DE658633C - Anordnung zum Vergleichen der Geschwindigkeiten zweier periodischer Vorgaenge, insbesondere Periodenkontrolluhr - Google Patents

Anordnung zum Vergleichen der Geschwindigkeiten zweier periodischer Vorgaenge, insbesondere Periodenkontrolluhr

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DE658633C
DE658633C DET47201D DET0047201D DE658633C DE 658633 C DE658633 C DE 658633C DE T47201 D DET47201 D DE T47201D DE T0047201 D DET0047201 D DE T0047201D DE 658633 C DE658633 C DE 658633C
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C15/00Clocks driven by synchronous motors
    • G04C15/0063Synchronous clock systems, e.g. provided with radiolink or using transmission of alternating current via existing power distribution lines
    • G04C15/0081Automatic stabilisation of net frequency with regard to time, e.g. by comparing one of the clocks with an independent clock, means being provided for automatic compensation of disturbances

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Description

  • Anordnung zum Vergleichen der Geschwindigkeiten zweier periodischer Vorgänge, insbesondere Periodenkontrolluhr Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Vergleichen der Geschwindigkeit zweier periodischer Vorgänge. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solche Geräte, die als Periodenkontrolluhren bezeichnet werden können und bei denen die Geschwindigkeit eines Synchronmotors, der an das zu überwachende Netz angeschlossen ist, mit der Geschwindigkeit einer mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Anordnung, z. B. einer Uhr, verglichen wird. Wesentlich für die Erfindung ist, daß der eine periodische Vorgang die Drehung eines Ankers o. dgl. steuert und daß ein zweiter Anker angeordnet ist, dessen Drehung ein Anzeigeorgan betätigt und der unter Steuerung durch den zweiten periodischen Vorgang an den erstgenannten Anker magnetisch angekuppelt werden kann.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung, die eine Ausführungsform einer nach der Erfindung gebauten Periodenkontrolluhr darstellt, näher beschrieben werden. Es zeigen Fig. i eine etwas schematisierte Vorderansicht des Vergleichsgerätes nach der Erfindung, Fig. 2 eine besonders bewährte Ausführungsform eines in dem Gerät verwendeten Ankers in schaubildlicher Darstellung, Fig.3 eine schematische Darstellung einer Anordnung zum Korrigieren einer Kontrolluhr in bezug auf eine Vergleichsuhr und Fig.4 die Wirkung dieser Anordnung in diagrammatischer Darstellung.
  • Der in Fig. i dargestellte Synchronmotor i treibt über ein Zahngetriebe 2 eine Welle 3, die in einem Gestell 4 gelagert ist. Die Welle 3 trägt einen Anker 5, der mit zwei einander diametral gegenüberstehenden Polen 7 versehen ist. Im Gestell 4 ist ferner eine Welle g gelagert, die einen Anker 6 trägt, welcher ebenfalls zwei Pole 8 aufweist, die innerhalb der Pole 7 angeordnet sind. Das Gestell 4 trägt auch eine Elektromagnetwicklung 14, die dazu bestimmt ist, Sekundenstromstöße von einer Hauptuhr zu empfangen. Die Anker 5 und 6 können aus Blechstücken bestehen, deren Kanten an den Enden rechtwinklig umgebogen sind. Die Anordnung nach Fig. 2, bei welcher die senkrechten Teile mit abgeschrägten Kanten 13 ausgebildet sind, hat sich jedoch im Betrieb als vorteilhaft erwiesen. Die Welle g treibt vermittels eines Schneckengetriebes 1o einen Zeiger ii, der vor einer in Sekunden eingeteilten Skala 1a spielt. Die Anordnung sei so getroffen, daß die Welle 3 für gewöhnlich im Sinne des Uhrzeigers (in bezug auf Fig. z von unten gesehen) gedreht wird. Das aus Eisen bestehende Gestell 4 bildet mit den Ankern 5 und 6 einen verhältnismäßig geschlossenen Kreis für den magnetischen Fluß, der durch den Strom in der Wicklung 14 erzeugt wird.
  • Der magnetische Kraftfluß, der durch einen durch die Wicklung 14 hindurchgehenden Stromstoß erzeugt wird, ist bestrebt, die beiden Anker 5 und 6 in eine solche Lage zu bringen, daß der magnetische Widerstand für den Magnetfluß ein Minimum wird, d. h. so, daß die Pole 7 und 8 gerade einander gegenüber zu' liegen kommen. Wenn also die Pole 7 in dem Augenblick, in dem die Wicklung i4 durch einen Stromstoß von der Hauptuhr erregt wird, um einen gewissen Winkel in bezug auf die Pole 8 gedreht sind, so wird der Anker 6 mit der Welle 9 gedreht, bis die Pole 7 und 8 einander gerade gegenüberstehen, wobei der Zeiger ii in entsprechendem Maße in dem einen oder anderen Sinne gedreht wird. Nimmt man an, daß die Anordnung so eingeregelt ist, daß die Pole 7 und 8 sich jedesmal gerade dann gegenüberstehen, wenn der Stromstoß von der Hauptuhr durch die Wicklung fließt (wenn die Anker zweipolig sind, so ist das der Fall, wenn die Welle 3 eine halbe Umdrehung pro Sekunde macht), so bleibt offenbar der Zeiger ii in der Ruhelage. Wenn dagegen die Periodenzahl schwankt und z. B. ansteigt, so wird die Welle 3 schneller umlaufen, und in jedem Augenblick, in dem ein - Stromstoß eintrifft, befindet sich dann der Anker 5 um einen gewissen Winkel dem Anker 6 voraus, in der Drehrichtung gerechnet, so daß die Pole 7 und 8 also einander nicht gegenüberstehen. Der von der Wicklung erzeugte Mägnetfluß wird dabei eine Anziehung zwischen den Polen 7 und 8 veranlassen, was zur Folge hat, daß der Anker 6 und die Welle 9 sich um einen gewissen Winkel im Sinne des Uhrzeigers drehen, wodurch der Zeiger ii sich um einen entsprechenden Winkel von der Nullage aus im Sinne des Uhrzeigers dreht. Für jeden Stromstoß dreht sich also der Zeiger im Sinne des Uhrzeigers um einen Winkel, der der Frequenzerhöhung proportional ist, und solange die Frequenz höher ist als die normale, wird sich der, Zeiger praktisch stetig im Sinne des Uhrzeigrs drehen. Aber er wird zum Stillstand gebracht, wenn die Frequenz ihren normalen Wert wieder annimmt. Wenn die Periodenzahl im Netze und damit die Drehzahl des Synchronmotors herabsinkt, so hat der Anker 5 im Augenblick des Eintreffens eines Stromstoßes noch nicht diejenige Lage erreicht, die der Anker 6 einnimmt, und der in diesem Augenblick erzeugte Magnetfluß wird die Welle 9 um einen gewissen Winkel entgegen dem Uhrzeigersinne drehen, bis die Pole 7 und 8 einander gerade gegenüberstehen. Der Zeiger ii wird sich also um einen entsprechenden Winkel entgegen dem Uhrzeigersinne drehen. Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß der Zeiger ii bei jedem Stromstoß sich um einen Winkel drehen wird, der der Frequenzänderung proportional ist, und zwar dreht sich der Zeiger im Sinne des Uhrzeigers, wenn die Frequenz steigt, und entgegen dem Sinne des Uhrzeigers, wenn die Frequenz- herabsinkt. Die Kontrolluhr zeigt also in jedem Augenblick den Unterschied zwischen der genauen Zeit, d. h. der von der Hauptuhr angegebenen Zeit, und derjenigen Zeit, die eine an das Netz angeschlossene Synchronuhr anzeigt.
  • Dasselbe Prinzip kann natürlich auch dann verwendet werden, wenn die Hauptuhr beispielsweise Minutenstromstöße aussendet, sowie auch dann, wenn es sich darum handelt, die Geschwindigkeiten zweier periodischen Vorgänge zu vergleichen, von denen der eine den Anker 5 (Fig. i) steuert, während der andere Vorgang Stromstöße an die Wicklung 14 abgibt. Das Anzeigeorgan (Zeiger o. dgl.) der Kontrolluhr zeigt unmittelbar den Unterschied an zwischen Normalzeit und Netzzeit, d. h. der Zeit, die von einer an das Netz angeschlossenen Synchronuhr angezeigt wird. Die Kontrolluhr kann nun derart angeordnet -sein, daß der Zeiger, wenn der genannte Unterschied einen gewissen Betrag übersteigt, einen Kontakt schließt, welcher einen Stromkreis überwacht, der Organe für die Frequenzregulierung des Netzes enthält. Die Frequenzregulierung kann z. B. dadurch vorgenommen werden, daß die Generatoren des Kraftwerkes reguliert werden, wodurch der Unterschied zwischen Normal-und Netzzeit vermindert wird.
