DE657020C

DE657020C - Fraesmaschine zum Herstellen beliebiger Ausfraesungen in Stereotypplatten, Klischeesu. dgl.

Info

Publication number: DE657020C
Application number: DEW96125D
Authority: DE
Original assignee: JEAN WITTEMANN
Current assignee: JEAN WITTEMANN
Publication date: 1938-02-21

Description

Zum Fräsen derartiger Druckplatten ist bisher die sog. Rautingmaschine verwendet worden, die in der Hauptsache aus einer Stange besteht, in deren Mitte eine Frässpindel eingebaut ist; das äußere Ende der Stange erhält eine gelenkartige Bewegung. Das freie Ende der Stange liegt auf einer Auflageschiene auf und wird entsprechend der Ausfräsung geführt. Die Fräsmaschine der Erfindung unterscheidet sich von den bisherigen Rautingmaschinen dadurch, daß die eigentliche Frässpindel auf einer Ringauflage frei aufliegt und ohne Gelenkführung, mit beiden Händen bewegt, ruhig und sicher entsprechend der auszufräsenden Zeichnung geführt werden kann. Die Frässpindel hat mehrere Tragarme, wodurch die Frässpindel nach jeder Richtung hin gewissermaßen abgestützt ist. Dadurch ergibt sich trotz hoher Tourenzahl der Frässpindel ein ungemein ruhiger Lauf und ein unbedingt sicheres Arbeiten des Fräsers.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Fräsmaschine schaubildlich dar- gestellt. Die Frässpindel ι ο ist in der Mitte des Gehäuses 1 gelagert, das mit mehreren Tragarmen 2 auf einem Tragring 3 aufliegt, dessen Füße auf der die Stereotypplatten aufnehmenden Grundplatte 8 befestigt sind.

Durch das Griffrad 4 ist die Höhenlage der Frässpindel genau einstellbar. Eine Griffschraube 5 sichert die Einstellung der Spindel 10. Der Antrieb der Frässpindel geschieht durch einen Elektromotor, der in das Gehäuse ι eingebaut sein, der aber auch unmittelbar neben dem Griff rad angeordnet werden kann und dessen Riemenscheibe die Kraft mittels eines Gurtriemens auf die Rienienrolle der Frässpindel überträgt. Mit der Fräsmaschine können freihändige Ausfrasungen und linealgerade Ausfräsungen bewirkt werden. Um geradlinige Ausfräsungen in der Stereotypplatte herstellen zu können, sind auf der Unterseite zweier, in einer Flucht liegender Tragarme 2 des Spindelgehäuses 1 Längsnuten 12 vorgesehen. Diese zwingen, in Verbindung mit zwei in dem Tragring 3 eingeschraubten Stiften 13, 14, die in die Längsnuten 12 eingreifen, der Frässpindel 10 eine geradlinige Verschiebung auf. Die zu bcarbeitende Druckplatte wird auf der Grundplatte 8 durch die Spannvorrichtungen 9 festgespannt. Durch die letztere Einrichtung kann diese Maschine auch zur Herstellung von Flach- und Steilfacetten verwendet werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Fräsmaschine zum Herstellen beliebiger Ausfräsungen in Stereotypplatten, Klischees u. dgl., gekennzeichnet durch ein mit mehreren, zweckmäßigerweise drei waagerechten Tragarmen (2) versehenes, die in ihrer Höhenlage verstellbare Frässpindel (10) umschließendes Gehäuse (1J, dessen Tragarme (2) frei auf einem Tragring (3) aufliegen, dessen Füße auf der die Stereotypplatten o. dgl. aufnehmenden Grundplatte (8) befestigt sind.

2. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Spindelgehäuse (ι) auf und nieder verstellbare Frässpindel (10) in ihrer jeweiligen Höhe feststellbar ist.

3. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite zweier, in einer Flucht liegender Tragarme (2) des Spindelgehäuses (1) Längsnuten (12) vorgesehen sind, die in Verbindung mit zwei in dem Tragring (3) eingeschraubten, in die Längsnuten (12) eingreifenden Stiften (13, 14) der Frässpindel (ixt) eine geradlinige Verschiebung aufzwingen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen