-
Gekapselte Hochspannungsschaltanlage Gegenstand der Erfindung ist
eine gekapselte Hochspannungsschaltanlage, die aus dem Kabelendverschluß, den Trennschaltern,
Relais, Meßinstrumenten und Abzweigstellen besteht. Derartige Hochspannungsschalteinrichtungen
wurden bisher vornehmlich in offener Bauweise ausgeführt, die großen Raum beansprucht
hat, und die Schaltanlagen wurden dadurch sehr unübersichtlich. Man hat auch schon
einzelne Teile von Hochspannungsschaltanlagen, z. B. die Schalter, in Isolierstoffgehäusen
mit durchsichtigen Wandflächen gekapselt, ohne daß dadurch aber die Hochspannungsschaltanlage
in ihrer Gesamtheit vollkommen berührungssicher wurde.
-
\Ian kommt nun zu einer absolut berührungssicheren und dabei auch
in hervorragendem Maße übersichtlichen und baulich gedrängten Hochspannungsschaltanlage
dadurch, daß man errindungsgemäß sämtliche Teile der Hochspannungsschaltanlage,
nämlich den KabelendversehiuG, die Trennschalter, Relais. Meßinstr Umente und abz@@eigstellen,
in berührungssicheren Isolierstoffgeliäusen mit mindestens einer aus durchsichtigem
Stoff, z. B. Glas, bestehenden Gehäusewandfläche unterbringt. Dadurch, daß alle
Teile der Hochspannungsschaltanlage auf kleinstem Raum dem Auge offen. liegen, kann
die Anlage selbst und ihre Arbeitsweise leicht überwacht werden, ohne daß die Bedienung
Gefahr läuft, stromführenden Teilen zu nahe zu kommen. Im übrigen können auch die
Hochspannungsschaltanlagen gemäß der Erfindung wegen ihrer Einfachheit billiger
gebaut werden als die bekannten.
-
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine 'Hochspannungsschaltanlage
mit dreipoligem Lastschalter dargestellt.
-
Abb. i zeigt eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt, und Abb. 2
zeigt eine Seitenansicht hierzu, während Abb.3 ttnd q. eine Einzeleinrichtung in
zwei verschiedenen Arbeitsstellungen zeigen. Jedes Schaltelement besteht aus den
übereinanderliegenden Gehäusen i, 2, 3 (Abb. i ) aus Isolierstoff, die fest miteinander
verbunden sind. Das für je drei Elemente gemeinsame untere Gehäuse oder der Endverschluß
i ist in der senkrechten Mittelebene geteilt und hat an den Seiten große öffnungen
4, die durch Glasplatten oder Platten 5 aus schwer entflammbarem Cellulosestoff,
der beiderseits mit reinem Glimmer überklebt ist, abgeschlossen sind. Die untere
Kammer 6, die durch eine Kabelschelle 7 nach unten abgegrenzt ist, dient zur Verteilung
des Hochspannungskabels S und kann mit Kabelmasse vergossen werden. Ein eingesetzter
Trennsteg 9 mit Stopfbüchsen io aus Isolierstoff dichtet das Kabel vollkommen nach
unten ab. Die durchsichtigen Platten 5 gestatten eine dauernde Beobachtung der Verbindungsstellen
i i der Kabeladern mit den Kontakten 12 jedes Schaltelementes.
-
Der Endverschluß dient als Träger der
eigentlichen Schaltgehäuse 2 aus l-zolierstoff. |
die hre:Stc)1'Itll@r a111-eblldet 5111d. 1)1C unter(' |
Iläliti# 13 2-#t wannenarth- @CStalte;, 111 dereil |
Boden das die Kontaktfeder 14. tragende An- |
sClllul3stUCl,- 13 eingegossen bzw. C1ngCPrt@13t |
--1. Auch hier sind die Scitcnw.,il)dc mit |
a ,_rnlnlgen 1 ; verschon. die durch C'ellulose- |
st()ltpliinen 1') ialt Glinirner abC`dC@@i@C sl(:d. |
i ;:rner -nagen d:c SCltetlit-äilde die Lager t; |
liir eine durchgehende, mit Isolicrstoll über- |
::Ul-el.e Welle il. die durch I Iandrad oder ein |
sonstiges durch Fernsteuerung betätigtes Ge- |
triebe gedreht wird. Die Gehäusehälfte r3 |
i-zt vollkommen öl- 'und wasserdicht und wird |
bis zur Welle i ä mit (il; Wasser, Tetra- |
cltlorid oder einem sonstigen Löschmittel ge- |
füllt. Auch der obere Teil des Gehäuses 2 |
hat ein eirgeprel`,tes Anschlufjstück 19 für |
eine Kontalctieder 2o und Seitenwände, die |
aus Sp:egelglasplatten oder Cellulosestoif- |
platten 2 1 Init Gsiminer bestehen. Der beweg- |
liche Teil des Schalters besteht aus einem auf |
der «-elle 18 aufgesetzten Doppelärm bzw. |
beweglicher Durchführung 22, deren mittlerer Teil durch Isolierstoff 23 abgedeckt
ist. Die breiten Schaltmesser 22 tragen seitlich roch federnd angelenkte schmale
Kontaktmesser 24, die eine Momentschaltung ermöglichen. Die Kontaktfeder 2o ist
iäfger als die Kontaktfeder 1!. An den Gehäusen 2 sind roch Ventilationsöffnungen
25 mit Filtern vorge_ehen, die auftretenden Gasen den Abzug gestatten und Frischluft
zuführen können.
-
Auf den Gehäusen 2 sind die Anschlul3gehäuse 3 aus Isolierstoff befestigt.
Diese enthalten eine T-fölmige Klemme 26, an die das Anschlußstück io und die Sammelschienen
2- angeschlossen sind. Letztere liegen in hochwertigem I_olierrohr, dessen Enden
in dem Gehäuse 3, das durch einen Deckel 2S mit durchsichtiger Platte 29 abgedeckt
ist, befestigt sind. Infolge der durchsichtigere PLltte 29 sind 'auch die Anschlußstellenohne
weiteres zu übersehen. Die Sammelscliic::iten 27 sind in der Höhe versetzt. Lei
Durchführungen durch Querwände 3o werden Porzellanhülsen 31 in die Wände eingesetzt,
die die Sammelschienen ungeteilt durchlassen. Hierdurch fallen zwei bisher erforderliche
I: bergangsstcllcn fort.
-
Einzubauende Relais für t;berstrom-, Nu11-spannungs-, Sekundärüberstrom-
und Arbeitsstromauslösung sowie Strom- und Spani-iui:gs#%vandler für Mcßinstrumente
werden in der für die Gehäuse 1, 2, 3 beschriebenen Art eingekapselt. Für die Absicherung
der flochspannungsanlagc dient z. B. ein doppelt abschaltbarer Trennsicherungsschalter
gemäß Abb.3 und .4, dessen die Sicherungspatronen tragender "feil 32 durch Griff=
33 auf Führungen 3' verschiebbar ist. Das Gehäuse 35 hat vorn einen Verschluß aus
zwei drehbaren Cellulosestoftplatten 36 o. dgl., die durch ein Gestänge 37 und lIandhebel,33
so weit aufgeklappt werden können, daß dami der Trennsicherungsschalter ausgefahren
werden kann. Die Platten 36 schließen sich alsdann Flieder und 'verhindern auch
bei ausgefahrenem Trennsicherungssclialter eine Berührung spannungsführender Teile.