DE659167C

DE659167C - Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpapier

Info

Publication number: DE659167C
Application number: DEA79527D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG AUTZINGER AUF SCHLOSS S
Current assignee: LUDWIG AUTZINGER AUF SCHLOSS S
Priority date: 1936-04-29
Filing date: 1936-05-29
Publication date: 1938-04-27

Description

Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpapier Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zigarettenpapier.
Es ist bekannt, insbesondere alkalischem Zigarettenpapier Säuren, wie Oxalsäurie, oder saure Salze, wie Natriumbitartrat, Natriumbenzo.at, Natrium- oder Calciumacetat, zuzusetzen, und zwar zum Zweck, den Säuregrad des Zigarettenpapiers .dem des Zigarettentabaks mizugleichen. Weiter ist es bekannt, zur Erzielung von schlauchendem Zigarettenpapier das Papier mit schmelzbaren Stoffen, beispielsweise Natriumcarbonat oder Natrium-' borat, zu tränken.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird nun das Zigarettenpapier während seiner Herstellung oder nachträglich mit Borsäure durchtränkt, beispielsweise in Konzentrationen von o,o4 bis o,q.g Borsäure auf iooccm Wasser. Durch die Borsäure wird hierbei die Alkalität des Zigarettenpapiers herabgesetzt und kann damit dem Säuregrad des. Tabaks angepaßt werden, um den unangenehmen, beißenden Geruch beim Verbrennen des Papiers zu beseitigen. Andererseits begilnstigt Borsäure das Niederschmielzen der Asche. Hierzu kommt als weiterer Vorzug, daß Bors.äure desinfizierend wirkt, ohne zu ätzen. Es wird also im vorliegenden Falle gegebenenfalls durch einen einzigen Zusatz zum Zigarettenpapier sowohl der unangenehme, beißende Geruch beim Verbrennen des Papiers beseitigt, als auch das Niederschmelzen der Asche begünstigt und zugleich ,auch ein Zigarettenpapler mit desinfizierenden Eigenschaften erzielt.
Es ist zwar ferner schon vorgeschlagen worden, Zigarettenpapier, das bei der Berührung mit Tabak nicht verfärbt oder fleckig werden soll, mit Stearixisäure und Borax zu behandeln und die hierbei entstehende Seife mittels Salze oder Säuren auszufällen. Jedoch handelt ges sich hier nicht um ein Verfahren gemäß-,der Erfindung, selbst wenn man annehmen. wollte, daß dabei. Borsäure vorübergehend in Erscheinung tritt. Diese Säure kann sich nämlich nicht :auswirken, da Fett oder fettartige Körper in größten Mengen vorhanden sind, die die Wirkungen der Borsäure verhindern bzw. im voraus ausschalten.
Gegebenenfalls können dem Zigarettenpapier außer der Borsäure, wie im wesentlichen ;an sich bekannt, Kali: oder Ammons;alze der Phosphor-, Salpeter-, Salz-, Schwefel-, Essig-, Salicyl-, Wein- oder CitronensäurA einverleibt werden, deren Menge so groß bemessen sein kann, daß hierdurch die Asche,des Papiers restlos zusammenes:chmolzen wird.

Claims

PATEN, TANS-PRUCIx Verfahren zur Herstellung von Zigaretten.papIer, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier während seiner Herstellung oder nachträglich mit Borsäure, gegebenenfalls in Mischung mit Kali- oder Ammonsalzen, durchtränkt wird.