CH368614A - Diskontinuierlich arbeitende Misch- und Knetvorrichtung für Gummi- und Kunststoffmassen - Google Patents

Diskontinuierlich arbeitende Misch- und Knetvorrichtung für Gummi- und Kunststoffmassen

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CH368614A
CH368614A CH5658158A CH5658158A CH368614A CH 368614 A CH368614 A CH 368614A CH 5658158 A CH5658158 A CH 5658158A CH 5658158 A CH5658158 A CH 5658158A CH 368614 A CH368614 A CH 368614A
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mixing
kneading device
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mixing chamber
blade
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CH5658158A
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Hartmann Kurt
Huesing Heinz
Seidel Guenter
Deppe Wolfgang
Gredigk Josef
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Krauss Maffei Ag
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description


  
 



  Diskontinuierlich arbeitende Misch- und Knetvorrichtung für   Gummi- und    Kunststoffmassen
Die Erfindung bezieht sich auf eine diskontinuierlich arbeitende   Misch und    Knetvorrichtung für   Gummi- und    Kunststoffmassen, mit mindestens einem waagrecht angeordneten antreibbaren   Mischilügel    in einer Mischkammer mit einem in ihre Einfüllöffnung einführbaren Druckstempel sowie einem ihre Austragöffnung verschliessenden Deckel.



   Bei den Misch- und Knetvorrichtungen dieser Art ist die Austragöffnung entweder seitlich eines der beiden Mischflügel im Mantel des die Mischkammer bildenden Gehäuses oder an der tiefsten Stelle dieses Mantels zwischen den beiden Mischflügeln angeordnet. Im ersteren Fall ist der Deckel zum Verschliessen der Austragöffnung als Klappe und im letzteren Fall als sattelförmiger Schieber ausgebildet. In beiden Fällen ist jedoch durch diese Anordnung der Austragöffnung bzw. Ausbildung des Deckels die Zugänglichkeit zum Inneren der Mischkammer sehr   erschwert. Diese Zugänglichkeit t ist aber bei der Ver-    arbeitung von Gummi- und Kunststoffmassen in Misch- und Knetvorrichtungen von grosser Bedeutung, weil die beim Austragen des Misch- bzw.   Knie,    gutes in der Mischkammer zurückbleibenden Gutreste durch die längere Einwirkung der beim Mischbzw.

   Knetvorgang gebildeten oder auch zugeführten Wärme veraschen. Insbesondere bilden sich solche Gutrückstände im Spalt zwischen den in   Druckrich-    tung der Mischflügel liegenden Stirnflächen dieser   Flügel und der r Mischkammer. Die veraschten Rück-    stände werden allmählich vom Misch- und Knetgut mit ausgetragen und bilden hierbei Einschlüsse im Gummi- und   Kunststoffendprodukt,    durch die es unbrauchbar oder zumindestens in der Güte sehr beeinträchtigt wird. Ausserdem können sich diese Rückstände in dem Spalt zwischen dem Deckel bzw. Schieber ablagern und das Öffnen bzw. Schliessen der Mischkammer behindern. Daher müssen die Mischkammern und die Mischflügel nach jeder Charge oder mindestens nach einigen Chargen sorgfältig gereinigt werden.



   Infolge der beschränkten Zugänglichkeit der Mischkammer kann bei den bekannten Misch- und Knetvorrichtungen die Reinigung nur nach zeitraubenden Demontagen und unter Zuhilfenahme von besonderen Säuberungsgeräten durchgeführt werden, die lange Betriebsunterbrechungen bedingt. Weiterhin hat sich herausgestellt, dass auch in den Ecken des an die Einfüllöffnung aussen anschliessenden, in üblicher Weise prismatisch ausgebildeten Einfüllrohres Gutreste verbleiben, die ohne Demontage des Druckstempels nicht entfernt werden können. Schliesslich hat sich herausgestellt, dass sich das Mischgut in dem Spalt zwischen den Mischflügeln und dem Boden der Mischkammer festsetzt, das nur durch den Ausbau der Mischflügel beseitigt werden kann.

