DE6604293U

DE6604293U - Spielzeugkreisel

Info

Publication number: DE6604293U
Application number: DE6604293U
Authority: DE
Inventors: Peter Balleis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-08-17
Filing date: 1967-08-17
Publication date: 1970-01-02
Also published as: ES134899U; ES134899Y

Description

Spielzeugkreisel

Die Neuerung betrifft eine Weiterbildung des bekannten Spielzeugkreisels, bei dem auf einem Figurenträger in Form einer drehbaren Platte Figuren irgendwelcher Art angeordnet sind. Der Kreisel ist von einer durchsichtigen Haube abgedeckt, die antreibbar ist und von der die Bewegung des Figurenträgers über ein Untersetzungsgetriebe abgeleitet ist. Haube und Figurenträger sind von einer stillstehenden Achse getragen. Zum Antrieb dient üblicherweise eine Treibstange nach AEt eines Drillbohrers, deren zugeordneter Mutterteil am Haubenkopf befestigt ist. Kreisel dieser Art sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt. In einer Weiterbildung ist vorgeschlagen worden, den auf dem Figurenträger sitzenden Figuren eine zusätzliche, von der Λ Drehbewe-ung des Figurenträgers abgeleitete Drehbewegung um ihre Achse zu geben, so daH sich also der Kreisbewegung um die Kreiselachse eine Drehbewegung der Figuren um ihre eigene Achse überlagert. Von dieser besonderen Bauart geht die Neuerung aus und bildet sie in der Weise weiter, daß die Figuren auf am Figurenträger drehbar gelagerten

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iSinzelträgern angeordnet sind, deren Achse gegenüber den Figurenachsen radial versetzt sind und deren Drehbewegung ebenfalls von der Drehbewegung des Figurenträgero abgeleitet ist. Bei dieser neuen Kreise!ausbildung überlagern sich drei Bewegungen der figuren,nämlich die Kreisbewegung des Figurenträgers, die Kreisbewegung der einzelnen Figurenträger und die Drehbewegung der Figuren um ihre Achse, Diese dreifache Bewegung der Figuren ergibt ein sehr lebendiges Bewegungsbild und trägt wesentlich zur Verbesserung des Spielzweckes bei.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Neuerung sind die einzelnen Figurenträger Kreisscheiben, die insbesonderee in der Ebene des Figurenträgers liegen.

Eine besonders einfache Getriebeanordnung wird gemäß der Neuerung dadurch erhalten, daß der Bewegungsantrieb der Figuren und Figureneinzelträger von einer feststehenden Verzahnung abgeleitet ist, der gegenüber der FigiAre.nträger eine Drehbewegung ausführt.

Das kann insbesondere dadurch erzielt werden, daß mit dem Gehäuse des Untersetzungsgetriebes eine feststehende Scheibe mit einer Außenverzahnung verbunden ist, in der ein Zahnrad auf der Achse der Figureneinzelträger eingreift.

Zum Übertragen einer Drehbewegung auf die Figuren sitzt in einer Weiterbildung auf der Achse der Einzelträger ein weiteres Zahnrad, das mit einem Zahnrad auf der Figurenachse kämmt.

Die Neuerung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen :

Fig.l eine Ansicht des neuen Kreisels, teilweise im Schnitt, Fig.2 das Hauptgetriebe im Schnitt, Fig.3 eine Aufsicht auf die die Figuren tragende Plattform,

Der Kreiselaufbau als solcher ist bekannt. Auf einem fest-

stehenden Kreiselfuß 1 mit einer Achse 2 ist drehbar der j

i Kreiselkörper 3 abgestützt, der aus der Bodenschale ^ und der durchsichtigen Haube 5 besteht. Zum Kreiselantrieb dient die bekannte drillbohrerähnliche Stange 6 mit einem Knopf 7. Das der Stange 6 zugeordnete Mutterteil 8 ist j mit der Haube 5 verbunden. Durch Auf- und Abwärtsbewegen der Stange 6 wird die Haube 5 in Drehung versetzt.

Hit der Haube 5 ist über eine Platte oder einen Steg 9 das Hauptantriebsritzel 10 fest verbunden.

Auf der stillstehenden Achse 2 ist über eine aufgekeilte 3üchse 11 ein Gehäuse? oder Käfig 12 befestigt, der eine Scheibe 13 trägt. Die Scheibe 13 steht also zusammen mit

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der Achse 2 still.

Im Käfig 12 ist eine Büchse 14- frei drehbar gelagert, welche die Scheibe 15 tragt _t die durch abgebogene Lappen 16 abgestützt ist, leiter ist in dem Käfig 12 eine Achse

: 1? drehbar gelagert^ die- einerseits ein Riit doir« üitssi Iu

kommendes Zahnrad 1Ö und andererseits ein Ritzel 19 tragt.

; Achse 17 und Kitzel 19 können einstückig sein. Mit dem

Ritzel 19 steht ein von der Büchse 14 gehaltenes Zahnrad

i 20 im umgriff.

: Die oben beschriebenen Teile stellen den Hauptantrieb

j des Kreisels dar. Durch die von der Haube 5 abgeleitete

j Drehbewegung werden die Scheibe 9 und das Ritzel 10 in

ί Drehung versetzt. Die Drehbewegung des Ritzels 10 wird j über das Zahnrad Ib auf das Ritzel 19 und von diesem auf i das Zahnrad 20 übertragen. Die Büchse 14 überträgt die . I Drehbewegung auf die Scheibe 15, welche der Figurenträger j ist. Die weiteren Bewegungen innerhalb des Kreisels werden

I " von der Scheibe 15 abgeleitet.

Im Ausführungsbeispiel sind in die rlatte 15 drei Kreisscheiben 21 drehbar eingesetzt und durch Lappen 22 an Stegen 23 abgestützt» Mittig in sie eingesetzt sind Achsen 24, die auf der Unterseite der Stege 23 Zahnräder 25 und auf deren Oberseite Zahnräder 26 tragen. Die Zahnräder 25

kämmen mit einer Verzahnung 27 an der feststehenden Scheibe 13.

Wird die Platte 15 gedreht und hierdurch die Achse 2Λ mit genommen, so rollen die Zahnräder 25 auf der Verzahnung ab, werden hierdurch gedreht und setzen infolgedessen die Kreisscheiben 21 in Drehung. Die herauf angebrachten figuren 28 führen eine Drehbewegung us die Achsen 2h- aus. Dieser um die Achse 2^4- verlaufenden Drehbewegung soll jetzt eine Drehbewegung um die Figurendrehachse 29 überlagert werden» Zu diesem Zweck sit^t auf der Achse 29 ein Zahnrad 3^» dem ein am Steg 2j> festes Zahnrad 26 zugeordnet ist.

Wird die Platte 9 und damit über das Untersetzungsgetriei be die Platte 15 in Drehung versetzt, so nehmen der an der Platte 15 feste Steg 23 und das an ihm feste Zahnrad 26 an dieser Drehung um die Achse 2 teil. Das mit dem Zahnrad 26 kämmende Zahnrad ^O ist zusammen mit der Figurenachse 29 drehbar. Das Zahnrad 26 stellt also ein Sonnenrad dar, auf dem sich bei der Helativdrehung der Scneibe 21 gegenüber der Platte 15 das Zahnrad 3u als Planetenrad abwälzt. Die Figurenachse 29 führt also mit der darauf sitzenden Figur 2b eine zusätzliche Drehbewegung aus.

Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Kreisscheiben 21 in der Ebene der Platte 15 liegen. Es ist das

α * a β

jedoch nicht unbedingt erf orderlich₀ Die Platte 15 könnte auch eine volle Platte sein, über deren überfläche die Kreisscheiben 21 angeordnet sind,, ßs brauchen das dann auch keine Kreisscheiben zu sein, sondern können irgendwie geformte Träger sein.

Im Ausführungsbeispiel sind Figuren nach Art des bekannten Autoscooters angenomen. Die Art der Figuren ist verständlicherweise unerheblich.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß an. der Platte 9 Lüfterflügel 31 sitzen, die einen gegen die Zungen 32 gerichteten Luftstrom erzeugen, so daß beim Lauf des Kreisels Töne entstehen*

Claims

Schutzansprüche :

1. Spielzeugkreisel mit einem um eine stillstehende Achse drehbar gelagerten Figurenträger und einer auf dieser Achse drehbaren, antreibbaren durchsichtigen Haube, die mit dem Figurenträger über ein Untersetzungsgetriebe verbunden ist, dessen Gehäuse auf der stillstehenden Achse befestigt ist, mit gegenüber dem Figurenträger um ihre Achsen drehbaren Figuren, deren Drehbewegung vom Untersetzungsgetriebe abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Figuren (2Ö) auf den am Figurenträger (15) drehbar gelagerten .Einzelträgern (21) angeordnet sind, deren Achsen (2*0 gegenüber den Figurenachsen (29) radial versetzt sind und deren Drehbewegung ebenfalls von der Drehbewegung des Figurenträgers (15) abgeleitet ist.

2. Kreisel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da« die Figureneinzelträger Kreisscheiben (21) sind.

3. Kreisel nach Ansprucn 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibon (21) in der ebene des Figurenträgers (15) liegen,,

4. Kreisel nach einem oder mehreren der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsantrieb der

Π5

Figuren (28) und der Figureneinzelträger (21) von einer feststehenden Verzahnung (27) abgeleitet ist, der gegenüber der Figurenträger (15) eine Drehbewegung ausführt.

5» Kreisel nach Anspruch ^_s dadurch gekennzeichnet, da^ mit dem Gehäuse (12) des Untersetzungsgetriebes eine feststehende Scheibe (13) mit einer Außenverzahnung (27) verbunden ist, in die ein Zahnr&i (25) auf der Achse (24) der Einzelträger (21) eingreift„

6. Kreisel nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung einer Drehbewegung auf die Figuren (28) am Figurenträger (15) ein festes Sonnenrad (26) argeordnet ist, das mit einem Zahnrad (3υ) auf der Figurenachse (29) kämmt.