DE656967C - Kreiselgeraet zur Anzeige absoluter Richtungen - Google Patents

Kreiselgeraet zur Anzeige absoluter Richtungen

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DE656967C
DE656967C DES111324D DES0111324D DE656967C DE 656967 C DE656967 C DE 656967C DE S111324 D DES111324 D DE S111324D DE S0111324 D DES0111324 D DE S0111324D DE 656967 C DE656967 C DE 656967C
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Germany
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axis
gyro
lever
precession
cardan
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DES111324D
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Description

  • Kreiselgerät zur Anzeige absoluter Richtungen
    Zur Anzeige absoluter Richtungen, insbe-
    sondere des Kurses von Luftfahrzeugen, sind
    kräftefreie, d.li. im Schwerpunkt unterstützte
    Kreisel von drei Freiheitsgraden gebräuch-
    lich. Bei einem Kurskreisel z. B. ist der
    Kreiselläufer mit waagerechter Achse in
    einem ringartigen Lagerträger gehalten, wäh-
    rend dieses Lagerträgergeliäuse um eine
    ebenfalls waagerechte, zurUrnlaufachse senk-
    rechte Kardanachse an einem weiteren Lager-
    träger (Kardanring ) schwingbar aufgehängt
    ist. Dieser ist seinerseits uni eine lotrechte
    Achse drehbar und dient als Richtungs-
    anzeigeglied.
    Richtungskreisel dieser Art sind im Laufe
    längerer Zeit Störungen ausgesetzt, welche
    von Präzessionsbewegungen herrühren, die
    durch die nicht zu vermeidende Lagerreibung
    und sonstige äußere Ursachen hervorgerufen
    werden. Die Richtung, die das Kreiselgerät
    <in-reigt, inuß daher von Zeit zu Zeit, z. B.
    nach einem Kompaß, berichtigt werden. Da
    bei derartigen Berichtigungen das als Rich-
    tungsanzeigeglied dienende Kardanglied um
    die lotrechte Achse gedreht werden muß,
    macht der Kreisel hierbei Präzessionsaus=
    schläge tun die waagerechte Kardanachse. Es
    hat sich daher als notwendig herausgestellt,
    den Kreisel außerdem noch finit Feststellein-
    richtungen zu versehen, welche Präzessions-
    ausschläge des Kreiselumlaufachsenträgers
    verhindern.
    Die bekannten Einstellvorrichtungen für
    die Anzeigeberichtigung von Kurskreiseln
    bestehen aus starren Getrieben, welche einge-
    rückt den Kr eiselumlaufachsenträger zwangs-
    läufig am Präzedfieren hindern. Die starre
    Ausbildung der Feststelleinrichtung ist ini
    Hinblick auf die bei der Berichtigung der
    Kursanzeige auftretenden Präzessionskräfte
    nachteilig, da diese bei unnachgiebigem Fest-
    halten des Kreiselurnlaufachsenträgers Lager-
    beschädigungen herbeiführen können. Auch
    ist nicht erkennbar, ob der Kreisel die für
    den richtigen Betriebszustand nötigen Um-
    läufe macht.
    Steuerkreisel für Torpedos hat man bereits
    mit einer im Sinne der Präzessionsbewegung
    um die innere Kardinachse federnd nach-
    giebigen Feststellvorrichtung versehen, die je-
    doch keine Verstellmäglichkeit des lotrechten
    liardanrahmens gegen seinen Träger bietet.
    Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
    daß mit der im Sinne der Präzessionsbewe-
    gung urn die Kardannebenachse federnd nach-
    giebigen Feststellvorrichtung ein von außen
    sichtbares Anzeigemittel verbunden ist, wel-
    ches durch die beim Einstellen am Kreisel-
    umlaufachsenträger auftretenden, die Federspannung überwindenden Präzessionskrä fte erkennen läßt, ob der Kreisel mit der erforderlichen Drehzahl läuft. Das Anzeigeei mittel für das Erreichen der Betriebsdrehza-lil'' kann aus einem Bügel bestehen, der an dem', Feststellhebel angeordnet unter einem Fenster..` spielt, welches so angebracht ist, daß der Bügel nach erfolgter Feststellung in dem Fenster 51 sichtbar ist und bei Präzessionsausschjägen ,verschwindet.
