DE658563C - Bohnergeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft 'ein Bohnergerät mit einem auf dem gelochten Boden des Bohnermittelbehälters frei rollenden zylindrischen Wälzkörper, der beim Hinundherbewegen des Gerätes selbsttätig hin und her rollt und das Bohnermittel durch die Löcher des Bodens hinausdrängt.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, auf dem gelochten, ebenen Boden eines Bohnermittelbehälters frei rollende Kugeln anzuordnen, doch ist die Wirksamkeit dieser Vorrichtung gering, weil die Kugeln nur selten genau über die Löcher hinwegrollen. Ferner ist es auch bekannt, in einem die Form eines liegenden Zylinders aufweisenden Bohnermittelbehälter einen zylindrischen Wälzkörper anzuordnen. Die hin und her rollende Bewegung desselben ist jedoch in diesem Falle durch die Krümmung des Behälterbodens beschränkt und gehemmt, so daß auch diese Vorrichtung keine wirksame Ausstoßung des Bohnermittels gewährleistet.

Diese Mängel der bekannten Vorrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß auf der ebenen Bodenfläche eines rechteckigen Bohnermittelbehälters zwei zylindrische Wälzkörper, die durch seitliche Laschen miteinander gekuppelt sind, hin und her rollbar angeordnet sind. Infolge dieser Anordnung führen die Rollen eine Hinundherbewegung von großer Schwingweite aus und drängen das Bohnermittel durch die Öffnungen des Bodens mit größerer Sicherheit und in besonders wirksamer Weise nach außen.

Die Verwendung zweier miteinander verbundener zylindrischer Wälzkörper hat ferner den Vorteil, daß diese sich nicht schräg stellen können, sondern stets in der Längsrichtung des Behälters rollen.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. ι die Vorrichtung im Längsschnitt,

Fig. 2 und 3 Grundrißansichten, von oben und von !unten auf die Vorrichtung gesehen.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Kasten 1 oder auch von anderer Grundrißform, in dessen Boden 2 Öffnungen 3 von beliebiger Querschnittsform und Lage angeordnet sind. Diese Öffnungen können durch einen ihren Querschnitt mehr oder minder abdeckenden Schieber 4 geschlossen werden. Der Schieber 4 besteht aus einer Schieberplatte, die mit dem Boden 2 entsprechenden Öffnungen 5 versehen ist. Dieser Schieber ist weiterhnrmit einer rechtwinkligen Abbiegung 5 versehen, die dazu dient, mittels einer darin vorgesehenen Stellschraube 6^a, die sich gegen eine Seitenfläche der Vorrichtung abstützt, die Regelung zum Abdecken der Austrittsöffnlungen 3 vornehmen zu können.

Der Vorratsbehälter 1 für die Bohnermasse ' ist an seiner Oberseite mit einer Füllöffnung, die durch Stöpsel 7 verschließbar ist, und

Claims (1)

1. weiterhin mit Lager 8 versehen, welche die Befestigung eines Griffes oder einer Griffstange gestatten.

   Unterhalb des Schiebers 4 ist ein Wischer 9 aus saugfähigem Stoff, beispielsweise Filz, angeordnet, der auf irgendeine Art und Weise t mit der Vorrichtung, etwa durch Klammern oder Nieten, befestigt werden kann. Dieser Wischer weist ebenfalls öffnungen g^a auf,

   ίο welche in Übereinstimmung· mit den Öffnungen 3, die in dem Boden 2 des Behälters angeordnet sind, stehen.

   Um einen guten und ständig wirkenden Auslauf der Bohnermasse aus der Vorrichtung bzw. dem Behalten zu erzielen., gleichgültig, welcher Mengenvorrat an Bohnermasse noch in dem Behälter 1 eingeschlossen ,ist, sind Walzen 10, zweckmäßig aus schwerem Metall, in diesem Behälter frei beweglich angeordnet.

   Zweckmäßig werden zwei solcher durch seitliche Laschen 11 gekuppelten Walzen eingebaut. Diese Waben rollen in dem Behälterkasten 1 gänzlich frei unter der Einwirkung der hin und her gehenden Bewegung der Vorrichtung, wobei diese Bewegung in üblicher Weise sowohl von Hand wie auch maschinell ■eingeleitet werden kann.

   Durch die Stellungsänderungen, welche hierbei diese Walzen 10 gegenüber dem, Behälter ι erfahren, wird bewirkt, daß die Walzen die Bohnermasse durch die Öffnungen 3, welche in dem Boden 2 vorgesehen sind, beim jedesmaligen Überfahren in einer entsprechenden.-Menge auspressen.

   Auf diese Art und Weise wird, gleichgültig, welche Menge an Bohnermasse sich jeweils in der Vorrichtung befindet, eine genügend große Menge derselben durch die Öffnungen 3 herausgedrückt. Demzufolge kann man von vornherein, je nach Größe der zu bohnernden Fläche, eine mehr oder minder große Menge an Bohnermasse in die Vorrichtung füllen, die dann bis zum letzten Rest verbraucht werden kann.

   Es versteht sich von selbst, daß die Vorrichtung sich nicht streng an das dargestellte Ausführungsbeispiel zu halten braucht, vielmehr in ihrer Form und in ihren Abmessungen sich ändern kann, ohne deswegen aus dem erftndungsmäßigen Rahmen herauszutreten. Die Vorrichtung kann auch ohne Schwierigkeiten an eine Bohnermaschine mit wechselseitiger Bewegung befestigt werden.

   Pa χ ε ν χ α ν s ρ r υ c ii .:

   Bohnergerät mit einem auf dem gelochten Boden des Bohnermittelbehälters frei rollenden zylindrischen Wälzkörper, der beim Hinundherbewegen des Gerätes selbsttätig hin und her rollt und das Bohnermittel durch die Löcher des Bodens hinausdrängt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ebenen Bodenfläche (2) eines rechteckigen Behälters zwei zylindrische Wälzkörper (10), die durch seitliche Laschen (11) miteinander gekuppelt sind, hin und her rollbar angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen