DE657972C - Flache Kulierwirkmaschine - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine

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DE657972C
DE657972C DED73865D DED0073865D DE657972C DE 657972 C DE657972 C DE 657972C DE D73865 D DED73865 D DE D73865D DE D0073865 D DED0073865 D DE D0073865D DE 657972 C DE657972 C DE 657972C
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GABRIELE DIETRICH GEB DRECHSEL
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Socks And Pantyhose (AREA)

Description

  • Flache Kulierwirkmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine flache Kulierwirkmaschine, auf der an den Längen von Strümpfen unter Ausschluß der Fersenteile in einem Arbeitsgang unmittelbar der Vorderfuß angearbeitet wird. Die Anarbeitung der Fersenteile an die Endmaschenreihen der Hochfersenteile geschieht hier in einem gesonderten Arbeitsgang und soll nunmehr gleich auf der das Strumpfwarenstück erzeugenden Maschine erfolgen.
  • Erreicht wird das gesteckte Ziel bei der flachen Kulierwirkinaschine gemäß der Erfindung dadurch, daß zum anschließenden Anarbeiten der Fersenteile nach Fertigstellung des Längen in die Nadelmaschen der Maschenreihenteile, an die später die Fersenteile anzuwirken sind, ein Decknadelrechen eingeführt wird, der die betreffenden Stuhlnadeln von vorn, also von der ihrem Haken abgekehrten Seite angreift, und daß die betreffenden Nadelmaschen von dem Decl:-nadelrechen später vermittels eines mit Hakennadeln ausgestatteten Rechens abgenommen werden, der in die Köpfe dieser Maschen eingreift und zur Rückübertragung derselben auf die Stuhlnadeln zum Zwecke des Fersenanarbeitens dient.
  • Beim Herstellen von in einem Arbeitsgang gearbeiteten Strümpfen, bei denen nach Fertigung des Längen erst die Fersenteile an denselben angewirkt werden und darauf der Vorderfuß an das Längenmittelteil, wobei die Arbeit des Mittelteiles während der Erzengung der Fersenteile vorübergehend unterbrochen wird, ist es bereits vorgeschlagen worden, in die Nadelmaschen dieses Mittelteiles einen Decknadelrechen einzuführen. Die Mittelteilnadelmaschen werden hierbei bei Beginn der Fersenteile von den Stuhlnadeln mittels dieses Decknadelrechens abgehoben und von dein letzteren bis zu ihrer Rückübertragung auf die Stuhlnadeln iin geschlossenen Verband gehalten. Während der Herstellung der Fersenteile liegt dieser Decknadelrechen lose auf der Ware. Nach Aufstoßen der Mittelteilnadelinaschen wirkt man an dieselben den Vorderfuß an. Von dieser Arbeitsweise unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß es bei der letzteren die Fersenteile sind, die nachträglich angearbeitet werden und nicht der Vorderfuß. Hierdurch ergeben sich nämlich grundsätzlich andere Voraussetzungen. Nach dem Einführen des Decknadelrechens in die Nadelmaschen der Hochfersenteile wird ja im vorliegenden Falle die Arbeit an diesen Warenteilen unmittelbar fortgesetzt, indem die Sohlenteile an die Hochfersenteile bzw. Zwischenreihen angewirkt werden. Bei den v orbekannten Verfahren hingegen findet eine Fortsetzung der Arbeit an den aufgenommenen Nadelmaschen des Mittelteils vorläufig nicht statt. Diese Nadelmaschen werden vielmehr bei Beginn der Fersenteile von den Stuhlnadeln gewissermaßen abgeschlagen. Wenn bei dieser vorbekannten Arbeitsweise ferner davon ausgegangen ist, zum Einführen des Decknadelrechens in die betreffenden Nadelmaschen des Längen den Decknadelrechen in der gewohnten Weise von hinten an die Stuhlnadeln heranzuführen, so wird diese Angriffsweise bei' der vorliegenden Arbeitsweise unmöglich. Der nach Einführen des Decknadelrechens in -die Maschen der Hochfersenendreihen im vorliegenden Falle für die nächste Reihe zu kulierende Faden müßte nämlich sonst mit übel- die Decknadeln kuliert werden, was praktisch ausscheidet. Diese Schwierigkeit tritt bei der genannten vorbekannten Arbeitsweise nicht in Erscheinung, weil die Arbeit des Mittelteiles ja so lange unterbrochen wird, wie der Decknadelrechen die Mittelteilnadelmaschen hält. Behoben ist diese Schwierigkeit bei dem vorliegenden Erfindungsgegenstand damit, daß der Decknadelrechen von vorn an die Stuhlnadeln herangebracht wird. Schließlich geht es bei der vorliegenden Arbeitsweise nicht an, den in die betreffenden 7adelmaschen eingeführten Decknadelrechen gleich- wieder zum Aufstoßen dieser Maschen auf die Stuhlnadeln zu gebrauchen, wieder nicht, weil die Ware hinten den Nadelmaschen des Decknadelrechens im vorliegenden Falle fortgesetzt ist. Das Strurnpfwarenstück ist deshalb bei der vorliegenden Arbeitsweise zum Anwirken der Fersenteile um die Maschenreihe zu brechen, in der die gehaltenen Nadelmaschen der Hochfersenteile liegen, damit beim Aufstoßen dieser Nadelmaschen auch der Vorderfuß vor die Stuhlnadeln zu liegen koinnit. Diese Schwierigkeit wird damit behoben, daß in die Nadelmaschen, in die der Decknadelrechen eingeführt ist, später der Hakennadelrechen eingehängt wird, so daß selbiger die betreffenden Nadelmaschen an ihrem Kopfe erfaßt.
  • Bei flachen Kulierwirkmaschinen mit geteilter Nadelbarre ist es zum Herstellen von Strümpfen, bei denen die Fersenteile anschließend an den Längen gearbeitet und nach Fertigstellung mit ihren Innenlängskanten zwecks Anarbeitung des Vorderfußes auf die Stuhlnadeln aufgestoßen werden, bereits bekanntgeworden, die Maschen dieser Innenkanten der Fersenteile entsprechend deren Erzeugung nach und nach durch spitze Nadeln aufzunehmen, die von vorn an die Stuhlnadeln herantreten. Nach Fertigstellung der Fersenteile werden diese Hilfsnadeln, die aufwärts gerichtet sind, parallel zur Ebene der Stuhlnadeln gestellt, und es werden nun mittels Decker die auf den Hilfsnadeln befindlichen Maschen auf die Stuhlnadeln übertragen. Diese spitzen Hilfsnadeln haben aber nicht den Zweck, das Einhängen eines Hakennadelrechens in die aufgenommenen Maschen zu ermöglichen, wie es bei dem Erfindungsgegenstand zutrifft und vor allen Dingen erforderlich ist, weil die Ware um die Maschenreihe, in der die gehaltenen Maschen liegen, zum Aufstoßen und Anarbeiten der Fersenteile gebrochen werden muß. Im übrigen durchdringen die erwähnten Hilfsnadeln die Maschen eines Maschenstäbchens, während beim Erfindungsgegenstand die Maschen einer Maschenreihe erfaßt werden. Schließlich ist auch die ganze Herstellungsweise des Strumpfes bei dieser vorbekannten Maschine eine ganz andere, indem hier die Fersenteile erst an den Längen und darauf der Vorderfuß gearbeitet wird, während es bei der vorliegenden Erfindung darauf ankommt, die Fersenteile zuletzt anzuwirken.
  • Man kennt ferner noch Doppelrandvorrichtungen für flache Kulierwirkmaschinen, welch erstere ebenfalls mit einem Decknadelrechen und einem Hakennadelkamm arbeiten. Hier wird aber zuerst der Hakennadelkamm angesetzt und dann die von diesem halteneu Maschen vermittels des Decknadelrechens auf die Stuhlnadeln zurückübertragen. Gerade umgekehrt verhält es sich bei der vorliegenden Erfindung. Begründet ist dieser Unterschied darin, daß bei dieser vorbekannten Arbeitsweise nicht Nadelmaschen wie beim Erfindungsgegenstand erfaßt werden, sondern Platinenmaschen. Nur an Nadelmaschen können aber die Fersenteile im vorliegenden Falle nachträglich angearbeitet werden. Iin übrigen bereitet es bei dieser vorbekannten Arbeitsweise keinerlei Schwierigkeiten, den ersten Kamin einzuführen, eben weil es sich nur um Platinenmaschen handelt, in die derselbe einzuführen ist, so daß inan mit dein ersten Kamin auch gar nicht an die Stuhlnadeln herangeht. Dieser erste Kamin ist "bei diesen bekannten Doppelrandvorrichtungen weiter nichts als ein Abzugsrechen.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung dargestellt.
  • Die Abb. i bis 5 zeigen verschiedene Arbeitsabschnitte bei der Erzeugung der Fersenteile von der Seite gesehen, und aus der Abb.6 geht ein auf der erfindungsgemäß ausgebildeten. flachen Kulierwirkmaschine erzeugtes Strumpfwarenstück vor dem Anarbeiten der Fersenteile hervor.
  • Auf der vorliegenden Maschine wird der Längen 8 in der geläufigen Weise bis zum Ende der Hochfersenteile fertiggestellt. Dann wird in die Nadelmaschen, an die später die Fersenteile 7 anzuarbeiten sind, ein Decknadelrechen i, 2, 3 eingeführt, der zu diesem Zwecke mit der vorhandenen Deckmaschine gekoppelt sein kann. Angesetzt wird dieser Decknadelrechen i, 2, 3 dabei von vorn, er greift also die Stuhlnadeln 6 von der ihrem Haken abgekehrten Seite an (Abb. r). Nun wird unmittelbar an den von dem Decknadelrechen 1, 2, 3 gehaltenen Nadelmaschen der Hochfersenteile die Arbeit fortgesetzt, und zwar werden entweder gleich die Sohlenteile angewirkt oder erst einige Schutzreihen (Abb. 2). Nach einigen Maschenreihen wird von oben ein Hakennadelrechen 4., 5 in die von dem Decknadelrechen 1, 2, 3 gehaltenen Nadelmaschen eingesetzt (Abb. 3) und nach Maßgabe der Abb. 4 wieder angehoben, so daß die betreffenden Nadelmaschen mit ihrem Kopf in die Hakennadelrechen 4, 5 eingehängt sind. Darauf entfernt man den Decknadelrechen 1, 2, 3 beispielsweise durch Anheben der Deckmaschine. Die betreffenden Nadelmaschen hängen nun nur noch in dem Hakennadelkamm 4, 5, welcher vorläufig auf die Ware gelegt wird (Abb. 5). Jetzt wird der Vorderfuß 9 fertiggestellt. Das Ganze hat dann das Aussehen nach Abb.6. Nun faltet man das Strumpfwarenstück 8, 9 um die Maschenreihe, in der die von dein Hakennadelkamm 4., 5 gehaltenen Nadelmaschen liegen, so daß der Vorderfuß 9 unter den Längen 8 zu liegen kommt, und stößt vermittels des Hakennadelrechens 4, 5 die von diesem gehaltenen Nadelmaschen wieder auf die Nadeln der Maschine auf, um in geläufiger Weise die Fersenteile 7 anzuarbeiteil. Die Hakennadeln 5 besitzen zu diesem Aufstoßvorgang die Form der Nadeln eines üblichen Doppelrandrechens.
  • Zweckmäßig ist es, die Nadeln 2 des Deckrechens auf ihrer Rückseite mit je zwei Führungsohren 3 auszustatten, welche einmal das Einführen des Decknadelrechens in die betreffenden Nadelmaschen erleichtern (Abb. i ) und das andere Mal das Einführen des Hakennadelkanlines in die ,von dem Decknadelrechen gehaltenen Maschen (Abb.3). Im übrigen ist es vorteilhaft, die Decknadeln 2 im oberen Teil abwärts in an sich bekannter Weise abzukröpfen, was ebenfalls das Einführen des Hakennadelkammes 4., 5 in die betreffenden Nadelmaschen erleichtert, wenn dieselben von, dem Decknadelrechen gehalteil werden. Das Aufnehmen dieser Nadelmaschen vermittels des Decknadelrechens kann übrigens noch dadurch begünstigt werden, daß man die Stuhlnadeln 6 auf ihrer Vorderseite, wie bereits bekannt, mit einer zweiten Zasche io ausstattet, in die die Spitze der Decknadeln 2 eintritt.
  • Wie aus der Abb.6 ersichtlich, brauchen die Hakennadeln 5 des Kammes 4 nur in der Zahl der aufzLmehmenden Nadelmaschen vorgesehen zu sein, was ebenfalls bezüglich der Nadeln 2 des Decknadelrechens zutrifft. Dieser ist übrigens so mit der Deckmaschine zu kuppeln, daß er nach seiner Einführung in die Nadelmaschen der Hochfersenteile waagerecht nach vorn verschoben werden kann, bis der Hakennadelkamm 4, 5 angewendet wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zum Herstellen von Strümpfen, bei denen der Fuß unter Ausschluß der Fersenteile unmittelbar an den Längen angearbeitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum anschließenden Anarbeiten der Fersenteile nach Fertigstellung des Längen in die Nadelmaschen der Maschenreihenteile, an die später die Fersenteile anzuwirken sind, ein Decknadelrechen eingeführt wird, der die betreffenden Stuhlnadeln von vorn, also von der ihrem Haken abgekehrten Seite angreift, und daß die betreffenden Nadelmaschen von dem Decknadelrechen später vermittels eines mit Hakennadeln ausgestatteten Rechens abgenommen werden, der in die Köpfe dieser Maschen eingreift und zur Rückübertragung derselben auf die Stuhlnadeln zum Zwecke des Fersenanarbeitens dient.
  2. 2. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Decknadelrechen nach dein Einstechen in die betreffenden Nadelmaschen einige Maschenreihen schrittweise in waagerechter Richtung nach vorn verstellt wird und daß der Hakennadelreclien nach dein nullmehr erfolgenden Abnehmen der betreffenden Nadelmaschen von dem Decknadelrechen bis zur Beendigung der Fersenteile lose auf die Ware gelegt wird.
  3. 3. Flaehe Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln des Decknadelrechens mit zwei riickwärtigen erst die Stuhlnadeln und später die Nadeln des Hakennadelkammes zwischen sich aufnehmenden Führungsohren ausgestattet sind.
  4. 4. Flache Kulierwirkmaschine nach Allspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln des Decknadelrechens im oberen Teil nach vorwärts abgekröpft sind.
  5. 5. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stuhlnadeln auf der ihrem Haken abgekehrten Seite des Schaftes mit einer zweiten Zasche für die Nadeln des Decknadelrechens ausgestattet sind.
DED73865D 1936-11-10 1936-11-10 Flache Kulierwirkmaschine Expired DE657972C (de)

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