DE657156C - Verfahren zur Herstellung von abschreckfesten Magnesiasteinen oder -massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von abschreckfesten Magnesiasteinen oder -massen

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DE657156C
DE657156C DES115431D DES0115431D DE657156C DE 657156 C DE657156 C DE 657156C DE S115431 D DES115431 D DE S115431D DE S0115431 D DES0115431 D DE S0115431D DE 657156 C DE657156 C DE 657156C
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DE
Germany
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iron
sintered
magnesia
low
magnesite
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Expired
Application number
DES115431D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich H Martin
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MAGNESITAL GmbH
Original Assignee
MAGNESITAL GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite

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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von abschreckfesten Magnesiasteinen oder -massen Zur Erhöhung der sehr geringen Abschreckfestgkeit gebrannter Sintermagnesiterzeugnisse wurde vorgeschlagen,zweckentsprechende Korngrößenvertenlung einzuhalten oder dem Sintermagnesit Bauxit, Korund o. dgl. zuzusetzen. Im ersten Falle kann -man selbst bei sorgfältigster Wahl der Korngrößenverteilung kenne beträchtliche Verbesserung der Abschreckfestigkeit erzielen, weil die ursprüngliche Korngrößenverteilung sm gebrannten Erzeugnis infolge der Rekristallisation. des Sintermagnesits nicht aufrechterhalten werden kann. Im zweiten Falle wird wohl die höhere Abschreckfestigkeit weitgehend, erreicht, jedoch ist die mechanische Festigkeit der mit Tonerde versetzten Siintermagnesitmassen gering und der erhöhte A12 0g- Gehalt nicht immer erwünscht.
  • Des öfteren wurden auch Gemische aus eisenarmer und eisenreicher gesinterter oder geschmolzener Magnesia, verarbeitet, wobei jedoch die Körnung zur Erzielung eines chemisch gleichmäßigen Gefüges auf höchstens o bis 2 mm bemessen wurde.
  • Es wurde gefunden, -daß Magnesitsteine oder -massen abschreckfest sind, wenn sie ein ungleichmäßiges, Gefüge, bestehend aus eisenarmer und eisenreicher Magnesia, aufweisen. Man erhält Gefüge dieser Art, wenn grob zerkleinerte, gesinterte oder geschmolzene Magnesia mit höchstens 2'10 Fe, 03 zusammen mit fein zerkleinerter, gesinterter oder geschmolzener Magnesia von mindestens 40/0 Fe203 verarbeitet wird. Beim Brande tritt dann, eine Rekristallisation der eisenreichen Magnesia ein, wodurch,die grob zerkleinerte, eisenarme Magnesia fest :eingebettet wird, ohne jedoch mehr-als nur oberflächlich Eisen aufzunehmen. Man erhält auf diese Weise Steine, die mit einer geringen Poros,ität und großen mechanischen Festigkeit eine hohe Abschreckfestigkeit verbinden.
  • Durch Versuche wurde festgestellt, daß Körner von eisenarmer gesinterter oder geschmolzenes Magnesia von über 2 mm von umgebender eisenreicher gesinterter oder geschmolzener Magnesia nicht mehr homogenisiert werden können. Die eisenarme Magnesia muß daher so zerkleinert werden, .daß wesentliche Mengen gröber als 2 mm sind, jedoch mit Rücksicht auf den Preßvorgang vorzugsweise nicht gröber als 5 bis 6 mm.
  • Es zeigt sich ferner, daß ,die Abschreckfestigkeit ab einem Gehaltan diesem groben Korn,der eisenarmen Magnesia von 35% der Gesamtmasse wächst, daß aber oberhalb 75 0/0 die mechanische Festigkeit und auch,die Abschreckfestligkeit unbefriedigend werden. Man erhält die günstigsten Werte, wenn die eisenarme gesinterte oder geschmolzene Magnesia, deren Korngröße über z mm, vorzugsweise hauptsächlich zwischen 2 und 5 bis bxnm liegt, 50 bis 70°/o ausmacht.
  • Wenn nur auf gute Abschreckfestigke't Wert gelegt wird, sind alle eisenreichen g@-sinterten oder geschmolzenen Magnesite verwendbar. Will man jedoch eine gute Abschreckfestigkeit mit einer hohen Druckerweichung verbinden, so -darf man nur bestimmte eisenreiche Sintermagnesite verwenden. Es sind dies die Sintermagnesite natürlicher oder künstlicher Herkunft, welche wesentliche Mengen Magnesiumcalcittmferrit enthalten. In diesem Falle verwendet -man einen eisenarmen Magnesit mit weniger als 4% S 02.
  • Ausführungsbeispiel-Ein gesinterter Magnesit der ungefähren Zusammensetzung 2,50% S,:02, o,60/, Fe203, @:,QO/0A1203 und i,6%Ca0 wurde 3/4'Stunden lang naß gekollert und mit der Hälfte seines Gewichtes eines handelsüblichen Sintermagnesits der ungefähren, ,Zusammensetzung 3,20/0 S:102, 4,6 °/0Fe2Og, 1,2%A1203 und i;9 0/0 Ca O und der Körnung o bis 0,5 mm versetzt. Die erhaltene Masse, die etwa 52% des eisenarmen Magnesits gröber als 2 mm enthielt, wurde bei etwa SK 18 gebranntDie erbrannten Steine hätten eine Porosität von nur 15% : und eine Kaltdruckfestigkeit von über 5oo kg/cm2. Die Absch@reckfestigkeit wurde: nach der heute üblichen Methode der Preßluftabschreckung am ganzen Stein bestimmt. Handelsübliche Magnesitsteine zerspringen-bei-dieser Prüfung nach ein bis zwei Abschreckungen vollkommen infolge Bildung durchgehender Längs- und Querrisse, während die wie oben erwähnt hergestellten nach `15 Abschreckungen noch nicht zersprungen waren und nur ein Netzwerk von leichten Oberflächenrissen aufwiesen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Verfahren zur Herstellung von abschreckfestenMagnesiasteinen oder-massen durch Formen und Brennen von Gemischen aus gesinterter oder geschmolzener Magnesia, dadurch gekennzeichnet, .daß Gemische aus eisenarmer, grobkörniger gesinterter oder geschmolzener Magnesia, -die höchstens :20/, Eisenoxyd enthält, und aus eisenreicher, feinkörniger gesinterter oder geschmolzener Magnesia, die mindestens 4% Eisenoxyd enthält, verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eisenarme gesinterte oder geschmolzene Magnesia in Mengen von 35 bis 75 %, vorzugsweise 5o bis 7o 0/0, verwendet wird, deren Korngröße über i mm, hauptsächlich zwischen 2 und 5 bis 6 mm' liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, eadureh gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer hohen Druckerweichung als eisenreicher Anteil ein Magnesit verwendet wird, welcher wesentliche Mengen Ma.-gnesnumcaleiumferrit enthält, wobei der Kieselsäuregehalt des verwandten eisenarmen Magnesits unter 4% liegen soll.
DES115431D 1934-09-19 1934-09-19 Verfahren zur Herstellung von abschreckfesten Magnesiasteinen oder -massen Expired DE657156C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233763B (de) * 1959-05-04 1967-02-02 Russell Pearce Heuer Basische, feuerfeste Steine
DE1275431B (de) * 1960-11-03 1968-08-14 Russell Pearce Heuer Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen auf der Grundlage von gebrannter Magnesia

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233763B (de) * 1959-05-04 1967-02-02 Russell Pearce Heuer Basische, feuerfeste Steine
DE1275431B (de) * 1960-11-03 1968-08-14 Russell Pearce Heuer Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen auf der Grundlage von gebrannter Magnesia

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