DE1490646C - Hochspannungsschalter - Google Patents
HochspannungsschalterInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsschal- Schaltkammer gelagerten Welle zum Betätigen des
ter mit einem geerdeten, metallischen, vorzugsweise Schalters, die von einer aus dem Schaltersockel komfahrbaren
Schaltersockel und mit einer aus Gießharz menden Isolierstoffstange angetrieben wird, empfiehlt
bestehenden Schaltkammer, die im wesentlichen es sich, die Antriebswelle so anzuordnen, daß sie in
horizontal parallel zum Schaltersockel verläuft, an 5 der Ecke der Schaltkammer liegt, die von deren den
diesem über eine zwischenliegende, zwischen der Anschlußstücken und dem Schaltersockel abgekehr-Schaltkammerunterseite
und der Schaltersockelober- ten Seiten gebildet ist. Bei Hochspannungsschaltern seite einen geringen Luftabstand belassende Abstands- mit mehreren Schalterpolen und voneinander gehalterung
unmittelbar befestigt ist und an ihrer einen trennten Schaltkammem verläuft die Betätigungsvertikalen Stirnseite horizontale Anschlußstücke des .ίο stange mit Vorteil jeweils in dem Zwischenraum
Schalters trägt. zwischen den Schaltkammern, wie an sich bekannt
Bei den aus den USA.-Patentschriften 2 866 043 und (deutsche Patentschrift 1 060 012).
3 086 098 bekannten Schaltern der vorgenannten Art Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im
ist Erdpotential an praktisch der gesamten, den ge- folgenden an Hand der Zeichnung ein Ausführungs-
erdeten Teilen des Schaltersockels zugekehrten Fläche 15 beispiel beschrieben. Dabei zeigt
der Schaltkammerunterseite vorhanden, weil zur F i g. 1 den Schalter in einer Seitenansicht,
Befestigung dienende, aus' Metall bestehende Teile F i g. 2 in einer Vorderansicht,
den Luftabstand kurzschließen. Im Hinblick auf die Der Schalter besteht im wesentlichen aus einem
Kriechsirecke an der Oberfläche des Gießharzkörpers metallischen Schaltersockel 1 und einer Gießharz-
zwischen den Anschlußstücken und dem Schalter- 20 schaltkammer 2. Der Schaltersockel ist mit Hilfe von
sockel muß man aber bestimmte Mindestabmessungen Rädern 3 fahrbar ausgebildet, wie an sich bekannt ist.
einhalten, so daß bei den bekannten Schaltern die Er enthält z.B. den Antrieb und die notwendigen
elektrische Festigkeit des im wesentlichen vertikal Steuereinrichtungen für die Betätigung des Schalters,
verlaufenden Gießharzkörpers der Schaltkammer Tn der Gießharzschaltkammer 2 ist die Schaltstrecke
nicht vollständig ausgenutzt ist. 25 des Schalters untergebracht. Die Schaltstrecke kann
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den mit Gas, vorzugsweise SF6; oder Öl als Löschmittel
Kriechweg zwischen den Anschlußstücken und dem arbeiten. Es kann sich aber auch um einen Schalter
geerdeten Sockel bei Schaltern der eingangs genann- mit magnetischer Beblasung od. dgl. handeln,
ten Art zu verlängern. Dies geschieht erfindungs- Die Anschlußstücke 6 und 7 des Schalters sind an
gemäß dadurch, daß die Abstandshalterung aus einem 30 der einen Stirnseite aus der Schaltkammer horizontal
einzigen Ansatz besieht, der in der Nähe der den herausgeführt. Sie liegen nebeneinander und sind von
Anschlußstücken abgewandten Seite der Schaltkam- Isolierstoffrohren 8, 9 umgeben, die mit dem Gieß-
mer derart angeordnet ist, daß zwischen der Schalt- harzkörper der Schaltkammer 2 aus einem Stück be-
kammerunterseite und der Schaltersockeloberseite ein stehen können. Der Abstand zwischen den Anschluß-
nach der die Anschlußstücke tragenden Stirnseite der 35 stücken und den Isolierstoffrohren ist zweckmäßig so
Schaltkammer offener, über die ganze Breite der groß, daß die mit den Anschlußstücken zusammen-
Schaltkammer reichender, den Kriechweg verlängern- wirkenden, strichpunktiert gezeichneten Gegenkon-
der Luftspalt vorhanden ist. takte 10, 11 ebenfalls mit Isolierstoffrohren 12, 13
Diesen verlängerten Kriechweg erhält man in vor- abgedeckt sein .können, die in die Isolierstoff rohre 8
teilhafter Weise mit einer nur unwesentlichen Ver- 40 und 9 eingreifen. .