   Hierbei gestaltet sich der Ausbau der Mischflügel besonders   schwierig, wenn in gebräuchliche, r Weise die zur    Lagerung des Mischflügels im Maschinengestell vorgesehenen Lager auf der Mischflügelnabe vorgesehen werden. Durch alle diese Demontagen können derartig lange Betriebsunterbrechungen hervorgerufen werden, dass der Einsatz dieser Misch- und Knetvorrichtungen in Frage gestellt wird.



   Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Misch- und Knetvorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, dass die Mischkammer und die Mischflügel zur Säuberung nicht nur leicht   zu nglich    sind, sondern zugleich auch eine gewisse mechanische Selbstreinigung aller mit dem Mischgut in Berührung kommenden Arbeitsflächen gewährleistet ist.  



   Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass die Misch- und Knetvorrichtung zum mechanischen Selbstreinigen ihrer Arbeitsflächen ein an die Einfüllöffnung angeschlossenes Füllrohr, der Druckstempel eine Querschnittskontur ohne Ecken und die Mischkammer eine bei geöffnetem Deckel frei zugängliche, als Austrag öffnung ausgebildete Stirnseite aufweist, und jeder Mischflügel in der Mischkammerstirnwand abgedichtet, als Förder- und Verdrängungsvorrichtung ausgebildet sowie fliegend und lösbar auf dem freien Ende seiner Antriebswelle angeordnet ist.



     Durch    diese Massnahmen wird eine mechanische Selbstreinigung der Arbeitsflächen der Misch- und Knetvorrichtung dadurch erzielt, dass im Füllrohr jedweder zum Ansetzen und Ablagern des Einfüllgutes neigende tote Raum, insbesondere im Winkel der inneren Mantelfläche des Füllrohres, vermieden wird. Weiterhin wird durch die Austrag- und Verdrängungswirkung der Mischflügel das Mischgut bis auf geringe, an den Mischflügeln oder der Mischkammerwand haftende Reste aus der Mischkammer bei deren Entleeren verdrängt, so dass zur   vollstän-    digen Reinigung dieser Kammer samt den Mischflügeln kein Reinigungsmittel oder höchstens geringe Mengen eines solchen benötigt werden.

   Die Reini  gungsarbeiten    werden dadurch erleichtert, dass die Mischkammer sich vorteilhafterweise über ihre gesamte Querschnittsfläche, an einer Stirnseite öffnen lässt, so dass nicht nur die Mischflügel und die Innenwand der Mischkammer frei zugänglich, sondern auch gut sichtbar sind, um die Säuberungsarbeiten sorgfältig   durchführen    und überprüfen zu können. Ferner können die Mischflügel in der   Mischkammerstirn-    wand vollkommen   öldicht    gelagert sein, wodurch jedem Eindringen von Schmieröl in die Mischkammer und damit dem Verderb des Mischgutes durch dieses begegnet wird.

   Um auch das in den Spalt zwischen der Stirnwand der Mischkammer und der benachbarten Stirnfläche der Mischflügel eingedrungene Mischgut im Bedarfsfall entfernen zu können, lassen sich die Mischflügel infolge ihrer fliegenden Anordnung auf dem Ende der Antriebswellen von diesen leicht abziehen.



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die Misch- und Knetvorrichtung, und zwar durch den einen Mischflügel,
Fig. 2 eine Ansicht der den Deckel enthaltenden Stirnseite der Misch- und Knetvorrichtung nach der Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Mischund Knetvorrichtung,
Fig. 4 die Ansicht eines die Austragöffnung enthaltenden Teiles der Misch- und Knetvorrichtung mit dem aufgeklappten Deckel,
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung der Mischflügel in der Mischkammer,
Fig. 6 einen lotrechten Längsschnitt durch die Mischkammer mit der Verdrängungsvorrichtung,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Mischkammer nach der Schnittlinie A-A in Fig. 6 und
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Dichtung zwischen dem Boden der Mischkammer und der Antriebswelle der Mischflügel.



   Die dargestellte diskontinuierlich arbeitende Misch- und Knetvorrichtung weist eine Mischkammer 1 für das Misch- bzw. Knetgut auf, in der zwei Mischflügel 2 waagrecht und fliegend angeordnet sind. Die Mischkammer   list    topfförmig ausgebildet und ihre dem Boden 3 gegenüberliegende Stirnseite ist durch einen mittels eines Scharnieres 4 um 90 Grad nach oben schwenkbaren Deckel 5 gebildet (Fig. 1 und 4). Beim Aufklappen des Deckels 5 wird die Mischkammer 1 auf ihrer gesamten Querschnittsfläche freigelegt, so dass diese Kammer und die Mischflügel 2 leicht zugänglich sind. Die Mischflügel 2 sind walzenförmig mit z. B. elliptischem Querschnitt ausgebildet und ihre Endquerschnitte gegeneinander versetzt, wobei sämtliche Scheitel der Querschnittsellipsen zwischen den Endquerschnitten auf einer schraubenförmigen Mantellinie liegen (Fig. 3, 5, 6).



  Durch diese Ausbildung erhält das Mischgut einen Vorschub in Austragrichtung, wodurch nicht nur die Mischwirkung erhöht, sondern dem gesamten Mischgut bei geöffnetem Deckel 5 auch ein Vorschub in Austragrichtung verliehen wird, so dass durch diese mechanische Selbstreinigung nur verhältnismässig geringe Gutreste in der Mischkammer 1 und auf den Mischflügeln 2 verbleiben, die nachher verhältnismässig leicht von Hand beseitigt bzw. mittels einer geringen Menge eines Reinigungsmittels losgelöst werden können. Die Mischflügel 2 sitzen mit ihren Naben 7 auf dem Ende je einer von zwei zueinander parallel verlaufenden Antriebswellen 6, die den Boden 3 des die Mischkammer 1 bildenden topfförmigen Gehäuses 8 durchsetzen.



   Die Antriebswellen 6 der Mischflügel 2 sind mittels je zweier Radialrollenlager 9 und je eines am Ende dieser Wellen angeordneten Axialkugellagers 10, das den Axialschub des Mischflügels 2 aufnehmen soll, im Maschinengestell 11 gelagert. Durch diese Lagerungsart ist gegenüber der üblichen Anordnung eines der Radialrollenlager 9 auf der Nabe 7 des Mischflügels 2, diese einbaufrei, so dass sich die Mischflügel 2 leicht von den Antriebswellen 6 abziehen lassen, um den Spalt 12 zwischen dem Boden 3 und der benachbarten Stirnwand 13 der Mischflügel 2 von Zeit zu Zeit reinigen zu können.



  Zwischen dem Boden 3 und dem auf der Antriebswelle 6 benachbart angeordneten Radialrollenlager 9 ist eine Dichtung zum Abdichten dieses Spaltes nach aussen vorgesehen (Fig. 8), um ein Eindringen von Schmiermittel bzw. Austreten von Mischgut aus dieser Kammer zu vermeiden. Diese Dichtung besteht aus drei aneinander angeordneten Ringscheiben 14, 15, 16, von denen die äusseren Ringscheiben 14, 16 am Boden 3 der Mischkammer 1 befestigt sind,   wäh-     rend die mittlere Ringscheibe 15 mittels eines Keiles 17 axial verschiebbar, jedoch undrehbar auf der An  triebswelle    6 angeordnet ist.

   Die drei Ringscheiben 14, 15, 16 werden mittels mehrerer auf den Befestigungsschrauben 18 der vom Boden 3 abliegenden Ringscheibe 16 vorgesehener Tellerfedern 19 gegeneinander gedrückt, wobei die aufeinandergleitenden Stirnflächen der Ringscheiben 14, 15, 16 durch Hartmetall auflagen 20 verschleissfest ausgebildet sind.



