an Armen 28 der Schlittenkörper 7 sitzen, wobei die Schrauben 27 so angeordnet sind, daß sich bei Vornahme einer Schwingbewegung um die Zapfen 6 die Ringe 17 gegen die Schrauben
27 legen.
Der Füllraum des Gehäuses 1 (Füllkammer 4) ist in seiner ganzen Länge verhältnismäßig weit gehalten und kann durch die Zapfen 3 mit Luft gespeist werden. Die Speisung der FüHkammer mit Luft erfolgt bei verhältnismäßig niedrigem Druck, z. B. bei einem Druck von o,4kg/qcm. Da der Querschnitt der Düse sich gegen deren Mün- ■ dung 29 hin stark verengt, wird die Geschwindigkeit der Luft auf dem Wege zur Düsenmündung gegenüber derjenigen in der FüHkammer selbst sehr gesteigert.
Wie bereits eingangs erwähnt, besteht ein für die Erfindung wesentliches Merkmal darin, daß Mittel vorgesehen sind, wodurch dem aus der Düse austretenden Luftstrom die Eigenschaft verliehen wird, daß er sich nicht vor der Düsenmündung verbreitert, wodurch seine Brauchbarkeit für die Glättung des Überzuges auf der zu überziehenden Bahn erhöht wird. Um dem die Düse verlassenden Luftstrom diese Eigentümlichkeit zu geben, ist das Gehäuse 1, welches die eigentliche FüHkammer umschließt, an seiner Austrittsöffnung mit anschließenden Düsenzungenplatten 30, 31 verbunden, welche in der Richtung gegen die Düsenmündung hin eine passend gewählte Begrenzungsform besitzen. Das ist besonders für die Platte 31 wichtig, wie später noch näher erläutert werden wird.
Die Platte 30 ist durch mehrere Schrauben 32 auf einer Fläche 33 an der Auslaßöffnung der FüHkammer befestigt. In ähnlicher Weise ist auch die Zungenplatte 31 an einer Sitzfläche 34 des die FüHkammer umschließenden Gußkörpers durch mehrere Schrauben 35 befestigt. Die Platte 31 ist zweckmäßig völlig starr und wird durch die Befestigungsschrauben 35 in fester Lage gegenüber dem tragenden Randabschnitt des Gußkörpers 1 gehalten.
Die Platte 30 ist dagegen vorzugsweise so ausgebildet, daß sie eine Durchbiegung in ihrer ganzen Breite entsprechend der Achsenrichtung des zylindrischen Gußkörpers 1 erfahren kann, so daß hierdurch eine Einstellung des Düsenauslaßschlitzes vorgenommen werden kann. Diese Durchbiegung der Platte 30 ist dadurch erleichtert, daß in der Platte eine Schwächungsnut 36 nahe ihrer Verbinduugsstelle mit dem Gußkörper 1 vorgesehen ist. Gemäß Fig. 2 sind mehrere Bolzen 37, welche in Warzen 38 auf der Innenseite der Wandung des Gehäuses 1 eingeschraubt sind, vorgesehen und tragen an ihrem freien, die Zungenplatte3O durchsetzenden Ende Muttern 39 mit kugeliger Unterseite, welche auf die Bolzen ^y aufgeschraubt werden können, wodurch auf die Platte 30 ein Druck ausgeübt wird, der eine Durchbiegung der Platte herbei führt, weiche durch die Schwächung vermittels der Xut 3(1 erleichtert ist.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Bolzen 37 und die Muttern 39 in gewissen Abständen voneinander über die ganze Breite der Platte
30 verteilt, so daß die Durchbiegung der Platte durch Verstellung'der Muttern 39 in der Breitenrichtung verändert werden kann, wodurch die jeweilig gewünschte Verstellung der Schlitzöffnung erzielt werden kann.
Das Gehäuse 1 ist, wie bereits erwähnt, vorzugsweise als Aluminiumgußstück hergestellt, so daß es die diesem Metall eigentümlichen Vorzüge aufweist. Die Platten 30 und
31 bestehen jedoch vorzugsweise, aus Phosphorbronze. Da die Spannungen, welche sich beim Anziehen der Muttern 39 zum Zweck der Einstellung des Düsenschlitzes ergeben, auf entfernt liegende Punkte des Gehäuses 1 übertragen werden, kann es zweckmäßig sein, Stehbolzen 40 vorzusehen, welche die Füllkammer 4 durchsetzen und die Druckspannungen, weiche durch das Anziehen der Muttern 39 auf das Gehäuse 1 ausgeübt werden, aufnehmen.
Wie besonders aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzen die Stirnwände des Gehäuses eine Begrenzungskante 41, welche dem Hohlraum zwischen den beiden Düsenzungen 30, 31 seitlich vorgelagert ist, so daß zwischen den Zungen 31, 32 V-förmige öffnungen verbleiben, welche durch ihnen angepaßte Verschlußstücke 42 geschlossen werden, die durch Schrauben 43 oder auf sonstige Weise mit den überragenden Endabschnitten der Platte 30 verbunden werden, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist. Die Verschlußstücke 42 werden auf diese Weise gegen die Ränder der Stirnwände des Gehäuses 1 gepreßt und liegen vorzugsweise gleitend dagegen an, so daß sie beim Durchbiegen der Platte 30 infolge Anziehens der Mutter 39 eine gewisse Verschiebung erfahren können.
Wie aus der Einzeldarstellung der Fig. 3 in gegenüber Fig. 2 vergrößertem Maßstabe ersichtlich ist, ist bei dieser Ausführungsform
+5 die Düsenzungenplatte 30 auch in ihrem den - Düsenschlitz begrenzenden Ende 30' eben ausgebildet, während das Ende 31' der Zungenplatte 31 auf der der Zungenplatte 30 zugekehrten Seite konvex, vorzugsweise in einem Ellipsenbogen, gekrümmt ist. Die aus Fig. 3 ersichtliche Form der den Düsenschlitz begrenzenden Abschnitte 30', 31' der Platten 30, 31 ergibt in Verbindung mit der weiten Füllkammer und der allmählichen Verengung des Raumes zwischen den Platten 30, 3-1 eine I Kiscnmündung, aus welcher ein Luftstrom austritt, der keine Neigung hat, sich zu verbreitern, und der je nach dem Druck der der l-üllkamnier zugeführten Luft eine passende
f><» ι u^ehwindigkeit besitzt, um den Luftstrom Λ» In.-fäliigen, gewissermaßen als pneumatisches Messer zu wirken und die flüssige Überzugsmasse auf der behandelten Papier- oder Gewebebahn, gegen die der Luftstrom gerichtet wird, in gewünschter Weise zu verteilen und zu glätten. Die geeignete Winkeleinstellung der Düse zur Tragfläche der Papiero. dgl. Bahn kann durch die beschriebene Einstelleinrichtung erzielt werden.
Anstatt die den Düsenschlitz bildenden Zungenenden so. wie in Fig. 3 dargestellt, auszubilden, kann auch die aus Fig. 8 ersichtliche Form gewählt werden. In diesem Fall ist das Ende der Zungenplatte 30° ebenso gekrümmt wie das Ende 31' der Zungenplatte 31, so daß die Schlitzöffnung 29 der Düse von zwei gekrümmten Flächen 30«' und 31' ■ begrenzt wird. Auch bei dieser Konstruktion kann man einen sich nicht erweiternden Luftstrom erhalten.
