DE660721C - Schnellaufende Reibmaschine - Google Patents

Schnellaufende Reibmaschine

Info

Publication number
DE660721C
DE660721C DEP73259D DEP0073259D DE660721C DE 660721 C DE660721 C DE 660721C DE P73259 D DEP73259 D DE P73259D DE P0073259 D DEP0073259 D DE P0073259D DE 660721 C DE660721 C DE 660721C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
friction
yoke
rollers
balls
rings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP73259D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP73259D priority Critical patent/DE660721C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE660721C publication Critical patent/DE660721C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/12Mills with at least two discs or rings and interposed balls or rollers mounted like ball or roller bearings
    • B02C15/123Mills with at least two discs or rings and interposed balls or rollers mounted like ball or roller bearings with rings and interposed rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C15/00Disintegrating by milling members in the form of rollers or balls co-operating with rings or discs
    • B02C15/12Mills with at least two discs or rings and interposed balls or rollers mounted like ball or roller bearings
    • B02C2015/126Mills with at least two discs or rings and interposed balls or rollers mounted like ball or roller bearings of the plural stage type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH 1. JUNI 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 660721 KLASSE 50 c GRUPPE 12
P 73259 IIIJ50 c Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 12. Mai
, Hermann Plauson in Berlin Schnellauf ende Reibmaschine
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1936 ab
Man verwendet heute zum Einreiben von Farben aller Art oder zum Feinreiben von Schokolade, Pasten, Cremen o. dgl. Reibmaschinen mit flacher, tellerartiger Reibflächenausführung oder Walzenreibmaschinen z. B. mit Reibflächen, die gegeneinander umlaufen. Solche Reibmaschinen können aber nicht als Schnellreibmaschinen angesehen werden, da sie nur zwischen 60 bis 400 Touren in der Minute machen können, um erfolgreich zu arbeiten. Diese langsame Reibart hat zur Folge, daß nur kleine Mengen verarbeitet werden können oder daß die Reibmaschinen große Flächen und Ausdeh-
!5 nungen haben müssen, um größere Mengen bearbeiten zu können. Außerdem erfordert eine flache Reibscheibenausführung viel Energie, und es muß immer beachtet werden, daß die Mahlflächen' nicht ohne dazwischenliegendes Mahlgut miteinander in Berührung kommen. Die Walzenreibmaschinen sind außerdem z. B. für Lackzwecke schwer luftdicht abzuschließen, und da immer nur ein sehr kleiner Teil der Walze, und zwar die Stelle, an der die Walzen einander berühren, reibend wirkt, müsen diese zur Bewältigung größerer Mengen sehr lang ausgeführt werden und müssen zur Erhöhung ihrer Wirkung außer dem umlaufenden noch einen hin und her schleifenden Mechanismus besitzen.
Nach der Erfindung sind Mahlkugeln oder -walzen frei drehbar in losen Jochringen gelagert und laufen, da sie zwischen den glatten Reibflächen durch Reibung mitgenommen werden, um die eigene Achse und zusammen mit den Jochringen um. Durch diese Ausführungsart wird eine hohe Reibwirkung hervorgerufen, und es ist gleichzeitig möglich, Umdrehungszahlen von 600 bis 2900 in der Minute anzuwenden.
Um das Mahlgut von Reibkörper] och zu Reibkörper j och bis zur Ausflußstelle zu treiben, sind gemäß der Erfindung zwischen den Reibkörper]ochen und der umlaufenden Welle Flügel angebracht. '
Die Reibmaschine wird so ausgeführt, daß MaHkugeln oder -walzen, die in losen Jochringen frei beweglich zusammengehalten werden, eine innere walzenförmige Reibfläche berühren, die an eine waagerecht oder senkrecht laufende, durch Elektromotor oder Riementrieb in Umlauf gebrachte Welle starr gebunden ist und dadurch in Bewegung gebracht werden. Dadurch wird an dieser inneren Berührungsstelle und zwischen dem starren äußeren Reibmantel oder Reibring und den umlaufenden Kugeln oder Walzen eine starke reibende Wirkung auf das Mahlgut hervorgerufen, das seitwärts ein- und ausgeführt wird. Durch Hintereinanderschaltung einer beliebigen Zahl solcher Kugeloder Wälzkörper] oche kann die Reibwirkung beliebig verstärkt werden. Um das Mahlgut von Lager zu Lager zu treiben, sind diese so weit voneinander entfernt montiert, daß zwisehen ihnen auf der umlaufenden Welle
Flügel oder Schraubgewinde befestigt werden können, die das Reibgut axial vorwärts treiben. Zum Zwecke der Kühlung oder gegebenenfalls Beheizung wird der äußere Reibmantel mit einem Kühl- oder Heizmantelraum ausgestattet, der beliebig auf Kühlwasser- oder Heißdampfanwendung mit Hilfe geeigneter Hähne umgestellt werden kann.