  Hierbei ergeben die aufeinandergleitenden Stirnseiten der dem Boden 3 benachbarten Ringscheibe 14 und der folgenden Ringscheibe 15 eine verlässliche Abdichtung der Mischkammer 1.



   Die Mischflügel 2 sind je nach den Erfordernissen kühl- oder heizbar (Fig. 1). Hierzu sind die Mischflügel 2 sowie die Antriebswellen 6 hohl ausgebildet und in letzteren je ein Rohr 21 angeordnet, das einen wesentlich kleineren Aussendurchmesser als der Innendurchmesser des Hohlraumes 22 aufweist. Dieses Rohr ist mit einem Ende in einem eine Öffnung 23    in der Stirnwand ! 24 der Mischflügel 2 verschliessen-    den Deckel 25 eingeschraubt, während das andere Ende wie auch der Hohlraum 22 der Antriebswelle 6 in getrennten Kammern einer Stopfbüchse 26 münden, an die eine in der Zeichnung nicht dargestellte Zu- und Abführungsleitung für ein flüssiges Kühloder Heizmittel angeschlossen ist.

   Das Rohr 21 weist auf seinem den Hohlraum 27 der Mischflügel 2 durchsetzenden Teil düsenartige Bohrungen 28 auf, aus denen das Kühl- oder Heizmittel auf die innere Mantelfläche der Mischflügel 2 gespritzt wird, um diese nach Bedarf kühlen oder erwärmen zu können.



   Zwischen beiden Radialrollenlagern 9 sitzt auf jeder Antriebswelle 6 je ein Zahnrad 29, die mit Zahnrädern 30 auf einer unterhalb und zwischen den Antriebswellen 6 im Maschinengestell 11 mittels Kugellagern 31 gelagerten dritten Antriebswelle 32   käm-    men. Diese Antriebswelle ist mit der Antriebswelle eines in der Zeichnung nicht dargestellten Motors gekuppelt. Durch dieses Zahnradgetriebe werden die beiden Mischflügel 2 im gleichen Drehsinn in Umlauf versetzt.



   Der Mantel 33 des die Mischkammer 1 bildenden Gehäuses 8 umschliesst die Mischflügel 2 aussen auf zwei Drittel Umfangslänge mit geringem Abstand und verläuft zwischen diesen Mantelteilen oberhalb der Mischflügel 2 eben. In diesem ebenen Teil des Gehäusemantels ist eine kreisförmige Füllöffnung 34a vorgesehen, an die sich nach oben ein verhältnismässig langes Füllrohr 34 anschliesst. Das Ansetzen von Gutresten in den von den aneinandergrenzenden Flächen der üblichen, prismatischen   Füllrohr    eingeschlossenen Ecken wird durch eine kreisförmige Gestaltung des   Fülirohrquerschnittes    vermieden, weil infolge der keine Ecken aufweisenden Begrenzungslinie dieses Querschnittes keine die Gutablagerungen begünstigenden toten Räume, z. B. Ecken, entstehen können.

   Etwa gebildete Gutansätze an der Füllrohrwand werden durch einen Druckstempel 43 von gleichem Querschnitt schon im Entstehungszustand abgeschabt, wodurch eine mechanische Selbstreinigung der Arbeitsflächen bzw. der Innenfläche des Füllrohres 34 erzielt wird. Durch eine seitlich am Füllrohr 34 angebrachte Einfüllöffnung 35   wird    in dieses das   Einlaufgut    eingetragen. Hierzu ist eine Rutsche vorgesehen, die aus zwei kreissektorförmigen Seitenwänden 36 und einem durch ein Scharnier 37 zwischen diesen hochklappbaren Boden 38 gebildet ist. Zum Hochkiappen des Bodens 38 dient ein pneumatisch arbeitender Arbeitszylinder 39, der am Füllrohr 34 angeordnet ist, und dessen Schubstangenende 40 mit dem freien Ende eines einarmigen Hebels 41 verbunden ist, dessen anderes Ende auf der Scharnierwelle 42 des Bodens 38 sitzt.

