DE6604317U - Beatmungsgeraet - Google Patents

Beatmungsgeraet

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DE6604317U
DE6604317U DE19656604317 DE6604317U DE6604317U DE 6604317 U DE6604317 U DE 6604317U DE 19656604317 DE19656604317 DE 19656604317 DE 6604317 U DE6604317 U DE 6604317U DE 6604317 U DE6604317 U DE 6604317U
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DE
Germany
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valve
line
exhalation
bag
breathing bag
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DE19656604317
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English (en)
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Draegewerk Heinr & Bernh Draeger
Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegewerk Heinr & Bernh Draeger
Draegerwerk AG and Co KGaA
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Description

Drägerwerk, Heinr. & Bernh, Präger, Lübeck, Moislinger Allee 53/55
Beatmungsgerät
Es sind Vorrichtungen zum Beatmen bekannt, bei denen die Atemorgane über ein Rückschlagventil mit einem Atembeutel verbunden sind, der auf seiner Außenseite abwechselnd unter Über- und Unterdruck gesetzt wird. Andererseits führt von den
Atemorganen eine Ausatemleitung zu dem Gerät zurück, in die ein überdruckventil angeordnet ist. Dabei ist es bekannt, diesem überdruckventil derart zu steuern, daß es in der Einatemphase geschlossen ist. Wen:, auf der Außenseite des Atembeutels ein Überdruck einwirkt, wird das in dem Atembeutel enthaltene Nährgas zu den Atemorganen des Patienten gedrückt. Wenn andererseits auf der Außenseite des Atembeutels ein Unterdruck einwirkt, wird bei einer Beatmung im offenen System Frischluft durch ein Rückschlagventil in den sich ausdehnenden Atembeutel angesaugt. Zur Erzeugung des Über- bzw. Unterdrucks können
unterschiedliche Vorrichtungen, wie insbesondere elektrisch angetriebene Gebläse, Injektorgebläse, od. dgl. dienen. Es sind auch uerartige Geräte mit sogenanntem geschlossenem System bekannt, bei denen iile vom Patienten zum Gerät führende Ausatemleitung unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils an die Unterdruckseite des Druckgenerators angeschlossen sind. Bei den bekannten Geräten besteht die Möglichkeit, daß Ausatemluft des Patienten mit der Beatmungsvorrichtung in Berührung kommt. Dadurch besteht die weitere Möglichkeit der Verschleppung infektiöser Keime von einem Patienten aum anderen. Diese Möglichkeit 1st umso größer, als die Sterilisierung der Unter- bzw. überdruck erzeugenden Vorrichtung Schwierigkeiten bereitet. (DBP 1 126 ο 72)
■Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden und die Beatmungsvorrichtung insbesondere so auszubilden, daß die Möglichkeit, daß Ausatemluft mit dem eigentlichen Beatmungsgerät in Berührung kommt, ausgeschlossen ist. Des weiteren erstrebt die Erfindung eine derartige Ausbildung der Beatmungsvorrichtung, daß die mit der Atemluft in Berührung kommenden Teile leicht sterilisiert werden können.
Die Neuerung betrifft ein Beatmungsgerät mit einem in einem geschlossenen und abwechselnd unter Über- bzw. Unterdruck gesetzten Raum angeordneten Atembeutel insbesondere für Narkosezwecke. Die Neuerung besteht darin, daß an die Ausatemleitung ein Atembeutel angeschlossen ist, der ebenfalls in einem Raum
untergebracht ist, der in gleicher Weise wie der Einatembeutel abwechselnd unter über- und Unterdruck gesetzt ist und daß die Ausatemleitung über ein Rückschlagventil mit der umgebenden Luft in Verbindung steht und daß in die Ausatemleitung in Strömungsrichtung gesehen vor dem ins Freie mündenden Rückschlagventil ein Absperrventil eingeschaltet ist, das bei Erzeugung eines Unterdruckes in dem den Atembeutel umgebenden Raum geöffnet und bei Erzeugung sines überdruekas in dem den Atembeutel umgebenden Raum geschlossen wird.