  • Die beschriebene Anordnung zeigt richtig an unter der Voraussetzung, daß der Gang der Hauptuhr konstant ist. Da jedoch die Hauptuhr zu schnell oder zu langsam gehen kann, so muß eine Vorrichtung zum Korrigieren der Periodenkontrolluhr vorgesehen werden. Wenn die Hauptuhr zu schnell geht, d. h. wenn die Zeitzwischenräume zwischen den ausgesandten Stromstößen kürzer sind als normal, so hat dies dieselbe Wirkung auf die Periodenkontrolluhr, als ob die Periodenzahl des Netzes gesunken wäre, d. h. der Zeiger zi dreht sich entgegen dem Sinne des Uhrzeigers. Wenn umgekehrt die Hauptuhr zu langsam geht, so dreht sich der Zeiger im Sinne des Uhrzeigers ähnlich, wie es der Fall ist, wenn die Periodenzahl steigt. Geht die Hauptuhr beispielsweise um x Sekunde vor,. so hat der Zeiger ii sich um i Sekunde (einen Skalenteil) entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht. Die Korrektion muß dann zur Folge haben, daß der Zeiger in entgegengesetzter Richtung, d. h. um i Sekunde im Uhrzeigersinne, gedreht wird. Das kann dadurch geschehen, daß der Anker 6 mit dem Anker 5 während so langer Zeit magnetisch gekuppelt wird, wie es erforderlich ist, um den Zeiger um einen Skalenteil im Sinne des Uhrzeigers zu drehen. Geht die Hauptuhr um i Sekunde nach, so ist der Zeiger ii um einen Skalenteil im Sinne des Uhrzeigers gedreht worden. Die Korrektion muß in diesem Falle zur Folge haben, daß der Zeiger um einen Skalenteil entgegen dem Sinne des Uhrzeigers, d. h. entgegen der Drehrichtung, gedreht wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß während einer passend gewählten Zeit beschleunigte Stromstöße, d. h. eine Anzahl von Stromstößen mit kürzeren Zeitzwischenräumen als normal, an die Kontrolluhr ausgesandt werden. Die beschleunigten Stromstöße haben auf die Kontrolluhr dieselbe Wirkung, als ob die Hauptuhr zu schnell gegangen wäre oder als ob die Periodenzahl des Netzes gesunken wäre. Das hat also zur Folge, daß der Zeiger entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird, was ja in diesem Falle der Zweck der Korrigierung war.
  • Die Fig. 3 und q. veranschaulichen den Aufbau und die Wirkungsweise einer Ausführungsform einer solchen Anordnung zum Korrigieren der Kontrolluhr mit Rücksicht auf den zu schnellen oder zu langsamen Gang der Hauptuhr. Die Anordnung besteht aus einem `'Wähler (Fig. 3) mit zwei Kontaktkränzen A, D und zwei festen Kontaktschienen B, E nebst zugehörigen Relais 16, 18, dem Antriebmagneten 2o des Wählers, einer Anlaßtaste 25 und einem Korrektionsumschalter 22, der zwei Kontaktlagen 23 und 24 einnehmen kann. Das Relais 18 wirkt mit gewisser Verzögerung, damit der Wähler eine passende Schrittschaltgeschwindigkeit erhält. Die von der Hauptuhr ausgesandten Stromstöße gelangen über die Leitung 26 an das Relais 16, das für jeden Stromstoß einen Kontakt 17 schließt. Die Kontrolluhr möge an eine Leitung 28 angeschlossen sein. Die Stromstöße an die Periodenkontrolluhr fließen also für gewöhnlich, und zwar auch wenn die Justierungsanordnung nicht verwendet wird, über die Leitung 27, den Kontakt A1, die Schiene B und die Leitung 28. Einerlei ob die Hauptuhr zu langsam oder zu schnell gegangen ist, wird der Korrigierungsvorgang dadurch eingeleitet, daß die Anlaßtaste 25 kurz niedergedrückt wird, dabei wird das Relais 18 durch Strom erregt, der vom positiven Pol über den Wählerkontakt i, die Schiene E und den Kontakt 21 zum negativen Pol fließt. Hierbei wird der Antriebsmagnet 2o durch Strom über den Kontakt icg erregt und. überführt die Bürsten des Wählers, die in der Ausgangslage. (Kontakt i) gestanden haben, in die Lage 2. Gleichzeitig unterbricht der Antriebsmagnet 2o am Kontakt 21 den Stromkreis des Relais 18. Der Wähler verbleibt in