  • Fuß ' cas feststellen des Kreiselumlaufachse"rtrageC,` und Einstellen des zur Richtungsä@,zeig 'dienenden Kardangliedes kann in bekannter Weise ein in axialer Richtung verschiebbarer und außerdem drehbarer Handgriff vorgesehen sein. Nach der Erfindung ist die Achse des Handgriffes mit einer sich nach außen kegelförmig erweiternden zylindrischen Bohrung versehen, die beim Hereinschieben mittels der kegelförmigen Erweiterung einen Hebel faßt.und ihn beim Einführen in den zylindrischen Teil der Bohrung verschwenkt, so daß der Kreiselumlaufachsenträger festgestellt wird. Die Feststellung durch den Feststellhebel erfolgt zweckmäßig mittels eines unter Federwirkung stehenden. Stiftes. Beim Einrücken der Feststellvorrichtung durch Anheben der Hülse wirkt diese zunächst auf die Feder, welche ihrerseits gespannt wird und das eine Ende des Hebels gegen den Kreiselumlaufachsenlagerträger preßt. Da die Feder nachgeben kann, braucht die Feststellvorrichtung nicht mit der äußersten Genauigkeit hergestellt zu werden. Dies hat den weiteren Vorteil, daß die Feststellvorrichtung in einfacher Weise mit der Vorrichtung zum Drehen des Richtungsan7eigegliedes um die lotrechte Achse zwecks Einrichtung in die Anfangslage :oder zwecks Berichtigung der Anzeige verbunden werden kann.
  • Hierdurch ist man in der Lage, das Feststellen und Einstellen des Kreisels in kürzester Zeit hintereinander auszuführen. Das ist von besonderer Wichtigkeit, weil ein mit der Feststellung des Kreiselumlaufachsenträgers meist verbundenes Aufrichten desselben Präzessionskräfte auf das Richtungsanzeigeglied um die lotrechte Achse hervorrufen würde. Dies würde ein sehr starkes Hinauslaufen der Anzeige verursachen, wenn nicht unmittelbar hinter dem Aufrichten -oder besser noch während des Feststellens -die Einrichtung zur Berichtigung der Anzeige in Eingriff kommen würde.
  • In den Zeichnungen ist ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen lotrechten Schnitt durch <las Gehäuse, Abb. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 2-2 in Abb. z.
  • Abb.3 gibt eine Draufsicht auf das die e:^"@ststellung des Kreiselumlaufachsenlager-' <gers vermittelnde Hebelende.
  • 3.''y -,Abb. q. zeigt eine Ansicht von vorn. ':"`:Äbb.5 ist eine schaubildliche Darstellung des Feststellhebels.
  • Abb. 6 und 7 zeigen andere Ansichten der Feststelleinrichtung, Abb. 8 eine Seitenansicht der ganzen Feststelleinrichtung, wobei die beweglichen Teil in beiden Stellungen gezeigt sind.
  • Das Gerät besteht aus dein äußeren Gehäuse i für die ganze Vorrichtung. Das Gehäuse ist mit einem Ablesefenster 2 versehen, durch welches der Zeiger oder die Rosenteilung 3 erkennbar und ablesbar ist. In dein Gehäuse ist ein lotrechter Ring 5 11111 eine lotrechte Achse drehbar gelagert, und in dieseln Ring ist seinerseits wieder um eine waagerechte Achse 6-6' der Kreiseluinlaufachsentr äger 7 in Gestalt eines Gehäuses oder eines Ringes schwingbar gelagert. Hierin ist der Kreiselkörper 8 um eine Horizontalachse 9 drehbar angeordnet. Der Kreiselkörper wird zweckmäßig in bekannter Weise durch einen oder mehrere Luftstrahlen angetrieben, die einer oder mehreren Düsen i o entströmen. Die Luftstrahlen treffen auf Schaufeln i i, welche in den Mantel des Kreiselkörpers eingeschnitten sind. Die Luftzufuhr geschieht zweckmäßig in bekannter Weise dadurch, daß die Luft aus dem Geliäuse durch ein Rohr 15 abgesaugt wird, wobei die Luft den Düsen io durch Öffnungen in dem Boden des Gehäuses zugeführt wird.
  • Ein Kreiselgerät dieser Art vermittelt die Richtungsanzeige dadurch, daß die Kreiselumlaufachse bestrebt ist, ihre absolute Lage im Raum beizubehalten. Da der Kreisel aber durch Lagerreibung und andere Ursachen im Laufe der Zeit mehr oder weniger aus seiner Anfangsrichtung abgelenkt wird, so ist es notwendig, die Anzeige von Zeit zu Zeit mit einem anderen Gerät, z. B. einem Kompaß, zu vergleichen und danach zu berichtigen. Bei der dargestellten Ausführungsform geschieht diese Berichtigung mittels eines Knopfes 30, der an reiner kurzen Achse 31 befestigt ist, die drehbar und in der Achsrichtung verschiebbar in einer Lagerhülse 32 angeordnet ist. Federrasten 31 legen die beiden Lagen für den Knopf und die Achse 31 fest, in denen der Knopf in und außer Eingriff mit den Einstellmitteln zur Berichtigung der Anzeige steht. Zu dem Zweck sind in die Hülse 32 Ringnuten 33' eingeschnitten. In beiden Lagen springen in diese Ringnuten die Rastblöcke 33 ein, welche in einer Bohrung in der Achse 31 liegen und durch eine Feder nach aufien gepreßt «-erden. Die Achse 31 trägt all dein in dds Gehäuse hineinragenden Ende ein Kronenrad 34, «-elches mit dem Zahnrad 35 zum Eingriff kommt, das seinerseits an dem als Richtuungsanzeigeglied dienenden ringförmigen Kardanglied 5 befestigt ist. Da dieses die Rosenteilung 3 trägt, welche unter dein Fenster 2 an dein Indexstrich 56 ablesbar ist, so läßt sich die Anzeige des Gerätes durch Drehen des Knopfes 30, z. B. nach einem Kompaß, berichtigen. Der Kreiseluinlaufachsenlagerträger 7 würde bei einer solchen Berichtigung durch Drehen des Richtungsanzeigegliedes 5 präzediereil. Um dies zu verhindern, ist das Gerät noch mit einer Einrichtung ausgerüstet, welche den Kreiselumlaufachsenlagerträger 7 festzustellen gestattet. Diese bestellt zweckmäßig aus einem Hebel 46, welcher an dem Kardanglied (Richtungsanzeigeglied) 5 um eine Achse 47 schwingbar angelenkt ist. Der Hebel 46 ist vorn rechtwinklig umgebogen und läuft in eine Stützfläche 48 aus, welche sich gegen eine entsprechende Stützfläche 7' an dein Kreiselumlaufachsenlagerträger 7 legt, wenn der Hebel46 gehoben wird. In dieses Getriebe ist ein im Sinne der Präzessionsbewegungen um die Kardannebenachse 6, 6' nachgiebiges Element eingeschaltet. Dieses kann z. B. dadurch geschehen, daß ein Stift 45 unter Zwischenschaltung einer Feder 45' durch eine Bohrung des Hebels .i6 gesteckt wird. Die Feder 45' hält den Stift in der in Abb. 8 mit ausgezogenen Linien dargestellten Endlage. Um die lotrechte Achse des Kardanr enges 5 drehbar und auf dieser axial verschiebbar ist eine Hülse 43 angeordnet. Der obere Rand der Hülse 43 legt sich gegen den unteren Knopf des Stiftes 45. Beien Anheben der Hülse 43 wirkt über den Stift 45 die Feder 45' auf den Hebel 46 und preßt die Stützfläche 48 gegen die Stützfläche ,^' des Kreiselumlaufachsenträgers 7 und stellt dadurch letzteren in bezug auf die Präzessionsachse 6, 6' fest. Das Einschalten des nachgiebigen Elementes 45, .i5' in die Feststellvorrichtung hat den Vorteil, daß der @rerschiebungsweg der Hülse 43 etwas größer gehalten @verden kann, so daß die Feder :i5' in der obersten Lage der Hülse 43 ein wenig zusammengedrückt wird, wodurch die Stützfläche 48 in feste Berührung mit der Stützfläche 7' kommt. Bei den starren Getrieben zur Betätigung der Feststellvorrichtung mußte dagegen der Verschiebungsweg der Hülse 43 sehr genau abgestimmt werden. Außerdem mußte in der Endstellung ein kleiner Luftspalt zwischen den beiden Stützflächen bleiben.