Die Neuerung hat den Vorteil, daß die Ausatemluft des Patienten nicht mit dem eigentlichen Beatmungsgerät in Berührung kommt.
Soweit die Beatmungsgeräte als Geräte mit geschlossenem Atmungsisystem ausgebildet sind, wie dies bei Narkosegeräten bekannt ist, wird das Gerät so ausgebildet, daß bei geschlossenem Beatmungisisystem die Ausatemleitung über ein Ventil mit dem der Einatmung kienenden Atembeutel verbunden ist, das nach Füllung dieses Atembeutel geschlossen wird. Bei dieser Bauform gelangt die "'Ausatemluft teilweise in das Innere des Einatembeutels zurück. "Durch die Zufuhr des Narkosegases entsteht im Luftkreislauf- : system ein Gasüberschuß, der durch den Atembeutel so entfernt wird, daß diese Ausatemluft nicht mit der Druck erzeugenden Vorrichtung in Berührung kommt.
Schließlich kann es zweckmäßig sein, das Gerät so auszubilden, daß das in die Ausatemleitung eingeschaltete Absperrventil aus einer in einem Gehäuse angeordneten Membran besteht, wobei die
— —--
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eine Membrankammer mit dem den Ausatembeutel umgebenden Raum verbunden ist, während in der anderen mit dem Atembeutel verbundenen Membrankammer ein mit der Ausatemleitung verbundener Ventilsitz angeordnet ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der der eigentlichen Beatmung dienende Bauteil - der soge-1· nannte Beatmungskopf - bequem von dem Druck erzeugenden Gerät getrennt werden kann.
Weitere Einzelheiten der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche und sind an Hand der in der Zeichnung schematisch im Aufbau dargestellten Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen.
*"' Abb. 1 ein Gerät im offenen Kreislaufsystem und
Abb. 2 ein Gerät im geschlossenen Kreislaufsystem.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 besteht die Beatmungsvorrichtung aus einer im einzelnen nicht dargestellten Vorrichtung zur abwechselnden Erzeugung eines Über- bzw. Unterdruckes'. Diese Vorrichtung ist mit einem Anschlußstutzen 1 für die Überdruck führende Leitung und einem Anschlußstutzen 2 für γ/ T die Unterdruckleitung versehen. Mit diesen beiden Anschluß- ■". ■ stutzen sind leicht anschließbar bzw. abnehmbar der Geräteteil A verbunden, der den eigentlichen Beatmungskopf darstellt. Dabei sind an der Trennstelle J5 an die beiden Leitungen 1 und die Überdruckleitung 4 und die Unterdruckleitung 5 des Beatmungskopfes angeschlossen, die über eine Verbindungsleitung 6 miteinander verbunden sind und die in die Kammern J und 8 münden. In der Kammer 7 ist in bekannter Vieise ein Einatembalg 9 angeordnet.
der mit der Einatemleitung Io verbunden ist, die ihrerseits über dar. Rückschlagventil 11, über einen Faltenschlauch 12 mit dem Hebelstück 1? verbunden ist. An das Hebelstück 13 sind die Atemorgane des Patienten angeschlossen. Die Einatemleitung Io ist mit einem in Richtung zur Einatemleitung öffnenden Rückschlagventil 14 verbunden, durch das beim Ausdehnen des Atembeutels 9 Frischluft von außen angesaugt wird.
Vom Hebelstück I^ ist vJof^r einen Faltenschlauch 15 und das Rückschlagventil 16 die Ausatemleitung 17 angeschlossen, die zum Ausatembeutel 18 führt, der in der Kammer 8 angeordnet ist. In die Ausatemleitung ist einmal ein vom Druck in den Leitungen 4 und 5 gesteuerten Ventil 19 angeordnet. Dem Ventilsitz 2o der Ausatemleitung 17 liegt eine Membran 21 an, die in dem Gehäuse 22 untergebracht ist. Die Membrankammer 23 ist über die Leitung 25 mit dem Leitungssystem 4, 5j 6 verbunden. An die Ausatemleitung 17 ist weiterhin ein Überdruckventil 24 angescnlossen.
