DE655713C - Einrichtung zur Ableitung bzw. Begrenzung von UEberspannungen in Leitungsnetzen - Google Patents
Einrichtung zur Ableitung bzw. Begrenzung von UEberspannungen in LeitungsnetzenInfo
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- DE655713C DE655713C DER74746D DER0074746D DE655713C DE 655713 C DE655713 C DE 655713C DE R74746 D DER74746 D DE R74746D DE R0074746 D DER0074746 D DE R0074746D DE 655713 C DE655713 C DE 655713C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
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- H02H3/025—Disconnection after limiting, e.g. when limiting is not sufficient or for facilitating disconnection
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Description
- Einrichtung zur Ableitung bzw. Begrenzung von Überspannungen in Leitungsnetzen Zusatz zum Patent 640 780 Das Stammpatent betrifft eine Einrichtung zur Ableitung bzw. Begrenzung von Überspanrnungen in Leitungsnetzen, bei der zwischen Leitungen verschiedenen Potentials zweckmäßig mit Strombegrenzungswiderstand versehene Glimmröhren in Reihe mit der Auslösevorrichtung, z. B. der Auslösespule eines Selbstschalters, geschaltet sind. Die Einrichtung ist durch einen Installationsselbstschalter gekennzeichnet, der Beine solche Auslöseverzögerung besitzt, daß kurzzeitige Überspannungen ohne Leitungsunterbrechung abgel#eitet werden, bei länger andauernden Überspannungen dagegen die Leitung abgeschaltet wird.
- Da zur guten Ableitung der überspannungsenergie ein hoher Ableiterstrom durch die Glimmröhren fließen muß, so kann häufig auch schon bei kurzzeitigen Überspannungen die elektromagnetische Auslösevorrichtung des Selbstschalters ansprechen und die Auslösung herbeiführen.
- Um dies zu verhindern und den Gegenstand des Stammpatents zu verbessern, wird die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen, daß der Glimmstrom nur eine thermische Auslösevorrichtung des Selbstschalters beeinflußt. Dies kann entweder die thermische Auslösevorrichtung des Selbstschalters selbst sein oder ein besonderer, vom Glimmröhrenstrom durchflossener Thermostat, der die Auslösung des Selbstschalters bewirkt. Als Auslösevorrichtung kann zweckmäßigerweise ein thermisches Glied verwendet werden, da dieses noch leicht im Fuß eines Selbstschalters untergebracht werden kann. Dieses thermischie Glied wirkt bei entsprechendem Strom, der sehr niedrig gehalten werden kann, und löst den Selbstschalter mit Verzögerung aus. Die Größe der Stromstärke ist allein durch den Widerstand der Hilfserde bedingt. Würde es sich um eine Glimmröhre mit zoo Volt Glimmspannung handeln und würde der Hilfserdenwiderstand etwa r oo Ohm betragen, so würde sich eine Stromstärke von etwa r Amp. ergeben. Bei diesem Strom muß der Thermostat mit Sicherheit ansprechen. Ist aber der Hilfserdenwiderstand kleiner als zoo Ohm, so wird der Strom entsprechend größer, und das Ansprechen würde schneller erfolgen. Derartige Hilfserdenwiderstände (Größenanordnung 5o bis joo Ohm) lassen sich in den Regelfällen erreichen.
- Will man nicht für jede derartige Amvendung besondere Selbstschalter herstellen, so können Selbstschalter gebaut werden, die zwar Platz für das Anbringen einer thermischen Auslösevorrichtung enthalten, welche auf den. an sich vorhandenen Mechanismus einwirkt, die aber nur nach Bedarf eingebaut wird. Für diesen Thermostaten sind besondere Klemmen anzubringen, die im Glimmröhrenkreis liegen. Ein derartiger Selbstscbelf;,ey kann dann durch eine besondere angesch9beä oder angesetzte Hülle, in welche die Glimmröhre eingeschoben wird, ergänzt werden., so daß Selbstschalter rund Glimmröhre dann zusammen ein Ganzes bilden.. Die Kontakte, die zum Thermostaten führen, können dann gleich mit dieser Hülle in Verbindung gebracht werden. Die Pole, welche zur Glimmröhre führen, brauchen dann nicht isolierend abgedeckt zu werden, wenn sie beide nur an kleiner Berührungsspannung liegen, beispiels-«-eise die eine Klemme am Nulleiter, die andere an der Hilfserde.
- pa111 Mit Hilfe der thermischen Verzögerang ssen sich die Selbstschalter und die Glimmröhren der Charakteristik der Überspannung an. Bei kurzzeitigen überspannungsstößen wird eine Ableitung der -Überspannung erfolgen, ohne daß der Selbstschalter anspricht. Handelt es sich aber um länger bestehen bleibende Überspannungen, so wird der Selbstschalter zum Ansprechen gebracht: Es werden also kleinere Überspannungen dauernd abgeleitet, ohne daß der Selbstschalter zum Ansprechen kommt, und bei höheren Über; spannungen wird die Anlage abgeschaltet. Ist nach Abschalten der Anlage die Überspannung abgeklungen, so wird nach Wiedereinschalten der Selbstschalter eingeschaltet bleiben. Bleibt eine Überspannung bestehen, z. B. bei Bierührung eines Außenleiters mit dem Nullleiter, so wird der Selbstschalter sofort wieder abschalten. Die in der Installation liegenden Teile sind also unter allen Umständen gegen Überspannung geschützt. Um die .einwandfreie Wirkungsweise der Einricht2mg zu prüfen, ist es zweckmäßig; eine Prüfleitung vorzusehen; mit deren Hilfe ü@ ;r., eine besondere Schaltvorrichtung die N'etzgpannung an die Glimmröhre angelegt @;#erden kann. Auf diese Weise kann man . auch ohne Überspannungen im Netz feststellen, ob die Glimmröhren und der Selbstschalter vorschriftsmäßig ansprechen.
Claims (1)
- PATEN TAN SPRÜCIIG: i. Einrichtung zur Ableitung bzw. Begrenzung von Überspannungen in Leitungsnetzen nach Patent 64078o, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseverzögerung des Selbstschalters dadurch erzielt wird, daß der Glimmröhrenstrom nur eine thermische Auslösevorrichtung des Selbstschalters beeinflußt. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer, vom Glimmröhrenstrom durchflossener Thermostat die Auslösung des Selbstschalters bewirkt. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Selbstschalter mit -Besonderem thermischen Glied, welches die Auslösung allein hervorrufen kann, eine oder zwei besondere Klemmen erhält; an die eine den Spannungsverhältnissen entsprechende Glimmröhre angeschlossen werden kann. q.. Einrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Prüfleitung vorgesehen ist, so daß durch einen Schalter die Netzspannung an die Glimmröhre gelegt werden kann, um ihr Ansprechen und das Ansprechen des Schalters bzw. die Hilfserde zu prüfen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER74746D DE655713C (de) | 1928-05-25 | 1928-05-25 | Einrichtung zur Ableitung bzw. Begrenzung von UEberspannungen in Leitungsnetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER74746D DE655713C (de) | 1928-05-25 | 1928-05-25 | Einrichtung zur Ableitung bzw. Begrenzung von UEberspannungen in Leitungsnetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655713C true DE655713C (de) | 1938-01-21 |
Family
ID=7414898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER74746D Expired DE655713C (de) | 1928-05-25 | 1928-05-25 | Einrichtung zur Ableitung bzw. Begrenzung von UEberspannungen in Leitungsnetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655713C (de) |
-
1928
- 1928-05-25 DE DER74746D patent/DE655713C/de not_active Expired
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