DE656564C - Begasungsanlage zum Abtoeten von Getreideschaedlingen - Google Patents

Begasungsanlage zum Abtoeten von Getreideschaedlingen

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DE656564C
DE656564C DED71059D DED0071059D DE656564C DE 656564 C DE656564 C DE 656564C DE D71059 D DED71059 D DE D71059D DE D0071059 D DED0071059 D DE D0071059D DE 656564 C DE656564 C DE 656564C
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fumigation
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DED71059D
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HERMANN DELBRUECK
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M17/00Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs
    • A01M17/008Destruction of vermin in foodstuffs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Das Abtöten der Getreideschädlinge durch Begasen des Getreides erfolgt, soweit es überhaupt angewendet wird, üblicherweise in Silos oder in sonstigen ortsfesten geschlossenen Behältern. Es ist also erforderlich, in der Nähe der Getreidevorratsräume eine kostspielige Begasungsanlage zu unterhalten und zur jeweiligen Begasung das Korn nach dieser Anlage hin und wieder zurückzubefördern.
Auf offenen Bodenspeichern, auf denen eine Begasung nicht durchführbar ist, bekämpft man die Schädlinge nur durch Bespritzen und Scheuern der Fußböden, der Wände und der Decken mit einem flüssigen Giftgemisch, das in die Flächen, Fugen und Ritzen eindringt. Durch diese Behandlung werden indessen die Schädlinge in den auf den Bodenflächen lagernden Getreidemengen
ao nicht vertilgt.
Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, einen geschlossenen Speicherraum durch Schlauchleitungen mit einem fahrbaren Giftstoffbehälter zu verbinden und von diesem Behälter aus diesem Raum gas- oder dampfförmigen, flüssigen oder zerstäubten Giftstoff zuzuführen. Ein derartiges Vorgehen ist jedoch zur Vernichtung der Getreideschädlinge zu teuer, da es voraussetzt, daß die sehr großen zu behandelnden Getreidemengen in vollständig abzudichtenden Speicherräumen gelagert werden. Außerdem würde man für die Begasung usw. ganzer Speicher sehr große Mengen des Vertilgungsmittels zuführen müssen, von dem der größte Teil nur zur Erfüllung toten Raumes dienen, würde.
Es ist auch eine Begasungsvorrichtung für landwirtschaftliche Erzeugnisse bekannt, bei der sich der Behälter auf einem fahrbaren, gleichzeitig den Gaserzeuger tragenden Gestell befindet. Bei dieser Vorrichtung muß indessen das Getreide nach dem außerhalb des Speichers befindlichen Fahrzeug hin und wieder zurückbefördert werden.
Schließlich ist ein zum' Desinfizieren und Vertilgen von Ungeziefer bestimmter Kasten vorgeschlagen worden, der in der Weise zerlegbar ist, daß seine Wände jeweils für den Gebrauch zusammengesetzt werden können. In dem Kasten soll ein Giftgasentwickler aufgestellt und es sollen ferner darin die zu desinfizierenden Gegenstände, z. B. Kleider, aufgehängt werden. Ein solcher Desinfektionskasten ist, abgesehen von seiner Form und sonstigen Beschaffenheit, für die Begasung von Getreide nicht ohne weiteres geeignet, da er mit besonderen Einrichtungen versehen werden müßte, um das Getreide während der Begasung in dem Kasten von dem ebenfalls darin befindlichen Gasentwickler getrennt zu lagern. Das Giftgas könnte auch nicht an dem Getreide vorbeigeführt werden, und eine
Wiederverwendung des Giftgases wäre nicht möglich. Ein derartiger Desinfektiönskasten wäre ferner wegen seiner unveränderlichen und verhältnismäßig geringen Größe nicht für die Begasung verschiedener und großer;?
Einfüllen und Entleeren kann von Hand oder mittels eines Gebläses i erfolgen, das ebenfalls ortsbeweglich sein und an beliebigen Stellen aufgestellt werden kann.
^,i'; Die beiden Schlauchleitungen d, e führen
Mengen von Getreide verwendbar. >.^|"";-zu einem Fahrzeug g (Abb. 3), auf dem die
Demgegenüber bezweckt die Erfindung, "f 'Giftstoffvorrats- und Entwicklungs- oder Ver
eine fahrbare Begasungsanlage zum Abtöten von Getreideschädlingen zu schaffen, welche die Bedienung einer beliebig großen Zahl, unter Umständen weit auseinanderliegender Speicher in wirtschaftlicher Weise ermöglicht, auch den jeweils gegebenen räumlichen Verhältnissen und erforderlichen Leistungen angepaßt werden kann. Die Anlage nach der Erfindung, bei der in bekannter Weise von einem Fahrzeug aus der Giftstoff durch Schlauchleitungen einem das Getreide enthaltenden geschlossenen Raum zugeführt wird, 2Q ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Begasungsbehälter aus einzelnen Abschnitten besteht, die je nach dem auf dem Getreideboden oder Speicher verfügbaren Raum zu einer kürzeren oder längeren Kammer zusammengestellt werden. Die Abschnitte und Anschlußstücke des Behälters können auf dem den Gaserzeuger tragenden Fahrzeug mitgeführt werden, so daß man die ganze Einrichtung von einem Lagerspeicher zum anderen befördern kann, wodurch eine Behandlung des bei zahlreichen Erzeugern "usw. in verschiedensten Mengen lagernden Getreides· auf wirtschaftlich günstigster Grundlage ermöglicht wird. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigt
Abbi ι eine Seitenansicht des Begasungsbehälters,
Abb. 2 einen Querschnitt davon, Abb. 3 eine vollständige Begasungsanlage in verkleinerter Darstellung.
Die Begasungsvorrichtung besteht aus einem kanalförmigen Behälter, der aus einer Reihe von aneinander anzuschließenden Abschnitten α zusammengebaut ist. Die Abschnitte a, die einen beliebigen z. B. runden Querschnitt haben können, werden an ihren offenen Stirnenden unter geeigneter Abdichtung miteinander verbunden. An den beiden. Enden wird der auf diese Weise zusammengesetzte Behälter durch trichterförmige Endteile c abgeschlossen, an die sich Schlauchleitungen d für die Zuführung und e für die Abführung der Giftgase mit Absperrventilen / anschließen. Die trichterförmigen Endteile c können . entweder selbständig oder mit je einem Behälterteil zu einer Einheit verbunden sein.
Jeder Behälterteil α ist oben mit einer durch einen Deckel b dicht verschließbaren öffnung für das Einfüllen des Getreides versehen. Das dampfungsbehälter k sowie ein das Giftgas förderndes Gebläse h angeordnet sind. Die Druckleitung d ist an den von einem oder mehreren Vorratsbehältern gespeisten Gaserzeuger oder Verdampfungsbehälter für flüssigen Giftstoff k angeschlossen, der mit dem Druckstutzen des Gebläses h verbunden ist, während die Saugleitung e zum Saugstutzen des Gebläses h führt.
Nach Einfüllen des Getreides in den Begasungsbehälter und luftdichtem Verschließen aller öffnungen wird mittels des Gebläses h das Giftgas in den Behälter getrieben. Man läßt dann vorzugsweise das sich bildende Luft-Gas-Gemisch in der ganzen Begasungsanlage wiederholt umlaufen, um immer wieder neues Gas mitzureißen. Wenn die umlaufende Luft gasgesättigt ist, läßt man das Gas bei abgestelltem Gebläse und zweckmäßig nach Schließen der Ventile / in Ruhe längere Zeit auf das Getreide wirken.
Ist eine Behälterfüllung eine genügende Zeit behandelt, so erfolgt, nachdem man vorzugsweise das Gas mittels des Gebläses abgesaugt und zwecks Wiederverwendung in einen auf dem Fahrzeug angebrachten Vorratsbehälter gedruckt hat, das Entleeren und Wiederfüllen mit einer anderen Getreidemenge, bis der ganze Vorrat begast ist. Die Anlage kann dann abgebaut, auf dem Fahrzeug g verladen und zu einer anderen Getreidelagerstelle gebracht werden.
Aus den vorhandenen Behälterabschnitten kann jeweils nach Maßgäbe der örtlichen Verhältnisse der Aufbau der Anlage in passender Anordnung und Größe erfolgen. Dieser Zweck kann gegebenenfalls noch dadurch gefördert werden, daß man Abschnitte verschiedener Länge vorsieht.
Man kann ferner ebenfalls in Anpassung an die jeweiligen Raumverhältnisse einen oder mehrere Behälter aufbauen. In der χ Abb. 3 sind beispielsweise zwei parallel angeordnete Behälter hintereinanderges ehaltet.
Das Fahrzeug mit den Begasungsgeräten kann an irgendeiner passenden Stelle des Hofraiumes oder Grundstücks Aufstellung finden, wobei man sich durch Bereithalten genügender Schlauchlängen leicht allen örtlichen Verhältnissen anpassen kann.
Es empfiehlt sich, während des Begasungsvorganges die jeweils von Getreide frei gewor- denen Bodenfiächen usw. gründlich zu reinigen und sodann mit einem flüssigen Gift-
gemisch zu tränken, um die in den Fugen und Ritzen dieser Flächen sitzenden Käfer usw. abzutöten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Begasungsanlage zum Abtöten von Getreideschädlingen, bei der von einem Fahrzeug aus der Giftstoff durch Schlauchleitungen einem das Getreide enthaltenden, geschlossenen Behälter zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einzelnen Abschnitten besteht, die je nach dem auf dem Getreideboden oder Speicher verfügbaren Raum zu einer kürzeren oder längeren Kammer zusammengestellt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED71059D 1935-09-08 1935-09-08 Begasungsanlage zum Abtoeten von Getreideschaedlingen Expired DE656564C (de)

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DE656564C true DE656564C (de) 1938-03-30

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