Bei der in Fig. 5 dargestellten abgeänderten Düsenform besitzen das die Füllkammer bildende Gehäuse i" und die den Düsenschlitz begrenzenden Zungcnplattcn 30«, 31" im wesentlichen die gleiche Form, wie sie soeben im Anschluß an Fig. 2 erläutert wurde, so daß die Düsenform einen Luftstrom von gleicher Eigenschaft ergibt wie die Düse nach Fig. i. In diesem Falle sind jedoch die Mittel zur Durchbiegung der Plattend« vereinfacht. Die Stehbolzen 40 sind fortgefallen; und es sind lediglich Stellschrauben^ vorgesehen, welche mit dem Gewinde 46 an ihrem Ende in eine mit Schraubengewinde versehene Höhlung 47 in einer Wanderhöhung 48 eingeschraubt werden können und sich dabei mit ihren Köpfen 45 gegen die Platte 30« legen.
Nach den bisherigen Erläuterungen besteht das Gehäuse ι aus einem einzigen Gußstück von geeigneten Abmessungen, sowohl hinsichtlich seines Durchmessers als auch hinsichtlich seiner Länge. Bei der in Fig. 6 dargestellten Abänderung ist das Gehäuse ι dagegen aus mehreren Abschnitten ib zusammengesetzt, wobei jeder Abschnitt mit Endflanschen 49 versehen ist, so daß mehrere Abschnitte durch Vereinigung ihrer Endflansche vermittels Bolzen 50 und Muttern 51 vereinigt werden können und auf diese Weise ein Gehäuse von jeweils gewünschter Länge erhalten werden kann. Die Eigenschaften des Gehäuses und der Zungenplatten 30*, 31'' sind im wesentlichen die gleichen, \vie sie bereits beschrieben wurden, und man kann diesem Teil entweder die in Fig. 5 dargestellte Form oder auch die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Form geben. Unabhängig von der Zahl der Abschnitte, aus denen das Gehäuse 1 zusammengesetzt \vird, empfiehlt es sich jedoch, die Platten 304 und 31* einstückig zu machen, und zwar für jede mögliche Ausbildung ihrer Innenflächen.
OGl
Es ist einleuchtend, daß die Länge der Düsenmündung kürzer gemacht werden kann, als der Länge des Düsenkörpers entspricht: das kann durch Verschließen eines oder mehrcrer Teile des Düsenschlitzes geschehen. L'm den teilweise» Schlitzverschluß herbeizufühx ren, kann man einen !Materialstreifen von der Dicke der jeweilig gewünschten Schlitzbreitc zwischen den Enden der Zungenplatten der
ίο Düse einlegen, so daß durch diesen Teil des Düsenschlitzes keine Luft auszutreten vermag.
Um die Angaben über die Ausführung der
Düse noch weiter zu ergänzen, mag erwähnt werden, daß eine Luftduktoreinrichtung gemaß der Erfindung so ausgebildet sein kann, daß die Füllkammer einen Durchmesser von etwa 10 cm und eine Schlitzweite von etwa 0,06 cm besitzt. Die Enden der Zungenplatten werden auf ihren einander zugekehrten Innen-Seiten auf eine Länge von etwa 0,04 cm von der Düsenmündung rückwärts eben ausgeführt und parallel zueinander gestellt. An diesen kurzen ebenen Abschnitt der Innenseite der einen Zungenplatte schließt sich dann ein konvex gekrümmter Plattenabschnitt an. so daß in einem Abstand von etwa 0,6 cm von der Schlitzmündung der Abstand der Zungenplatten voneinander etwa 0,25 cm beträgt und allmählich weiter zunimmt, bis der Abstand etwa 10 cm an dem Punkt erreicht hat, an welchem die konvexe Zungenplatte mit der Wandung der Füllkammer zusammentrifft. Diese Luftduktoreinrichtung liefert einen nicht divergierenden Luftstrom von etwa 300 m/Sek., falls Luft bei einem Druck von etwa 0,7 kg/qcm zugeführt wird, unter solcher Bemessung des Zuführungsstromes, daß die Luft am Düsenschlitz bei einem Druck von 0,14 bis 0,4 kg/qcm austritt. Die Düse wird dabei so gegen die Fläche gerichtet, weiche die Ueberzugsmasse trägt, daß sie mit der Tangente der Tragwalze einen spitzen Winkel einschließt, der zwischen 40 und 65° schwänzen kann und zweckmäßig 41V20 beträgt,
45' falls die Tragwalze etwa 20 cm Durchmesser besitzt.
