DE6608362U - Fensterrahmen. - Google Patents

Description

Sie Erfindung b«trifft einen Fensterrahmen mit mindestens zwei Seitenzargen und diese verbindenden Querzargen, die an dem Fensterflügel angelenkt sein können.

Es ist bekannt, an den eine Fensteröffnung umgebenden Mauerteilen einen Rolladen zu befestigen. Dies ist sehr umständlich, da eine Vielzahl verschiedener Arbeiten von unterschfedlichen Fachkräften, wie einem Glaser, einem Rolladenbauer, einem Schreiner und einem Steinhauer erforderlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fensterrahmen der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,

• ■* If lilt ti·*

til) 119 ti

-2 -

daß dieser mit einem Rolladen In einfacher Weise, d.h. beispielsweise in einem Arbeitsgang montiert werden kann. Der Fensterrahmen soll dabei einfach im Aufbau und .billig in der Herstellung sein.

Bei einem Fensterrahmen mit mindestens zwei Seitenzargen und diese verbindenden Querzargen_r an dem Fensterflügel angelenkt sein können, bildet der* Rahmen erfindungsgemass mit einer Rolladenvorrichtung eine vorgefertige in sich geschlossene Baueinheit, Dadurch ist es möglich, den Fensterrahmen als geschlossene Einheit mit dem daran angeordneten Rolladen in der Fensteröffnung eines Mauerwerkes in kurzer Zeit anzuordnen, so daß sich eine sehr einfache Montage bz\*. Demontage ergibt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorzugsweise seitlich an dem Rahmen ein Gurtroller befestigt, öer bei bekannten Rollenden in der Regel seitlich am Mauerwerk befestigt ist. Durch, die erfinäungsgemässe Anordnung des Gurfcrollers bildet auch dieser eine Baueinheit mit dem Fensterrahmen, so daß er mit diesem ohne zusätzliche Arbeitsgänge am Montageort angeordnet werden kann.

Vorteilhaft weist die Rolladenvorrichtung einen eine Rolladenwelle umgebenden Rolladenkasten auf, der

K- I k 1 I I 1 t

vorzugsweise an der oberen Querzarge des befestigt ist* so daß die Ro3&dem«elle geschütsS untergebracht ist.

Die Montage des Fensterrahmens und des Eoilaäass kaaa noch vielter vereinfacht werden, wenn mindestens ' 2 seitliche Führung für den Rolladen in Form beispielsweise einer U-Schiene an dem Rahmen, vorzugsweise außenseitig befestigt ist.

Somit bilden sämtliche dem Rolladen zugeordneten Teile eine Baueinheit mit dem Fensterrahmen, so daß nach Einsetzen des Fensterrahmens in die Fensteröffnung auch der Rolladen vollständig montiert ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgsgenstandes ist- der Kasten vorzugsweise mit dem Kastesboden an der Innenseite des Rahmens befestigt» derart, daß die äußere lotrechte Wand des Kastens mit dem Rahmen die Durchtrittsöffnung für den Rolladen aus dem Kasten begrenzt, so das der erfindungsgemasse Fensterrahmen bzw. der Rolladen einen einfachen Aufbau hat·

Zur Erhöuog der Stabilität des Rolladenkastens kann

dieser an beiden Enden vorzugsweise rechteckige rahmenartige

Kopfstücke aus Metall oder dgl. aufweJsn, die über die Kastenwandungen bildende Spanplatten oder dgl. miteinander verbunden sind*

einen bündigen Abschluß des Fensterrahmens bzw. des mit diesem eine Baueinheit bildenden Rolladens mit dem Hauerwerk bzw. dem auf diesem anzuordnenden Putz zu

erzielen« weist der Rol&dertkasten an seiner Außenseite

ninäeste&s ( und/oder seiner Innenseite/einen vorstehenden Putzträger

auf.

Eine wesentliche weitere Vereinfachteung der bei dor Montage eines Fensters erforderlichen Arbeiten kann dadurch erreicht werden» daß an der unteren Querzarge des Rahmens ein Innensims und/oder ein Außensims befestigt ist» so daß auch diese Simse in einem Arbeitsgang mit dem Fensterrahmen in die Fensteröffnung des; Mauerwerkes eingesetzt werden können.

