DE1517321A1 - Verfahren zur Behandlung von Tabak zwecks Verbesserung seiner Abraucheigenschaften und der Faerbung der Asche - Google Patents

Description

Hofe & PhoF· Reemtsma, Hamburg-G-roßflottbek, Parkstr_β 51

"Verfahren zur Behandlung von Tabak zwecks Verbesserung seiner ι Abraucheigenschaften und der färbung der Asche"

Rauchtabake, insbesondere die für Zigarren und Zigaretten verwendeten Tabake, werden vielfach mit sogenannten Weißbrandmitteln behandelt, um das Aussehen der Asche zu. verbessern. Als solche Weißbrandmittel, die zum Beispiel den normalen Saucen in zweckentsprechenden anteiligen Mengen zugesetzt werden, werden vorzugsweise die Magnesium- oder die Galciumsalse der Ameisensäure oder Essigsäure verwendet. Sie das Aussehen der Asche verbessernde bzw. deren Weißfärbung hervorrufende Wirkung dieser Stoffe ist jedoch mit einer Beeinflussung der geschmacklichen Eigenschaften des Rauches, unter Umständen auch einer Geruchsbeeinflussung des unverbrannten Tabaks verbunden» so daß die Anwendung dieser Mittel bisher nur in beschränktem Umfange erfolgte.

Außerdem werden den Tabaken vielfach zur Verbesserung ihrer

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Abbrandeigenschaften sogenannte Flottbrandmittel in Gestalt von sauerstoffreichen Alkali- oder Erdalkalisalzen, insbesondere Mtraten oder Karbonaten zugesetzt, deren Verwendung aber ebenfalls mit Nachteilen,·nämlich im lalle von Kitraten dem der Gefahr der Entwicklung giftiger nitroser Gase und deren chronisch toxischer Folgeprodukte und im Falle von Karbonaten den auf der hohen Alkalitat dieser Salze beruhenden unangenehmen Wirkungen verbunden ist;

Um sowohl die Verbesserung des Aussehens der Asche wie des Abbrandverhaltens der Zigarre oder Zigarette zu erzielen, muß außerdem der Tabak einer zweimaligen Behandlung je mit dem für den einen und dem für den anderen dieser Zwecke geeigneten Stoff unterworfen werden»

Diese Nachteile und fabrikatorisehen Komplikationen haben bisher die Anwendungsmöglichkeiten dieser Verbesserungsmaßnahmen stark eingeschränkt.

Durch die Erfindung werden die mit der Verwendung der bisher bekannten Stoffe verbundenen Nachteile und Schwierigkeiten unter vollkommener Beibehaltung des angestrebten Erfolges vermieden.

Gemäß der Erfindung wird der Tabak mit einem Erdalkaliperformiat, vorzugsweise mit Magnesiumperformiat behandelt. Diese Salze haben, wie gefunden wurde, wegen ihres Säuerstoffreich-

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turns die Eigenschaft, die Verbrennung der damit imprägnierten. Tabaksubstanz mit einer wesentlich höheren Temperatur unter gleichzeitig vervollkommeneter Zersetzung auch der im Rauch unerwünschten polyzyklischen Kohlenwasserstoffe zu bewirken, sowie gleichzeitig eine intensive Weißfärbung der Asche hervorzurufen, ohne daß irgendwelche unerwünschten Nebenerscheinungen auftreten.

Sie werden den normalen für die Saueierung von Tabak benutzten Saucen in anteiligen Mengen von 0,1 bis 5 i° bezogen auf das zu behandelnde Tabakgewicht zugesetzt oder in entsprechenden Mengen in Form einer Suspension auf den Tabak aufgebracht.

Die Erfindung ermöglicht.es derart, unter nur einmaliger Behandlung des Tabaks die Eigenschaften einer Zigarre oder Zigarette vom Gesichtspunkt der !Färbung der Asche wie des Abbrandes zu verbessern und eröffnet damit die Möglichkeit zur Anwendung dieser B Verbesserungsbehandlung, ohne irgendwelche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. ■

• Patentansprüche:

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Claims (1)

Patentansprüche ι

1. Verfahren zur Behandlung von Tabak zwecks Verbesserung seiner Abraucheigenschaften und der Färbung der Asche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak mit gleichzeitig Weiß- und ΪΊ ottbrandmittel darstellenden Erdalkali salzen organischer χ§~* *"

Säuren behandelt wird· i

2· Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung

von Magnesiumperformiat· j

3« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze in anteiligen Mengen von 0,1 bis 5 f<> auf das behandelte Tabakgewicht bezogen den normalen Saucen zugesetzt oder in Form einer Suspension auf den Tabak aufgebracht werden .

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