Die Reibmaschine kann in geschlossener ίο Form oder vorteilhafterweise auch so ausgeführt werden, daß der obere Teil des Reibmantels zu Reinigungszwecken abgehoben werden kann. Dieser Mantelteil wird ' am besten mit Scharnieren gehalten, wobei gleichzeitig mit Hilfe besonderer Federschrauben ' der Reibmantel beim Schließen mehr oder weniger stark an die umlaufenden Kugeloder Walzenflächen angepreßt· werden kann, welche Ausführung man bei bekannten Reibmaschinen gleichfalls anwendet. Um eine Ausführung zu mehrmaligem Durchlauf des Reibgutes zu ermöglichen, kann man dieses mit Hilfe einer kleinen Pumpe, die am besten gleichzeitig durch die umlaufende Welle der Reibmaschine getrieben wird, über eine geeignete Rückfluß leitung zu dem Einfülltrichter zurückleiten.
Es empfiehlt sich weiter, den freien Zwischenraum zwischen dem feststehenden Reibmantel und dem Walzlagerring durch Auffüllen des Jochringes mit Metall möglichst auszufüllen, um einen unmittelbaren Durchgang des Reibgutes durch den freien Raum zwischen den Kugeln oder Walzen zu verzögern.
Die Maschinen können bei der beschriebenen Ausführungsart senkrecht oder waagerecht aufgebaut werden. Bei senkrechtem Aufbau liegt .def Fülltrichter über der Achse und der Auslauf unten; bei waagerechter Ausführung liegt der Fülltrichter an dem einen und die Auslauföffnung an dem anderen Ende der Achse.
An Stelle eines Kühlmantels kann man auch Kühlrippen anwenden, um die bei der schnellen Drehung und Reibwirkung gebildete Wärme zu zerstreuen. Die Kugel- oder Walzringe können auch so gebaut sein, daß die Kugeln oder Walzen nicht unmittelbar gegen das Metall des Mantelgehäuses reiben, sondern gegen in das Mantelgehäuse eingelassene Reibringe, wie sie auch bei bekannten Kugel- oder Walzenlagern verwendet werden. Die Größe des Durchmessers der Kugellagerringe wie die der Kugeln oder Walzen, wie auch ob Kugeln oder Walzen oder ob diese gerade, zylinder- oder kegelförmig ausgeführt werden, ist abhängig von der zu bearbeitenden Reibgutmenge und -art sowie umgekehrt von der Umlaufzahl der treiben-
6» den Welle.
Die Reibmühlen nach der Erfindung können in verschiedenen Formen ausgeführt werden. Als Beispiel werden in den Fig. ι bis 6 zweierlei Ausführungsarten dargestellt.
Auf einer waagerecht umlaufenden, in einem Gehäuse gelagerten · Welle 1 (Fig. 1 und 2) sind je nach der Größe der Ausführung ein bis fünf oder mehr Walzenlagerringe 3 befestigt, deren äußere Reibringe 4 in das mit einem Kühlmantel 16 versehene Gehäuse eingelassen sind. Die Walzen 3 liegen, frei um ihre Achse beweglich, in einem metallischen Rollen j och 8 und sind mit diesem Joch zusammen wieder frei beweglich, wobei die reibenden Flächen der Walzen einerseits die innere mit der Welle unmittelbar umlaufende Reibfläche 6 und andererseits die Reibringe 4 berühren. Um das Mahlgut von Reibkörperjoch zu Reibkörper j och zu treiben, sind zwischen den einzelnen Jochen auf der umlaufenden Welle 1 die Flügel 5 fest montiert, die das Reibgut axial vom Trichter bis zum Auslauf durch die Walzlager vorwärts treiben. Das eine Ende der Welle wird mittels einer Labyrinthdichtung 23 vor einem Gehäuselager 2 abgeschlossen. A.m anderen Ende ist eine Zahnradpumpe mit den Zahnrädern 26 und 27 angebracht, die das Mahlgut dem Mahlprozeß gegebenenfalls erneut zuführt.
Das Mahlgut wird in den Fülltrichter 10 eingefüllt und von der ersten Druckschraube in das erste Reiblager gepreßt. Das Mahlgut geht nun von Reibkörper j och zu Reibkörperjoch und wird am Ende von der Zahnradpumpe über den Dreiwegehahn 12 und Rohrleitung 11 in den Fülltrichter 10 zurückgepumpt. Dieser Kreislauf wiederholt sich, bis die nötige Feinheit oder Homogenität oder beides erreicht ist. Durch Umschalten des Hahnes 12 wird dann das Mahlgut aus der Leitung 13 abgenommen.
Der obere Teil des Gehäuses kann zum Reinigen und Auswechseln der Reiblager abgehoben werden. Mit Hilfe besonderer Flügelschrauben kann der Reibmantel beim Schließen mehr oder weniger stark an die um die umlaufenden Reibkörper j oche sitzenden Reibringe angepreßt werden. Der Kühlmantel 16 am Oberteil des Gehäuses steht durch einen Schlauch 20 über die Hähne 21 und 22 mit dem Kühlmantel am Unterteil in Verbindung.
Die Reibmaschine nach der Erfindung kann verwendet werden zur Herstellung von Far- "5 ben aller Art, zur Herstellung von Lacken, Emulsionen, Dispersionen, Pasten, Cremen oder zum Einreiben beliebiger Pulver in Flüssigkeiten oder in flüssiges Schmelzgut, zum Mahlen auch von festen Stoffen in beliebigen Flüssigkeiten, gegebenenfalls unter Zusatz von Dispersatoren, Emulgatoren oder
Schutzkolloiden, wenn das Metall der Reibkugeln oder -walzen wie das der Reibringe gegen die zu bearbeitenden Stoffe widerstandsfähig ausgewählt wird. .αξ