   Durch Hochklappen dieses Bodens kann die Einfüllöffnung 35 staubdicht verschlossen werden. Das Füllrohr 34 dient gleichzeitig zur   Führung    eines Druckstempels 43, der eine zentral angeordnete Schubstange 44 aufweist. Am freien Ende dieser Schubstange ist ein Joch 45 angeordnet, an dessen Enden die Schubstangen 46 von pneumatisch arbeitenden Arbeitszylindern 47 angelenkt sind (Fig. 2). Nach dem Füllen der Mischkammer 1 wird der Druckstempel 43 so weit gesenkt, dass er auf dem Misch- bzw. Knetgut schwimmt. Der mittels der Arbeitszylinder 47 betätigte Druckstempel 43 drückt hierbei das Misch- und Knetgut in die Mischkammer 1 und hält es während des Misch- und Knetvorganges unter Druck, wodurch nicht nur eine gleichmässige Mischung bzw. Durchknetung des Gutes erzielt, sondern auch dieser Vorgang verkürzt wird.

   Um die während des Misch- und Knetvorganges entstehende Wärme abzuführen oder gegebenenfalls Wärme dem Misch- und Knetgut zuzuführen, sind sowohl im Mantel 33 des die Mischkammer 1 bildenden Gehäuses 8 als auch im Füllrohr 34 Kanäle 48 für ein flüssiges   Kühl- oder    Heizmittel vorgesehen. Desgleichen ist auch im unteren Teil des Druckstempels 43 ein Hohlraum 49 angeordnet, dem das flüssige   Kühl- bzw.    Heizmittel mittels zweier konzentrisch ineinander angeordneter und einen Abstand zwischen dem Aussendurchmesser des inneren und dem Innendurchmesser des äusseren Rohres aufweisender Rohre 50 mit Schlauchanschlussstutzen 50a zugeführt bzw. entzogen wird. Der die offene Stirnseite der Mischkammer 1 abschliessende Deckel 5 ist zum Kühlen bzw. Erwärmen mit Ringkanälen 51 zum Hindurchleiten eines   Kühl- bzw.   



  Heizmediums versehen, und hierzu sind an deren Enden Anschlussstutzen 52 für je einen in der Zeichnung nicht dargestellten   Zu- und      Abfühmngsschlauch    angeordnet.



   Der zum staubdichten Abschluss der Mischkammer 1 durch den Deckel 5 erforderliche Anpressdruck wird von einer Quertraverse 53 auf diesen ausgeübt, die durch Verbindungslaschen 54 am Deckel 5   lange    lenkt ist (Fig. 1, 4 und 5). In geschlossenem Zustand der Mischkammer 1 liegen die Längsachse der Quertraverse 53 in der gemeinsamen Achsebene der Mischflügel 2 und die Anlenkstellen der Verbindungslaschen 54 jeweils in einer senkrecht zum Dek  kel 5 stehenden Wirkungslinie. Die Quertraverse 53 ist mittels an ihren Enden vorgesehener Lagerböcke 55 drehbar und mittels Büchsen 56 verschiebbar an je einer Säule 57 geführt, deren eines Ende 58 am Füllrohr 34 beschränkt schwenkbar angeordnet und deren anderes Ende an einem als Andrückvorrichtung dienenden Arbeitszylinder 59 befestigt ist.

   Die Kolbenstange 60 jedes dieser Arbeitszylinder verläuft parallel zu den Antriebswellen 6 und ist mit ihrem freien Ende 61 am Maschinengestell 11 der Mischund Knetvorrichtung befestigt. Durch Beaufschlagen dieser Arbeitszylinder mittels eines flüssigen Druckmittels werden die Säulen 57 und damit die Quertraverse 53 an die Mischkammer 1   herangeführt    und hierdurch der Deckel 5 mittels der Verbindungslaschen 54 an die offene Stirnseite der Mischkammer 1 angepresst. An jedem Arbeitszylinder 59 der Säulenenden ist ein weiterer hydraulisch wirkender Arbeitszylinder 62 angeordnet, dessen Schubstange 63 parallel zu den Säulen 57 verläuft und dessen freies Ende mittels eines topfförmigen Flansches 64 an der an jedem Ende der Quertraverse 53 vorgesehenen Büchse 56 befestigt ist.

   Nach dem Entleeren der als Andrückvorrichtung dienenden Arbeitszylinder 59 und durch darauffolgendes Beaufschlagen des Kolbens 65 des als Hubvorrichtung dienenden Arbeitszylinders 62 mit dem Druckmittel erfolgt ein Parallelverschieben der Quertraverse 53 nach oben, wodurch der Deckel 5 in dieser Richtung geschwenkt wird, wie Fig. 4 zeigt.



   Um Gutablagerungen im Spalt 66 zwischen der Stirnwand 24 jedes Mischflügels 2 und dem Deckel 5 zu vermeiden, ist in diesem Spalt eine Verdrängungsvorrichtung vorgesehen (Fig. 6). Diese Verdrängungsvorrichtung besteht aus einer exzentrisch zur Mischflügelachse auf der Innenseite des Deckels 5 fest angeordneten, diese Achse jedoch noch überdeckenden kreisförmigen Scheibe 67 und zwei weiteren, unter sich gleich grossen kreisförmigen Scheiben 68, die diametral gegenüberliegend im Randbereich der freien Stirnfläche jedes Mischflügels 2 angeordnet sind. Die Durchmesser dieser Scheiben 67, 68 sind so bemessen, dass die umlaufenden Scheiben 68 dicht an der feststehenden Scheibe 67 vorbeigeführt werden. Die Dicke der drei Scheiben 67, 68 entspricht der Spaltweite zwischen dem Deckel 5 und den Mischflügeln 2.

   Beim Umlauf der äusseren Scheiben 68 wird das in den Spalt 66 eingedrungene Mischgut aus diesem verdrängt und gleichzeitig gemischt und geknetet, so dass keine Einschlüsse nichtplastifizierten Mischgutes im Fertigprodukt entstehen können.



