AT255955B - Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Formkörpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Formkörpern

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AT255955B AT416163A AT416163A AT255955B AT 255955 B AT255955 B AT 255955B AT 416163 A AT416163 A AT 416163A AT 416163 A AT416163 A AT 416163A AT 255955 B AT255955 B AT 255955B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Formkörpern 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Formkörpern mit erhöhter Dichte and verbesserten Gebrauchseigenschaften durch Formen und Brennen einer Mischung aus einem oder mehreren, nach Korngrössen klassierten, im wesentlichen unplastischen, feuerfesten Grundstoffen und Chromoxyd. 



   Chromverbindungen werden für die in derTechnik feuerfester und keramischer Produkte in den verschiedensten Formen angewendet. 



   So ist es beispielsweise bekannt, zum Herstellen hochfeuerfester   Magnesit - Chromformkörper   etwa   2f'P/o   Chromerz mit einer   Korngrösse   kleiner als 0,2 mm zu verwenden. 



   Ferner ist es bekannt, bei der Herstellung von Magnesitsteinen, diese Stoffe zuzusetzen, die die Rekristallisation des Magnesits hemmen und die Eigenschaft haben, die Bildung von grossen   Periklaskri-   stallen beim Brennen der Steine zu verhindern ; unter diesen Stoffen befindet sich auch Chromerz. 



   Es ist nun Aufgabe der Erfindung, die Dichte und Schlackenbeständigkeit der zu bildenden Körper zu verbessern. Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass in der homogenen Mischung neben dem Grundstoff etwa   1-15 Gew.-lo,   vorzugsweise   3-10 Gew.- Cr2Og   von zumindest 9tiger Reinheit vorliegen, dessen einzelne Teilchen einen Durchmesser von im Durchschnitt weniger als   l   L aufweisen. 



   Das gemäss der Erfindung verwendete   Cr2 q   ist also ein sehr fein verteiltes Pulver. Es kristallisiert im hexagonalen System ähnlich der Hämatitstruktur. Ein derartiges Cr2   Og-Material   ist wasserunlöslich und kann folgende Eigenschaften besitzen : Reinheit von mindestens 97%, wasserunlösliche Verunreinigungen maximal   0, 5%.   Das spezifische Gewicht beträgt etwa 5, 1 - 5, 2. 



   Der ausgewählte Zuschlagsstoff kann basisch oder nichtbasisch sein oder aus Mischungen davon bestehen. Er sollte jedoch keine wesentliche Menge von freien plastischen Tonmaterialien, Talkum, Serpentin oder irgendwelche der andern konventionell als "plastisch" bezeichneten keramischen Materialien einschliessen. Unter "wesentliche Menge" ist grundsätzlich gemeint : nicht mehr als etwa 5 Gew. Unter freien plastischen Tonmaterialien" sind solche zu verstehen, die als dissoziiertes Material vorhanden sind. 



   Gemäss der   Erfindung muss dasCr Og   in der bereits beschriebenen physikalischen Form (feinverteilt, von hoher Reinheit und als im wesentlichen gleiche Grössenteilchen) zu der Zeit vorliegen, zu der die feuerfesten oder keramischen Formkörper gebildet werden. Jedwede vorherige Reaktion des   Cr Og, wie   etwa Reduktion mit Kohlenstoff, oder die Verbindung mit andern Feuerfest-Oxyden zerstört seine Brauchbarkeit für den vorliegenden Zweck.

   Weil die erhaltenen physikalischen Wirkungen von der extremen Feinheit der Teilchengrösse und der hohen Reinheit   desCr Og   abhängen, muss es innerhalb gewisser, genau überwachter Grössenbereiche verwendet werden und der Zuschlagstoff, mit dem es verwendet wird, muss ebenfalls hinsichtlich seiner Teilchengrösse und des Gehaltes seiner Verunreinigungen überwacht werden,   d. h.   die Mischungen müssen frei von plastischen Feuerfestmaterialien und andern Materialien sein, die als Flussmittel dienen könnten. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Zum Zwecke der Vereinfachung und der Klarheit der Beschreibung der Erfindung werden die folgenden Beispiele bzw. Versuchsergebnisse in zwei verschiedene Teile gruppiert,   u. zw.   in basische Zuschlagstoffmaterialien und nichtbasische Zuschlagstoffmaterialien. 



   Teil I (Basisch)
1. Verwendung von Cr203 für einen   Chromerz-Magnesiaziegel :  
Im Rahmen eines Laboratoriumversuches wurde feinverteiltes Cr2O3 hoher Reinheit von der eingangs beschriebenen Art zu einer konventionellen 80 Chromerz/20 Magnesit-Ziegel-Mischung in Stufen von   5%   innerhalb des Bereiches von 0 bis 15 Gew.-% zugegeben. Das verwendete Chromerz war eine Mischung von Philippinen- und wenig Kieselsäure   aufweisenden Transvaalsorten   mit einer Korngrösse von kleiner 7 mm und die verwendete Magnesia war eine totgebrannte synthetische Sorte von etwa   piger   Reinheit, beide Stoffe wurden in einer Kugelmühle gemeinsam auf kleiner 0, 2 mm vermahlen.

   Wie aus der unten stehenden Tabelle hervorgeht, vermindert bei normalen Press- und Brennvorgängen die Einverleibung des feinverteilten Cr2 03 die Porosität und erhöht die Dichte in einem erhaltenen gebrannten 
 EMI2.1 
 nach dem Brennen beobachtet ; zur höchsten Überraschung war die erhöhte Dichte in dem Ziegel auch in der gepressten Form vorhanden, u. zw. grösser als dies von der direkten Substitution von Cr2O3 für Teilchen geringerer Dichte erwartet werden konnte. Das sehr reine verteilte    Cr Og scheint   als schmierendes Pressenhilfsmittel bei der Bildung des ungebrannten Formteilchens zu dienen. 



   Bei einem Schlackentest unter Anwendung von Kupferkonverter-Schlacke bei 1371 C wirkte sich die Zugabe von   5%   feinverteiltem, hochreinem   Cri 03   in einer um den Faktor 5 verbesserten Korrosionsbeständigkeit aus. 



   Tabelle I 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Mischungen <SEP> A <SEP> B <SEP> C <SEP> D
<tb> Bestandteile <SEP> Gew.-%
<tb> Chromoxyd <SEP> (Cr2O3) <SEP> 0 <SEP> 5 <SEP> 10 <SEP> 15
<tb> Philippinen-Chromerz
<tb> (3-7 <SEP> mm) <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> wenig <SEP> Si02 <SEP> aufweisendes
<tb> Transvaal-Chromerz <SEP> +)
<tb> (kleiner <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> mm) <SEP> 41, <SEP> 8 <SEP> 41, <SEP> 8 <SEP> 41, <SEP> 8 <SEP> 36, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> Kugelmühlengrösse++ <SEP> 10 <SEP> 5-Magnesia <SEP> (98% <SEP> MgO <SEP> auf <SEP> der
<tb> Basis <SEP> einer <SEP> Oxydanalyse)
<tb> Kugelmühlengrösse <SEP> 18,2 <SEP> 18,2 <SEP> 18, <SEP> 2 <SEP> 18, <SEP> 2
<tb> Brand <SEP> : <SEP> Kegel <SEP> 30
<tb> Raumgewicht <SEP> (kg/m3): <SEP> 3267, <SEP> 8 <SEP> 3379,9 <SEP> 3363,9 <SEP> 3315, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> Bruchmodul <SEP> (kg/cm2):

   <SEP> 90,7 <SEP> 92,8 <SEP> 71, <SEP> 7 <SEP> 64,7
<tb> Scheinbare <SEP> Porosität <SEP> (Av. <SEP> 5) <SEP> 20, <SEP> 6% <SEP> 18, <SEP> olo <SEP> 19, <SEP> 2% <SEP> 20, <SEP> 8% <SEP> 
<tb> Test <SEP> mit <SEP> KupferkonverterSchlacke, <SEP> Erosion <SEP> in <SEP> mm <SEP> (1) <SEP> 20 <SEP> 4 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Es soll noch bemerkt werden, dass die Zugaben von mehr als   5%   in einigen Belangen von geringerer Wirksamkeit waren. Die Schlackenbeständigkeit bei   15%   war   noch beträchtlich besser   als diejenige der Mischung A, während der Bruchmodul nicht ganz so hervorragend war wie bei der Mischung A. 



   2. Verwendung von   CrOg   für eine 70%ige Magnesia/30% Chromerzmischung:
Die Erze waren dieselben wie oben unter 1 beschrieben und sie wurden in gleicher Weise verformt und gebrannt, soferne nichts anderes angegeben ist. 



   Tabelle II 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Mischungen <SEP> E <SEP> F
<tb> Mischungsbestandteile <SEP> : <SEP> Gew.-%
<tb> Transvaal-Chromerz <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> piger <SEP> Magnesit <SEP> 70 <SEP> 67
<tb> Cr, <SEP> O3 <SEP> - <SEP> 3
<tb> Brand <SEP> : <SEP> 10 <SEP> h <SEP> larme <SEP> 16770C <SEP> 
<tb> Raumgewicht <SEP> (kg/m3): <SEP> 3010,5 <SEP> 3155,7
<tb> Bruchmodul <SEP> (kg/cm2): <SEP> 41,5 <SEP> 44,3
<tb> Scheinbare <SEP> Porosität <SEP> (Av.3.):

   <SEP> 19,1 <SEP> 16,4
<tb> Belastungstest, <SEP> 1, <SEP> 75 <SEP> kg/cm2 <SEP> (Av.2)
<tb> Linearer <SEP> Schwund <SEP> bei <SEP> 18160C
<tb> (keine <SEP> Haltezeit) <SEP> calo <SEP> 
<tb> Sieb-Analyse <SEP> der <SEP> Gesamtmischung <SEP> in <SEP> Gew.-%
<tb> grösser <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> mm <SEP> 18 <SEP> 21
<tb> grösser <SEP> 0,6 <SEP> mm <SEP> 20 <SEP> 18
<tb> grösser <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> mm <SEP> 21 <SEP> 20
<tb> grösser <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> mm <SEP> 12 <SEP> 12
<tb> kleiner <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> mm <SEP> 29 <SEP> 29
<tb> 
 
Die Tabelle II veranschaulicht sehr augenscheinlich die verringerte Porosität und die erhöhte Dichte als Ergebnis einer geringen Zugabe von feinverteiltem Cr2   Og.   



   3. Die folgende Tabelle erläutert Versuche mit einer Zusammensetzung, die aus 98%iger Magnesia mit und ohne kleinere Zugaben von feinverteiltem   Cru 03 hocher   Reinheit hergestellt wurde. 



   Tabelle III 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Mischungen <SEP> G <SEP> H
<tb> Mischungsbestandteile <SEP> Gew.-%
<tb> 98% <SEP> MgO <SEP> 100% <SEP> 90%
<tb> Cr203 <SEP> 0 <SEP> 10
<tb> Brand <SEP> : <SEP> Kegel <SEP> 30
<tb> Linearänderung <SEP> beim <SEP> Brennen <SEP> -0,2% <SEP> 0, <SEP> wo
<tb> Raumgewicht <SEP> (kg/m3): <SEP> 2867,3 <SEP> 3011,5
<tb> Scheinbare <SEP> Porosität: <SEP> 18,4% <SEP> 16,8%
<tb> Schlackentest <SEP> bei <SEP> 13710C
<tb> korrodiertes <SEP> Volumen <SEP> : <SEP> 17 <SEP> ml <SEP> 6,0 <SEP> ml
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Zusätzliche Versuche wurden mit 97   Gew. -'10 Magnesia   (einer Reinheit von   980ils)   und 3% erfindungsgemässen Cr2O3 durchgeführt. Eine bessere Dichte und eine gewisse Verbesserung der Schlackenbeständigkeit wurde erreicht. 



   Teil II (Nichtbasisch) 
 EMI4.1 
 che Mischen, die Zugabe von Anmachflüssigkeit und die Form- bzw. Pressvorgänge waren dieselben wie sie im Teil I bereits beschrieben wurden. In der folgenden Tabelle ist die Mischung I eine konventionelle Mischung ohne   Cr,      -Zugabe,   während die Mischung J dieselbe Mischung mit einem 5%igen Cr2O3-Zusatz darstellt. 



   Tabelle IV 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Mischungen <SEP> I <SEP> J
<tb> Mischungsbestandteile <SEP> Gew. <SEP> -%
<tb> tafelförmiges <SEP> Al2O <SEP> (99 <SEP> + <SEP> 0/0) <SEP> Reinh. <SEP> )
<tb> 3, <SEP> 5 <SEP> mm <SEP> bis <SEP> - <SEP> 50 <SEP> Il <SEP> 75 <SEP> 70
<tb> Al2O3 <SEP> (kalziniert, <SEP> 99 <SEP> + <SEP> %)
<tb> kleiner <SEP> 44. <SEP> u <SEP> 15 <SEP> 15
<tb> Feinverteilte, <SEP> hochreine <SEP> Kieselsäure <SEP> (99'lu <SEP> SiO) <SEP> kleiner <SEP> 74 <SEP> Il <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 
<tb> Cr2O3 <SEP> - <SEP> 5
<tb> Brand <SEP> : <SEP> 1486 <SEP> OC <SEP> 1486 <SEP>  C <SEP> 
<tb> Raumgewicht <SEP> (kg/m3) <SEP> : <SEP> 2947,4 <SEP> 3107,6
<tb> Bruchmodul <SEP> (kg/cm2): <SEP> 222,9 <SEP> 261,5
<tb> Scheinbare <SEP> Porosität <SEP> : <SEP> 15. <SEP> 8% <SEP> 12, <SEP> 1%
<tb> Permeabilität:

   <SEP> +) <SEP> 0, <SEP> 26 <SEP> 0,19
<tb> Siebanalyse <SEP> der <SEP> Mischung <SEP> : <SEP> 
<tb> grösser <SEP> I, <SEP> 6 <SEP> mm <SEP> 14 <SEP> % <SEP> 17 <SEP> %
<tb> grösser <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> mm <SEP> 29 <SEP> % <SEP> 28 <SEP> %
<tb> grösser <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> mm <SEP> 14 <SEP> % <SEP> 14 <SEP> %
<tb> grösser <SEP> 0,1 <SEP> mm <SEP> 43 <SEP> % <SEP> 41 <SEP> 0/0
<tb> kleiner <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> mm <SEP> 35 <SEP> % <SEP> 37 <SEP> %
<tb> Schlackentest <SEP> : <SEP> 
<tb> (mit. <SEP> Hochofenschlacke <SEP> bei <SEP> 1527 C)
<tb> Korrosionsvolumen <SEP> : <SEP> 57 <SEP> ml <SEP> 46 <SEP> ml
<tb> 
   +)   Luftströmung bei vorgegebener Fläche und vorgegebenem Luftdruck 
Die Tabelle zeigt die erhöhte Dichte, die verminderte Porosität und die erhöhte Schlackenbeständigkeit der Mischung J.

   Beim Pressen der ungebrannten Ziegelmenge I und J diente die Cr2 0-Zugabe als Pressungshilfsmittel und Schmiermittel für die Mischung, wobei sich ein ungebrannter Feuerfestkörper viel grösserer Dichte und geringerer Porosität ergab. 



   2. Ausschliesslich Aluminiumoxyd-Zuschlagstoff und   Cr      g-  
Bei einem ähnlichen Test unter alleiniger Verwendung von tafelförmigem Aluminiumoxyd-Zuschlagstoff (ein sehr reines gesintertes, synthetisches Aluminiumoxyd) wurde fein verteiltes Cr203hoher 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 Reinheit in abgestuften Anteilen von 0 bis   12o   zugesetzt. Die Teilchengrössenverteilung der erhaltenen Mischung war ähnlich derjenigen, wie sie in der unmittelbar vorhergehenden Tabelle dargelegt wurde. 



  Beim Formen der Körper wurden die gleichen   Misch- und   Verformungsvorgänge angewendet, wie sie im Teil I unter "Basisch" erläutert wurden. 



   Tabelle V 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Mischungen <SEP> K <SEP> L <SEP> M <SEP> N <SEP> 0
<tb> Mischungsbestandteile <SEP> : <SEP> 
<tb> (alle <SEP> Teile <SEP> sind <SEP> Gew.-Teile)
<tb> tafelförmiges <SEP> AlOg
<tb> 18 <SEP> - <SEP> 5 <SEP> mm <SEP> 60% <SEP> 60% <SEP> 60% <SEP> 60% <SEP> 60%
<tb> 0, <SEP> 3 <SEP> mm <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 20 <SEP> 20
<tb> 44u <SEP> 20 <SEP> 17 <SEP> 14 <SEP> 11 <SEP> 8
<tb> Cor <SEP> 203 <SEP> 3 <SEP> 6 <SEP> 9 <SEP> 12
<tb> zugesetzte <SEP> Carboxymethylzellulose <SEP> : <SEP> +) <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Wasserzusatz <SEP> :