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schnellauf ende Reibmaschine für ölige, dickflüssige oder pastöse Massen mit Kugeln oder Walzen, die zwischen zwei Reibflächen laufen, die gegeneinander umlaufen, dadurch ·gekennzeichnet, daß die Kugeln oder Walzen frei drehbar in losen Jochringen gelagert sind und zwischen den glatten Reibflächen, durch Reibung mitgenommen, um die eigene Achse und zusammen mit den Jochringen umlaufen.
  2. 2. Reibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Reibkörperjochen an der umlaufenden" Welle Flügel angebracht sind, die das Mahlgut von Reibkörper j och zu Reibkörperjoch bis zur Ausflußstelle treiben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP73259D 1936-05-26 1936-05-26 Schnellaufende Reibmaschine Expired DE660721C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP73259D DE660721C (de) 1936-05-26 1936-05-26 Schnellaufende Reibmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP73259D DE660721C (de) 1936-05-26 1936-05-26 Schnellaufende Reibmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE660721C true DE660721C (de) 1938-06-01

Family

ID=7392265

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP73259D Expired DE660721C (de) 1936-05-26 1936-05-26 Schnellaufende Reibmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE660721C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135735B (de) * 1953-09-08 1962-08-30 Andrew Szegvari Verfahren und Vorrichtung zum Feinmahlen
CN111686875A (zh) * 2020-06-22 2020-09-22 王鑫杰 一种水性油墨分散过滤自动化制备系统
EP3885033A4 (de) * 2018-11-20 2022-05-04 Universidad Politécnica De Madrid Verfahren und system zur behandlung von materialien

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135735B (de) * 1953-09-08 1962-08-30 Andrew Szegvari Verfahren und Vorrichtung zum Feinmahlen
EP3885033A4 (de) * 2018-11-20 2022-05-04 Universidad Politécnica De Madrid Verfahren und system zur behandlung von materialien
CN111686875A (zh) * 2020-06-22 2020-09-22 王鑫杰 一种水性油墨分散过滤自动化制备系统

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH392222A (de) Verfahren und Einrichtung zur Vermahlung von Material vermittels beweglicher Mahlkörper
CH620841A5 (de)
DE660721C (de) Schnellaufende Reibmaschine
DE624660C (de) Vorrichtung zum Mahlen von Erzen und aehnlichen Stoffen in senkrechten Trommeln
DE1245257B (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von insbesondere festen, koernerartigen Stoffen
DE381329C (de) Maschine zum Mahlen und Mischen von Stoffen, insbesondere Schokolade
DE937276C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Gips
DE2745355C2 (de) Rührwerksmühle
DE613647C (de) Vorrichtung zum Zerkleinern und Homogenisieren
DE664915C (de) Kolloidmuehle
DE2030179A1 (de) Kontinuierlich arbeitende Ruhrwerks mühle
DE1183344B (de) Ruehrwerkmuehle zum Zerkleinern und Dispergieren von Pigmenten
DE2164286C3 (de) Rührwerksmühle
DE921927C (de) Vorrichtung zum Aufloesen, Homogenisieren, Mischen und Reiben von fluessigen und streichfaehigen Massen
DE693679C (de) Schnellaufende Reibmaschine
DE440089C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Gut bis zu kolloidalen Feinheitsgraden
DE591786C (de) Vorrichtung zum Aufschliessen von Faserstoffen, insbesondere fuer die Papierindustrie
DE699101C (de) Fliehkraft-Reibkolloidmuehle
CH368614A (de) Diskontinuierlich arbeitende Misch- und Knetvorrichtung für Gummi- und Kunststoffmassen
DE587809C (de) Walzenmuehle mit zwei gegenlaeufigen Walzen
DE562885C (de) Einwalzwerk fuer pastenfoermiges Gut
DE299824C (de)
DE600658C (de) Muehle mit mehreren glatten Reibwalzen
AT317385B (de) Misch- und/oder Knetmaschine
DE685823C (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen von duenn- und dickfluessigem Gut