Das Ausführungsbeispiel zeigt den Zustand der Vorrichtung bei Beginn der Einatmung, bei der der Einatembalg 9 gefüllt ist. Wenn Druckluft von dem Kanal 1 in die Vorrichtung eingedrückt und andererseits der Luftkanal 2 abgesperrt ist, wird der Einatembalg y zusammengedrückt. Die Einatemluft strömt über das Ventil 11 und Hebelstück 13 zum Patienten. Andererseits wird durch den überdruck, der sich über die Leitung 25 in die Membrankämmef 23 fortpflanzt, das Ventil 19 in der Ausatemleitung 17 geschlossen. Die Lunge des Patienten v/ird mife Luft gefüllt.
Gleichzeitig wird durch den Druckanstieg in der Kammer 8 der Atembeutel 18 zusammengedrückt, die in ihm enthaltene Luft strömt über das Rückschlagventil 24 ins Freie.
Wird darauffolgend in der Leitung 2 ein unterdruck erzeugt und der Luftkanal 1 verschlossen, so dehnt sich der Atembeutel 9 aus, wobei Frischluft über das Ventil 14 angesaugt wird. Andererseits dehnt- sich auch der Atembeutel 18 aus und Saugt die Ausatemluft über die Leitung 17 und das geöffnete Ventil 19 an.
Das dargestellte Spiel wiederholt sich.
Bei der Vorrichtung gemäß der Neuerung besteht der Vorteil, daß die Ausatemluft des Patienten mit dem eigentlichen Beatmungsgerät nicht in Berührung kommt. Darüberhinaus ist es möglich, den Beatmungskopf A bequem von der Über- bzw. Unterdruck erzeugenden Vorrichtung an der Trennstelle 5 zu trennen und zu sterilisieren.
Die in Abb. 2 dargestellte Ausführungsform, die ein Beatmungsgerät mit geschlossenem Beatmungssystem zeigt, unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Gerät im wesentlichen dadurch, daß die Ausatemleitung YJ über zwei hintereinander geschaltete Rückschlagventile 26 und 27 an die ljeitung Io angeschlossen 1st. Von dem Teil der Leitung 17 zwischen den Ventilen 26 und 27
zweigt der Ausatemleitungsstrang 28 ab, der zu dem druckgesteuerten Ventil 19 führt. In der Einatemleitung Io ist weiterhin ein Rückschlagventil 29 sowie der Kohlensäureabsorber 5o eingeschaltet. Das Frischgas,, das Narkosegas enthält., wird hinter dem Absorber 3o über die Leitung ^l zugeführt.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Widerstand des Ventils 19 durch eine zusätzliche, vorzugsweise einstellbare Feder 32 so eingestellt, daß dieses Ventil erst öffnet, wenn im Saughub der Einatembeutel 9 gefüllt ist, d. h. daß das Ventil 19 erst beim höheren Unterdruck öffnet als das Ventil 27· Das Ventil 19 könnte aber im übrigen auch mechanisch so gesteuert sein, daß
es erst öffnet, wenn der Einatembalg 9 seine jeweils einstellbare maximale Füllung erreicht hat.
Wenn durch die nicht gezeichnete Druckvorrichtung Druckgas durch den Rohrstutzen 1 in das Gerät gedrückt wird, wird die in dem Atembeutel 9 befindliche Einptemluft über das Rohr ]o, das Rückschlagventil 29i den Kohlensäureabsorber Jo zum Patienten geführt. Gleichzeitig wird Narkose enthaltendes Frischgas durch die Leitung Jl geführt. Durch den in der Leitung 25 herrschenden überdruck wird gleichzeitig das Ventil 19 geschlossen, so daß die in dem Ausatembeutel 18 enthaltende Luft durch den Druck im Raum 8 nach außen gedrückt v/ird.
Wenn andererseits durch die Druckvorrichtung über die Leitung ein unterdruck erzeugt wird, dehnt sich der Einatembeutel 9 und saugt Luft aus der Ausatemleitung 17 über die Ventile 26
und 2 7 an. Wenn der Atembeutel 9 gefüllt ist, wird entweder mechanisch das Ventil 19 oder über den dann entstehenden höheren Unterdruck in der Leitung 25 schließlich das Ventil 19 geöffnet, so daß noch weitere Ausatemluft nunmehr in den Ausatembeutel 18 gesaugt wird.
660431?

Claims (4)

- 9 Schutzansprüche
1. Beatmungsgerät mit einem in einem geschlossenen und abwechselnd unter Über- bzw. Unterdruck gesetzten Raum angeordneten Atembeutel insbesondere für Narkosezwecke, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ausatemleitung (17) ein Atembeutel (l8) angeschlossen ist, der ebenfalls in eineip Raum (8) untergebracht ist, der in gleicher Weise wie der Einatembeutel (9) abwechselnd unter Über- land Unterdruck gesetzt ist und daß die Ausatemleitung (17) über ein Rückschlagventil (24) mit der umgebenden Luft in Verbindung steht und daß in die Ausatemleitung (17),in Stömungsrichtung gesehen, vor dem ins Freie mündenden Rückschlagventil (24) ein Absperrventil (19) eingeschaltet ist, das bei Erzeugung eines Lnterdruckes in dem den Atembeutel (l8) umgebenden Raum (8 ) geöffnet und bei Erzeugung eines Überdruckes in dem den Atembeutel (l8) umgebenden Raum (8) geschlossen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Beatmungssystem die Ausatemleitung (17) über ein Ventil (27) mit dem der Einatmung dienenden Atembeutel (9) verbunden ist, das nach Füllung dieses Atembeutels geschlossen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Beatmungssystem das vcn der Ausatemluftleitung (17) zu dem der Einatmung dienenden Atembeutel (9) öffnende
Ventil (27) als Rückschlagventil mit einem Öffnungsdruck ausgebildet ist, der niedriger ist als der öffnungsdruck des in die
- Io -
zum Ausatembeutel (l8) führende Leitung (17) eingeschalteten Absperrventil (19 ) ·
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß das in die Ausatemleitung (17) eingeschaltete Absperrventil (19) aus einer in einem Gehäuse (22 ) angeordneten Membran (23) besteht, wobei die eine Membrankammer mit dem den Ausatembeutel (l8) umgebenden Raum (8) verbunden ist, während in der anderen mit dem Atembeutel (l8 ; verbundenen Membrankammer ein niit der Ausatemleitung (17) verbundener Ventilsitz (2o ) angeordnet ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den vorhergehenden Ansprüchen genannten Bauteile zu einem Bauteil vereinigt sind, der leicht lösbar (3) mit der Unter-bzw. Überdruck erzeugenden Vorrichtung verbindbar ist.
660431?
DE19656604317 1965-09-18 1965-09-18 Beatmungsgeraet Expired DE6604317U (de)

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DE19656604317 DE6604317U (de) 1965-09-18 1965-09-18 Beatmungsgeraet

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DE19656604317 DE6604317U (de) 1965-09-18 1965-09-18 Beatmungsgeraet

Publications (1)

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DE6604317U true DE6604317U (de) 1970-01-08

Family

ID=6585164

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DE19656604317 Expired DE6604317U (de) 1965-09-18 1965-09-18 Beatmungsgeraet

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DE (1) DE6604317U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4023108C1 (de) * 1990-07-20 1992-02-13 Ems Gmbh, 8520 Moehrendorf, De
DE102020123654A1 (de) 2020-09-10 2022-03-10 Drägerwerk AG & Co. KGaA Pneumatikmodul sowie Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit einem druckstoßfreien Strom medizinischen Gases oder medizinischer Luft

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4023108C1 (de) * 1990-07-20 1992-02-13 Ems Gmbh, 8520 Moehrendorf, De
DE102020123654A1 (de) 2020-09-10 2022-03-10 Drägerwerk AG & Co. KGaA Pneumatikmodul sowie Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit einem druckstoßfreien Strom medizinischen Gases oder medizinischer Luft

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