DE2524953A1 - Verfahren zur behandlung von tabak - Google Patents
Verfahren zur behandlung von tabakInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B15/00—Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
- A24B15/18—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
- A24B15/28—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances
- A24B15/30—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances by organic substances
- A24B15/32—Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances by organic substances by acyclic compounds
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Description
Patentanwalt
62 Wiesbaden
22 M M 21«
Tien C. Tso
Beltsville, Md.
V.St.A.
Beltsville, Md.
V.St.A.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von fermentierten Tabakblättern mit dem Ziel, gesündere
Tabakprodukte herzustellen. Insbesondere bezieht sioh die Erfindung auf ein Verfahren zur Behandlung von fermentierten,
entrippten und nachgetrockneten Tabakblättern mit Chemikalien, um die Qualität der Tabakblätter zu erhöhen
und bessere Rauchwaren zu erzielen.
Tabak unterscheidet sioh von anderen landwirtschaftlichen Produkten dadurch, daß er bei seinem Verbrauoh verbrannt
wird. Die Leichtigkeit und Vollkommenheit der Verbrennung äußert sich in einer gleichmäßigen Verbrennungsgesohwindigkeit.
Blattmaterial, welches leichter verbrennt, weist gewöhnlich weniger Rauohkondensat pro*Gewichtseinheit auf.
Durch die Vollkommenheit der Verbrennung wird die Menge an bestimmten Tabakrauchprodukten einschließlich Gesamt-
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Feinteilchen, Nikotin und gesamten flüchtigen Phenolen beeinflußt. ·■ ·
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Vertrennungseigenschaften
von Tabakblättern zu verbessern»
Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Gewinnung von Tabakprodukten, deren Rauch eine geringere Menge an
solchen Komponenten enthält, die gewöhnlich mit der Gefährdung der menschlichen Gesundheit in Zusammenhang gebracht
werden, das sind« Feinteilchen, Nikotin, flüchtige Phenole, Benzpyrene und Benzanthrazene,
Diese Ziele werden erfindungsgemäß mit einem Verfahren
erreioht, bei welohem fermentierte Tabakblätter entrippt
werden, auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 13»6 fo
nachgetrooknet werden, mit einer solchen Menge an Fettsäureester
oder Alkohol oder Gemischen derselben besprüht werden, daß die Endkonzentration an Ester oder Alkohol
auf dem Tabak etwa 480 ppm beträgt, und danach über Nacht gestapelt werden, wonach sie zum Sohneiden und zum Verarbeiten
zu Zigaretten oder anderen Rauchwaren bereit sind»
Der Fettsäureester oder Alkohol oder das Gemisch derselben werden auf den Tabak in form eines wässrigen Gemisches
gesprüht, welches ein für allgemeine Anwendungen geeig*
netes, wasserlösliches und hydrophiles Additiv vom Typ
eines polyoxyäthylierten, mehrwertigen Alkoholesters
einer fettsäure als oberfläohenaktives Mittel und als
Öl-in-Waeaer-Smulgator enthalten. Sa die Hauptaufgabe des
Netzaittel-laulgators darin besteht, dem Behandlungsester oder -alkohol das Bindringen in die Tabakblätter
im StQQk su erleichtern, ist eine Vielzahl von unterschiedlichen
Netsmittel-Emulgatoren für den Einsatz in
dem erfindungegemäßen Verfahren geeignet. Wegen ihrer
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_ 3 —
leichten Verfügbarkeit sind Tween-20, -ein Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat
und Tween-80, ein Polyoxyäthylensorbitanmonooleat bevorzugte Ester, und deren
Anwendung wird im nachfolgenden zur Erläuterung der Erfindung beschrieben«
Fettsäureester und Alkohole der allgemeinen Formeln CH3(GHg)nGOOCH5, bzw. CH5(CHg)2CH2OH, in welchen η
eine Zahl von 4 bis 12'ist, sowie Gemische dieser Verbindungen haben sich als für die vorliegende Erfindung
geeignet erwiesen. Obgleich Ester und Alkohole mit kürzeren oder längeren Kettenlängen als den vorstehend
angegebenen nicht getestet wurden, können auch sie in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden«
