DE6600619U - Schuhzunge - Google Patents

Schuhzunge

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DE6600619U
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shoe tongue
shoe
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tongue
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DE19656600619
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English (en)
Inventor
Werner Froer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/26Tongues for shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die üblichen Schuhzungen von Schnür- oder Schnallenschuhen bestehen aus Leder. Sie sind aus einer gegerbten flächigen Haut geschnitten und legen sich bei am Fuß sitzendem Schuh mehr oder minder an den Fuß an. Bei gewöhnlichen Straßenschuhen sind die Schuhzungen verhältnismäßig dünnwandig und können sich - zumal sie eine verhältnismäßig geringe Fläche haben - somit ohne merkliche Faltenbildung an den Fuß anlegen.
Bei Sportschuhen, beispielsweise bei Fußballstiefeln oder Rennschuhen oder auch bei Ski- und Schlittschuhstiefeln, haben die Schuhzungen eine größere Fläche des Fußes zu überdecken und sind im Bereich der Verschnürungen oder der Schnallen durch Polster verstärkt, um den Fuß möglichst gegen Druckstellen zu sichern. Die Randteile, insbes. die im Schuh liegenden Randteile, und das mit dem Schuhoberleder befestigte Endteil sind ohne Polsterung und laufen möglichst dünnwandig aus, um Druckkanten möglichst zu vermeiden. Solche Druckkanten entstehen aber am Umfang der
Polsterung, d.h. an den Verbindungsrändern der Polsterung mit der Schuhzunge.
Durch die im Verhältnis zur Dicke der eigentlichen Schuhzunge starke Polsterung ist ein glattes Anliegen der Schuhzunge, insbes. im Übergangsbereich zwischen Fuß und Bein, nicht mehr gewährleistet, so dass sich in diesem empfindlichen Teil Falten und Verwerfungen der Schuhzunge bei angezogenem Schuh ergeben, die als schmerzhafte Druckstellen wirken. Die Polsterung ruft somit drückende Falten hervor.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Schuhzunge zu schaffen, die bei einfacher Herstellung und leichter Verarbeitbarkeit ein faltenloses Anliegen am Fuß im ganzen Zungenbereich gewährleistet. Dies gelingt nach der Erfindung dadurch, dass sie aus einem Stück aus Kunststoff besteht, das in einer an den Fuß anliegenden Gestalt geformt ist. Die Formgebung der Schuhzunge braucht dabei nicht völlig genau dem Fuß angepasst zu sein - was praktisch gar nicht durchführbar wäre - sondern es genügt, wenn die Form der Schuhzunge einer Art Modellfuß ähnelt, da die aus einem Stück Kunststoff geformte Schuhzunge dann beim Schließen des Schuhs an den Fuß angeschmiegt wird. Die hierbei eintretende geringe Verformung, die wesentlich geringer ist als bei den bekannten Schuhzungen, schließt die Bildung von Falten- oder Knickstellen aus.
Die Schuhzunge nach der Erfindung ist insbes. in Verwendung bei Sportschuhen von besonderem Vorteil, da sie entweder als aus einem Stück bestehende gepolsterte Schuhzunge ausgebildet oder mit einem zusätzlichen einstückigen Polster versehen ist, das sich bei unterschiedlicher Dicke über die ganze Fläche der Schuhzunge erstreckt. Ein Drücken des im Vergleich zu normalen Straßenschuhen fester geschnürten oder in anderer Weise strammer zusammengefassten Schuhoberteils, das z.B. bei Skistiefeln wesentlich steifer und derber als bei Straßenschuhen oder Schlittschuhstiefeln ist, wird auf diese Weise vermieden. Bei Rennschuhen wird durch Verwendung einer gepolsterten Schuhzunge nach der Erfindung ebenfalls der Vorteil erreicht, dass der Abschlussrand des Schuhs eine Faltenbildung des herausragenden Schuhzungenteils nicht hervorrufen kann. Es treten daher auch im Bereich des Abschlussrandes durch die Schuhzunge nach der Erfindung Druckstellen nicht auf.
Darüber hinaus kann die Schuhzunge nach der Erfindung auch als zusätzliche Stütze vorgesehen werden. Hierzu wird sie als in sich steife, den Rist und/oder die Fessel seitlich einfassende Schuhzunge ausgebildet. Die Steifigkeit der Schuhzunge soll dabei jedoch so sein, dass sie insbes. in ihren Randteilen so nachgiebig ausgebildet ist, dass eine ausreichende Anpassung an die Fußform möglich ist. Im übrigen Bereich ist die Schuhzunge steif.
Zur Erhöhung der Reißfestigkeit der Kunststoffschuhzunge kann sie vorteilhafterweise eine materialfremde Verstärkung aufweisen, die sich insbes. über die ganze Fläche der Schuhzunge erstreckt. Diese Verstärkung kann in die Schuhzunge eingeformt sein, oder sie kann die Innen- und/oder Außenfläche der Schuhzunge bedecken.
In diesem Fall muß sie mit der Schuhzunge fest verklebt, verschweißt oder sonst wie unlösbar verbunden sein. Als Verstärkung kann Faservlies oder auch Gewebe aus Glas-, Textil- oder Kunststoffasern dienen.
Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine längs geschnittene, in einem gestrichelt angegebenen Schuh eingefügte Schuhzunge,
Fig. 2 die Vorderansicht auf die Schuhzunge,
Fig. 3 die Draufsicht auf die Schuhzunge,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Schuhzunge nach Fig. 1 und 3 nach der Linie I-I und
Fig. 5 die Schuhzunge in perspektivischer Darstellung.
Im gestrichelt dargestellten Rennschuh 1 oder in einem höherschäftigen Skistiefel 1a (strichpunktiert angedeutet), ist die Schuhzunge 2 bzw. 2a mit ihrem Vorderteil 3 am Oberleder in bekannter Weise befestigt. Die Wandstärke der Schuhzunge ist in dem den Hauptteil der Zunge bildenden Mittelteil 4 zur Bildung eines Polsters merklich dicker als die Randteile gehalten. Das dickere Mittelteil 4 geht stufenlos in das Vorderteil 3 und die seitlichen Randteile 6 über, die möglichst dünnwandig sind und abnehmend auslaufen, um Druckränder am Fuß zu vermeiden. Durch die entsprechende Ausgestaltung der aus einem Stück bestehenden gepolsterten Kunststoffzunge sind auch die durch bei den üblichen Schuhzungen angenähten oder angeklebten Polster entstehenden Druckränder im Mittelteil vermieden, d.h. die den Fuß zugewandte Innenfläche der Schuhzunge weist beim Gegenstand der Erfindung keine über diese Fläche hinausragenden Kanten auf. Das Mittelteil 4, das im Verhältnis zu den Randteilen dick ist, hat unterhalb der Schnürung bzw. unterhalb der zum Schließen der Schuhe vorgesehenen Schnallen die größte Wandstärke, um an diesen gefährdeten Stellen ein Drücken der Verschlussorgane auf den Fuß sicher zu unterbinden. Durch die Ähnlichkeit der Zungenform mit der Fußform gelingt es bei elastisch nachgiebigem Kunststoff die Schuhzunge im Übergangsbereich zwischen Fuß und Bein an der Stelle 5 genauso wie an allen anderen Stellen faltenfrei zu halten. Entsprechendes gilt auch für die Stelle 5a bei der Schuhzunge 2a.
Insbes. bei Schlittschuhstiefeln kann es zur Verbesserung der Abstützung des Fußes im Stiefel vorteilhaft sein, die Schuhzunge im Mittelteil aus einem formsteifen Kunststoff zu bilden, und die Ränder (insbes. Randteile 6, Vorderteil 3) ausreichend nachgiebig zu halten, wobei die Form der Schuhzunge vorteilhaft so gewählt ist, dass sie im Ristbereich und im Bereich der Fessel den Fuß bzw. das Bein noch mehr als dargestellt seitlich umfasst und dadurch dem Fuß im Schuh nach allen Seiten einen festen Halt verleiht. Die mit dem Fuß bzw. dem Bein in Berührung kommende Unterseite der steifen Schuhzunge wird vorteilhafterweise mit einer weichen Polsterung versehen, um ein angenehmes Tragen des Schuhes zu erleichtern. Die Schuhzunge kann mit einer Verstärkung in nicht näher dargestellter Weise versehen sein.

