DE6607555U - Etikettiervorrichtung. - Google Patents
Etikettiervorrichtung.Info
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Description
Hermann Kronsedor, Ncutrciubling:, Berliner Str. 10
Etike t tiervorrichtun£r
Es sind Etikettiervorrichtungen vorgesclilagen v;orden, bei deiren
die Umlaufbalm der Entnalimeglieder geometrisch, 2.D. durch das
Abrollen eines Zahnrades innerhalb eines anderen Zahnrades vom dreifachen Teilkreisdurchmesser erzeugt wird, wobei in diesem Falle
eine dreiecksförniige Umlaufbahn entsteht. Derartige geometrisch
erzeugte Umlaufbahnen haben indessen den Nachteil, daß sieF jiis
insbesondere die dreieclcsförmige Bahn, scharfe, bzw. spitzwinkelige
Ecken aufweisen, und eben in Ihrer Form festliegende mathematische
Bahnen sind, die nicht variiert werden können und somit den in den einzelnen Phasen des Entnahme— bzw. Etikettiervorganges
voneinander verschiedenen Anforderungen nicht immer gerecht werden.
Die dreieckförmige Umlaufbahn erfordert z.B. eine ziemlich
große Teilung, das heißt einen unverhältnismäßig großen Abstand zwischen den einzelnen Entnahmegliedern, v/eil sich die einzelnen
!.::tnuhnegliedor bei kleinem Zwischenabstand beim Passieren der
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vorrichtungen allgemein starke Einschränkungen hinsichtlich der Abwicklungslänge bzw. der verarbeitbaren maximalen
Btikettenlänge u.dgl. Im übrigen hat es·" sich auch herausgestellt, daß man bei den Vorrichtungen mit geometrisch
erzeugten Umlaufbahnen neben den auf- bzw. ineinander abrollenden Zahnrädern zur Erzielung der erforderlichen
Umfai^sjeschwindigkeit der Entnahmeglieder im Augenblick der
übergabe der Etiketten an den Etikettier- bzw. Zwischenzylinder
zusätzlich doch noch Steuerkurven mit Rollenhebeltv·
odor ühulicheii Beschleunigungseinrichtungon benötigt, wobei
diese Kurve, um die zusätzlich plötzliche Beschleunigung zu bewirken, zudem noch so^steil gestaltet sein muß, daß
bei schnellem Lauf der Maschine oft Schwierigkeiten, auftreten.
Der technische Aufwand bei Etikettiervorx-ichtungen mit geometrisch erzeugten Umlaufbahnen ist in der Praxis
mithin also doch größer als er auf den ersten Blick erscheinen mag. Im übrigen hat speziell die dreiecksförmige
Umlaufbahn noch den erheblichen Nachteil, daß bei den an den Scheiteln des Uralaufdreiecks auftretenden plötzlichen
Richtungsänderungen, der Entnahmeglieder beträchtliche Massenkräfte
auftreten und aufgefangen werden müssen, was einerseits eine erhöhte Antriebsleistung erfordert und andererseits
einen unruhigen, erschütteruiigsreichen Lauf äer Maschine verursacht.
Unter Berücksichtigung des hier Gesagten wurde bei der Erfindung
von der Aufgabe ausgegangen, eine Etikettiervorriclitung
mit mehreren an einer Beleimungseinrichtung, einem
Btike-fctenbehälter und einem Etikettier- bzw. Zwischenzylinder
vorbeigeführte Dntnahmeglieder zu erstellen, deren Umlaufbahn^ceinerlei
Ecken bzw. scharfe Richtungsübergänge aufweist
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und daher eine dichte Aufeinanderfolge der einzelnen Entnahmcglieder
ermöglicht, wodurch in erster Linie die Leistungsfähigkeit bei gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit
erhöht bzw. bei gleichbleibender Leistung die Umlaufgeschwindigkeit
verringert v/erden kann und weiterhin ein geräuschloser, erschütterungsfreier Lauf der Maschine gewährleistet
wird. Es war weiterhin die Aufgabe zu lösen, eine Vorrichtung zu bauen, mit der auch Etiketten von extrem
großen Längen, u. a. solchen, die nahezu um den ganzen FIaschenumfang
reichen, verarbeitet werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei einer Etikettiervorrichtung
der eben gekennzeichneten Art die Entnahmeglieder auf einer kreisähnlichen Umlaufsbahn geführt werden,
die durch das Ablaufen von mit den Entnahmegliedern verbundenen Rollonhebeln in einer, in flachen Steigungen bzw.
