DE657029C - Einrichtung zur Kuehlung von Heiz- und Kuehlschlangen fuer Adsorptionsvorrichtungen mit Wechselbetrieb, wie z. B. Aktivkohleanlagen, zur Gewinnung von Benzol aus Leucht- und Kokereigas - Google Patents

Einrichtung zur Kuehlung von Heiz- und Kuehlschlangen fuer Adsorptionsvorrichtungen mit Wechselbetrieb, wie z. B. Aktivkohleanlagen, zur Gewinnung von Benzol aus Leucht- und Kokereigas

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DE657029C
DE657029C DEB176074D DEB0176074D DE657029C DE 657029 C DE657029 C DE 657029C DE B176074 D DEB176074 D DE B176074D DE B0176074 D DEB0176074 D DE B0176074D DE 657029 C DE657029 C DE 657029C
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DE
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cooling
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DEB176074D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Rudbach
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Bamag Meguin AG
Original Assignee
Bamag Meguin AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/32Purifying combustible gases containing carbon monoxide with selectively adsorptive solids, e.g. active carbon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Kühlung von Heiz- und Kühlschlangen für Adsorptionsvorrichtungen mit Wechselbetrieb, wie z. B. Aktivkohleanlagen, zur Gewinnung von Benzol aus Leucht- und Kokereigas Zur Gewinnung von Benzol aus Leucht-und Kol;ereigas benutzt man die bekannten Aktivkohleanlagen. Sie bestehen im wesentlichen aus mehreren mit Aktivkohle gefüllten, nebeneinanderstehenden Behältern mit einer Gaseinführung und Gasabführung und besitzen zum Zwecke der Desorption Ein- und Auslässe für Spüldampf und außerdem eine Heiz- und Kühlschlange, die zur Vorwärinung der Aktivkohle, anschließend zum Trocknen derselben und schließlich zur Kühlung dient. Diese Schlange wird also wechselweise von Dampf bei der Vorwärmung und kaltem Wasser bei der Kühlung durchströmt. Bei diesem Wechselbetrieb wird die Schlange durch den im Wasser vorhandenen Sauerstoff und die Kohlensäure, wie sich, gezeigt hat, zerstört. Um diesen Übelstand zu vermeiden, kann- die angreifende Eigenschaft des Wassers durch Behandlung mit sauerstoffentziehenden Mitteln beseitigt werden. Bekanntlich ist aber die Behandlung: des Wassers mit derartigen Mitüeeln durch die Chemikalien selbst, die notwendigen Aufbereitungsvorrichtungen und schließlich durch deren Überwachung kostspielig. Man könnte die Kühlung zwar mit destilliertem Wasser durchführen, inüßte aber dann mit Rücksicht auf den hohen Preis des destillierten Wassers zu einem Kreislauf übergehen und dazu besondere Kreislaufanlagen finit Pumpen usw. vorsehen. Man würde dadurch den Betrieb nicht nur umständlicher machen, sondern auch gegenüber der chemischen Behandlung nicht verbilligen.
  • Die Erfindung hat eine Kühlung der Heiz-und Kühlschlangen für Adsorptionsanlagen mit destilliertem Wasser zum Gegenstand, die alle `'orteile dieser Kühlung mit sich bringt, ohne jedoch durch irgendwelche zusätzlichen teuren Vorrichtungen besondere K=osten und Nachteile zu verursachen. Man hat im Gegenteil noch den Vorteil, daß eine Anzahl von zu bedienenden Ventilen, die bei der normalen Kühlung notwendig sind, wegfallen, so daß der Betrieb der Gesamtanlage noch vereilifacht und mit Bezug auf die Zeit verkürzt wird.
  • Im wesentlichen besteht die Anordnung nach der Erfindung aus einem mit einvnl Heizdampfeinlaß ausgestatteten Behälter, all dessen tiefstem Punkt die Schlange mit eineins; Ende aligeschlosssen wird, deren zweites Ende sich verzweigt. Der eine Zweig mündet im oberen Teil eines Überlaufbehälters, der zweite Zweig, an dessen Ende ein Rückschlagv entil angeordnet ist, führt zum Boden desselben. Der Überlaufbehälter besitzt eine Kühlschlange; sein freier Raum ist mit einem Schutzgas gefüllt, das z. B. aus der Hauptgasleitung durch einen Rohranschluß entnommen werden kann. Wie aus dem -Namen überlaufgefäß zu ersehen ist, besitzt dieses Gefäß über einem Siphon einen Ablauf. Es ist äußerst zweckmäßig, den Behälter mit dein Heizdampfeinlaß oberhalb des Adsorptionsgefäßes bzw. im oberen Teil des Adsorptionsgefäßes selbst anzuordnen. Man vermeidet nämlich bei dieser Anordnung Kondensationen voll eingetretenen Spüldämpfen, die die obere Kohle allfeuchten und unwirksam machen. Für den Fall, daß die Einrichtung zur Kühlung von Heiz- und Kühlschlangen von Adsorptionsvorrichtuligen für Aktivkohleanlagen zur Gewinnung von Benzol aus Leuchtgas verwendet wird, wird folgendes Betriebsverfahren angewendet: Nach beendetem Adsorptionsv organg und Abschluß der Gasein- und -austrittsleitungen zum Adsorber wird das Ventil vor dein Schauglas und anschließend der Heizdampfeinlaß geöffnet, bis Dampf im Schauglas sichtbar ist; dann wird das Ventil geschlossen, worauf der Spüldampfaustritt und anschließend der Eintritt geöffnet werden, die nach beendeter Spülung zusammen mit dein Heizdampfventil geschlossen werden.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, an Hand der die Arbeitsweise erläutert werden soll.
