DE656087C - Verfahren zur vorbereitenden Behandlung von Faserkohle enthaltenden Kohlen - Google Patents

Verfahren zur vorbereitenden Behandlung von Faserkohle enthaltenden Kohlen

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DE656087C
DE656087C DEST49493D DEST049493D DE656087C DE 656087 C DE656087 C DE 656087C DE ST49493 D DEST49493 D DE ST49493D DE ST049493 D DEST049493 D DE ST049493D DE 656087 C DE656087 C DE 656087C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/08Non-mechanical pretreatment of the charge, e.g. desulfurization

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zur vorbereitenden Behandlung von Faserkohle enthaltenden Kohlen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur vorbereitenden Behandlung von Faserkohle enthaltenden Kohlen für die Verschwelung oder Verkokung durch Entfernen der Faserkohle in Staubform mittels eines Sichtstromes heißer Gase. Ziel des Verfahrens ist, aus solchen Kohlen einen gut bakkenden stückigen Halbkoks oder Hochtemperaturkoks herzustellen und zugleich die Leistung der Schwel- oder Verkokungsanlage zu steigern.
  • Es wurde schon vorgeschlagen, Kohle lediglich durch Innenbeheizung mittels überhitzten Dampfes oder heißer Gase bei niedriger Temperatur einer ununterbrochenen Destillation zu unterwerfen, wobei die Kohle vor Eintritt in die Retorte nur so hoch erhitzt wurde, daß noch keine wahrnehmbare Zersetzung eintrat.
  • Weiter wurde schon vorgeschlagen, metallurgischen Koks aus nicht backender gasreicher Kohle durch eine bei Innenbeheizung und ohne Ortsveränderung der Kohle durchgeführte Entgasung in zwei Stufen herzustellen, nämlich in einer Vorentgasung bei 40o bis Soo° C und in einer sich anschließenden Verkokung bei etwa Soo bis rooo° C, wobei die Kohle aber lediglich der unmittelbaren Heizwirkung der entsprechend heißen Gase oder Dämpfe ausgesetzt war. Auch war schon bekannt, backende Kohle durch langsames Erhitzen lediglich mittels Innenbeheizung in mehreren Stufen zu verkoken; wobei die Kohle nach der Vorerhitzung eine gewisse Zeit einer Temperatur ausgesetzt wurde, die wenig unterhalb der Temperatur liegt, bei der das Zusammenbacken beginnt, und hierauf einer höheren Temperatur bis zur Vollendung der Verkokung unterworfen wurde. Weiter sollte ein für metallurgische Zwecke geeigneter Koks in der Weise erzeugt werden, daß Kohle bei niedriger Temperatur, etwa q.oo bis 5oo° C, allmählich bis zum Weichwerden und Zusammenbacken erhitzt wurde und daß dann unter Einwirkung einer höheren Temperatur, etwa 85o bis goo° C, die flüchtigen Bestandteile vollständig ausgetrieben wurden. Schließlich war es auch schon bekannt, Brennstoffe in der Weise einer fraktionierten Destillation zu unterwerfen, daß sie zunächst durch innere Be-.heizung mit heißen Gasen oder Dämpfen und dann bei höherer Temperatur durch äußere Beheizung behandelt wurden, wobei für die Innenbeheizung lediglich die Abwärme der Außenbeheizung nutzbar gemacht wurde.
