DE658996C - Hilfsmittel zur Verhuetung der Seekrankheit - Google Patents

Hilfsmittel zur Verhuetung der Seekrankheit

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DE658996C
DE658996C DET44323D DET0044323D DE658996C DE 658996 C DE658996 C DE 658996C DE T44323 D DET44323 D DE T44323D DE T0044323 D DET0044323 D DE T0044323D DE 658996 C DE658996 C DE 658996C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/0025Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 for optical correction, e.g. distorsion, aberration

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
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Description

  • Hilfsmittel zur Verhütung der Seekrankheit Die Erscheinungen der Seekrankheit, welche größtenteils dadprch entstehen, daß der Kopf und das in ihm enthaltene Gleichgewichtsorgan an den Schiffsschwankungen teilnehmen, lassen sich größtenteils vermeiden oder sehr mildern, wenn man den Blick dauernd auf feste Punkte außerhalb des Schiffes richtet. Es ist daher bereits versucht worden, dem Passagier auf dem Schiff einen künstlichen Fixierpunkt in Gestalt einer sich nach der Schwerkraft einstellenden - Marke zu bieten. Die bisher bekannten Einrichtungen, die z. B. aus einem in .der Kajüte ,angeordneten Schiffsmodell mit Pendeleinrichtung bestehen, sind jedoch nur an bestimmten Stellen des Schiffes, an denen sie angebracht sind, verwendbar. Dieser Nachteil ist bei der Erfindung in einfacher Weise dadurch vermieden, daß die sich nach der Schwerkraft einstellende Fixiermarke als Libellenblase oder Kugel ausgebildet ist, welche an einer am Kopfe des Beobachters zu befestigenden Tragvorrichtung, z. B. einem Brillengestell, befestigt und annähernd in der Brennebene eines zwischen Auge und Marke befindlichen optischen Systems angeordnet ist, so da.ß die Marke dem Auge in großer Entfernung erscheint. Die Marke stellt dadurch für den Träger der Vorrichtung gewissermaßen einen künstlichen Horizont dar, den er ganz ähnlich wie den natürlichen Horizont fixieren kann, um durch die entsprechenden Kopfbewegungen die Schiffsschwankungen auszugleichen.
  • Es genügt, die Fixiermarke dem einen Auge darzubieten. Das andere Auge des Benutzers kann ungehindert in die Gegend sehen oder auch verdeckt werden. Die Einrichtung ist zweckmäßig so getroffen, daß sich die Libellenblase oder Kugel auf einer Kugelschale bewegt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Gebrauchsstellung beim Liegen dargestellt. Der besseren tTbersichtlichkeit halber sind alle zum Verständnis des Wesens und der Wirkungsweise der Erfindung nicht erforderlichen Teile fortgelassen.
  • a stellt das eine Auge des Beobachters dar. An dem Brillengestell b ist die Konvexlinse c angeordnet, und vor dieser ist gleichfalls an dem Brillengestell eine Libelle befestigt. Die Krümmung der Schale g der letzteren, unter welcher sich die Libellenblase d bewegt, ist der Konvexlinsec so angepaßt, daß sich die Blase d auf der Brennfläche der Linse c bewegt. Infolgedessen erscheint die Libellenblased dem Beobachter stets scharf in. unendlicher Entfernung, so daß er sie ohne Akkommodaiiornsanstrengung sehen kann. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Hält sich der Passagier eines Schiffes in der Kajüte auf, wo @er nur die schwankenden Wände sieht oder bei unsichtigem Wetter oder bei Dunkelheit an Deck, wo er ebenfalls nur die schwankenden Teile des Schiffes sehen kann, so macht sein Kopf in der Regel alle Bewegungen des Schiffes mit. Hat er aber das Brillengestell mit der Einrichtung nach der Erfindung aufgesetzt, und fixiert er dauernd die Libellenblase d, so gleicht er die `Schiffsschwankungen durch entgegen= gesetzte Bewegungen seines Kopfes aus. Da hierdurch sein Gleichgewichtsorgan in Ruhe bleibt, wird er von der Seekrankheit und ihren Wirkungen verschont bleiben.
  • Es ist zweckmäßig, die normale Lage der Libellenblased durch einen besonderen in die Libellenschale g eingeätzten Kreis zu markieren. Dadurch hat der Benutzer die Möglichkeit, zu verkennen, ob er die Vorrichtung stets hinreichend genau senkrecht hält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hilfsmittel zur- Verhütung der Seekrankheit, bei dem von einer auf dem Schiff befindlichen und sich nach der Schwerkraft einstellenden Marke Gebrauch gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. als Libellenblase ausgebildete, zu beobachtende Marke mit einer am Kopfe ,des Beobachters zu befestigenden Tragvorrichtung, z. B. einem Brillengestell, verbunden und annähernd in der Brennfläche eines zwischen Auge und Marke befindlichen optischen Systems angeordnet ist, so d.aß die Marke dem Auge in großer Entfernung erscheint.
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