DE659130C

DE659130C - Vorrichtung zum Trocknen von Gasen

Info

Publication number: DE659130C
Application number: DEK144291D
Authority: DE
Inventors: Franz Eisenstecken; Heinrich Kickermann
Original assignee: Kohle und Eisenforschung GmbH
Current assignee: Kohle und Eisenforschung GmbH
Publication date: 1938-04-26

Description

Vorrichtung zum Trocknen von Gasen Das Trocknen von Gasen ist häufig eine Vorbedingung für den günstigen Verlauf der gewünschten' Reaktionen. Diese Trocknung erfolgt bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck. Als Trockenbehälter werden Flaschen aus Stahl, insbesondere niedrig legiertem Stahl, verwendet, der geeignet ist, den auftretenden Drücken zu widersbehen. Die Gase durchströmen den Behälter von unten nacb oben. Die Stahlflaschen sind mit einem am unteren Ende mit Löchern versehenen Einsatzbehälter ausgestattet, der für die Aufnahme des stückigen Trockenmittels, z. B.
Chlorcalcium, Natriumhydroxyd, CCalciumhydroxyd, dient. Die Feuchtigkeit der Gase wird von den Salzen aufgenommen, wobei Teile der Salze in Lösung gehen, die durch die Löcher im Einsatzbehälter abtropft und aus dem Sammelraum der Stahlfiasche von Zeit zu Zeit abgelassen wird Diese Salzlösung kann den unteren Teil des Bodens des Stahlbehälters allmählich so weit zerstören, daß die Gefahr des Zerknallens der Vorrichtung besteht, insbesondere dann, wem es sich um die Trocknung hochgespannter Luft handelt.
Dieser Übelstand wird vermieden und damit eine große Gefahr abgewendet, wenn gemäß der Erfindung -zwischen dem durchlöcherten Boden des eingesetzten Behälters und dem Boden des Stahlbehälters lein das Gaseintrittsrohr -umschließender Auffangbehälter lose eingepaßt ist, der aus einem gegen die entstehenden Salzlösungen beständigen Werkstoff, z. B. nicht rostendem Stahl oder Kunstharz, besteht.
Um-ein Eindringen der Salzlösungen zwischen den Boden des Stahlbehälters und des Einsatzbehälters zu vermeiden, ist erfindungsgemäß zwischen dem Ende des Gas eintrittsrohres und der umgebördelten Kante des Auffangbehälters ein Gummiring angeordnet.
Auf diese Weise ist ein sicheres Arbeiten der Trockenvorrichtung gewährleistet, weil die Korrosionsgefahr beseitigt ist. Der Einsatzbehälter ist auch dann venvendbar, wenn das Ende der Trockeneinrichtung in derselben Weise verschlossen ist wie das andere Ende der Einrichtung.
In der Zeichnung ist als Beispiel eine gemäß der Erfindung ausgebildete Trockeneinrichtung für Gase dargestellt. In die Stahlflasche I ist in bekannter Weise ein Einsatzbehälter 2 für das Trockenmittel eingesetzt, der am unteren Ende einen durchlöcherten Boden 3 besitzt. Zwischen diesem und dem Boden der Stahlfasche ist erfindungsgemäß ein Auffangbehälter 4 lose eingepaßt, der auch das Eintrittsrohr 5 umschließt. Zwischen das Ende des Eintrittsrohres 5 und die umgebördelte Kante 6 des Auffangbehälters 4 ist ein Gummiring 7 eingelegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE) I. Vorrichtung zum Trocknen von Gasen, die aus einem Behälter aus Eisen oder Stahl mit einem darin eingesetzten, unten mit einem durchlöcherten Boden versehenen Behälter für die Aufnahme des stückigen Trockenmittels, z. B. Ca1,, besteht, durch welche die Gase von unten nach oben hindurchströmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem durchlöcherten Boden (3) des eingesetzten Behälters (2) und dem Boden des Behälters (I) ein das Gaseintrittsrohr (5) umschließender Auffangbehälter (4) lose eingepaßt ist, der aus einem gegen die entstehenden Salzlösungen b eständigen Werkstoff besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ende des Gaseintrittsrohres (5) und der umgebördelten Kante (6) des Auffangbehälters (4) ein Gummiring (7) angeordnet ist.