Der Winkel, -unter welchem die Düse zweckmäßigerweise gegen die Walze zu richten ist, hängt dabei von der linearen Geschwindigkeit der die geglättete !Masse tragenden Fläche, der Viscosität der Überzugsflüssigkeit, der gewünschten Dicke des Überzug?, der Geschwindigkeit des Luftstromes der Luftduktoreinrichtung und von anderen veränderlichen Größen ab. Es hat sich gezeigt. daß während Maschinen für die Herstellung von Streichpapieren, welche mit hin und her gehenden Bürsten zur Glättung der Streichmasse arbeiteten, nicht mit größerer Geschwindigkeit als etwa 100 m/Min, betrieben werden konnten, der Betrieb dieser !Maschinen bei Verwendung der Luftduktoreinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mit der doppelten bis dreifachen Geschwindigkeit erfolgen konnte, ohne daß ein Welligwerden oder eine sonstige Ungleichmäßigkeit des Überzugs wahrgenommen werden konnte.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mit Druckgas gespeiste Düse zur Erzeugung eines Gasstromes von hoher Geschwindigkeit in Form eines dünnen breiten Bandes, insbesondere zum Verteilen und Glätten von Streichmassen bei der Herstellung von Streichpapier, bestehend aus einem weiten, mit einer Schlitzöffnung \-ersehenen rohrartigen Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzöffnung (29) von tangential an dem rohrartigen Gehäuse (1 bzw. ie bzw. ib) anliegenden und gegeneinander einstellbaren Zungenplatten (30, 31 bzw. 30«, 31« bzw. 30'', 31*) gebildet wird, von denen wenigstens die eine (31 bzw. 31" bzw. 31*) in Richtung zur Mündung des Düsenschlitzes konvex, insbesondere entsprechend einem Ellipsenbogen, gekrümmt ist.
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schlitzöffnung (29) bildenden Zungenplatten (30, 31, bzw. 30", 31" bzw. 3οΛ, 3iÄ) an ihren äußersten inneren Enden eben gestaltet sind.
3. Düse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrartige Gehäuse (1 bzw. i" bzw. 1*) einen Teil der auf der Innenseite konvex gewölbten Zungenplatte (31 bzw. 31er bzw. 31*) bildet.
4. Düse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrartige Gehäuse (1 bzw. i" bzw. ib) an seinen Stirnwänden mit Zapfen (3) ausgerüstet ist, vermittels deren es auf vorzugsweise schwingbaren, an einstellbaren Schlittenkörpern (7) angeordneten Haltern (S) gelagert und von denen wenigstens der eine hohl und nach dem Gehäuse zu offen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BKRLIN. GEDIU'CKI IN I)Hi
DEW99962D 1936-05-06 1936-11-27 Duese zur Erzeugung eines Gasstromes bei der Herstellung von Streichpapier Expired DE661041C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1172944B (de) * 1955-05-02 1964-06-25 Friedrich Haehnel Luftduese fuer Papier-Beschichtungsmaschinen
DE1228536B (de) * 1959-10-28 1966-11-10 Du Pont Vorrichtung zum kontinuierlichen Fluessigkeitsbeschichten einer Bahn
DE1268094B (de) * 1960-07-01 1968-05-16 Artos Meier Windhorst Kg Rakel
DE3048133A1 (de) * 1980-12-19 1982-07-22 Jagenberg-Werke AG, 4000 Düsseldorf Beschichtungsvorrichtung mit luftduesenanordnung

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