der Lage 2, bis ein normaler Sekundenstromstoß vom Kontakt 17 aus über die Kontaktschiene B und die Leitung 28 zur Periodenkontrolluhr gelangt. Derselbe Stromstoß. fließt auch über einen Stromkreis, der vom Pluspol über die Leitung 27 und den zweiten Kontakt von D, die Kontaktschiene E, den Kontakt 2i und das Relais 18 zum Minuspol verläuft. Das Relais i8 wird. hierbei erregt und schließt den Kontakt i9, wobei der Antriebsmagnet 2o des Wählers wieder erregt wird. Hierdurch wird der Wähler in die Lage 3 weitergeschaltet. Da die folgenden Kontakte im Kontaktkranz D gemeinsam mit dem positiven Pol verbunden sind, so wird der Wähler selbsttätig in die Lage ii weitergeschaltet. Der dortige Kontakt D11 ist nicht mit dem genannten Pluspol, sondern statt dessen mit dem Stromstoßkontakt 17 verbunden. In dieser Lage bleibt der Wähler stehen und wartet den vom Relais 16 kommenden normalen Stromstoß ab. Dieser Stromstoß schaltet den Wähler um einen Schritt weiter in die Kontaktlage 12, welcher Kontakt ebenso wie die nächsten darauffolgenden Kontakte im Kontaktkranz D - mit dem positiven Pol verbunden ist, so daß der Wähler wieder selbsttätig bis zum Kontakt Dl., der mit dem Stromstoßkontakt 17 verbunden ist, weitergeschaltet wird. In dieser Lage wartet der Wähler wieder den normalen, vom Relais 16 kommenden Sekundenstromstoß ab. Der Wähler wird durch diesen wieder um einen Schritt weitergeschaltet und dann selbsttätig in die Kontaktlage 23 eingestellt, in welcher Lage er wieder einen normalen Sekundärstromstoß erhält, der ihn in die nächste Lage 24 weiterschaltet, worauf er selbsttätig in die Lage . 25 und dann in die Ausgangslage i überführt wird.
  • Fig. q. veranschaulicht die Wirkungsweise an Hand dreier Diagramme I; J, K über die Stromstoßsendung zur Kontrolluhr. Die Stromstöße sind mit i, f und k bezeichnet. Das Diagramm I veranschaulicht die normale Stromstoßsendung, das Diagramm J die Stromstoßsendung bei Korrigierung für den Fall, daß die Hauptuhr zu langsam gegangen ist, und das Diagramm K die Stromstoßsendung bei Korrigierung, wenn die Uhr zu schnell gegangen ist. Mit il, il und k1 ist der normale Stromstoß bezeichnet, der in der Lage 2 ausgesandt wird.
  • Geht die Hauptuhr um i Sekunde nach, so ist der Zeiger ii der Kontrolluhr um i Sekunde im Uhrzeigersinne gedreht worden, und zeigt also um i Sekunde falsch. Um diesen Fehler zu korrigieren, soll der Umschalter 22 die in Fig. 3 gezeigte Lage einnehmen. Nachdem die Anlaßtaste 25 einen Augenblick an den positiven Pol angeschlossen worden ist, wird der Wählerwie vorher beschrieben, normal schrittweise bis zum Kontakt io weitergeschaltet werden. Beim Passieren der Lage 2 erhält die Kontrolluhr einen normalen Stromstoß vom Kontakt 17. Die Schrittschaltgeschwindigkeit ist ungefähr io Schritte pro Sekunde. Wenn der Wähler den Kontakt io passiert, also '/"Sekunden, nachdem der Wähler den Kontakt 2 verlassen hat, so erhält die Kontrolluhr einen Stromstoß j2 vom Kontakt 23, der über den Umschalter 22 an den positiven Pol angeschlossen ist. Dieser Stromstoß kommt 2/1o Sekunden früher als derjenige Augenblick, an dem der normale Stromstoß 12 hätte ausgesandt werden sollen. Es werden jedoch während dieses Korrektionsvorganges keine normalen Stromstöße an die Periodenkontrolluhr ausgesandt, nachdem der Wähler die Lage 2 passiert hat. Erst wenn der Wähler in die Ausgangslage zurückgekehrt ist, fängt die normale Stromstoßsendung wieder an. Die Kontaktarme gelangen also an die Kontaktlage io und erreichen die Kontaktlage ii, wo sie in vorher beschriebener Weise einen normalen, vom Relais 16 kommenden Sekundenstromstoß abwarten. Daraufhin wird der Wähler selbsttätig weitergeschaltet. Er geht an der Kontaktlage i7 vorbei, in