DE656140C - Maschine zum Buersten von Blechen - Google Patents

Description

• Maschine zum Bürsten von Blechen Es sind Bürstmas.chinen bekannt, bei denen das zu bürstende Blech zwischen waagerecht laufenden walzenförmigen Bürsten hindurchgeführt wird, und auch solche Bürstmaschine:n, bei .denen lange, über die ganze Blechbreite hinwegreichende Flachbürsten über und unter dem durchlaufenden Blech seitlich hin und her bewegt werden. Ferner sind Bürstmaschinen mit Flachbürsten:anordnung bekannt. Ebenfalls. ist es gebräuchlich, den Bürstenhalter als Saugrohr zum Abführen der Staub- und Sinterteile auszubilden. Dien bekannten Vorrichtungen haftet jedoch der Nachteil an, daß sie nur bei vollkommen quer zur Durchlaufrichtung ebenen Blechgen zur Zufriedenheit arbeiten. Sind jedoch die zu bürstenden Bleche, was häufig der Fall ist, gewellt, so, greifen die Bürsten der bekannten Einrichtungen nicht in .die Vertiefungen lein, und die Bleche werden auf ihrer Oberfläche nur unvollkommen gereinigt.
• Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird eine Maschine zum Bürsten von Blechen vorgeschlagen, bei der einzelne flache Bürsten oberhalb und unterhalb des zu bürstenden Bleches nebeneinander und hintereinander in mehreren Reihen angeordnet sind, wobei jede Bürste .an ihrem Halter gelenkig befestigt ist, und zwar derart, daß sie nach allem. Richtungen hin nachgiebig ist und sich jeder Unebenheit dies durchlaufenden Werkstoffes anpaßt. Die Aufhängung der Bürstenkörper am Bürstenhalter .erfolgt dabei zweckmäßig mittels Kreuzgelenk, Kugelgelenk o.. dgl., und es ist auch zwischen Bürstenhalter und Bürstenkörper eine Gummimanschette vorgesehen. Des weiteren muß der Drehpunkt der einzelnen Bürsten so dicht wie möglich an die Blechebene ;gehegt werden, damit ein Kippen der Bürsten vermieden wird.
• Die. Einzelbürsten ober- und unterhalb dies Bleches werden so angeordnet, daß sie nicht übereinanderstehen. Man vermeidet dadurch, daß die Bürsten sich gegenseitig beschädigen, falls durch irgendeine Störung die Bürsten, ohne daß ein Blech dazwischen liegt, in Tätigkeit treten. An die einzelnen Bürsten ist leine Saugleitung angeschlossen, durch die der abgelöste Staub abgesaugt wird. Gegebenenfalls kann,das Saugrohr aber auch dazu dienen, um den Bürsten Wassez zuzuführen, falls die Maschine zum Waschen von Blechten benutzt werden soll.
• Die Bürsten sind außerdem quer zur Richtung ;des durchlaufenden Bleches hin und her beweglich .angebracht. Die seitliche Hinundherbewegung wird dabei von der Maschine selbst ausgeführt. Ebenso wird das Aufsetzten und Anheben der Bürsten selbsttätig durch das durchlaufende Blech gesteuert. In .den , Zeichnungen sind beispielsweise Ausführung"@eii des Erfiüdungsgegenstandes dargestellt.
• Abb. I zeigt eine einzelne Bürste mit Aufhängung im Querschnitt. Die Form der-Grundfläche der Bürste ist dabei beliebig;: z. B. rund oder quadratisch. Wie aus der Abbildung hervorgeht, ist die Flachbürste I mittels eines Kugelgelenkes 2 an dem senkrechten Saugrohr 3 befestigt. Um die gelenkige Verlrindum.g zwischen Bürste und Saugrohr in allen Stellungen abzudichten, ist zwischen diesen beiden Teilen eine nachgiebige Manschette q. beispielsweisse aus Gummi vorgesehen.
• In Abb.2 ist schematisch dargestellt, wie sich die einzelnen Bürsten einstellen, wenn ein welliges Blech zwischen ihnen hindurchgeht.
• Abb.3 stellt den schematischen Grundriß einer Bürstmaschine dar, in der- die vorgeschriebenen Einzelbürsten verwendet sind. Die Bürsten sind dabei sowohl oberhalb als auch unterhalb des zu bürstenden Bleches in mehreren hinterei,nanderliegenden Reihen 8 angeordnet. Mit 5 ist die Blechtafel bezeichnet, die durch das Treibrollenpaar 6 in die Bürstmaschine eingeführt wird, so sie an den seitlichen Anschlag 7 anstößt. Dieser Anschlag 7 steuert z. B. auf elektrischem Wege die Senk- und Hubvorrichtung für die oberen und unteren Bürstenreihen B. Gleichzeitig werden die Blechkantenbürsben 9, die sowohl vor als auch hinter den Bürstenreihen angeordnet .sind, auf das Blech gelegt. Diese Kantenbürsten 9 werden 'nur angedrückt Lmd nicht seitlich bewegt, Jedoch ist wenigstens eine derselben seitlich verschiebbar, um sie auf verschiedene Blechbreiten einstellen zu können. Verläßt das zu bürstende Blech die Vorrichtung, so wird ebenfalls durch den Schalter 7 bewirkt, daß sich die Bürstenreihen 8 nacheinander, d. h. also .entsprechend ctem erfolgten Durchlauf des Bleches, von :4@t letzteren abheben. Dieses selbsttätige und nacheinander bewirkte Heben und Senken der Bürstenreihen erfolgt z. B. durch mit entsprechend versetzten Nocken versehene Wellen. Die seitliche Hinundherbe«iea ing der einzelnen Bürstenreihen kann durch auf Antriebsivellen angebrachte Kurvenscheiben bewirkt -werden.
• Diese Antriebsarten sind natürlich nur als Beispiele gedacht. Ebenso könnten die Bewegungen elektramagnietisch, durch Druckluft, Druckwasser o. dgl. bewirkt werden.
• Unter Umständen ist es auch zweckmäßig, die gelenkig aufgehängten Bürsten im Grundriß in der Längsrichtung der Maschine gegeneinander versetzt anzuordnen und jede einzelne Bürste um ihre senkrechte Achse anzutreiben. Der Antrieb sämtlicher Bürsten erfolgt in diesem Falle von einer gemeinsamen Welle aus. Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß in. diesem Falle auf die seitliche Hinundherbewegung der einzelnen Bürstenreihen verzichtet werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Maschine zum Bürsten von Blechen unter Venvendung von Flachbürsten, düe oberhalb und. unterhalb des zu bürstenden Bleches angeordnet sind und rieben- und hintereinander in mehreren Reihen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bürste an ihrem Halber gelenkig, z. B. mittels Kreuzgelenk, Kugelgelenk oder einer Gummimanschette, befestigt ist.