DE658512C

DE658512C - Einstellbarer Nadelhalter fuer Naehmaschinen

Info

Publication number: DE658512C
Application number: DEH148766D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-09-06
Filing date: 1936-09-06
Publication date: 1938-04-04

Description

Einstellbarer Nadelhalter für Nähmaschinen Zum Einstellen der Nadel an Nähmaschinen in die richtige Stellung zum Schiffchen bzw. Greifer sind bereits Vorrichtungen bekanutgewarden, die unterhalb der Nadelstange frei gehalter. befestigt n=aren, z. B. ein besonderer Halter mit eingesetztem. drehbarem Futter zum Festklemmen der Nadel, beide Mittel zueinander in der Höhe verstellbar, wie auch eine eazenterartig seitlich ausschwenkbare Klemme für die Nadel, die in einem zweiten Halter festgeklemmt wird.
Derartige Einrichtungen konnten kein unbedingt dauerndes und festes Halben der Nadel in der r ichtigen Stellung gewährleisten. so daß das mühsame Einstellen der Nadel immer von- neuem wiederholt werden mußte.
Zum Vermeiden dieser Mängel dient gemäß der Erfindung die Nadelstange als kräftiger Maschinenteil selbst als Haltelager für die Nadel, und .zwar durch Ineinandergreifen des flachen oder abgeschrägten Kolbens der Nadel und eines mit einer gleich ausgebildeten Fläche versehenen Widerlagers eines in einer Längsbohrung der Nadelstange Hegenden kurzen Trägers oder eines die ganze hohle Nadelstange durchsetzenden Schaftes. Träger wie Schaft sind drehbar und mit üblichen Hilfsmitteln, Schraube o.. dgl., feststellbar und ferner mit einem Zeiger versehen, der an einer Skala die richtige Stellung der Nadel zu Schiffchen bzw. Greifer anzeigt. Hieraus- :ergibt sich der Vorteil, daß nach :einmaliger Einstellung der Nadel an einer Maschine danach die Nadeln an anderen Maschinen .ohne langwieriges Suchen eingestellt werden können. Ferner kann leicht die Ausgangsstellung der Nadel wieder erreicht werden, falls zwischendurch für besondere Nähte die Nadel in anderer Stellung gebraucht wurde.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Nadelstange am unteren Ende finit dem drehbaren Widerlager eines in der Nadelstange längs liegenden Schaftes für Flachko:lbennadeln, Abb. a die Nadelstange am oberen Ende im senkrechten Schnitt mit der Vorrichitung zum Feststellen des drehbaren Schaftes in der Nadelstange und dem über einer Skala liegenden Zeiger, Abb. 3 wie Abb. z, jedoch in Seitenansicht, Abb. q. das untere Ende der Nadelstange im Querschnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 5 die Nadelstange am unteren Ende mit einem für Nadeln mit abgeschrägtem Kolben gleichflächig ausgebildeten Schaftende, Abb.6 die Nadelstange am unteren Ende mit in der Bohrung liegendem kurzem Träger des Widerlagers für die Nadel, Abb. 7 wie Abb. 6, jedoch in. Seitenansicht, Abb.8 das Ende einer Flachkolbennadel und Abb.9 das einer Rundkolbennadel mit schräger Lagerfläche. Die 1V,adelstange i hat eine zentrale Bohrung 2, in der ein Schaft 3 drehbar gelagert ist. Das untere Ende des Schaftes ist ale' Widerlager 4 für die Nadel entsprechend ded, Flachkolben der Nadel ausgebildet. Die Naddlstange ist am unteren Ende zum Durchtritt der üblichen Nadelklemmschraube mit einer seitlichen Aussparung 5 versehen. Der Schaft 3 ist mit der Nadelstange durch eine Ringnutenführung 6 zur Sicherung gegen axiale Verschiebung verbunden und weist am oberen Ende einen Zeiger 7 auf, der über einer Skala an der Nadelstange spielt. Zum Feststellen der gewählten Stellung des Widerlagers dient Beine geschlitzte, konische Klemmschraubenmutter 9. Das Feststellen kann auch durch eine Schraube i i erfolgen, .die in eine. Ringnut io am Schaft 3 eingreift. Für Nadeln mit abgeschrägtem Kolben ist das Widerlager mit einer entsprechenden Schrägfläche 12 versehen. Eine andere Ausführung des Widerlagerträgers zeigen die Abb.6 und 7. An die Stelle des die ganze hohle Nadelstange durchsetzenden Schaftes 3 trW hier ein mit dem Widerlager versehener kurzer Schaft, der eine Ringwulst 13 aufweist. Die Bohrung der Nadelstange ist an ihrem unteren Ende zur Aufnahme der Ringwulst entsprechend vergrößert. Hierbei stützt sich die Ringwulst auf einer in die vergrößerte Bohrung der Nadelstange eingeschraubten Buchse 14 ab. Die Nadelstange hat einen seitlichen, mit einer Skala 16 versehenen Schlitz 15, durch den eine gleichzeitig als Zeiger dienende Feststellschraube 17 in der Wulst 13 hindurchtritt.
Die Nadel wird von unten in die Bohrung der Nadelstange i gesteckt, so daß sie mit ihrer flachen oder schrägen Kolbenfläche am Widerlager 4 (Abt. i ) oder 12 (Abt. 5, 6) liegt. Das Widerla ,ger wird alsdann gedreht, bis die Nadel die richtige Stellung zum Schiffchen bzw. Greifer hat, und hierauf durch die Schraube 9 bzw, i i oder 17 fest mit der Nadelstange verbunden. Diese Einstellung wird durch die Zeiger und Skalen angezeigt und kann daher jederzeit leicht wieder erreicht werden. Die Nadel selbst ist durch die übliche seitliche Klemmschraube in der -gichtigen Höhenlage festzustellen.

Claims

PATENTANSPRi'cHE: i. Einstellbarer Nadelhalter für Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in der längs durchbohrten Nadelstange (i) ein drehbarer, feststellbarer und gegen ,axiale Verschiebung gesicherter Schaft (3 bzw. 13) gelagert ist, dessen untres Ende als Widerlager für die in die Bohrung (2) der Nadelstange gesteckten Nadel mit einer dem flachen oder schrägen; Kolben der Nadelentsprechenden Fläche (4 bzw. 12) ausgebildet ist.
2. Einstellbarer Nadelhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (3) die ganze hohle Nadelstange durchsetzt und mit dieser durch eine am oberen Ende befindliche konische und geschlitzte Klemmschraube (9) in der jeweils eingestellten Lage fest verbunden wird.
3. Einstellbarer Nadelhalter nach Anspruch i, ,gekennzeichnet durch einen mit dem Widerlager versehenen. kurzen Schaft, der ieine Ringwulst (13) aufweist, die in dem der Ringwulst entsprechend vergrößerten unteren Teil der Nadelstangenbohrung liegt und sich auf einer Buchse (14) in der Bohrung abstützt.
4. Einstellbarer Nadelhalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube (9) mit einem Zeiger (7) versehen ist, der über einer Skala (8) an der Nadelstange spielt.
5. Einstellbarer Nadelhalter nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Feststellen des kurzen. Schaftes verwendete, einen seitlichen Schlitz (15) in der Nadelstange durchsetzende Schraube (17) in der Ringwulst gleichzeitig als Zeiger für die am Schlitz angebrachte Skala (16) dient.