welcher die Periodenkontrolluhr wieder einen Stromstoß j3 erhält, weil der Kontakt A,7 mit dem Kontakt 23 verbunden ist. In der Lage 18 erhält der Schrittschaltmagnet 2o des Wählers wieder einen normalen Sekundenstromstoß und wird dann selbsttätig in die Lage 22 weitergeschaltet. Der Kontakt 22 im Kontaktkranz A ist unmittelbar mit dem positiven Pol verbunden, und die Kontrolluhr erhält also beim Passieren dieses Kontaktes wieder einen Stromstoß j4. In der Lage 23 bleibt der Wähler stehen und wartet in vorher beschriebener Weise einen normalen Sekundenstromstoß ab, worauf er selbsttätig weitergeschaltet wird und die Kontaktlage 25 passiert. Der Kontakt A25 ist mit dem Kontakt 23 verbunden, e daß ein weiterer Stromstoß j5 an die Kontrolluhr ausgesandt wird. Nachdem der Wähler in die Ausgangslage i zurückgekehrt ist, erhält die Periodenkontrolluhr den normalen Stromstoß je vom Stromstoßkontakt 17. Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, hat die Periodenkontrolluhr, während die Bürsten des Wählers sämtliche. Kontakte passieren, zuerst einen normalen Stromstoß in der Lage 2 und außerdem vier weitere Stromstöße j2 bis j5 in den Lagen io, i7, 22, 25 erhalten sowie noch einen normalen Stromstoß j " nachdem der Wähler in die Ausgangslage zurückgekehrt ist. Der Zeitzwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Stromstößen il bis js ist dabei nur o,8 Sekunden gegen normal i Sekunde. Diese beschleunigte Stromstoßsendung hat dieselbe Wirkung auf die Kontrolluhr, als wenn die Frequenz gesunken wäre. Diese Wirkung ist früher beschrieben worden, d. h. der Anker 6 wird bei jedem der Stromstöße j2 bis j5 um einen gewissen Winkel entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht. Dieser Drehungswinkel ist so groß, daß der Zeiger io nach der Aussendung des letzten beschleunigten Stromstoßes j5 um i Sekunde entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht worden ist, wodurch die gewünschte Korrektion erreicht wird. Geht die Hauptuhr um mehrere Sekunden nach, so wird die beschriebene Korrigierung wiederholt, wobei jedesmal eine Korrigierung von i Sekunde erhalten wird.
  • Geht die Hauptuhr um i Sekunde vor (der Zeiger ii hat sich dann um z Sekunde entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht), so soll der Umschalter 22 beim Korrigieren die Lage 24 einnehmen, wodurch der positive Pol an die Leitung 30 und an die Wählerkontakte 12, i9, 20, 21, 23 im Kontaktkranz A angeschlossen ist. Der Wählerkontakt 22 hat urimittelbaren Anschluß an positives Potential. Nachdem die Anlaßtaste 25 kurz niedergedrückt worden ist, wird der Wähler, wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, selbsttätig über das Kontaktfeld schrittweise bewegt. Beim Passieren des Kontaktes 12 wird über die Leitung 28 ein Stromstoß k2 ausgesandt, und zwar ungefähr in demjenigen Augenblick, in dem der normale Stromstoß i2 hätte ausgesandt werden sollen. Beim Passieren der Kontakte i9 bis 23 erhält die Kontrolluhr über die Leitung 28 einen praktisch genommen zusammenhängenden Stromstoß, der x Sekunde dauert, weil sämtliche dieser Kontakte mit dem positiven Pol verbunden sind. Das bedeutet, daß zwei normale Stromstöße zu einem Stromstoß k2 von i Sekunde Dauer zusammengefaßt worden sind (vgl. Fig. q.). Während dieses Stromstoßes k3 sind die Anker 5 und 6 magnetisch zusammengekuppelt, und der Anker 6 dreht sich dabei um eine halbe Umdrehung, was zur Folge hat, daß der Zeiger ii um i Sekunde im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird, wodurch die gewünschte Korrektion erhalten wird. Geht die Hauptuhr mehrere Sekunden nach, so wird der jetzt beschriebene Korrektionsvorgang wiederholt, wobei jedesmal eine Korrektion von i Sekunde erhalten wird.