  • Die Vorrichtung zum Einrücken der Feststelleinrichtung kann finit der oben beschriebellen Einrichtung zur Berichtigung der Anzeige in einfachster Weise dadurch verbunden «-erden, daß zum Anheben der Hülse .43 ein Hebel 38 benutzt wird, dessen einer Arm 40 gabelartig ausläuft und mit Stiften 41 in eine Ringnut 4a auf der Hülse 43 eingreift. Der andere Arln 38 des Hebels arbeitet mit einer zylindrischen Bohrung 36 in der Achse 31 zusammen, die vorn in eine kegelförmige Erweiterung 37 ausläuft. Ist der Knopf 3o mit der Achse 31 ganz herausgezogen, so ist der Hebelarm 38 außer Berührung mit dem zylindrischen Teil 36 der Bohrung. Infolge ihrer eigenen Schwere oder durch Federkraft oder sonstwie sinkt die Hülse 43 herab. Der Hebel 38 dreht sich im Uhrzeigersinn, die obere Fläche der Hülse .I3 gibt den Stift 45 frei, so daß sich auch der Hebel 46 unter dem Einfluß der Schwere herabsenkt und den Kreiselumlaufachsenträger freigibt. Wird der Knopf 3o hineingedrückt, so kommt das freie abgerundete Ende des Hebelarmes 38 mit den Wänden der kegelförmig erweiterten Bohrung 37 in Berührung, so daß bei iveiterein Hereinschieben der Hebelarm 38 gedreht und damit auch der Stift .il gehoben wird, wobei sich der Hebelaren 38 in den zylindrischen Teil 36 der Bohrung fängt. Dieses ist die in Abb.8 ausgezogen dargestellte Lage, in der, wie bereits bemerkt, die Stützfläche 48 des Hebels .I6 unter Spannung der Feder 45' zum Einsatz gebracht wird. Sobald die Bewegung des Knopfes 30 mit der Achse 31 nach innen beendet ist, kommt auch das Kronenrad 34 mit dein Zahnrad 35 zum Eingriff, so daß nunmehr durch Drehen des Knopfes 3o die Anzeige des Gerätes berichtigt werden kann. Da der Hubweg der Hülse 43, insbesondere in der Endlage, mit Rücksicht auf die Feder 45' nicht genau abgestimmt zu werden braucht, läßt sich die Feststellvorrichtung mit der Einstellvorrichtung in der beschriebenen Weise vereinigen.
  • Um in der erforderlichen Weise die Fahrtrichtung anzeigen zu können, muß der Kreisel einen bestimmten Drall besitzen, d. h. die Drehzahl des Kreiselkörpers muß einen bestimmten Wert erreichen. Hierbei erreicht die Präzessionskraft, mit der der Kreiselunilaufachsenträger bei Drehung des Kardanringes 5 um die lotrechte Achse präzediert, eine bestimmte Mindestgrenze. Der als nachgiebiges Element in das Feststellgetriebe eingeschalteten Feder .I5' wird eine bestimmte Steifigkeit gegeben, die so zu wählen ist, daß die Präzessionskraft die Spannung dieser Feder erst dann überwinden kann, wenn der Kreisel die erforderliche Drehzahl erreicht hat. Da sich bei eingerückter Feststellvorrichtung - wie aus Abb. 7 zu erkennen ist - eine Präzession des Kreiseluinlaufachsenlagerträger s 7 dadurch äullert, daß der Hebel 46 unter weiterer Spannung der Feder 45' heruntergedrückt wird, so kann der Hebel 4.6 z. B. mit einem Bügel 5o versehen werden, der in einem Schlitz 51 einer unter dein Fenster 2 angeordneten Wand 52 erscheint, die außerdem einen entsprechenden Einschnitt trägt, in dem - wie Abb. d. zeigt - ein entsprechender Teil der Rosenteilung 3 zu sehen ist. Der Schlitz 51 wird zweckmäßig in solcher Höhe eingeschnitten, daß der Bügel 52 in ihm erscheint, wenn die Feststellvorrichtung eingerückt ist. Wird alsdann bei eingerückter Feststellvorrichtung das Richtungsanzeigeglied 5 um die lotrechte Achse gedreht, so wird sich der Hebel 52 in dem Fenster bewegen und damit das Erreichen der erforderlichen Drehzahl seitens des Kreisels anzeigen, wenn die Präzessionskraft die Spannung der Feder 45' überwunden hat. Bleibt dagegen der Bügel 51 bei Drehungen an dem Einstellknopf 30 unbeweglich stehen, so ist hieraus ohne weiteres zu erkennen, daß der Kreisel nicht die erforderliche Drehzahl erreicht hat, was auf Störungen im Antrieb des Kreisels schließen lädt, die z. B. durch Vereisung des Venturirohres, durch Verstopfung der Düse oder sonstige Ursachen hervorgerufen sein können.