DE65700C

DE65700C - Steuerung für Drillmaschinen

Info

Publication number: DE65700C
Application number: DENDAT65700D
Authority: DE
Original assignee: K. NAUMANN, Hauptmann z. D., in Schlettau
Anticipated expiration: 1912-02-06

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT\%

Die gebräuchlichen Zahnstangensteuer für breite Drillmaschinen haben, trotzdem sie besser als die anderen Vorder- und Hintersteuer gehandhabt werden können, noch den Uebelstand, dafs man, um die Maschine auf der einen oder anderen Seite steuern zu können, die zur Steuerung dienende Zahnstange, welche durch Getriebe an beiden Seiten der Maschine bewegt wird, von dem einen Getriebe ausheben und auf die andere Seite verlegen mufs. Dies ist einerseits mühsam und zeitraubend, andererseits klemmt bei gröfseren Ausschlagwinkeln des Vordergestelles die Zahnstange im Getriebe.

Bei dem vorliegenden, Steuer werden diese Uebelstä'nde dadurch beseitigt, dafs einmal die Zahnstange an einen in der Mittellinie der Drillmaschine liegenden Bolzen angreift, und andererseits das zur Bewegung der Zahnstange dienende Getriebe in einem beweglichen Gehäuse mit Zapfen angebracht ist, der sich entweder in die eine oder die andere der auf den Seiten des Vordergestelles angeordneten Oesen einstecken läfst.

Fig.. ι der Zeichnung zeigt die Vorderansicht des Steuers, Fig. 2 den Grundrifs, Fig. 3 einen Schnitt durch das Gehäuse mit den dazugehörigen Theilen und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie y-y, Fig. 3.

Um den in der Mittellinie des Drills und in der Nähe der Hauptachse A angeordneten-Bolzen α ist nach beiden Seiten hin die Stange b drehbar, deren vorderer Theil als Zahnstange ausgebildet ist. In diese Verzahnung greift das in dem Gehäuse B eingeschlossene Zahnrad f ein. Das Gehäuse B besteht aus den beiden Deckeln d und d₁, Fig. 3 und 4, und ist mit den beiden Führungsrollen h und \ versehen. In den beiden Deckeln d und d₁ ist die Achse e gelagert, auf welcher das in die Zahnstange b eingreifende Zahnrad f sitzt und welche einen nach unten vorragenden Zapfen k trägt, während zu beiden Seiten · des Vordergestelles die Oesen i, Fig. 1 und 2, angebracht sind.

Um die Verbindung zwischen Vorder- und Hinterwagen herzustellen, wird der untere. Theil k der Achse e, Fig. 4, in eine der beiden Oesen i eingesteckt. Wird nun die auf der Zahnradachse e sitzende Kurbel g in der einen oder anderen Richtung gedreht, so geht das Gehäuse B mit dem angekuppelten Vordergestell vor- bezw. rückwärts. Wenn das Steuer von der einen nach der anderen Seite verlegt werden soll, so wird nur der Zapfen k von der einen Oese i ausgehoben und in die andere eingesteckt, wie Fig. 2 in Punktirung zeigt.

In dem von der Mittellinie der Maschine, dem Gestell des Vorderwagens und der Stange b gebildeten Gelenkdreieck ändert bei der Einstellung des Vorderwagens nur die von Stange b gebildete Seite ihre Länge.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Steuerung für Drillmaschinen, gekennzeichnet durch eine um einen Bolzen (a) in der Mittellinie des Drills nach beiden Seiten verlegbare Zahnstange (b), in Verbindung mit einem Vorgelege B, welches mittelst seiner Triebachse (k) sich der Stellung der Zahnstange entsprechend in eine der zu beiden Seiten des Vordergestelles angeordneten Oesen (i) einstecken läfst.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.