größerung der Bauhöhe. Bei der aus der deutschen Wie die Fig. 1 deutlich zeigt, verläuft die Schalt-Patentschrift
647 782 bekannten druckgasisolierten kammer 2 im wesentlichen horizontal, und zwar
Leitung, deren Kapselung an der Einspannstelle von parallel zum Schaltersockel. Sie ist an diesem über
Isolatoren zur Verbesserung der Spannungsfestigkeit einen Ansatz 15 befestigt, der an dem den Anschlußmit
großen Abrundungsradien aufgeweitet ist, beträgt 45 stücken abgekehrten' Ende der Schaltkammer vorgedagegen
der Kapselungsdurchmesser am Isolator sehen ist. Dadurch entsteht zwischen der Schaltmehr
als das Doppelte des normalen Kapselungs- kammerunterseite bei 16 und der Oberseite 17 des
durchmesse«. : : Schaltersockels 1 ein Luftspalt 18, der eine wesent-
Die Erfindung hat auch nichts mit den metallischen liehe Verlängerung des Kriechweges zwischen dem
Vorsprüngen zur Befestigung von Stützisolatoren zu so Anschlußstück 7 und dem geerdeten Schaltersockel 1
tun, die nach der deutschen Auslegeschrift 1 060012 zur Folge hat. Dieser Luftspalt ergibt mithin trotz der
einen elektrischen Leistungsschalter tragen. Die Vor- außerordentlich kleinen Abmessungen des Schalters
spränge können nämlich, deshalb nichts zur Verlän- eine hohe elektrische Festigkeit,
gerung des Kriechweges beitragen, weil sie an der Der Schalter besitzt zur Betätigung eine Antriebsganzen ihnen zugekehrten Fläche der Isolatoren 55 welle 20, die, wie die F i g> 1 deutlich ,zeigt, in der anliegen. Die Kriechweglänge ist allein durch die zu oberen rechten Ecke.der SchaltkamiriWf liegt. Diese dieser Fläche senkrecht verlaufende. Oberfläche der Ecke wird von der den Anschlußstücken abgekehrten Isolatoren gegeben. Seite 21 und der dem Schaltersockel abgekehrten
gerung des Kriechweges beitragen, weil sie an der Der Schalter besitzt zur Betätigung eine Antriebsganzen ihnen zugekehrten Fläche der Isolatoren 55 welle 20, die, wie die F i g> 1 deutlich ,zeigt, in der anliegen. Die Kriechweglänge ist allein durch die zu oberen rechten Ecke.der SchaltkamiriWf liegt. Diese dieser Fläche senkrecht verlaufende. Oberfläche der Ecke wird von der den Anschlußstücken abgekehrten Isolatoren gegeben. Seite 21 und der dem Schaltersockel abgekehrten
Der Ansatz ist beim Schalter nach der Erfindung Seite 22 gebildet. Mithin ist die Schalterwelle von den
zweckmäßig ein Teil der Schaltkammer — wie aus 60 beiden Teilen verschiedenen Potentials (Hochspander
USA.-Patentschrift 3 086 097 an sich bekannt—, nung und Erde.) weit entfernt, so daß eine aus dem
weil er dann beim Gießen ohne großen Aufwand her- Schaltersockel zu der Welle führende Isolierstoffgestellt werden kann, während der Schaltersockel aus stange eine große Länge und damit eine hohe elektriebenen
Teilen, z.B. Blechen, bestehen kann. Es ist sehe Festigkeit aufweisen kann. Der Schalter kann
aber auch möglich, den Ansatz beispielsweise durch 65 aber auch mit einer metallischen Betätigungsstange
ein Distanzstück aus Metall zu erhalten, das dem ausgerüstet werden, wenn man eine Isolierung zwi-Schaltersockel
zugeordnet ist. sehen den Schaltstücken und den Betätigungsorganen
Für Hochspannungsschalter mit einer in der im Innern der Schaltkammer vorsieht.
Bei mehrpoligen Schaltern, wie sie in F i g. 2 dargestellt sind, können die einzelnen Schaltkammern 2 a,
b und 2 c unmittelbar nebeneinander auf den Schaltersockel aufgesetzt werden. Die Antriebswellen 20
sind miteinander verbunden. In dem Zwischenraum zwischen den Schaltkammern können die Betätigungsstangen 25 verlaufen.
Für die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 und 4 wird Schutz nur in Verbindung mit
Anspruch 1 begehrt.
Claims (4)
1. Hochspannungsschalter mit einem geerdeten, metallischen, vorzugsweise fahrbaren Schaltersockel
und mit eineraus Gießharz bestehenden Schaltkammer, die im wesentlichen horizontal
parallel zum Schaltersockel verläuft, an diesem über eine zwischenliegende, zwischen der .Schaltkammerunterseite
und der Schaltersockeloberseite einen geringen Luftabstand belassende Abstandshalterung
unmittelbar befestigt ist und an ihrer einen vertikalen Stirnseite horizontale Anschlußstücke
trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalterung aus einem. einzigen
Ansatz (15) besteht, der in der Nähe der den Anschlußstücken (6, 7) abgewandten Seite der Schaltkammer
(2) derart angeordnet ist, daß zwischen der Schaltkammerunterseite (16) und der Schaltersockeloberseite
(17) ein nach der die Anschlußstücke (6, 7) tragenden Stirnseite der Schaltkammer
offener, über die ganze Breite der Schaltkammer reichender, den Kriechweg verlängernder
Luftspalt vorhanden ist.
2. Hochspannungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (15) Teil
der Schaltkammer (2) ist.
3. Hochspannungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Isolierstoff-Betätigungsstange (25), die
aus dem Schaltersockel.(1) zu einer in der Schaltkammer (2) gelagerten Antriebswelle (20) führt,
diese Welle in der Ecke der Schaltkammer (2) liegt, die von deren den Anschlußstücken (6, 7)
und dem Schaltersockel (1) abgekehrten Seiten (21, 22) gebildet ist.
4. Hochspannungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei,
einem Schalter mit mehreren Schalterpolen und voneinander getrennten Schaltkammern (2 a, 2 b,
2 c) die Betätigungsstange (25) jeweils in dem Zwischenraum zwischen den Schaltkammern (2 a,
2 b bzw. 2 b, 2 c) verläuft (F i g.' 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0093006 | 1964-09-07 | ||
DES0093006 | 1964-09-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1490646A1 DE1490646A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1490646B2 DE1490646B2 (de) | 1971-11-04 |
DE1490646C true DE1490646C (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=
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