  • In Reihe mit der Leitung 28 und der Periodenkontrolluhr kann auch ein Schrittschaltmechanismus für Sekundenstromstöße (d. h. eine normale Uhr mit Sekunden-, Minuten-und Stundenzeigern) eingeschaltet werden. Es ist klar, daß die Zahl der während der beschriebenen Korrektionsvorgänge ausgesandten Stromstöße in den betreffenden Fällen so groß ist (ein Stromstoß mehr bzw. ein Stromstoß weniger als die -Stromstöße der Hauptuhr), daß die Korrektion auch für diese Uhr richtig wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Vergleichen der Geschwindigkeiten zweier periodischer Vorgänge, insbesondere Periodenkontrolluhr; gekennzeichnet durch einen Anker (5), der unter Steuerung durch den einen periodischen Vorgang in Drehung versetzt wird, und durch einen zweiten mit einem Anzeigeorgan (Zeiger =i o. dgl.) in Triebverbindung stehenden Anker (6), der an den erstgenannten Anker magnetisch angekuppelt werden kann, wobei die magnetische Kupplung mittels eines unter Steuerung durch den zweiten periodischen Vorgang erzeugten magnetischen Flusses hergestellt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Kupplung zwischen den Ankern durch den Kraftfluß einer neben den Ankern angeordneten Wicklung (=q.) erfolgt, die durch Stromstöße, die unter Steuerung durch den zweiten periodischen Vorgang ausgesandt werden, gespeist werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten. Stromstöße unter Steuerung durch eie Uhr ausgesandt werden. q.. Anordnung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anker gleichachsig angeordnet sind und daß jeder Anker derart mit Polen (7, 8) ausgerüstet ist, daß diese in einer gewissen Lage der Anker sich gerade gegenüberstehen, so daß ein niedriger magnetischer Widerstand für den durch die Wicklung erzeugten Kraftfluß erhalten wird. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerpole aus zur Ankerachse parallelen zylindrischen Teilen bestehen, wobei die Magnetwicklung in der Form eines zur Achse parallelen Zylinders die Pole umschließt. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anker verschieden große Durchmesser haben und derart angeordnet sind, daß die Pole des einen Ankers (6, 8) beim Drehen sich innerhalb der Pole des zweiten Ankers (5, 7) bewegen. 7. Anordnung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker nebst der Wicklung durch ein Gestell (q.) aus magnetisch leitendem Material umschlossen sind. B. Anordnung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, die als PeriodenkontrQlluhr für Wechselstromnetze verwendet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Anker durch einen Synchronmotor (i) angetrieben wird, der an das zu überwachende Wechselstromnetz angeschlossen ist. g. Anordnung zum Korrigieren einer nach einer der vorhergehenden Ansprüchen ausgeführten Anordnung für den Fall, daß die die Stromstöße aussendende Uhr während einiger Zeit zu langsam gegangen ist und dadurch falsches Anzeigen des Anzeigeorgans verursacht hat, dadurch gekennzeichnet, daß der die magnetische Kupplung der Anker steuernden Wicklung eine Reihe von Stromstößen mit kürzeren Zeitzwischenräumen als normal zugeführt wird. =o. Anordnung zum Korrigieren einer nach irgendeinem' der vorhergehenden Ansprüche ausgeführten Anordnung für den Fall, daß die die Stromstöße aussendende Uhr während einiger Zeit zu schnell gegangen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die magnetische Kupplung der Anker steuernden Wicklung Stromstöße von längerer Dauer als normal zugeführt werden. =i. Anordnung nach Anspruch g und =o, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektionsstromstöße durch einen als Stromstoßsender wirkenden Wähler o. dgl. mit selbsttätigem Antrieb ausgesandt werden (Fig. 3). 12. Anordnung nach Anspruch =i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler durch die unter Steuerung durch die genannte Uhr ausgesandten Stromstöße angetrieben wird. 13. Anordnung nach irgendeinem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeorgan (=i) so angeordnet ist, daß es in einer bestimmten Lage einen Kontakt betätigt, welcher seinerseits einen Stromkreis überwacht, der eine selbsttätige Frequenzregulierung des Netzes ermöglichende Organe enthält.
DET47201D 1935-07-20 1936-07-19 Anordnung zum Vergleichen der Geschwindigkeiten zweier periodischer Vorgaenge, insbesondere Periodenkontrolluhr Expired DE658633C (de)

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