  • Man hat auch schon aus rohen, kohlehaltigen Stoffen Verunreinigungen, wie Schiefer, Schiefersteine, , Steine u. dgl., durch Anwenden von Zentrifugalkraft oder mit Hilfe eines Luft- oder Gasstromes (Windsichtung) entfernen wollen, wobei die rohen Stoffe einer vorläufigen Erwärmung auf 25o bis 35o° C unterworfen wurden. Durch die Erwärmung werden die reinen Stoffe in einen mehr oder weniger porösen Zustand mit vergrößertem Volumen gebracht und sind somit im Verhältnis zu ihrer Größe leichter, während die Verunreinigungen weder der Größe noch dem spezifischen Gewicht nach nennenswerte Änderungen erfahren. Auch war bekannt, den in einigen' bituminösen Kohlenarten enthaltenen mineralisch zerreiblichen und nicht ver--, kokbaren Bestandteil durch Zerkleinern (Pul'_:; verisieren) der Kohle freizulegen und il ` entweder auszusieben oder durch ein ihr Trocknung der Kohle dienendes Heizgas aus= zusichten.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf die Bedingungen, unter denen die Vorerhitzung von Faserkohle enthaltenden Kohlen durchgeführt werden soll.
  • Die Tatsache, daß nur gewisse Kohlensorten, und zwar die sogenannten Kokskohlen und zum Teil auch die Gaskohlen, bei ihrer Verschwelung oder Verkokung einen festen und insbesondere für metallurgische Zwecke brauchbaren Koks geben, hat Fachkreise und Wissenschaft schon seit langem veranlaßt, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie man durch besondere Vorbehandlung der an sich nicht zur Verkokung geeigneten Kohlen auch aus diesen einen guten Halbkoks oder Stückkoks gewinnen kann. Es sind im allgemeinen die Kohlen eines jüngeren geologischen Alters, welche bei ihrer Erhitzung und Entgasung. einen kleinstückigen, stengligen oder auch nur -gefritteten oder -gesinterten, wegen seiner geringen, oft gänzlich fehlenden Stückfestigkeit unbrauchbaren Koks ergeben. Angesichts der großen volkswirtschaftlichen Bedeutung mancher bedeutenden Kohlenvorkominen, die zur Herstellung eines guten Kokses nicht geeignet sind, durch besondere V orbehandlung die Kohlen zur Erzeugung von stückfestem Koks oder Halbkoks besser verwertbar zu machen, sind bereits unter . Aufwendung bedeutender Kosten umfangreiche praktische Versuche und wissenschaft= liehe Untersuchungen angestellt, ohne daß jedoch bisher ein -Verfahren zur Verbesserung der Koksbeschaffenheit aus solchen Kohlen gefunden wurde, welches praktisch und wirtschaftlich befriedigte und sich in der Praxis einführen konnte. Immerhin sind die über dieses Problem vorliegenden Forschungen zu gewissen positiven Ergebnissen gekommen, die, je nach der besonderen Art der betreffenden Kohle Aufbereitungsmöglichkeiten aufzeigen, um die Koksbeschaffenheit zu verbessern. -In der Hauptsache haben sich folgende Wege ergeben, um dieses Ziel zu erreichen: z. Vorerhitzung der Kohlen bis dicht unter den Zersetzungspunkt oder bis dicht unter den Erweichungspunkt Im ersteren Falle findet eine vollkommene Trocknung und eine Vorwärmung.der Kohle auf 150 bis a50° statt. Wenn diese gett=ocknete und erhitzte Kohle in die Verkokungs-oder Verschwelungskammer gebracht wird, so wird die Koksbildung außerordentlich beschleunigt, mit dem Erfolg, daß manche Bitumenteile, die bei der üblichen langsame-'=t`4ix Verkokung nicht vorerhitzter feuchter '-K-öhle Zeit haben, sich zu zersetzen und in Gasform überzugehen, bei der erhitzten trokkenen Kohle hierzu infolge des schnellen Fortschreitens des Verkokungsvorganges keine Zeit mehr finden und als Bindemittel im Koks zu seiner Verfestigung erhalten bleiben.
  • Im letzteren Falle, der namentlich für Kohlen mit -hohem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen in Frage kommt, bei Erhitzung der Kohle bis unter den Erweichungspunkt, findet außerdem bereits j e nach der Art der Kohle eine mehr oder minder.starke Vorentgasung statt, die den Gehalt an flüchtigen Bestandteilen in der Kohle herabmindert, wodurch bei den gasreichen Kohlen die während und nach der Koksbildung auftretende Aufblähung und daran anschließende Schrumpfung der Koksmasse als Ursache einer schwammigen, rissigen und bröckligen Struktur des Kokses verringert wird.
  • a. Zerkleinerung der Kohlen bis auf eine möglichst geringe Korngröße Je feiner das Korn der zu verkokenden Kohle ist, desto gleichmäßiger und homogener lagert sie im Verkokungsraum, und desto besser werden bei der Koksbildung die einzelnen Teilchen zusammengeschmolzen und verkittet.
  • 3. Möglichste Entfernung des in der Kohle enthaltenen Fusits Dieser auch als Faserkohle bezeichnete Bestandteil der Steinkohlen. besitzt keinerlei Backvermögen, er nimmt daher an der Koksbildung nicht teil. 'Der Fusit wirkt im Gegenteil, besonders wenn in größerer Menge in der Kohle vorhanden, auf die Koksbildung durchaus nachteilig und störend.
  • Einige Versuche mit oberschlesischen Kohlen, die sonst wegen ihres geringen Backvermögens nur, zu festen Kohlenkuchen gestampft, einen mittelmäßigen Koks ergeben, haben erwiesen, daß diese Kohlen sich nach mechanischer Entfernung eines wesentlichen Teils der Faserkohle durch Mahlung und Sichtung auch ungestampft verkoken ließen und einen besseren Koks ergaben als vorher die gestampfte Kohle.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung soll nun die Möglichkeit geschaffen werden, rt'iittels -einer einzigen thermischen Vorbehandlungder Kohle alle die vorgenannten Bedingungen zugleich zu erfüllen, wodurch dann sehr viele Arten solcher Kohlen, die, unmittelbar verkokt, überhaupt keinen oder keinen guten Koks geben würden, die Eigenschaft erhalten, bei der Destillation einen stückfesten Koks zu liefern.
  • Nach dem Verfahren soll die zerkleinerte Rohkohle bis dicht unter den Zersetzungspunkt, d. h. auf etwa iSo bis 25o°, oder, falls bei der betreffenden Kohlenart auch eine gewisse Vorentgasung zweckmäßig erscheint, bis dicht unter den Erweichungspunkt der Kohle, also auf etwa 350 bis q.00°, erhitzt werden. Die Erhitzung soll in einer geeigneten Apparatur, jedoch so schnell wie möglich, insbesondere durch kombinierte Innen- und Außenbeheizung, erfolgen, so daß bei schnellster Umwandlung des in der Kohle enthaltenen Wassers in Dampf dieser das Gefüge der einzelnen Kohlenteilchen sprengt und eine erhebliche Verminderung der Korngröße bewirkt. Durch solche Zerstörung des einzelnen Kornes von innen heraus werden, wie durch eingehende praktische Versuche festgestellt werden konnte, die in den einzelnen Körnchen eingeschlossenen Teile von Faserkohle frei und gehen, da sie sehr spröde und bröcklig sind, fast restlos in Staubform über. Die für die Innenbeheizung des Gutes durch dieses hindurchgeführten Heizgase, welche natürlich keinen freien Sauerstoff enthalten dürfen, gegebenenfalls aber auch zugleich als Fördermittel für die Bewegung des Gutes durch die Trockeneinrichtung benutzt werden können, sichten gemäß der Erfindung den frei gewordenen Staub, der zum größten Teil aus Fusit besteht, dann aus der Kohle aus. Auf diese Weise gelingt es, die vorgenannten koksverbessernden Faktoren bei der thermischen Vorbehandlung der Kohle in, einem einzigen Vorgang zu vereinigen und dadurch das Verfahren so erfolgreich und wirtschaftlich wie möglich zu gestalten.
  • Es war zwar bei vertikalkammerähnlichen Schwelöfen an sich bekannt, die Kohle durch gleichzeitige Innen- und Außenbeheizung zu erhitzen. Nicht bekannt war aber die Anwendung einer schnellen Erhitzung durch gleichzeitige Außen- und Innenheizung unter gewollter Innehaltung bestimmter Temperaturen, die dicht unter dem Zersetzungspunkt bzw. dicht unter dem Erweichungspunkt der Kohle liegen, und zu dem Zweck, den zur Innenheizung dienenden Gasstrom auch zur Ausscheidung (Sichtung) der staubförmigen Faserkohle zu verwenden. Die zusätzliche Wärmezufuhr von außen zu der Spülgasheizung bewirkt eine schnelle Erhitzung der Kohle' auf die gewünschten Temperaturen, wodurch einerseits die Faserkohle ausgeschieden, andererseits aber die beim Verkokungsvorgang zur Verfestigung des Kokses dienenden Bitumenteile vor Zersetzung bzw. vor dem übergehen in Gasform bewahrt werden. Gegenüber dem bereits erwähnten Pulverisieren der Kohle zum Freilegen der in einigen bituminösen Kohlenarten enthaltenen mineralisch zerreiblichen und nicht verkokbaren Bestandteile und dem nachfolgenden Aussichten dieser Teile durch ein zur Trocknung der Kohle dienendes Heißgas bringt das Verfahren nach der Erfindung den Vorteil, mit Hilfe der bei zweckmäßiger Temperatur durchgeführten Außen- und Innenbeheizung die in der Kohle enthaltene Faserkohle zusammen mit der Vorwärmung der Kohle für den späteren Verkokungsvorgang in einem Arbeitsgang freizulegen und auszuscheiden. Dabei ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren, die Temperaturgrenze nach oben so zu halten, daß die beim Verkokungsvorgang zur Verfestigung des Kokses dienenden Bitumenteile in der Kohle erhalten bleiben.
  • Für die Innenbeheizung dürfen nur Gase verwendet werden, die keinen freien Sauerstoff enthalten, weil bekanntlich durch die Einwirkung des Sauerstoffes das koksbildende Bitumen seine Backfähigkeit verliert, wie das aus der Tatsache allgemein bekannt ist, daß gut kokende Kohlen, die längere Zeit an der Luft lagern, Sauerstoff aufnehmen und die Fähigkeit, einen festen Koks zu bilden, allmählich verlieren.
  • Zugunsten der thermischen Vorbehandlung der Kohle gemäß der Erfindung kommt noch in Betracht, daß der ganze Trocknungs-, Zerkleinerungs- und Sichtungsvorgang keinen nennenswerten Mehraufwand an Wärme gegenüber der direkten Verkokung erfordert, da die für die Trocknung aufgewendete Wärmemenge ohne die Vorbehandlung zur Verdampfung der Kohlenfeuchtigkeit und Erwärmung der Kohle in der Verkokungsanlage selbst aufzuwenden wäre. Da außerdem, wie durch praktische Versuche weiterhin bestätigt wurde, die Verkokung der getrockneten und erhitzten Kohle nur etwa die halbe Zeit benötigt wie die Verkokung einer nicht vorbehandelten kalten und feuchten Kohle, so bedeutet dies als weiteren Vorteil des Verfahrens noch, daß die Leistung der Verkokungsanlage durch die thermische Vorbehandlung um etwa ioo °/o gesteigert wird. Um die gleiche Leistung wie mit nicht vorbehandelter Kohle zu erzielen, kann also die Verkokungsanlage entsprechend kleiner ausgeführt werden. Es tritt somit auch eine erhebliche Ersparnis an Anlagekosten für die Verkokungsanlage ein. .
