DE6607166U - Doppelwandiges rohr - Google Patents

Description

11.9.1970

Dr.R.jr./K./Za

13 202

Firma

Bremshey & Co.

565 Solingen-Ohligs

Ahrstraße 5-7

Doppelwandiges Rohr.

Bei der Herstellung doppelwandiger Rohre geht man bisher den Weg, zwei vorgefertigte Rohre oder Rohrstränge als Fertigrohr ineinander zu schieben. Das Verfahren ist umständlich und teuer. Eine feste Lagenzuordnung von Innen- und Außenrohr verlangt im allgemeinen noch einen zusätzlichen Arbeitse-chritt.

· 9 β * β

- 2 - 13 202 11»9.1970

Andererseits ist es bekannt, längsnahtgeschweißte Rohre in der Y/eise herzustellen, daß von einer Haspel ein Bandstreifen durch mehrere, das Vor-

Das au einem Schutzrohr geformte Band wird nach Austritt aus dem Vorformwerk kontinuierlich verschweißt,

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein doppelwandiges längsnahtgeschweißtes Rohr anzuheben, das in günstigem Arbeitsgang herstellbar ist, eine gute, lagen - festen Zuordnung zwischen Innenwand - Rohr und Außenwand - Rohr verwirklicht und bei zwischen Innenwand - Rohr und Außenwand Rohr noch eine Zwischenlage in vorteilhafter Weise vorgesehen ist bspw. zur besseren Schall- oder Y/ärme-Isolation.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Randkanten zweier unter Zwischenlage einer mittleren Materialschicht übereinanderliegend gebogener Bandεtreiben durch eine gemeinsame die Zwischenschicht durchsetzende Schweißnaht ver-

13 202

11.9.1970

bunden sind.

Vorteilhafterweise besteht hierbei erfindungsgemäß die zwischenschicht aus isoliermaterial.

Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein außerordentlich wirtschaftlich herstellbares doppel_ wandiges, längsnahtverschweißtes Rohr mit 2>wischenschicht gegeben. Es wurde gefunden, daß sich ., die Randkanten beider Bandstreifen überraschend

günstigerweise durch eine gemeinsame Schweißnaht sauber· und schnell verbinden lassen« Diese r

Schweißnaht bringt gleichzeitig eine lagen - , ¹N*' feste Zuordnung des Innenwand - Rohres zum Außen- ' \ ^ wand - Rohr und die Fesselung der Zwischenschicht. >v .* V/ie gefunden v/urde, "beeinträchtigt die Zwischen- .I₁ ¹ schicht das Verbinden der Bandstreifen - Randkan.ten < durch eine gemeinsame Schweißnaht nicht. Als eine solche Zwischenschicht kann bspw. Isoliermaterial auf Asbestbasis oder dergleichen vorgesehen sein. Gegebenenfalls kommt auch eine Zwischenschicht in Präge, deren Struktur noch gewisse Durchlaß-Querschnitte beläßt. Entsprechende doppelv/andige

-L-

13 202 11.9.1970

insbesondere mit Isolierschicht ausgestattete Rohre lassen sich nicht zuletzt wegen ihrer preisgünstigen Fertigungsmöglichlceit und ihrer stabilen Ausbildung und Zuordnung des Innen- und Außenteiles in vorteilhaftester Weise als Auspuffrohre für Kraftfahrzeuge verwenden; mit denen, insbesondere bei Anordnung der Isolations-Zwischenschicht, eine erhebliche Verminderung der Auspuffgeräusche erreicht werden kann „

_v Der Gegenstand der Erfindung ist auf der bei-

,\ . liegendere Zeichnung skizzenmäßig dargestellt. Es zeigt:

Abb« 1 eine Übersichtsskizze betreffend die Herstellung des Rohres,

Abb. 2 einen Schnitt gemäß Linie A-B der Abb. 1,

Abb. 3 einen Schnitt gemäß Linie C-D der Abb. 1 und

· ■ ■ B · B

- 5 - 13 202 II.9.I97O

Abb. 4 eine vergrößerte ^uerschnittsdarsteilung

im Bereich der Schweißnaht.

I ■

'] ; Von den Haspeln 1, 2 und 3 laufen Bandstreifen

■ in deckender Übereinanderlage dem Vorformwerk 4

j! __ zu. Innerhalb dieses Vorformwerkes 4 erfolgt

ύ . . ί in an sich bekannter Weise die Vorformung der

I . „ „Λ ebenflächig-?n Bandstreifen 5 und 6 zur Kohrform.

I , ■ Zwischen diesen Bandstreifen 5 und 6 läuft von

\ "~ t der Haspel 3 die mittlere, vorzugsweise aus Iso-

1 , ^f< lations-Material bestehende Materialschicht 7 *

% ' ",. - in das Vorformwerk 4 ein.

'S - \- Im Vorfornw/erk 4 wird aus dem Bandstreifen 6 das / ,

:i > Außenwand - Rohr gebildet und a^is dein Bandstrei-

ν; ^₁ fen 5 das Innenwand - ¹¹OkT. Oer Isolations -

¥ "'■"·* Rohrwandungen.

'; - ,. Materialstreifen 7 liegt zwischen diesen beiden . "■

Die Randkanten 6^f und 6'' und gleichseitig die Randkanten 5' und 5^Tt werden mittels der Schweißnaht 8 in an sich bekannter V/eise in der Schweiß-

c 4 c « « « c f «

« · ti t « *

- 6 - 13 202 11.9.1970

einrichtung 9 miteinander verbunden, und zwar durch Stumpfschweißung.

Die Schweißnaht 8 fixiert dabei das Innenwand Rohr gleichzeitig gegen das Außenwand - Rohr, so daß sieh beide Rohre selbst bei einem gegebenenfalls eintretenden Schrumpfen oder dergleichen der mittleren Isolationsschicht 7 nicht gegeneinander verdrehen können.

Die Breite des Bandstreifens 6, welcher später das Außenwand - Rohr formt, ist größer als die Breite der mittleren Materialschicht 7$ und deren Breite ist wiederum größer als diejenige des Bandstreifens 5 (vergl. Abb. 2). Die Breitenabstufung ist so, daß unter Berücksichtigung der später vorliegenden unterschiedlichen Radien eine gute Längsnaht-Stumpfverschweißung durch eine einzige gemeinsame Schweißnaht 8 möglich ist.

Die Bandstreifen 5 und 6 können aus Metalle

1 IX ItII ··

ι t ι i a ι ·

till it·

- 7 - 13 202 11.9.1970

oder anderen verform- und "verschweißbaren Materialien, auch aus untereinander verschiedenen Materialien bestehen.

Claims (2)

Ansprüche

1.) Doppelwandiges, längsnahtgeschveißtes Eolir, dadurch, gekemnzeichnet, daß die Randkanten zweier unter Zwischenlage einer mittleren Materialschicht (7)* übereinanderliegend gebogener Bandstreifen ( 5j 6 ) durch eine geraeinsame die Zwischenschicht ( 7 ) durchsetzende Schweißnaht ( 8 ) verbunden sind.

2.) Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht ( 7 ) aus Isoliermaterial besteht.