   <SEP> 5,4 <SEP> 5,0 <SEP> 5,0 <SEP> 4,5 <SEP> 4,0
<tb> Dicke <SEP> des <SEP> Ziegels <SEP> (mm)++) <SEP> 66,55 <SEP> 65,02 <SEP> 62,99 <SEP> 60,89 <SEP> 60,45
<tb> Raumgewicht <SEP> (kg/m3)
<tb> (beim <SEP> Pressen) <SEP> 3155, <SEP> 7 <SEP> 3235, <SEP> 7 <SEP> 3347, <SEP> 8 <SEP> 3444, <SEP> 0 <SEP> 3476, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Brand <SEP> : <SEP> Kegel <SEP> 32 <SEP> (1654 C, <SEP> 10 <SEP> h <SEP> lang)
<tb> Raumgewicht <SEP> (kg/m3)
<tb> (gebrannt) <SEP> 3059,5 <SEP> 3075,5 <SEP> 3123,6 <SEP> 3235,7 <SEP> 3283,8
<tb> 
 +) Carboxymethylzellulose wird als Bindemittel verwendet, um eine Grün-Festigkeit für das Hantieren zu erreichen. 



   ++) Die Abmessung des Ziegels : 22, 86 x 11,43 x   6, 35 cm, 6, 35 cm-Abmessung   nach dem Pressen geändert, konstantes Gewicht von 5, 44 kg beim Pressen. 



   Die verminderte Dicke der 6,35 cm Abmessung bei der Presse, die mit den erhöhten Mengen an   CrOg   erhalten wurde, wird als sehr wünschenswert betrachtet, weil dies eine andere direkte Anzeige der erhöhten Dichte und der verminderten Porosität ist. 



   3. Bei einem weiteren Versuch wurden die oben angegebenen Mischungen I und J der SchlammGusstechnik unterworfen. Unter der Bezeichnung "Schlamm-gusstechnik" ist gemeint, dass 6- 9% Anmachwasser mit einem geeigneten Dispersionsmittel wie z. B. verdünnte Lösung von Alkalimetallphosphaten zu der Mischung zugegeben wurde. Normalerweise wird die Mischung in eine Form gebracht und einer Vibration unterworfen, um einen selbsttragenden Körper zu erzielen. Mit den erhaltenen Formkörpern wurden Vergleichsversuche durchgeführt. Der aus der Mischung I hergestellte Formteil hatte eine scheinbare Dichte von 2651,05 kg/m3, wohingegen die Mischung J eine Dichte von 2844,9   kg/m3,   aufwies.

   Die Mischung I hatte einen Feuchtigkeitsgehalt von 9, 1   Gew.-o,   nach dem Zusatz von   5%   feinverteiltem Cr2O3 hoher Reinheit hatte sich die erforderliche Feuchtigkeit auf 7, 23   Gew. -0/0   vermindert. Die Versuche mit der Mischung J ergaben eine verminderte Porosität und eine verbesserte Bearbeitung bei einem Zusatz von   5%   Cr2O3. Überdies war es leichter, den Formkörper aus der Form zu entfernen. Diese Versuche veranschaulichen ebenfalls die Formungshilfsmittel- bzw. SchmiermittelEigenschaften des   Cr2     03-zusatzes.   



   4. Zirkonoxyd und   Cor2 03:  
In weiteren Versuchen wurden stabilisierte Zirkonoxyd-Feuerfest-Zuschlagstoffe Prüfungen unterworfen, um die Wirkungen des Zusatzes kleiner Mengen feinverteiltenhochreinen Chromoxyds festzustellen. Die nachstehende Tabelle lässt die bevorzugten Mischungen und das Herstellungsverfahren erkennen. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 



  Tabelle VI 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Mischungen <SEP> S <SEP> T <SEP> U <SEP> 
<tb> Mischungsbestandteile <SEP> Gew.-%
<tb> Calcium-stabilisiertes <SEP> ZrO2
<tb> 5-1, <SEP> 7mm <SEP> 30 <SEP> 30 <SEP> 30
<tb> 1, <SEP> 7 <SEP> - <SEP> 0, <SEP> 6 <SEP> mm <SEP> 35 <SEP> 35 <SEP> 35
<tb> 0, <SEP> 6-0, <SEP> 2mm <SEP> 17 <SEP> 17 <SEP> 17
<tb> kleiner <SEP> 0,2 <SEP> mm <SEP> (davon <SEP> 52% <SEP> kleiner
<tb> 441 <SEP> !) <SEP> 18 <SEP> 15 <SEP> 13
<tb> Cl <SEP> 203-3 <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Anmachflüssigkeit <SEP> (Wasser) <SEP> : <SEP> 2,8% <SEP> 3,1% <SEP> 3,2%
<tb> Verformungsverfahren <SEP> : <SEP> Presskraft: <SEP> 562,5 <SEP> kg/cm2
<tb> innerhalb <SEP> von <SEP> 3 <SEP> sec <SEP> und
<tb> 3 <SEP> sec <SEP> gehalten
<tb> Brand <SEP> : <SEP> 15930c <SEP> 
<tb> Walzensinterschlackentest <SEP> :