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht aber darin, daß es durch sie ermöglicht wird, auch geologisch jüngere Kohlen, die man sonst meistens zur Herstellung von stückfestem Koks oder Halbkoks überhaupt nicht gebrauchen konnte oder die bei manchen Arten nur durch Mischung mit -gasarmen Kohlen oder durch Stampfen bei hohem Feuchtigkeitsgehalt zu dichten Kohlekuchen einen noch gerade eben brauchbaren Koks ergeben, wie beispielsweise die oberschlesischen Kohlen und die Saarkohlen, für die Herstellung eines guten metallurgischen Kokses oder eines stückfesten Halbkokses zu erschließen. Diese Möglichkeit ist für manche Kohlenbezirke, in welchen allein oder vorzugsweise gasreiche Sinterkohlen oder fusitreiche Kohlen ohne backende Eigenschaften gefördert werden, von weittragender volkswirtschaftlicher Bedeutung.
  • Wie bereits erwähnt, kann bei manchen sehr gasreichen bituminösen Kohlen für die Verbesserung der Festigkeit des hieraus gewonnenen Kokses eine gewisse Vorentgasung unterhalb des Erweichungspunktes vorteilhaft sein. In diesem Falle ist natürlich eine höhere Erhitzung der Kohle während der' Vorbehandlung bis dicht unter den Errveichungspunkt zweckmäßig. Es wird dadurch der Gehalt der Kohle an Bitumen und die Menge des während der nachfolgenden Verkokung oder Verschwelung entwickelten Gases vermindert und so vermieden, daß bei der Koksbildung infolge zu starker Gasentwicklung der noch nicht verfestigte Koks sich aufbläht und so ein lockeres, großporiges und schwammiges Gefüge erhält oder daß nach der Koksverfestigung eine zu starke Schwindung der Masse eintritt, durch die der Koks rissig und kleinstückig wird. Durch die thermische Vorbehandlung nach dem Verfahren kann demnach neben der Trocknung, Kornverminderung und Fusitäbscheidung auch noch die erwünschte Vorentgasung unterhalb des Erweichungspunktes in einem einzigen Behandlungsvorgang erreicht werden. Es können -selbstverständlich auch Gemische von nichtbackenden mit backenden Kohlen oder solche aus backenden Kohlen mit Brennstoffen aller Art, .wie Braunkohlen, Lignite, Pechkohlen usw., nach dem Verfahren verarbeitet werden, wobei es von der Beschaffenheit der einzelnen Kohlensorten abhängt, welche Temperaturen für die thermische Vorbehandlung anzuwenden sind und ob sie hierbei in Mischung oder 'getrennt zu behandeln sind.
  • Der nach dem Verfahren zur Abscheidung gelangende, zum größten Teil aus Fusit bestehende Staub, der oft io % und sogar mehr der Gesamtmenge beträgt, bedeutet für das Verfahren keine wirtschaftliche Belastung, da der Staub sich anderweitig, beispielsweise für Kohlenstaubfeuerungen, vorteilhaft verwerten läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur vorbereitenden Behandlung von Faserkohle enthaltenden Kohlen für die Verschwelung oder Verkokung durch Entfernen der Faserkohle in Staubform mittels eines Sichtstromes heißer Gase, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlen mittels gleichzeitiger Außen-und Innenheizung schnell bis dicht unter den Zersetzungspunkt (1.8o bis a5o° C) erhitzt werden und dabei die durch diese Behandlung aufgeschlossene staubförmige Faserkohle durch den Strom der Innenheizgase aus der Beschickung ausgeschieden wird. z. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolhkohle bis dicht unter den Erweichungspunkt (35o bis 400° C) erhitzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971692C (de) * 1951-04-15 1959-03-12 Roechling Sche Eisen U Stahlwe Verfahren zum Verbessern der physikalischen Beschaffenheit von Hochofenkoks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971692C (de) * 1951-04-15 1959-03-12 Roechling Sche Eisen U Stahlwe Verfahren zum Verbessern der physikalischen Beschaffenheit von Hochofenkoks

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