Gefallen verlaufenden Kurvennut erzeugt wird, während eine
gleichfalls in flachen Steigungen bzw. Gefallen gestaltete Jvurvennut über einen in ihr gleitenden, um die gleiche
Achse schwenkbaren Rollenhebel eine weitere Beschleunigung bzw. Verzögerung der Rotationsgeschwindigkeit der Lntnahmeglieder
während der einzelnen Phasen des Entnahme- bzw. Etikettiervorganges bewirkt. Um hierbei auch bei schnelllaufenden
Maschinen mit sehr flach gestalteten Steuerkurven, 'äie allein einen stoßfreien, geräuschlosen Lauf gewährleisten,
auszukommen, wirkt dex- diesbezügliche Rollenhebel der zweiten Kurve zunächst auf je ein Zahnrad bzw. Zahnsegment ein,
das mit einein auf der Achse des jeweiligen Entnahme gl ie des
sitzenden kleineren Zahnrad im Eingriff steht. Bei der Verschiebung
des Rollenliebels durch die seine Bewegung steuernde
Kurvennut kann durch entsprechende Wahl der Hebellänge und der Zahnradübersetzung sowohl das Maß der Beschleunigung
a!;i auch tl:i:i Auriuuill tlor Hn l.;5 L ] oii.mIx'W",".""!': «J«'.·« Ku l.naliiiiu-
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glicdes weitgehend beeinflußt werden.
Es gehört weiterhin zur Erfindung, daß die J2tikettier^-
vorrichtung insoweit sie zur Verarbeitung- langer Etiketten
dienen soll, zwei Beleimungseinrichtungen aufweist, die vorzugsweise aus zwei um je zwei parallel zur
Vorrichtungsachse rotierende Rollen laufenden endlosen Beleiiüüngsbärutern. bestehenf tiie auf zwei in einem stumpfen
Winkel zueinander stehendem-geradlinig verlaufenden Abschnitten
der Umlaufbahn angeordnet sind» Diese beiden umlaufenden Beleimungsbänder dienen erfindungsgemäß dazu,
die Bcleimung von erforderlichenfalls der ganzen Umfangsflache
der Kntnahmoglleder zu erreichen, was bei der Ent-
Vc i'-nähme
aus dom Behälter und weiteren Verarbeitung extrem langen Etiketten, z.B. sol dien, die nahezu den ganzen FIaschenumfang
umfassen, erforderlich sein kann. An sich könnte man die Beleimung der Entnahmegliedmantelfläche an
ihrem ganzen Umfang, wie es bei der Verarbeitung extrem langer Etiketten erforderlich sein kann, auch mit einem
Beleimungsband erreichen, was jedoch ein extrem langes Band
und damit einen langen geradlinigen Abschnitt der Umlaufbahn, der in dieser scharfe Ecken verursachen würde, erfordern
würde. Die Beleimung eines jeden Entnahmegliedes bei
der Verarbeitung überdurchschnittlich langer Etiketten geht erfindungsgemäß demnach auf zwei Abschnitten vor sich, derart
daß z.B. das in der Umlaufrichtimg erste Leimband zunächst jedesmal etwa die Hälfte der Umfangfläche des vorbeiziehenden
Entnahmegliedes beleimt und die restliche Hälfte von dem Zweiten, zum ersten in einem stumpfen Winkel liegenden Band
beleimt wird. Mit einer derartigen Anordnung von zxirei Leim—
bändern bleibt die eingangs aufgestellte Forderung gewährt, daß die Umlaufbahn der Entnahineglieder zur Erzielung eines
weichen und geräuschlosen Laufes dci Maschine sowie zur Ermöglichung
möglichst kleiner Abstände zwischen den einzelnen EntnaJhiaegliedern kreisähnlich sein, soll, oder von dieser·
Form doch, nur geringfügig abweichen darf.