   An Stelle des Arbeitszylinders 59 kann ein auf den Deckel 5 einwirkender, durch einen Motor angetriebener Nocken und an der Stelle des Arbeitszylinders 62 ein motorisch betriebener Spindeltrieb oder eine sonstige mechanisch wirkende Andrückund Hubvorrichtung vorgesehen werden. Auch können bei einfacheren Ausführungen die beiden Mischflügel 2 durch einen einzigen ersetzt sein.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Diskontinuierlich arbeitende Misch- und Knetvorrichtung für Gummi- und Kunststoffmassen, mit mindestens einem waagrecht angeordneten antreibbaren Mischflügel in einer Mischkammer mit einem in ihre Einfüllöffnung einführbaren Druckstempel sowie einem ihre Austragöffnung verschliessenden Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum mechanischen Selbstreinigen ihrer Arbeitsflächen ein an die Einfüllöffnung (34a) angeschlossenes Füllrohr (34), der Druckstempel (43), eine Querschnittskontur ohne Ecken und die Mischkammer (1) eine bei geöffnetem Deckel (5) frei zugängliche, als Austragöffnung ausgebildete Sti:
    rnseite aufweist, und jeder Mischflügel (2) in der Mischkammerstirnwand abgedichtet, als Förder- und Verdrängungsvorrichtung ausgebildet sowie fliegend und lösbar auf dem freien Ende seiner r An- triebswelle (6) angeordnet ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Misch- und Knetvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Mischkammer (1) topfförmig ausgebildet und die als Austragöffnung dienende Stirnseite durch einen unter der Einwirkung von Andrückvorrichtungen stehenden Deckel (5) abschliessbar ist, wobei in ihrer den Boden (3) bildenden Stirnwand die Mischfiügel (2) fliegend gelagert sind.
    2. Misch und Knetvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5) mittels eines Scharnieres (4) an der höchsten Stelle des Gehäuses der Mischkammer (1) schwenkbar gelagert und über Verbindungslaschen (54) zugleich an einer parallel zu deren Stirnseite verschiebbar an Säulen (57) geführten Quertraverse (53) angelenkt ist, derart, dass bei geschlossenem Deckel die Anlenkstellen der Verbindungslaschen jeweils in einer zum Deckel senkrecht stehenden Wirkungslinie liegen und der Deckel beim Verschieben der Quertraverse nach oben geöffnet wird.
    3. Misch- und Knetvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Quertraverse (53) führenden Säulen (57) an dem dem Scharnier (4) des Deckels (5) zugekehrten Ende beschränkt schwenkbar gelagert und am anderen Ende mit je einer Andrückvorrichtung verbunden sind, das Ganze derart, dass durch die Andrückvorrichtungen der Deckel in der Schliessstellung mittels der Säulen über die Quertraverse und Verbindungslaschen an die offene Stirn seite der Mischkammer angedrückt wird.
    4. Misch- und Knetvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschieben der Quertraverse (53) an jedem mit der Andrückvorrichtung verbundenen Ende einer Säule (57) eine Hubvorrichtung vorgesehen ist, von denen jede mit ihrem ausfahrbaren Ende mit je einem die Quertraverse aufnehmenden Lagerbock (55) verbunden ist.
    5. Misch- und Knetvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung der Hub- und Andrückvorrichtung hydraulische Arbeitszylinder (59, 62) vorgesehen sind.
    6. Misch- und Knetvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum mechanischen Selbstreinigen der Arbeitsflächen des Einfüllrohres (34) und der Mischkammer (1) von Mischgutablagerungen, die Einfüllöffnung (34a), das Füllrohr (34) und dessen Druckstempel (43) mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet sind.
    7. Misch- und Knetvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Mischflügel (2) walzenförmig mit einem etwa elliptischen Querschnitt so ausgebildet sind, dass sämtliche Scheitel der Querschnittsellipsen auf je einer schraubenförmigen Mantellinie liegen.
    8. Misch- und Knetvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängungsvorrichtung für jeden Mischflügel (2) von drei kreisförmigen Scheiben (67, 68) gebildet ist, die eine der Spaltweite zwischen dem Mischflügel (2) und dem Deckel (5) entsprechende Dicke aufweisen, und von denen eine Scheibe (67) exzentrisch zur r Flügel- achse, diese jedoch noch überdeckend, auf dem Dekkel, und die beiden anderen Scheiben (68) diametral gegenüberliegend im Randbereich der freien Stirnseite des Mischflügels angeordnet sind, das Ganze derart, dass jede umlaufende Scheibe bei einer Umdrehung dicht an der fest angeordneten Scheibe vorbeigeführt wird.
    9. Misch- und Knetvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischflügel (2) mittels auf ihrer Antriebswelle (6) ange- ordneter Radial- und Axiallager (9, 10) verschiebungsfrei im Maschinengestell (11) gelagert sind.
    10. Misch- und Knetvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Mischflügel (2) und dem Boden (3) der Mischkammer (1) eine Dichtung vorgesehen ist, die drei unter der Einwirkung von Federn (19) aneinandergedrückte Ringscheiben (14, 15, 16) aufweist, von denen die beiden äusseren Ringscheiben (14, 16) am Boden der Mischkammer fest und die mittlere Ringscheibe (15) auf der Antriebswelle (6) der Mischflügel undrehbar, jedoch axial verschiebbar angeordnet sind.
    11. Misch- und Knetvorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinandergleitenden Sltirnflächen der Ringscheiben (14, 15, 16) durch Hartmetaliauf- lagen (20) verschleissfest ausgebildet sind.
CH5658158A 1957-03-22 1958-03-03 Diskontinuierlich arbeitende Misch- und Knetvorrichtung für Gummi- und Kunststoffmassen CH368614A (de)

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