DE658009C - Bremsschaltung fuer Mehrphasenreihenschlusskollektormotoren zur Hub- und Senkbewegung von Hebezeugen - Google Patents
Bremsschaltung fuer Mehrphasenreihenschlusskollektormotoren zur Hub- und Senkbewegung von HebezeugenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P3/00—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
- H02P3/06—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
- H02P3/18—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
- H02P3/22—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor by short-circuit or resistive braking
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Description
In vielen Anwendungsfällen von Reihenschlußkollektormotoren ist eine elektrische
Bremsung erforderlich. Insbesondere kommt sie beim Wechselstromantrieb für die Hub-
und Senkbewegung von Hebezeugen in Betracht. Die Drehmomentgeschwindigkeitscharakteristik
regelt sich hier selbst, d. h. sie bewirkt, daß der Motor mit genau konstanter Leistung arbeitet. Sie ermöglicht außerdem
einen Zeitgewinn, indem die Geschwindigkeit selbsttätig der Belastung angepaßt wird.
Andererseits treten durch die Verwendung dieses Motors schwere Mißstände auf:
1. Bei der Aufwärtsbewegung: Ist hierbei der Haken unbelastet, so steigt die Geschwindigkeit
rasch an, und die mechanische Bremsung gestaltet sich schwierig.
2. Bei der Abwärtsbewegung: Zwecks Verwendung des Motors für die Abwärtsbewegung
wurden bereits verschiedene Schaltungen in Vorschlag gebracht, die jedoch im allgemeinen
einen zu großen Energieverbrauch und zu hohe Stromstärken zur Folge hatten oder nicht gestatteten, die Abwärtsbewegung
mit einer Geschwindigkeit durchzuführen, die wesentlich höher als die Synchrongeschwindigkeit
ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung, durch die diese Mißstände vermieden
werden, indem hierbei eine Bremsung durch Generatorbetrieb mit Wechselstromerregung
in Anwendung kommt. Diese Schaltungsart besteht darin, einerseits die drei Verbindungen
zwischen dem Stator und der Primärwicklung des bei Mehrphasenreihenschlußkollektormotoren
vorhandenen Zwischentransformators zu unterbrechen und die drei frei gewordenen Klemmen des Stators durch eine
Leitung zu verbinden, die bei offen bleibender Primärwicklung des Zwischentransformators
einen neutralen Punkt bildet, und andererseits das an die drei anderen Klemmen des Stators
angeschlossene Speisenetz durch ein Dreiphasensystem, von veränderlichen Widerständen
und parallel liegenden festen induktiven Widerständen zu ersetzen.
Als Sicherheitsmaßnahme, deren Notwendigkeit sich nach Versuchen bestimmt, kann
man die Erregung hervorrufen, indem man zwischen zwei Klemmen des Stators unter Zwischenschaltung eines festen Widerstandes
eine Gleich- oder Wechselspannung mittels einer beliebigen Stromquelle zur Anwendung
bringt.
Die Maschine erregt sich mit Wechselstrom, und der Stator liefert an den Ohmschen
Widerstand und den induktiven Widerstand in Parallelschaltung. Der induktive
Widerstand senkt einerseits die Drehzahl,, oberhalb welcher die selbsterregte Maschine
plötzlich Spannung abgibt, und macht sie vom Bremswiderstand nahezu unabhängig und
verringert andererseits die Spannung an den
ίο Klemmen der Maschine, indem sie die erzeugte Blindleistung aufnimmt und somit die
Kommutierung bei hohen Geschwindigkeiten erleichtert. Das Bremsmoment ist unabhän-*
gig vom Umdrehungssinn und der Stellung der Bürsten.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 beispielsweise das Schema einer Neunphasenmaschine
dargestellt, die zum Zwecke der Bremsung gemäß der Erfindung geschaltet ist. Es bezeichnen
S den Stator, R den Rotor, t± die Primärwicklung des Zwischentransformators,
t2 die Sekundärwicklung des Zwischentransformators,
Rh den Ghmschen Widerstand, / den induktiven Widerstand und j und r die
Erregerstromquelle und den Erregerwiderstand.
Die verschiedenen Punkte 1, 2, 3 .... der
Sekundärwicklung t2 des Transformators sind
mit denselben Punkten des Rotors R verbunden.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in der Zeichnung nur eine einzige Verbindung
1-1 wiedergegeben. Da die Primärwicklung
ij des Zwischentransformators offen ist, so spielt die Sekundärwicklung t2 die Rolle
einer an die Bürsten angeschlossenen Selbstinduktion.
Die Erregungsfrequenz ist bei einer gegebenen Regelung des Ohmschen Widerstan-,
des Rh eine Funktion der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors R.
Das Schema ist unabhängig von der Zahl der Sekundärphasen.
Abb."2 gibt die Drehmomentgeschwindigkeitscharakteristiken für verschiedene Widerstandswerte
des Ohmschen Widerstandes Rh wieder.
Die vom Umdrehungssinne unabhängige Bremsschaltung ermöglicht ein elektrisches
•Bremsen innerhalb sehr weiter Grenzen, und zwar sowohl bei der Aufwärts- als auch bei
der Abwärtsbewegung und auch insbesondere bei Nichtbelastung des Hakens.
Falls erforderlich, kann man bei dem induktiven Widerstand/ verschiedene Anschlüsse
vorsehen, um die Anzahl der Widerstandswerte zu verringern und die nicht im
Gleichgewicht befindlichen Werte zu durchlaufen.
Claims (3)
1. Bremsschaltung für Mehrphasenreihenschlußkollektormotoren
zur Hub- und Senkbewegung von Hebezeugen, bei welchen das Bremsmoment vom Umdrehungssinn
und der Stellung der Bürsten unabhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorwicklung des Motors von
der Primärwicklung des Zwischentransformators getrennt und, gegebenenfalls über Widerstände, zu einem neutralen
Punkt zusammengeschlossen wird und daß die vom Netz abgeschalteten Enden
der Statorwicklung über einen mehrphasigen, regelbaren Ohmschen Widerstand
und einen festen induktiven Widerstand in Parallelschaltung geschlossen werden.
2. Bremsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung
von einer beliebigen Stromquelle aus über einen Widerstand erfolgt.
3. Bremsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der induktive
Widerstand mit verschiedenen Anschlüssen versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR658009X | 1934-03-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658009C true DE658009C (de) | 1938-03-19 |
Family
ID=9008811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF78991D Expired DE658009C (de) | 1934-03-19 | 1935-03-09 | Bremsschaltung fuer Mehrphasenreihenschlusskollektormotoren zur Hub- und Senkbewegung von Hebezeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658009C (de) |
-
1935
- 1935-03-09 DE DEF78991D patent/DE658009C/de not_active Expired
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