Die Umlaufgeschwindigkeit der Beleijnungsbänder ist höher
als die Umlaufgeschwindigkeit der Entnahmeglieder, weil
an der Stelle des Bandes an der es von den Entnahmegliedern berührt \-/ird, stets eine frische Leiraschicht sich befinden
Hiuß. Die Länge des geradlinig verlaufenden gespannten Bandes,
das dem Achsabstand der zwei Rollen des Bandes entspricht, ist etwas größer als der halbe Umfang eines Entnahmegliedes,
damit mit jedem Beleimungsband erforderlichenfalls mindestens die Hälfte dos Umfangs der Kntm 'xmcflächc bcleimt
worden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt, in denan Fig« 1 eine Draufsicht auf die
erfindungsgemäßc Vorrichtung in schematischer Darstellung
und Fig. 2 eine analoge Draufsicht zeigen, wobei Fig. 2 sich von Fig» 1 lediglich darin unterscheidet, daß der Etikettierzylinder
im entgegengesetzten Sinne wie die umlaufenden Entnahmeglieder rotiert. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die
Kurvennuten, Rollenhebcl und die Zahnradübersetzung, mit denen die Umlaufbahn und die Rotationsbeschleunigungen bzw.
Verzögerungen der Entnahineglioder erzeugt werden, Fig. h
verdexitlicht eine Ausführungsform dex" Etikettiervorrichtung
in einem Schnitt parallel zur Vorrichtungsachse.
Im einzelnen stellen in Fig. 1 und 2 dar: 1 die Antriebswelle, die über Zahnräder 2 und 3 <&=« und die Hauptwelle 4
das Umlaufgehäuse 5 mit den darauf angeordneten Entnahmegliedern
6 über weiter unter erläuterte und in den Fig. 3 und h dargestellten Steuerorgane in Pfeilrichtung in Drehung
versetzt. Die Entnalimeglieder, die auf dem Umlauf gehäuse drehbar und in radialer Richtung verschiebbar angeordnet sind,
laufen zunächst an der Holcimungsrolle 7, an der die Hälfte dor v.u hole iiiKMulon Uiiiraiigsriäohe beloiiiiL wird und ansohlies-
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send an der Beleimungsrolle 8 vorüber, die die Beleimung des restlichen Teils übernimmt. Um den zu beleimenden
Umfangsabschnitt der Entnahmeglieder, dessen Länge von
der jeweils verarbeitenden Etikette abhängt, genau einstellen zu können, können die Achsabstände zwischen den
Rollen ^ und 10 des Beleimungsbandes 7 und die Achsabstände
zwischen den Rollen 11 und 12 des Beleimungsbandes
verstellbar angeordnet sein. Nach der Beleimung gehen die Entnahmeglieder am Etikettenbehälter 13 vorüber, wobei ihnen
durch die bereits angeführten Steuerelemente zwecks Abrullung
am Etikettenstapel eine Drehbewegung in der angegegebenen
Pfeilrichtung erteilt und damit eine Etikette lh
entnommen wird. Bei der Annäherung des eine Etikette lh
mitführenden Entnahmegliedes in den Etikettenzylinder bewirken die besagten Steuerelemente nun eine Drehung des
Entnahmegliedes in entgegengesetztem Drehsinne und zwar so weit, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Entnahinegliedes
im Augenblick der Etikettenübergabe diejenige des Greiferglicdes 16 des EtiketUerzylinders erreicht«
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten lediglich
dadurch, daß der Etikettierzylindcr im gleichen Drehsinn \iie die auf ihrer Bahn umlaufenden Entnahmeglieder rotiert
und deshalb dem die Etikette tragenden Entnahmeglied im
Augenblick der Etikettenübergabe durch die Steuerelemente eine zu üer in Fig. 1 dargestellten entgegengesetzten Rotationsbewegung
und eine Beschleunigung auf die Umfang^gaschwindigkeit
des Greifergliedes 16 erteilt.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Steuerelemente der erfindungsgomäßen Etikettiervorrichtung, wobei der besseren
Übersicntlichkeit halber, nur 6 Entnahmglieder eingezeichnet
wurden. Auf der in der Vorrichtung feststehenden Scheibe
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ist aussen eine Steuernut 18 angeordnet, in der eine
Rolle 19 verläuft, die über einen im Umlaufgehäuse 5
um eine Achse 20 schwenkbaren Hebel 21, auf dem das Entnahmeglied drehbar angeordnet ist, die Entnahmeglieder
so steuert, daß sie beim Umlaufen die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kurvenbahn besclireiben, und
gleichzeitig eine gox^isse Rotationsbewegung erfahren.
~Li\ einer zweiten Kurveiinut 22 in der feststehenden
Scheibe 17 liegt eine Rolle 23» die über einem Hebel
Zh ein gleichfalls in der Achse 20 gelagertes Zahnrad
25 das mit einem auf der Entnahmegliedachse sitzenden
Zahnrad 26 im Eingriff stilt, stcueit. Die Kurvennut
ist so gestaltet, daß sie über die Rolle 23, den Hebel des mit ihm starr verbundenen Zahnrades 25» das Zahnrad
dom Entnahmoglied 6, das neben seiner Bahnbewegung auch schon infolge der Gestaltung der Kurvennut 18 eine gewisse
Rotationsbewegung erfährt, eine stark beschleunigende bzw./
verzögernde und bezüglich ihres Winkelgrades ausreichende Rotationsbewegung erteilt.
Claims (2)
- A N S P R Ü C II E. ) Etikettiervorrichtung mit mehreren an einer Beleimungsein— richtung) einem Etikettenbehälter und einem vorzugsweise mit Greiferelementen versehenen Etikettierzylinder vorbei— geführten Entnahmegliedern, dadurch gekennzeichnett daß die Entnahmeglicder zur Erzielung eines möglichst kleinen Abstandes zwischen den einzelnen Gliedern und einer relativ geringen Umlaufgeschwindigkeit auf einer mit Abflachungen versehenen Kreisbahn mittels Rollenhebeln und einer Kurvennut so geführt sind, daß dadurch sowohl eine zwei in einem stumpfen Winkel zueinander verlaufende geradlinige Bahnabschnitte aufweisende Umlaufbalin wie auch Rotationsbewegungen der Entnahmeglleder erzeugt werden, während zur Erzielung Rotationsbewegungen der Entnahmeglieder bzw«, zu deren Beschleunigung bzw. Verzögerung auf den einzelnen Phasen der Umlaufbahn eine zweite Kurvennut mit gesonderten um die gleiche Achse wie ersten schwenkbaren Steuerelemente angeordnet ist.
- 2.) Etikettiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß in einer in der Vorrichtung feststehenden Scheibe (i?) eine Kurvonnut (18) mit scinften Richtungsübergängen angeordnet ist, in die eine auf einem um eine Achs© (20) schwenkbarem Hebel (21) gelagerte auf das Entnahmeglied (6) einwirkende Rolle (18) eingreift und vorzugsweise in der gleichen Scheibe eine weitere Kurvennut (22) verläuft, in der eine Rolle (23) liegt, die über einen um die gleiche Achse (20) schwenkbarem Hebel (2h) und Zahn-v räder (251 26) zusätzlich beschleunigende bzw, verzögernde Kot a l.umribowogiitiiVtMi dor Eiitiiahinogl i. CMler ((>) bewirkt.1/-ViJV-I Jir^t-l^I A-MJ[\1I\1... NiiAVirJpat-gr-sh3·) Etikettiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwep in einem stumpfen ¥inkel zueinander liegenden geradlinig verlaufenden Abschnitten der Umlaufbahn zwei über je zwei Rollen ablaufende endlose Beleiinungsbänder (7> 8) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686607555 DE6607555U (de) | 1968-03-06 | 1968-03-06 | Etikettiervorrichtung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686607555 DE6607555U (de) | 1968-03-06 | 1968-03-06 | Etikettiervorrichtung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6607555U true DE6607555U (de) | 1971-03-18 |
Family
ID=6587009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686607555 Expired DE6607555U (de) | 1968-03-06 | 1968-03-06 | Etikettiervorrichtung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6607555U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2436003A1 (de) * | 1974-07-26 | 1976-02-12 | Jagenberg Werke Ag | Etikettiermaschine fuer gegenstaende, insbesondere flaschen |
-
1968
- 1968-03-06 DE DE19686607555 patent/DE6607555U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2436003A1 (de) * | 1974-07-26 | 1976-02-12 | Jagenberg Werke Ag | Etikettiermaschine fuer gegenstaende, insbesondere flaschen |
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