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Zeichnungen dargestelltei^Ausführungsbeispieles näher erläutert. Ec ist dargestellt in

Pig· 1 ein erfindungsgemässer Fensterrahmen

in vereinfachter perspektivischer

Darstellung*

680836229.7.71

>l J ι ι . u

- 5 -

Pig. 2 ein Querschnitt durch den erfisuüngs-

gemässen Fensterrahmen,

Fig· 5 eine ausschnittsweise Ansiciit von links

des Rolfedens gemäss Fig. 2 teilweise im Schnitt,

Fig. 4 ein souematischer Horizontalschnitt

durch den Fensterrahmen·

Wie die Fig. I bis 4 zeigen, weist ein erfindungsgemässer Fensterrahmen vier im rechten Winkel zueinander liegende Zargen 1 bis 4 auf, von denen die beißen übereinander liegenden Zargen 1, 2 horizontal und die beiden seitlichen

3,4
Zargen/vertikiil liegen. Beim dsr#igestellen Ausführungsbeispiel ist iän dein durch die vier Zargen 1 bis 4 gebildeten Rahmen ein Doppelfensterflügel 5 mit zwei ebenenparallel zueinander liegenden Glasscheiben 6 angeordnet.

An der Innenseite der oberen Horizontalzarge 2 ist über eine Nut=· und Federverbindung 7 ein lösbarer und in eiiier horizontalen Ebene liegender Deckel 8 angeordnet, der ein Bodenteil eines Rolladenkastens 9 bildet. Der Rolladenkasten 9 weist ein an der der Zarge

ι ebgjkndten Längskante des Deckels 8 angeordnetes lot

rechtes Wandteil 10 sowie ein parallel zu diesem Wandt eil 10 im Abstand von der Außenseite der Querzarge 2 liegendes Wandteil 11 auf, wobei diese beiden

Wandteile 10, 11 durch einen oberen Deckel 12 miteinander verbundeiijsind. Die Wandteile 8> 10 bis 12 sind

zsjeckmässig durch Spanplatten gebildet« An den Stirnseiten des Rolladenkastens 9 1st jeweils ein dem

J ζ- lichten Querschnitt des Kastens 9 entsprechendes

Kopfstück 15 in Form eines Tiefüiehteiles angeordnet, >

wobei die Randzone 14 ^edes Tiefisiehteiles 1? an den

Innenseiten der Wandungen 8, 10 bis 12 beispielsweise mit Schrauben befestigt ist. In den senkrecht zu. den Wandungen 8, 10 bis 12 liegenden Stirnseiten der Kopfstücke 13 ist eine in dem Rolladenkasten 9 liegende Rolladenwelle 15 drehbar gelagert. An ihrem einen Ende weist die R^olladenwelle 15 eine Innerhalb des entsprechenden Kopfstückes IJ liegende Gu^troile 16 auf«. Von der Gurtrolle 16 ist ein Gurt 3L7 nach unten :iu einem sog. Gurtroller 18 geführt, welcher an dsr einen vertikalen Seitenzarge 4 des Rahmens an dessen Innen-

·. seite befestigt ist. Das Gehäuse des Gurtrollers 18

bzw. der gesarate Gurtroller 18 kann wenigstens teilweise oder ganz in der Seitenssarge 4 versenkt angeordnet sein. Der Gurt 17 ist von der Gurtrolle l6

durch eine entsprechende Öffnung 19 des Bodendecksls δ geführt und l"uft zwischen zwei an der Unterseite dieses Deckels 8 angeordneten Ualenkrollen 20.

!Die äußere lotrechte Wand 11 des Roliadenkastens ist derart im Abstand von der Außenfläche der oberen Querzarge 2 des Rahmens angeordnet« da 3 ein Spalt 21 für den Durchtritt des auf der Welle 15 aufgewickelten Rollaaens 22 gebildet ist. An den Außenseiten der lotrechten. Rahmensargen 5* ^ ist jeweils eine weitere lotrechte Zarge 25 befestigt, wobei an den einander zugewandten Innenflächen dieser Zargen ü-föraiige Führungsprofile 24 befestigt sind₅ deren Schenkel aufeinander zu gerichtet und wulstförsaig nach innen gebogen sind, wobei in diesen Führungen 24 der Rolladen 22 verschiebbar geführt ist.

An den Außenflächen der Zargen 23 sind lotrecht© Winkelprofile 25 befestigt, die derart bemessen sind, daß ihre seitlich äußeren» nach außen vorstehenden Schenkel bündig mit dem nach der Befestigung des Rahmens anzubringenden Putz 26 abschließen. Zwischen den Innenflächen 27 der Fensteröffnung im Mauerwerk und den seitlichen sowie der· obererlRahmsnzscrge 5» 4 bzw· 2 sind Dichtungen 28 angeordnet. Ferner ist im Bereich der Außenseite, vorzugsweise an den Kopfstücken 1;

if

-9- /ι3

ein horizontaler, beispielsweise winkelförmiger Putzträger 29 befestigt, auf dem der an der Außenseite des Rolladenkastens 9 vorgesehene Putz 30 abgestutzt ist.

An der Außenseite der unteren Querzarge 1 ist ein aus Blech bestehender, geringfügig nach unten geneigter Außensims 31 befestigt, der beispielsweise mit einer vorstehenden Kante in die Querzarge 1 eingepresst sein r . kann. An der Innenseite der unteren Querzarge 1 ist ein horizontaler Innensims 32 in Form einer beispielsweise aus Holz bestehenden Platte befestigt* An der Unterseite des InnsnsiSiaes 3^ A§£ ein nach unten vorstehender, beispielsweise durch ein U-förmig gebogenes « Blech gebildeter Träger 33 befestigt, mit welchem sich j der Innensims im Abstand τοπ seiner Bef an der Querzarge 1 an der unteren Fläche 3^ der Fensteröffnung abstützt.

Claims (1)

1. Ansprüche

   1. Fensterrahmen mit mindestens zwei Seitenzargen und diese verbindenden Querzargen an dem Fensterflügel angelenkt se^n können, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen mit einer Rolladenvorrichtung eine vorgefertige, in sich geschlossene Baueinheit bildet.

   2. Fensterrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gurtroller (18) vorzugsweise seitlich ans

   Rahmen (1 bis 4) befestigt ist.

   5. Fensterrahmen nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dfe Rolladenvorric&tung einen eine Rolladenwelle (15) umgebenden Rolladenkasten (9) aufweist, der vorzugsweise an der oberen Querzarge (2) des Rahmens befestigt ist;φ

   4· Fensterrahmen nach einem der vorheygehenclen AiasprUche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine seitliche · Führung für den Rolladen (22) in Form beispielsweise

   einer U-Schlene (24) an denn Rahmen (1 bis 4), vorzugsweise außenseitig befestigt ist;.

   86083622S.7.71

   5» Fensterrahmen nach Anspruch 4^ dadurch gekannsseiclmsfc» daß die Führungen (24) an den einander zugewandten Flächen von außen an den Seitenzargen (j, 4) angeordneten Zargen (25) befestigt sind-

   6. Fensterrahmen nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rolladenkasten (9) vorzugsweise mit dem Kastenboden (8) an der Innen-

   ( seite des Rahmens (1 bis 4) befestigt 1st.

   7. Fensterrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche j dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wandung des Rolladenkastens(9),vorzugsweise das BodenteilJ (8) lösbar befestigt ist.

   8. Fensterrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, daß die äußere lotrechte Wand (Ii) des Rolladenkastens (9) mit dem Rahmen

   (1 bis 4) die Durchtrittsöffnung (21) für den Austritt des! Rolladens(22) aus dem Kasten (9) begrenzt. '

   - ί

   9. Fenstersiunon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rolladenkas%n (9)

   , 66083S229.7.71

   < * * «TTtrt «ι·t « tt t t r · cti

   -3-

   an beiden Enden vorzugsweise rechteckige rahmenartige Kop«;üQke (15) aus Metall oder dgl. aufweist, die über die Kastenwandungen bildende Spanplatten (8, 10 bis 12) oder dgl« miteinander verbunden sind.

   10. Fensterrahmen nach Anspruch 9* daiirch gekennzeichnet, daß die Rolladenwelle (15) in den Stirnseiten der Kopfstücke (15) drehbar gelagert ist.

   11. Fensterrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ,dadurch gekennzeichnet_s daß der Rolladenkasten (9) und/oder der Rahmen (1 bis 4) an der Außenseite und/oder

   E&sides-iiens
   an der Innenseite/eine Putzleiste (25 bzw. 29),.-wie

   einen Putzträger aufweist.

   12. Fensterahmen nach einem der vorhergehendenjansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Querzargs (1) des Rahmens ein Innensims (52) und/oder ein Außensims (Jl) befestigt ist. .

   15. Fensterrahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche '. dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des ümensimses (52) ein vorstehender Träger (55) angeordnet ist, mit welchem der Innensims (52) und der Bahnen (1 bis 4) an der unteren horizontalen Fläche der Fensteröffnung im Kauerwer-k abstützbar sind.

   SS083S22S.7.71