DE656752C - Lagerung fuer den senkrechten Drehzapfen von Traegern fuer Sprechmaschinentonarme - Google Patents

Description

Es sind bereits Lagerungen für den senkrechten Drehzapfen von Trägern für Sprechmaschinentonarme bekannt, die den Zapfen sowohl um seine als auch längs seiner Achse bewegen lassen. Diesen bekannten Lagerungen haftet der Nachteil an, daß auf den senkrechten Drehzapfen im Betriebe Schwingungen übertragen werden können, die die Schallwiedergabe störend beeinflussen. Zu ihrer Beseitigung wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, das Spurlager des Zapfens federnd zu machen. So werden dann nicht nur wie sonst auch bei bekaninten Einrichtungen die Schwingungen des Drehzapfens in seiner und um seine Achse infolge seiner Reibung im Lager 'verhindert oder wenigstens gedämpft, sondern es werden auch durch die Federung des Spurlagers Schwingungen in Achsrichtung von dem Drehzapfen ferngehalten.

Es ist zwar bereits eine Lagerung bekanntgeworden, bei der aber der Tonarm nicht an einem senkrechten Drehzapfen angebracht ist, sondern sich in einer Gabel befindet, die auf einer federnd gelagerten Platte ruht. Durch diese Lagerung werden nicht sämtliche schädlichen Beeinflussungen der Schallwiedergabe unterdrückt; vielmehr kann die Reibung der Schallwiedergabenadel in der Schallfurche den Tonarm in Längsschwingungen versetzen, die eine Phasenverzerrung bei der Schallwiedergabe hervorrufen.

Die Zeichnungen bringen zwei Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemäße Lagerung, und zwar befassen sich Fig. 1 und 2 mit der einen Ausführungsform und die restlichen Figuren mit der zweiten.

Der Tonarm 11 ist bei 15 gelagert. Das eine Ende des Tonarmes 11 trägt die Schalldose 13, das andere das Ausgleichgewicht 16.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann sich der Drehzapfen 26 in seiner Lagerhülse 25 sowohl um seine Achse als auch längs seiner Achse bewegen. Die Lagerhülse 25 ist durch eine Schraube 28 mit der Lagerplatte 14 verbunden. Der Drehzapfen 26 ist in der Mitte verjüngt, und an dieser Stelle ragt die Anschlagschraube 27 in die Lageröffnung hinein, die den Zweck hat, die senkrechte Bewegung des Drehzapfens 26 zu begrenzen, indem hierbei die Anschlagschraube 27 an den Ansatz des oberen Zapfenabschnittes 12 anstoßen kann. Das Ende des Drehzapfens 26 ruht auf dem federnden Spurlager auf, welches aus der Schraubenfeder 29 und der Kugel 30 besteht. Das federnde Spurlager

verhindert, daß Schwingungen in Richtung der Achse des Drehzapfens 26, die in der Lagerplatte 14 auftreten, auf den Drehzap7Ä fen 26 übertragen werden. ]■'

Gegenüber der Anordnung der Fig. 1 unterscheidet sich die der Fig. 3 dadurch, daß der-Tonarm nicht unmittelbar am Lager angebracht ist, sondern über ein Zwischenglied 33, mit welchem bei 31 der Tonarm verbunden ist. Der Drehzapfen 35 ist in das Zwischenglied 33 hineingepreßt und hat als Spurlager die Spiralfeder 36, deren inneres Ende 46 aus der Spiralebene heräusgebogen ist. In Fig..5 ist die Spiralfeder 36 in ihrer Ruhelage dargestellt. Beim Zusammendrücken der Spiralfeder 36 kommen sämtliche Windungen in ein und derselben Ebene zu liegen (Fig. 4). Sie befindet sich unten im Topfe 37 ebenso wie der Zylinder 38. Umgeben ist der Drehzapfen 35 von Kugeln 42 eines Kugellagers mit dem Tragkäfig 43. Die Schwingungen des Drehzapfens 35 in seiner und um seine Achse werden durch die Reibung zwischen den Kugeln 42, dem Zylinder 38 und dem Drehzapfen gedämpft. Die Feder 36 mit dem

» inneren Ende 46 verhindert, daß von der Lagerplatte Schwingungen auf den Drehzapfen 35 in seiner Achsrichtung übertragen werden.

Der Käfig 43 stützt sich auf der Spiralfeder 36 ab, beispielsweise mit Hilfe von drei Nasen, von welchen zwei, nämlich die Nasen und 45, in Fig. 4 dargestellt sind. Diese .jtSTasen stehen mit einer mittleren Windung ?<jer Feder in Eingriff. Demzufolge wird der '.'■!"ragkäfig des Kugellagers vertikal mit-.,sjfhwingen, und zwar mit nur annähernd der 'halben Amplitude wie der Zapfen 35. Dadurch tritt zwischen dem senkrechten Zapfen 35 und den Kugeln 42 und der Innenfläche des Zylinders 38 nur eine rollende Reibung auf.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Lagerung für den senkrechten Drehzapfen von Trägern für Sprechmaschinentonarme, welche Bewegungen des Zapfens sowohl um seine als auch längs seiner Achse zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Spurlager (30, 46) des Zapfens (26, 35) federnd ist.

2. Spurlager für die Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Spiralfeder (36), deren inneres Ende (46) senkrecht aus der Spiralebene herausgebogen ist (Fig. 5).

3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Kugellagers (42) dessen Käfig (43) auf der Spiralfeder (36) so abgestützt ist, daß er mit nur annähernd der halben Amplitude schwingt wie der Zapfen (35).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen