DE66037C

DE66037C - Winkelhaken

Info

Publication number: DE66037C
Application number: DENDAT66037D
Authority: DE
Original assignee: A. MÄDICKE in Halle a. S., Bölbergasse 1
Anticipated expiration: 1911-12-29

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE IS: Druckerei.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Instrument, in welchem die Typen beim Handsatz an einander gereiht werden. Dasselbe zeichnet sich gegenüber den älteren Einrichtungen vornehmlich durch seinen einfachen und sicheren Verschlufs, sowie durch seine Leichtigkeit aus.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der neue Winkelhaken dargestellt. Fig. 1 zeigt die Oberansicht desselben, Fig. 2 die Vorderansicht und Fig. 3 einen Querschnitt, während die Fig. 4, 5 und 6 Einzeltheile darstellen.

Der Winkelhaken besteht aus dem Winkelblech, a, dem Schieber oder Frosch b und einer Verschlufsvorrichtung zum schnellen und bequemen Feststellen von b gegen a. Der Verschlufs besteht aus einem Keil c, welcher vermittelst eines bügelartigen Handgriffes d zwischen zwei konisch gearbeitete Wände gedrängt werden kann, und somit das Schliefsen des Winkelhakens bewirkt. Die eine Wand b¹ befindet sich auf dem Schieber b, mit welchem sie aus einem Stück gegossen ist. Die andere Wand' e¹ ' bildet die obere Innenseite eines Bügels oder einer Schlaufe e, welche alle Theile des Winkelhakens umschliefst. Zur Führung bei seiner Verschiebung gleitet der Keil c zwischen den Seitenwänden b² des Schiebers b und umschliefst selbst mit Seitenwänden c² die Schlaufe e.

Zum Schliefsen des Winkelhakens wird der Bügel d (s. Fig. 3) nach hinten umgelegt und gegen den aufrechten Schenkel a¹ des Winkelbleches α geprefst, wodurch der Keil c zwischen die konisch zusammenlaufenden Wände b¹ e¹ geprefst wird und den Schieber b unverrückbar feststellt. Zum Oeffhen des Winkelhakens wird der Bügel d nach vorn umgelegt, bis er auf der Schlaufe e aufliegt, und alsdann nach hinten gestofsen, wodurch der Keil c gleichfalls zurücktritt und den Schieber b wieder freigiebt.

Im übrigen ist der ganze Winkelhaken aus Aluminium hergestellt, womit dem Setzer, welcher das Instrument den ganzen Tag zu handhaben hat, aufserordentlich gedient ist, weil es dreimal so leicht ist wie die früheren aus Eisen oder Neusilber (100 gegen 300 g Gewicht) und niemals rostet, selbst wenn es mit schweifsigen Händen behandelt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Winkelhaken, bei welchem die Feststellung des Schiebers b gegen das Winkelblech α vermittelst des durch Seitenwände £>² c² geführten Keiles c in der Weise erfolgt, dafs durch Umlegen eines mit dem Keil drehbar verbundenen, hebelartig wirkenden Handgriffes d der Keil zwischen die konisch zusammenlaufenden Wände b^l e¹ des Schiebers b und der das Ganze umgebenden Schlaufe e gedrängt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI