DE656715C - Herstellung von transparenten Erzeugnissen aus Benzylcellulose - Google Patents

Herstellung von transparenten Erzeugnissen aus Benzylcellulose

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DE656715C
DE656715C DES120364D DES0120364D DE656715C DE 656715 C DE656715 C DE 656715C DE S120364 D DES120364 D DE S120364D DE S0120364 D DES0120364 D DE S0120364D DE 656715 C DE656715 C DE 656715C
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Germany
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copper
benzyl cellulose
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benzyl
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DES120364D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives
    • C08L1/26Cellulose ethers
    • C08L1/30Aryl ethers; Aralkyl ethers

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Herstellung von transparenten Erzeugnissen aus Benzylcellulose-Bei der Herstellung von Erzeugnissen aus Benzylcellulose, die als transparente Folien, Träger für photographische Schichten usw. verwendbar sind, ist die folgende Erscheinung beobachtet worden: Wenn man von unvollkommen gereinigter Benzyloellulose ausgeht, erhält man zwar trübe und gefärbte Produkte, die infolgedessen für die vorstehend angegehenen Verwendungszwecke nicht geeignet sind, die aber gegenüber Licht und Hitze beständig-sind; wenn man dagegen die Reinigung .der Benzyloellulose weitertreibt, so- daß man transparente Erzeugnisse erhält, geht diese Beständigkeit verloren; die erhaltenen Folien ioder Filme, die ursprünglich geschmeidig und biegsam sind, werden, wenn man sie einige-Zeit der Einwirkung von Licht oder Wärme aussetzt, sehr spröde und: infolgedessen technisch unverwendbar.
  • Bei der Suche nach der Ursache dieses regelwidrigen Verhaltmens wurde festgestellt, daß die Beständigkeit. bestimmter unvollkommen gereinigter Produkte darauf zurückzuführen ist, daß sie eine geringe Menge Metalle enthalten, die teils von dem Angriff der zur Herstellung verwendeten Apparaturen, teils aus den zur Herstellung benutzten Stoffen oder auch von beiden herstammen. Durch die Entfernung dieser Metalle infolge der Reinigungsvorgänge werden die betreffenden Erzeugnisse unbeständig. -Auf Grund längerer sorgfältiger Untersuchungen über -die mögliche Schutzwirkung der verschiedenen Metalle ist nun gefunden worden; idaß Kupfer auch bei. sehr geringer Zugabe den Erzeugnissen aus Benzyloelluloseeine beträchtliche Beständigkeit verleiht.
  • Wenn man daher einer gereinigten Benzylcellulose eine geringe Menge einer Kupferverbindung einverleibt, so lassen sich aus dieser Benzylcellulose transparente Erzeugnisse erzielen, die gegenüber Licht und Wärme beständig sind und ihre mechanischen Eigenschaften, d. h. ihre Biegsamkeit und Elastizität,, nach einer langen Einwirkung des Lichtes oder -der Wärme unter Bedingungen, die bei Abwesenheit von Kupfer eüve Verschlechterung -der Erzeugnisse verursachten würden., behalten. Diese Bedingungen können beispielsweise folgende sein: für die Einwirkung des Lichtes eine Aussetzung von t ioder a Moraten der Sommersonne, für die Einwirkung der Hitzeeine mehrstündige Aussetzung einer Temperatur in Höhe von etwa i 2o'.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Kupferverbindungen können anorganische oder iorganische Verbindungen sein; so z. B. Kupfersulfat, Kupferacetat, Kupfersalicylat, die Kupferverbindung des Aoetessigesters; komplexe Kupferammionakverbindungen.
  • Die Zusatzmenge der Kupferverbindü»gkann äußerst verschieden sein: Gewähn'l@'.. genügen sehr geringe Mengen von etwa i %oo oder weniger zur Erreichung der beabsichtigten Wirkung.
  • Der Zusatz der Kupferverbindungen zur Benzylcellulosegemäß der Erfindung kann in jeder geeigneten Weisse erfolgen, z. B. indem zu :einer Lösung der Benzylcellulose die gewünschte Kupferverbindung - in- Form einer Lösung in Wasser oder .einem anderen geeigneten Lösungsmittel zugemischt wird. Man kann auch die Benzylcellulose mit einer plästisch machenden, in der Kälte aber nicht lösenden Mischung, die die Kupferverbindung enthält, verkneten und die erhaltene Masse nach #der in der Celluloidindus.trie üblichen: Weise in der Wärme verarbeiten. Ferner kann mm auch die, Benzylaellulose mit der Lösung einer Kupferverbindung in einer die Benzylaellulose nicht lösenden Flüssigkeit durchtränken und das hiernach erhaltene Erzeugnis trocknen.
  • Die Erzeugnisse aus Benzylcelluloise können gleichfalls andere Zusatzstoffe enthalten, z. B. Feuerschutzmittel. Die Zugabe der Kupferverbindungen zur Benzylcellulose kann vor, während @odernach deren Vermischung mit den Zusatzstoffen ,erfolgen.
  • Be i;spiel@e i. Ein Versuchsfilm mit einer Stärke o, i mm :wird aus, einer Benzol-Alkohol-Lösung einer nach dem Verfahren der französischen Patentschrift 603 791 gereinigten Benzyloellulose hergestellt. Diese Benzylcellulose hat ,einen Aschegehalt geringer als o, i %.
  • Ein anderer Film von derselben Stärke wird aus einer gleichen Lösung, die jedoch auf ioo g Benzylcellulose je o, i 5 g der Kupferverbindung des Acetessigesters enthält, hergestellt. Dieser Film enthält also annähernd o,50/00 Kupfer.
  • Diese beiden Filmte sind sehr geschmeidig. Sie sind transparent, glänzend; und ihre Ebenheit ist vollkommen.
  • Man isetzt sie den Strahlen seiner Speziallampe, idie ein dem Sonnenlicht entsprechendes, Licht gibt, aus, indem man sie im Abstand von 23 .cm von der Lampe anbringt. Nach dreitägiger Belichtung hat sich der kupferfreie Versuchsfilm gekrümmt und ist spröde geworden, während der kupferhaltige Film auch nach Verlauf von ioTageneben und biegsam bleibt.
  • 2. Zwei transparente Filme aus Benzyl-1"cMlulo:se, die mit 7,5% Triphenylphosphat plästifiziert ist, werden der Sommersonne ausgesetzt. Der eine Fiten enthält kein Kupfer, während der andere Film o,5%o in Form von Kupferacetat enthält.
  • Nach Verlauf eines Monats ist der kupierfreie Film wertlos geworden; er zerbricht, wenn man versucht, ihn zu behandeln. Im Gegensatz hierzu bleibt der kupferhaltige Film selbst nach einer Belichtung von zwei Monaten biegsam. Man kann ihn ohne Be-_scli,äd:igung stärk biegen.
  • 3. Es wird, wie beim Beispiel i angegeben, verfahren, wobei die Kupferverbindung des Acetessigesters durch eine entsprechende Menge einer Kupferammoniakverbindung ersetzt wird. Die ..Vergleichsversuche liefern die gleichen Ergebnisse.
  • q.. Man verwendet zwei Filmte der im Beispiel i angegebenen Art. Die Bruchdehnung dieser Filme beträgt etwa 250/0. Man erwärmt sie 24. Stunden auf i25°, sodann wird die Bruchdehnung gemessen. Diese beträgt bei dem Vergleichsfilm 3 0lo, biet dem kupferhaltigen Film 24o/0.
  • 5. Ein Versuchsfilm mit einer Stärke von o,2 mm wird, wie bei Beispiel i angegeben, hergestellt.
  • Ein anderer Film von gleicher Stärke wird aus einer entsprechenden Lösung hergestellt, der jedoch eine wäßrige Lösung von 5 % Kupferacetat :in einer Menge von 3 ccm der Lösung auf i oo g Benzylcelluiose, d. h. genau o,50/00 Kupfer im Verhältnis zur Benzylcellulose, zugesetzt ist.
  • Man erwärmt diese beidten Filme 2q. Stunden auf i25°. Infolge dieser Biohandlung ist der .kupferfreie Film spröde geworden, während der kupferhaltige Film vollkmmen biegsam geblieben ist. Außerdem ist der kupferfreie Film gelb geworden, was beim kupferhaltigen Film dagegen nicht der Fall ist.

Claims (1)

  1. -PATENTANSPRUCH Herstellung van licht- und wärmebeständigen transpaxienten Erzeugnissen, -wie Filznen; Folien, plastischen Massen, aus Benzylcellulose, dadurch gekenhzeichn,et, .daß hierzu eine gereinigte Benzyl-,cellulo.se verwendet wird, die mit geringem Mengen einer anorganischen oder organischen Kupferverbindung versetzt ist.
DES120364D 1934-12-20 1935-11-07 Herstellung von transparenten Erzeugnissen aus Benzylcellulose Expired DE656715C (de)

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DES120364D Expired DE656715C (de) 1934-12-20 1935-11-07 Herstellung von transparenten Erzeugnissen aus Benzylcellulose

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