DE656008C

DE656008C - Vorrichtung fuer Verseilmaschinen zum Vorformen der Draehte bzw. Litzen

Info

Publication number: DE656008C
Application number: DEK136475D
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Priority date: 1935-01-11
Filing date: 1935-01-11
Publication date: 1938-01-27

Description

Vorrichtun-, für Verseismaschinen zum Vorformen der Drähte bzw. Litzen Die Erfindung betrifft einc Vorrichtung für Vcrscilinascliinen zum Vorformen der Drähte. und Litzen unmittelbar vor dem Verseilen mittels eines in der Mitte der Legeplatte befestigten und in Richtung der Preßbacke ritgcnden Dornes und einer Führung für die Drähte. Außer dem Vorformen mittels Dornes war es .auch bereits bekamst; zwischen Legeplatte und Preßbacken eine Vorformung von Verseilelementen zu bewirken, entweder mittels umlaufender, mit schraul)enfö rmigen Windungen versehener Hohli%-clle oder mittels Rollen oder mittels trichterartiger Hülsen, welche die Einzeldrähte schraubenförmig durchlaufen. Mit Hilfe der neuen Vorrichtung gelingt @es, gewisse bei den mit Dorn arbeitenden Maschinen noch vorhandene Schwierigkeiten zu beheben wid die Maschine in einfacher W Vcise auf einen anderen Auflaufwinkel umzustellen.
Nach der Erfindung besteht der in der Mitte der Legeplatte befestigte, also mit ihr umlaufende -satte Hohldorn, der frei in Richtung der Preßbacke ragt, aus mehr eren Teilen, so daß durch eine radiale Verstellung der Durchmesser des Dornes .entsprechend der jeweiligen Drahtstärke verändert werden kaini. Die durch die Legeplatte zugeführten Drähte laufen durch längs verstellbare. Hülsc#ii in gleicher Schräglage den Hohldorn tangential an, umschlingen diesen in einer in ihrer Längenausdehnung durch die Schräglage der Drähte, ihre Dicke und die Stärke des Seilzuges bedingten Wicklung, wobei alle Drähte in einem gleichmäßigen gegenseitigen Abstand gehalten und vorgeformt -werden, tmd werden alsdann zur fertigen Litze bzw. zum fertigen Seil spannungsarm vcrscilt.
Die radiale Verstellbarkeit des Hohldorns als Führtuigsvorrichtung zum Vorformen der Drähte ermöglicht die Anpassung der Dornstärke an die jeweilige Draht- -und Seilstärke in einfachster Weise. Eine Beeinflussung des Atifl<itif«-inkels kann gleichzeitig erfolgen durch die längs verstellbaren Führungshülsen in der Legeplatte für den durchlaufenden Draht, da hierdurch der Einfallwhikel und damit der L; mschliilgungsweg auf dem Hohldorn verändert werden kann.
Die neue Vorrichtung zum Vorformen d- er Drähte bz«-. Litzen zeichnet sich gcgeniiber bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art neben ihrer Einfachheit und besseren Wirkungsweise vor allem dadurch aus, daß sie infolge der V erstellbarkeit der Dicke des Dorns und der Hülsen in ihrer Längsrichtung ohne Auswechselung von Teilen mit ihr verschieden starke Drähte verseilt werden können. Ein weiterer Vorteil der neuen Einrichtung liegt darin., daß sie in sehr einfacher Weise an jeder Verseismaschine nachträglich angebracht werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. t zeigt im Längsschnitt den Teil der an sich bekannten Verseismaschine, wo die Vorformung der Drähte bzw. Litzen mittels der neuen Vorrichtung und das Zusammenlegen zum fertigen Seil oder zur Litze stattfindet. Fig. 2 zeigt einen- Querschnitt hierzu nach Linie A-B.
In der Mitte der Legeplatte i mit ihren Durchführungsöffnungen für die Drähte oder Litzen 2 ist :ein, glatter, mehrteiliger Hohldorn 3 befestigt, der .am freien Ende mit gleichmäßig auf dem Umfang verteilten nockcnartigen Vorsprüngen «4. versehen ist. Die in schräger Richtung tangential an den Dorn 3 anlaufenden Drähte 2 umschlingen diesen in einer Wicklung von bestimmter Länge, wobei sie durch die Nocken 4, zwischen die sie bequem eingelegt werden können, im gleiclunäßigen gegenseitigen Abstand ,"fli-iltcn worden. Anschließend werden d1e Drähte dann um die durch die innere Bohrung des konischen Dorns 7 zugeführte Seele i i licrum zum fertigen Seil 13 bzw. Litze verscilt und durch die Preßbacken i2 zusaminenge.dr ückt.
Der 1-lohldorn3 besteht aus mehreren Teilen, von denen jeder :einen Teil der Nocken .l triigt und mit einem schlittenartigen Fuß 5 in radialen Gleitführungen 6 der Legeplatte i gebalten ist. Durch einen konischen Dorn 7 Icbiniell die. Teile 3 mittels einer Vsrschrau-Ilnng e o. dgl. verstellt werden, um so den hurchinesser des Dorns entsprechend der 1>rahtstärke ändern zu können. Anstatt der sonst üblichen Durchbohrungen ist die Legeplatte i mit schräg liegenden Hülsen 9 zur Führung der Drähte versehen. Diese Hülsen haben Außengewinde und können durch Muttern io o. dgl. längs verstellt werden, um die Anlaufstelle der Drähte am Dorn und damit den Einfallwinkel der Drähte von der Legescheibe zu dem Hohldorn zu verändern. Es ist so möglich, die Vorrichtung in einfachster Weise allen Verhältnissen anzupassen.

Claims

PATEN TA1N SPRL* CH Vorrichtung für Verseilmaschinen zum Vorformen der Drähte bzw. Litzen unmittelbar vor dem V erseil--n mittels eisfies zwischen Legeplatte und Preßbacke angeordneten glatten, in der Mitte der Legeplatte befestigten und in Richtung der Preßbackc ragenden Dorns, der am freien Ende mit pockenartigen Vorsprüngen zur Führung der sich üi einer Windung um ihn legenden Drähte versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der auflaufenden Drähte (2) die Lege-I platte (i) iiiit in ihrer Längsrichtung verstellbaren Hülsen (9) versehen und der Hohldorn (3) längs geteilt ist, derart, daß seine einzelnen Teile durch einen mittels Verschraubung (8) o. dgl. axial verstellbaren konischen Dorn (7) radial einstellbar sind.