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Anwendbarkeit nicht auf Kreisel zur Kursanzeige, sondern lädt sich mit gleichem Vorteil auch für Kreisel anderer Art zur Anzeige absoluter Richtungen verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kreiselgerät zur Anzeige absoluter Richtungen, insbesondere des Kurses von Luftfahrzeugen, mittels eines kräftefreien Kreisels von drei Freiheitsgraden mit Einrichtungen zum Einstellen des Richtungsanzeigegliedes in beliebige Lage und zum Fesseln des Kreiselumlaufachsenträgers gegen Präzessionsbewegungen um die innere (waagerechte) Kardanachse, dadurch gekennzeichnet, daß mit der im Sinne der Präzessionsbewegung um die Kardannebenachse federnd nachgiebigen Feststellvorrichtung (3n, 38 bis .13, .15 bis 4.8, Abb. 5 und 8j ein von außen sichtbares (5i) Anzeigemittel (5o) verbunden ist, das durch die beim Einstellen arn Kreiselumlaufachsenträger (;) auftretenden, die Federspannung überwindenden Präzessionskräfte erkennen lädt, ob der Kreisel finit der erforderlichen Drehzahl läuft.
  2. 2. Kreiselgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß (las Anzeigemittel für das Erreichen der erforderlichen Drehzahl des Kreisels aus einem Bügel (5o) besteht, der am Feststellhebel (d.6) angeordnet unter einem Fenster (5 i ) spielt, welches so angebracht ist, daß der . Bügel nach erfolgter Feststellung in dein Fenster (5i) sichtbar ist und bei Präzessionsausschlägen verschwindet.
  3. 3. Kreiselgerät nach Anspruch i oder 2, bei dein das Feststellen des Kreiselumlaufachsenträgers und das Einstellen des zur Richtungsanzeige dienenden Kardangliedes durch zwei nacheinander auszuführende Bewegungen des gleichen Handgriffes erfolgt, der in axialer Richtung verschiebbar und außerdem drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (32) des Handgriffes (30) finit einer sich nach außen kegelförmig (37) erweiternden zylindrischen (36) Bohrung versehen ist, die beim Hereinschieben mittels der kegelförmigen Erweiterung einen Hebel (38) faßt und ihn beim Einführen in den zylindrischen Teil (36) der Bohrung verschwenkt, so daß der Kreiselumlaufachsenträger (7) zweckmäßig mittels eines unter Federwirkung stehenden Stiftes (d.5) durch den Feststellhebel (d.6) festgestellt wird. Kreiselgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der zylindrisch-kegelförmigen Bohrung (36, 37) zusammenarbeitende Hebel (38) mit dem anderen gabelförmig ausgebildeten Ende (d0) Stifte (q.1) trägt, welche in eine Nut (42) am Umfang der axial verschiebbaren Hülse (43) , eingreifen, die ihrerseits den Feststellhebel (d6) bewegt.
DES111324D 1932-11-12 1933-10-17 Kreiselgeraet zur Anzeige absoluter Richtungen Expired DE656967C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US656967XA 1932-11-12 1932-11-12

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ID=22064495

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DES111324D Expired DE656967C (de) 1932-11-12 1933-10-17 Kreiselgeraet zur Anzeige absoluter Richtungen

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DE (1) DE656967C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3839916A (en) * 1972-06-06 1974-10-08 Bendix Corp Attitude bar positioning and instrument caging mechanism

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3839916A (en) * 1972-06-06 1974-10-08 Bendix Corp Attitude bar positioning and instrument caging mechanism

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