Das Mengenverhältnis von Ester zu Netzmittel-Emulgator
in dem wässrigen Gemisch kann etwa 3 bis 4 Teile Ester auf 1 Teil Netzmittel-Emulgator und das Mengenverhältnis
von Alkohol zu Netzmittel-Emulgator kann etwa 5 zu 3 betragen;
jedoch sind diese Verhältnisse nicht kritisch und können innerhalb weiter Bereiche variiert werden, ohne
daß die Ergebnisse nachteilig beeinflußt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Behandlung aller Arten von fermentierten Tabakblättern, wie zQ B« mit
oder ohne Wärmezufuhr fermentierter verwendet werden. Desgleichen ist es auch auf gemahlenes Tabakblatt-Material
anwendbar, wie es zur Herstellung von rekonstituierten Blättern verwendet wird. Zu beachten ist lediglich, daß
das Blattmaterial behandelt werden soll, bevor es zum Endprodukt verarbeitet wird.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläuterte
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Fermentierte helle Tabakblätter wurden entrippt, gemischt und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 13,6 "/>
naohgetrocknet. 192 g einer Rezeptur aus etwa 4 Teilen Methylcaprat und 1 Teil Tween-20 als Hetzmittel wurden
mit etwa 15 Litern Wasser angesetzt und auf 300 kg Tabak gesprüht. Der behandelte Tabak wurde dann über
!facht gestapelt, bevor er zur Herstellung von Zigaretten geschnitten wurde. Die Endkonzentration an
Methyloaprat in dem behandelten Tabak betrug 480 ppm.
Fermentierte helle Tabakblätter wurden entrippt und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 13,6 i>
nachgetrocknet. Eine Rezeptur aus etwa 5 Teilen eines Gemisches aus gleichen Teilen 1-Octanol und 1-Deoanol und etwa
3 Teilen Tween-80 als Netzmittel wurde mit 15 litern Wasser angesetzt und auf 300 kg Tabak gesprüht. Der ■
behandelte Tabak wurde über Nacht gestapelt, bevor er für die Herstellung von Zigaretten geschnitten wurde.
Die Endkonzentration des Alkoholgemisches in dem Tabak betrug 480 ppm.
Fermentierte helle Tabakblätter wurden entrippt und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 13,6 <fo nachgetrocknet»
15 liter Wasser wurden auf 300 kg Tabak gesprüht, welcher danach über Nacht gestapelt wurde, bevor er für
die Zigarettenherstellung geschnitten wurde.
Probezigaretten aus den Tabaken der Beispiele 1, 2 und
3 wurden unter kontrollierten Laboratoriumsbedingungen geraucht. Die gleichmäßige (störungsfreie) Verbrennungsgeschwindigkeit,
die Gesamtmenge an feuchten und trocke-
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- ο —
nen Peinteilchen, an Nikotin im Rauch, an flüchtigen ■Phenolen, an Benzpyren und an Benzanthrazen wurden
"bestimmt. Die Rauchqualität und die Menge an ausgewählten Rauchbestandteilen von Zigaretten aus behandeltem
Tabak wurden mit denen aus unbehandeltem Tabak verglichen; die Ergebnisse sind in Tabelle I wiedergegeben.
Aus dieser Tabelle geht klar hervor, daß Tabakblätter, welche mit Methylcaprat gemäß Beispiel 1
behandelt waren, und Tabakblätter, welche mit einem Gemisch von Fettalkoholen gemäß Beispiel 2 behandelt
waren, im Vergleich zu unbehandeltem Tabak (Beispiel 3) eine höhere gleichmäßige Verbrennungsgeschwindigkeit
aufweisen und zu geringeren Mengen- an feuchten Peinteilchen, trockenen Peinteilchen, Nikotin, Peinteilchen
minus Nikotin (Teer), flüchtigen Phenolen, Benzpyren und Benzanthrazen führene Im allgemeinen
zeigen die Ergebnisse eine bedeutende Verringerung derjenigen Komponenten im Tabakrauch, die allgemein mit
der Gefährdung der menschlichen Gesundheit zusammenhängen.
Biologische Untersuchungen haben ergeben, daß das erfindungsgemäße
Verfahren dem Produkt überhaupt keine karzinogenen Eigenschaften verleiht. Das Zigarettenrauch-Kondensat
der Produkte aller drei Beispiele wurde auf seine krebserregende Wirkung bei der Maus nach der
Hautaufstreich-Technik getestet. Wie Tabelle II zeigt, besteht kein nennenswerter Unterschied zwischen den
Ergebnissen, die mit den Produkten der Beispiele 1 und und denen, die mit den Produkten des Beispiels 3 erhalten
wurden.
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Tabelle I
Vergleich von Brenngeschwindigkeit und Rauchbestandteilen von Zigaretten aus behandelten und unbehandelten
Tabakblättern
Behandelt Behandelt mit Unbehandelte mit Methyl- einem Gemisch Kontrollprobe
caprat aus 1-Octanol und 1-Decanol
(Beispiel 1 ) (Beispiel 2) (Beispiel 3
Gleichm»Verbrenn.
mg/min.
Unterschied in %
Unterschied in %
Feuchte Feinteilchen mg/Zigarette (x) Unterschied in y>
Trockne Feinteilchen mg/Zigarette (x) Unterschied 'in y>
Nikotin
mg/Zigarette (x) Unterschied in °fo
Feinteilchen minus Nikotin mg/Zigarette (x) Unterschied in f>
Gesamte flüchtige Phenole /u^j/Zigarette (x)
Unterschied in f>
1.2-Benzpyren a-5 /Ug/100 g verbrannt.
' Tabak
Unterschied in $
Unterschied in $
b) /Ug/Zigarette (x) 'Unterschied in f>
1,2-Benzanthrazen
a) /Ug/100 g verbrannt. ' Tabak
Unterschied in $>
Unterschied in $>
/Ug/Zigarette (x) 'Unterschied in f>
.46 +18 |
.4 .1 |
47 +20 |
.4 .6 |
36 -17 |
.3 .7 |
40 - 9 |
.1 .1 |
32 -19 |
.4 .2 |
36 -10 |
.0 .2 |
3 -17. |
.12 .9 |
3. -12, |
.32 .6 |
2I -28, |
.3 .2 |
32, -19, |
.7 .9 |
220. -11. |
.0 .7 |
195. -21. |
.0 -3 |
4. | .19 | 4. | ■ 71 |
-24. | ,1 | -12. | ,1 |
35. -19. |
,0 3 |
39. -9. |
■ 5 2 |
6. | 24 | 6. | 97 |
-19. | 1 | -9. | 6 |
52. -16. |
2 6 |
58. -5. |
VJDVD |
39.3 44.1 40.1
3.80 40.8
248.0 5.36 43.5
7.71 62.6
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(x) Für jede Zigarette wurde ein Gewicht von 100 mg angesetzt.
Ergebnisse der biologischen Tests, bei denen das Rauchköhdensat
der Produkte der Beispiele 1, 2 und 3 auf die Haut von Mäusen aufgestrichen wurde
Proben
Zahl der -p-Zahl der Muse, die nach
Mäuse 60 Wochen kontinuierlichen
Bestreichens Tumore aufwiesen
Kontrolle (Produkt v. Beisp. 3)
37
Produkt von Beispiel 1
Produkt von Beispiel 2
40
Die Verwendung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Lebensmittelgesetz beschränkt
sein.
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Claims (1)
- Patentansprücheθ)-Verfahren zur Behandlung von fermentierten Tabakblättern zum Zwecke der Verbesserung ihrer Verbrennungseigenschaften und der Verringerung des Gehalts an Komponenten in ihrem Rauch, die eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese fermentierten Tabakblätter eine Verbindung der Formel CH,(CH2) COUCH, oder der Formel CH,(GHg)nCH2OH, wobei η eine Zahl von 4 bis 12 ist, oder ein Gemisch von solchen Verbindungen in Form eines wässrigen Gemisches aufbringt, welches einen kombinierten Netzmittel-Emulgator enthält, worauf man die behandelten Tabakblätter stapelte2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Verbindungen in einer solchen Menge aufbringt, daß ihre Endkonzentration auf dem behandelten Tabak etwa 480 ppm beträgt„ο Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als diese Verbindung Methylcaprat verwendet,4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als diese Verbindungen ein Gemisch aus 40 bis 50 # 1-Octanol und 60 bis 50 'ß> 1-Decanol verwendete509881/0759
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US478417A US3863645A (en) | 1974-06-11 | 1974-06-11 | Process for treating tobacco |
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Also Published As
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