DE159138C

DE159138C -

Info

Publication number: DE159138C
Application number: DENDAT159138D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung stellt einen Steigbügelschuh dar. der sich von den bekannten Einrichtungen dadurch unterscheidet, daß der Schuh aus einem federnden Metallblech besteht, das durch das Zusammendrücken der federnden Teile, also durch einen einfachen Handgriff an dem Steigbügel befestigt und wieder von ihm entfernt werden kann.

In der Zeichnung zeigt:
ίο Fig. ι eine Ansicht von der Seite,

Fig. 2 eine Ansicht von vorn,

Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung,

Fig. 4 eine Ansicht von oben.

α ist der eigentliche Fußtritt des Steigbügeis, b der Bügel und c der Riemen, welcher in die Bügelöffnung faßt und den Bügel hält, d ist der Schuh aus starkem, aber doch elastischem Metall, das die Form eines Vorderschuhes oder mehr die Form eines Hufes mit sehr hohem Spann hat, so daß der Fuß des Reiters nur bis zu einer bestimmten Grenze in den Schuh hinein kann. Dieser Schuh besitzt an den Seiten umgebogene, etwa ²/₃ der Höhe des ganzen Schuhes erreichende Lappen e, die hinter den Bügel geklemmt werden; oben ist ebenfalls ein umgebogener Lappen f angebracht, welcher in die Riemenöffnung des Tragriemens hineinfaßt. Diese drei Lappen halten den Schuh am Steigbügel in seiner Lage. Der Steigbügel läßt ein Hineinstecken des Fußes nur bis zum Ballen zu, wie es militärische Vorschrift ist, da die Tiefe des Schuhes danach bemessen ist. Außerdem aber verhindert der Schuh im Falle eines Sturzes, daß der Reiter mit seinem Fuße im Steigbügel hängen bleibt und mitgeschleift wird, da ja nur die Fußspitze im Schuh steckt, diese beim Sturz sich aber nicht hinter den Bügel haken kann, sondern sich sofort aus dem Bügel herauszieht.

Claims

Patent-Anspruch:

Steigbügelschuh in Form eines Vorderschuhes mit sehr hohem Spann, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh aus einem entsprechend gebogenen, elastischen Metallblech (d) besteht und so ausgebildet ist, daß er mittels umgebogener Seitenlappen (e) und eines am oberen Teil ebenfalls umgebogenen Lappens (f) durch Zusammendrücken der federnden Teile an der Steigbügelschiene (b) und der Öffnung für den Steigbügeltragriemen befestigt und auf dieselbe Weise wieder entfernt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reichsdruckereI.