DE628612C

DE628612C - Anordnung mehrerer aneinanderzureihender gekapselter Niederspannungs-Schaltapparate

Info

Publication number: DE628612C
Application number: DEV28679D
Authority: DE
Inventors: Cesare Cippitelli
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1932-09-25
Filing date: 1932-09-25
Publication date: 1936-04-07

Description

Anordnung mehrerer aneinanderzureihender gekapselter Niederspannungs-Schaltapparate Bei gekapselten Verteilungen, bei denen abgehende Leitungsstrecken durch Schaltapparate, wie Selbstschalter, Schütze u. dgl., gesichert werden, ist -es notwendig, eine geeignete Verbindung zwischen Sammelschienen, Apparaten und abgehenden Leitungen, beispielsweise Kabelendverschluß, herzustellen. Es ist bekannt, den .gekapselten Schaltapparat entweder direkt am Sammelschienenkasten zu befestigen oder Zwischenkasten zu verwenden, die die Verbindung zwischen beiden Teilen herstellen. Der Zusammenbau mit den Saminelschienenkasten hat aber den Nachteil, daß die Schaltapparate ziemlich weit von der Wand abstehen und so unnötig einen Raum einnehmen, der meist dringend benötigt wird. Ferner ist die Anordnung durch die notwendig werdenden Verbindungsstücke sehr teuer, und auch die Abführung der Betätigungsleitungen, wie sie beispielsweise für aus der ferne betätigte Apparate notwendig ist, ist mit Schwierigkeiten verbunden.
Auch wurde bereits vorgeschlagen, bei Schaltapparaten den Raum, der zur Unterbringung der Relais und der Anschlußkontakte dient, so zu erweitern, daß auch die Sammelschienen untergebracht werden konnten. Zwar ist :es bei einer solchen Anordnung möglich, mehrere Apparate nebeneinander anzuordnen und die Apparategehäuse so durch Zwischenkasten zu verbinden, daß ein geschlossener Sammelschienenraumentsteht. Durch das Sammelschienengehäuse jedes einzelnen Apparates ist aber der Abstand der einzelnen nebeneinandergereihten Apparate verhältnismäßig groß, denn die Grundfläche jedes Sammelschienenkastcns muß eine solche Abmessung besitzen, daß, die stromführenden Leitungen den erforderlichen Mindestabstand von der Seitenwandung haben.
Um nun bei Schaltapparaten, die bei Einzelverwendung einen getrennten, für sich abgeschlossenen Schalt- und Anschlußraum besitzen, wie Selbstschalter, Schütze u. dgl., im Zusammenbau mit ,einem gemeinsamen Sammelschienenkasten nicht nur ein enges Aneinanderreihen der Apparate, sondern auch eine flache Bauweise zu erhalten, sind erfindungsgemäß die Schaltapparate so nebeneinander angeordnet, daß der Schaltraum jedes Apparates Einzelabdeckung besitzt, während der Anschlußraum, der die Zu- und Ableitungskontakte wie auch Relais usw. ,enthält, unter Weglassung der Einzelabdeckung in einem gemeinsamen Sammelschvenenkasten angeordnet ist. Hierdurch ist jeder unnötige Materialverbrauch, wie er durch Verbindungsstücke usw. entsteht, vermieden. Außerdem ist die- leichte Zugänglichkeit zu den einzelnen Schalt- und Überwachungsapparaten. gewährleistet.
Zweckmäßig werden die Schaltapparate durch einen besonderen Rahmen :oder durch gegenseitige Befestigung gehalten und so dicht aneinandergeschoben angebracht, daß sich der Schaltraum unterhalb des Rahmens, der Anschlußraum darüber befndet. Der über den Schaltapparaten befmdlichie Sammelschienenkasten dient nicht nur zur Abdeckung der oberen Teile der Apparate, sondern in ihm sind außer den Sammelschienen auch die notwendigen Hilfsleitungen untergebracht. Ferner können in diesem Kasten dem Schaltapparat vorgeschaltete Trennschalter !oder Sicherungen Aufnahme finden.
Die Leitungsabführung von dem Schaltapparat kann beliebig erfolgen, entweder mittels Kahelendverschlusses, der direkt am Apparat angebracht sein kann oder der in gleicher Weise wie der Apparat an dem Rahmen befestigt ist oder aber mittels Rohrleitungen, die aus dem oberen Teil heraustreten.
Die Abbildungen dienen zur Erläuterung der Erfindung. Abb. i zeigt einen an einem Sainmelschieuenkasten angebrachten Schaltapparat der bisherigen Ausführung. Es bedeuten a der Schaltapparat, b der Sammelschienenkasten, c das Verbindungsstück mit dem Kabelendverschlußd. In Abb. z ist der Anbau eines Schaltapparates a an den Sammelschienenkasten b gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. 3 zeigt mehrere aneinandergereihte Schaltapparate, bei denen der Schaltraume jedes Apparates von einem besonderen Gehäuse umgeben ist, während die Anschlußkontakte sowie die Relais mehrerer Schaltapparate in den gemeinsamen Sammelschienenkasten f hineinragen. In gleicher Weise, wie die Befestigung der Schaltapparate erfolgt, kann auch der zur Ableitung dienende Kabelendverschluß g angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung mehrerer aneinanderzureillender gekapselter Niederspannungs-Schaltapparate, die bei Einzelverwendung einen getrennten, für sich abgeschlossenen Schalt- und Anschlußraum besitzen, wie Selbstschalter oder Schütze, im Zusammenbau mit einem gemeinsamen Sammelschienenkasten, dadurch gekennzeichnet; daß die Schaltapparategunmittelbar nebeneinander angeordnet sind, derart, daß der Schaltraum jedes Apparates Einzelabdekkung besitzt, während der Anschlußraum, der die Zu- und Ableitungskontakte wie auch Relais enthält, unter Weglassung der Einzelabdeckung in dem gemeinsamen Sammelschienenkasten angeordnet ist. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß etwa vorhandene Trennschalter ,oder Sicherungen, die dem Schaltapparat vorgeschaltet sind, in dem gemeinsamen Anschlußraum untergebracht sind., .