   <SEP> 
<tb> (kennzeichnend <SEP> 89% <SEP> Fe203 <SEP> auf
<tb> einer <SEP> Oxyd-Basis <SEP> Probekörper <SEP> eingetaucht
<tb> 2% <SEP> CaO, <SEP> 91o <SEP> SiO2): <SEP> bei <SEP> 15990C <SEP> für <SEP> 5 <SEP> h
<tb> Durchdringtiefe <SEP> (cm) <SEP> : <SEP> 5, <SEP> 4 <SEP> 3,7 <SEP> 3, <SEP> 2
<tb> Gesamtvolumendurchdringung <SEP> : <SEP> 7/10 <SEP> 4/10 <SEP> 3/10
<tb> 
 
Die vorstehende Tabelle zeigt die gute Schlackenbeständigkeit stabilisierter Zirkonoxyd-Zuschlagstoffe, wenn sie mit kleinen Mengen von Cr2O3 gemischt sind. Ein Vergleich zwischen der Standardmischung S und den Mischungen T und U zeigt eine mehr als   500/oigne   Verminderung der Schlackenmenge, welche die Versuchskörper durchdrungen hatte. 



   Einer der auffallendsten Merkmale der Zirkonoxyd-Cr2O3-Mischungen war die Schutzwirkung, augenscheinlich eine Beschlagbildung, welche die stabilisierten Zirkonoxydkömer erfahren, wenn sie mit dem   Cor20,   gemischt sind. Im allgemeinen haben chemische Verbindungen, die eine typische Walzensinterschlacke bilden, eine Affinität für Kalk und andere Zirkonoxyd stabilisierende Materialien. Die Mischungen T und U zeigten einen guten Schutz des stabilisierten Zirkonoxyds. Beispielsweise war der Röntgenstrahlenprüfling der Standardmischung, abgenommen knapp unter der Oberfläche des Schlackenbades, ungefähr zu   65%   destabilisiert, während er in Mischung T nur ungefähr 5% und in Mischung U nur etwa   4%   destabilisiert war.

   Daraus ergibt sich, dass eine viel grössere Volumenstabilität von solchen Mischungen erwartet werden kann, deren Mineralstabilität geschützt ist,   PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Formkörpern mit erhöhter Dichte und verbesserten Gebrauchseigenschaften durch Formen und Brennen einer Mischung aus einem oder mehreren, nach Korngrössen klassierten, im wesentlichen unplastischen, feuerfesten Grundstoffen und Chromoxyd, dadurch gekennzeichnet, dass in der homogenen Mischung neben dem   Grundstoff etwa 1-15 Gew.-%,   vorzugsweise 3 - 10 Gew.-% Cr2O3 von zumindest 97% iger Reinheit, dessen einzelne Teilchen einen Durchmesser von im Durchschnitt weniger als l   aufweisen, vorliegen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundstoffbestehend aus Magnesit als Hauptbestandteil und Chromerz, beispielsweise eine Mischung von etwa 70 Gew.-% Magnesit (98joug) und etwa 30 Gew.-% Chromerz, verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundstoff bestehend <Desc/Clms Page number 7> aus Chromerz als Hauptbestandteil und Magnesit, beispielsweise eine Mischung von etwa 80 Gew.- 0 Chromerz und etwa 20Gew.-% Magnesit, wobei der letztgenannte Bestandteil vorzugsweise im wesentlichen feiner als 0,05 mm ist, verwendet wird. EMI7.1 aufweisenden Transvaal-Chromerze bzw. Mischungen davon.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundstoff bestehend aus zumindest etwa 85 Gew.-% MgO, bezogen auf eine Oxydanalyse, verwendet wird. EMI7.2 aus Al203 als Hauptbestandteil und Kieselsäure, beispielsweise eine Mischung von 90 Gew.-% AI Og und 10 Gew.-% SiO verwendet wird. EMI7.3
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundstoff bestehend aus stabilisiertem Zirkonoxyd verwendet wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper mit Pressdrücken von etwa 562, 5 kg/cm2 gebildet werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper durch Rüttelpressung gebildet werden.
    11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper durch die Schlammgusstechnik gebildet werden.
AT416163A 1962-05-23 1963-05-22 Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Formkörpern AT255955B (de)

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