  • Mit i ist der Aktivkohlebehälter mit seinem Gaseinlaß 2 und seinem Gasauslaß 3 bezeichnet. Der Spüldampfeintritt erfolgt durch den Anschluß 4 und der Austritt durch den Anschluß 5. Im oberen Teil des Behälters i ist ein Raum 6 mit dem Heizdampfeintritt 7 abgeteilt. Die Rohrschlange 8 führt vom tiefsten Punkt dieses Raumes 6 in einem Zweig 9 zur Entwässerung, vor der ein Absperrventil io angeordnet ist, und von hier aus über ein Schauglas i i oder auch über eine Unterbrechung und einen Siphon zu dem überlaufbehälter 12. Der zweite Zweig 13 führt über ein Rückschlagventil 1d. zum Boden des Behälters 12. Der Ablauf aus dem Behälter 12 erfolgt über ein Siphon 15. Im Behälter 12 ist eine Kühlschlange 16 angeordnet, die mit dem bei den Adsorptionsanlagen vorhandenen Kondensator verbunden werden kann, so daß keine zusätzliche Bedienung notwendig ist. ,#c;hließlich besitzt der Behälter einen An-'hluß 17 an die Gasleitung, ie Betriebsweise der Einrichtung ist folgende: Nach beendetem Adsorptionsvorgang werden der Gaseintritt :2 und Austritt 3 geschlossen. Hierauf wird durch den Heizdampfeintritt 7 Dampf in den Behälter 6 eingelassen, der das im Behälter 6 befindliche Wasser nach Öffnen des Ventils io durch die Schlange 8 in den überlaufbehälter vor sich her driickt. Sobald im Schauglas Dampf sichtbar wird, wird das Ventil io geschlossen. Darauf wird der Spüldampfaustritt 5 geöffnet und anschließend der Eintritt q.. Der in dein Gasaustrittsrohr 3 aufsteigende Dampf hat durch die Anordnung des Raumes 6 nicht mehr die Möglichkeit, am unteren Boden des Behälters 6 zu kondensieren, da das Gefäß unter Dampfdruck steht und somit heiß ist. Nach beendeter Spülung erfolgt der Abschluß der Ventile, worauf der Adsorber wieder in den Gasstrom durch öffnen der Ventile 2 und 3 eingeschaltet wird. Zweckmä ßigerweise erfolgt anschließend die Schließung des Heizdampfventils 7. Beim Passieren des Gases durch die Aktivkohle wird die Schlange 8 abgekühlt und die Aktivkohle getrocknet. Der Dampf in der Heizschlange sowie in dein oberen Raum 6 beginnt zu kondensieren; das entstehende Vakuum öffnet das Rückschlagventil 1d. und saugt das ilu überjaufgefäß i2 vorhandelie abgekühlte Wasser in die Schlange 8 und in den Raum 6. Es erfolgt eine Kühlung und eine Ansammlung des verbrauchten, angewärmten Wassers im Raum 6. Der Grad der Kühlwirkung kann durch die Wahl der Größe des oberen Raumes 6 geregelt «-erden. Bei der Wiederholung des soeben beschriebenen Vorganges läuft der sieh in dem Hohlraum 6 und in der IMizschlange 8 zu Wasser kondensierende Dampf nach Auffüllung des Überlaufgefäßes 12 über das Siphon 15 ab.
  • Natürlich läßt sich die Einrichtung nach der Erfindung nicht nur für die beschriebene Aktivkohleanlage verwenden, sondern auch für andere Adsorptionsanlagen, die Heiz- und Kühlschlangen für Wechselbetrieb besitzen, und bei denen eine Korrosion dieser Schlangen eintritt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Kühlung voll Heiz-und Kühlschlangen für Adsorptionsvorrichtungen mit Wechselbetrieb, wie z. B. Aktivkohleanlagen, zur Gewinnung von Benzol aus Leucht- und Kokereigas, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Heiz- und Kühlschlange (8) in einem Behälter (6) endet, der einen absperrbaren Dampfeinlaß besitzt, und das zweite Ende der Schlange in einer Verzweigung, von der ein Zweig (9) über ein Absperrventil (io) und ein Schauglas (i i) o. dgl. zum oberen Teil eines überlaufbehälters (12) führt und der andere Zweig (13) über ein Rückschlagventil (14) zum Boden des Lrberlaufbehälters (12).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der überlaufbehälter eine Kühlschlange (16), eine Anschlußleitung (17) für einen Schutzgaseinlaß und einen Siphonverschluß (15) für c1en Cberlauf besitzt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (6) mit dem Dampfeinlaß (7) über dem Adsorptionsgefäß (i) bzw. im oberen Teil des Adsorptionsgefäßes angeordnet ist. q.. Verfahren zum Betrieb der Einrichtung zur Kühlung von Heiz- und Kühlschlangen von Aktivkohleanlagen zur Gewinnung von Benzol aus Leuchtgas nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach beendetem Adsorptionsvorgang und Abschluß der Gasein- und -austrittsleitungen (2, 3) zum Adsorber das Ventil (io) vör dem Schauglas (ii) und anschließend der Heizdampfeinlaß (7) geöffnet werden, bis Dampf im Schauglas (ii) sichtbar ist und dann das Ventil (io) geschlossen wird, worauf der Spüldampfaustritt (5) und anschließend der Eintritt geöffnet werden, die nach beendeter Spülung zusammen mit dem Heizdampfventil (7) geschlossen «-erden.
DEB176074D 1936-11-04 1936-11-04 Einrichtung zur Kuehlung von Heiz- und Kuehlschlangen fuer Adsorptionsvorrichtungen mit Wechselbetrieb, wie z. B. Aktivkohleanlagen, zur Gewinnung von Benzol aus Leucht- und Kokereigas Expired DE657029C (de)

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