Claims (11)

1. Schuhzunge, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Stück (2, 2a) aus Kunststoff besteht, das in einer an den Fuß anliegenden Gestalt geformt ist.
2. Schuhzunge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus formtreubleibendem, elastisch nachgiebigem Kunststoff gebildet ist.
3. Schuhzunge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als in sich steife, den Rist und/oder die Fessel seitlich einfassende Stütze (5, 5a, 6) ausgebildet ist.
4. Schuhzunge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Mittelteil (4) als Polster mit größerer Materialstärke ausgebildet ist.
5. Schuhzunge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ihre dem Fuß zugekehrte Seite gepolstert ist.
6. Schuhzunge nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Wandstärke vom Mittelteil zu den insbes. im Schuh liegenden Randteilen (6) hin stufenlos abnimmt.
7. Schuhzunge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Bereich der Schnürung od. dgl. die dickste Wandstärke und/oder Polsterung hat.
8. Schuhzunge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine materialfremde Verstärkung aufweist.
9. Schuhzunge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung über die ganze Fläche der Schuhzunge sich erstreckend in diese eingeformt ist.
10. Schuhzunge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung auf den Außenflächen der Schuhzunge befestigt ist.
11. Schuhzunge nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Verstärkung Faservlies oder Gewebe aus Glas-, Textil- oder Kunststoffasern vorgesehen ist.
DE19656600619 1965-11-30 1965-11-30 Schuhzunge Expired DE6600619U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0273891A2 (de) * 1986-12-29 1988-07-06 Canstar Sports Group Inc. Schlittschuh

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0273891A2 (de) * 1986-12-29 1988-07-06 Canstar Sports Group Inc. Schlittschuh
EP0273891A3 (de) * 1986-12-29 1991-06-26 Canstar Sports Group Inc. Schlittschuh

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