DE2825442A1 - Fehlerstrom-schutzschalter - Google Patents

Fehlerstrom-schutzschalter

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DE2825442A1
DE2825442A1 DE19782825442 DE2825442A DE2825442A1 DE 2825442 A1 DE2825442 A1 DE 2825442A1 DE 19782825442 DE19782825442 DE 19782825442 DE 2825442 A DE2825442 A DE 2825442A DE 2825442 A1 DE2825442 A1 DE 2825442A1
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conductor
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/32Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
    • H02H3/34Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors of a three-phase system
    • H02H3/347Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors of a three-phase system using summation current transformers
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/02Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by earth fault currents
    • H01H83/04Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by earth fault currents with testing means for indicating the ability of the switch or relay to function properly

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Fehlerstrom-Schutzschalter
  • Empfindliche Fehlerstrom-Schutzschalter, d .h. Pl-Schalter mit einen Auslösefehlerstrom von æ.B. 30 nA oder weniger, sind in der Lage, ca. 94 % der tödlichen Stromunfälle bei Verbraucheranlagen zu verhindern (siehe Forschungsbericht "F 78" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Unfallforschung in Dortmund: 'Unfallverhütung bei Stromverbraucheranlagen durch empfindliche Fehlerstrom-Schutzschalter").
  • Obwohl diese Schutzschalter bereits seit 1965 im Handel sind, setzten sie sich nicht im erwünschten Maße durch.
  • Die Gründe dafür sind vielfältig. Gegenüber der Nullung benötigt die Fehlerstrom-Schutzschaltung einen eigenen Erder, was mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist. Es ist bekannt, daß dieser Nachteil durch Verwendung des Nulleiters als Schutzleiter beseitigt wird. Durch diese Maßnahme werden zusätzlich die Vorteile der Nullung zur Wirkung gebracht: Geringere Berührungsspannung (ca.70 Volt, statt 220 V bei der FI-Schaltung) im Fehlerfalle bis zum Abschaltzeitpunkt und schnellere Abschaltung bei leistungsstarken Netzen.
  • Ein wesentlicher Nachteil der Nullung ist damit allerdings nicht beseitigt: Wird vor dem PI-Schalter der Nulleiter mit dem Auflenleiter vertauscht oder erfährt hier der Nulleiter eine Unterbrechung, dann wird über den Anlagenschutzleiter die volle Netzspannung auf die angeschlossenen Metallgehäuse der Verbrauchergeräte übertragen. Es sind Vorschläge bekannt, welche diesen Nachteil durch ständige Überwachung des Nulleiters vermeiden. Erhält der Nulleiter durch irgend einen Fehler eine gefährliche Spannung gegen Erde, so erfolgt eine Abschaltung.
  • Ein weiterer Nachteil des FI-Schalters, insbesondere des EFI-Schalters, ergibt sich bei Vorhandensein von zu hohen Ableit-oder Fehlerströmen, soweit sie unterhalb der Kurzschlußströme liegen. Während bei Anwendung der Nullung in diesen Fällen keine Abschaltung und damit keine Betriebsunterbrechung erfolgt, tritt sie bei Anwendung des Fehlerstrom-Schutzschalters schon auf. Je geringer der Fehlerauslösestrom ist, umso häufiger ist mit solchen Betriebsunterbrechungen zu rechnen. Diese Fehlerströme treten zwar nur bei einem relativ geringen Prozentsatz der @inzelanlagen und hier meist auch zeitlich nur selten auf, doch diese Abschaltungen bzw. die Angst davor, hindern viele Installstoure daran den Einbau von DFI-Schaltern (Empfindlicher FI-Schalter) vorzunehmen.
  • Zur Lösung dieses Problens wurde ein PI-Schalter vorgeschlagen, dessen Fehleraualüsestrom durch den Benutzer von hehen (z.E. 0,5 A) bis herab auf ungefährliche Werte (z.B. 30 nA) geregelt bzw. eingestellt werden kann. Diese egelbarkeit hat sich jedoch nicht durchgesetzt. Dies liegt vermutlich daran, daß bei kurzzeitigen Fehlern, auch bei starker binstellung noch Betriebsunterbrechungen auftreten, was insbesondere in Industriebetrieben nachteilig ist und za Schäden führen kann.
  • Zur Lösung dieses Problems ist ein FI-Schalter mit abschaltbarer Empfindlichkeit vorgeschlegen werden.
  • Die zitierten Teillösungen sind in Zusarmenhang mit dem angeführten Teilproblemen entstanden und zuri Teil bai verschiedenen Schaltertypen auch reelisiert werden. Auf diese Weise wur den zwar die betreffenden Schwierigkeiten für sich gelöst. Da absr in der Praxis bei jeder Anlage, jede der erwähnten Scllwierigkeiten oder alle zusarmen auftreten können, was allerdings relativ selten ist, konnte sich keine der erwühnten Lösungen so durchsetzen, daQ sie allgemein Anwendung fand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Schwierigkeiten zu lösen. Sie geht von einem Fchleretrom-Schutzschalter aus und ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Nerkmale: a) Der Fehlerstrom-Schutsschalter besitzt an der Gehäuseaußenseite eine Anschlußstelle für den Anlagen-Schutzleiter bzw.
  • Anlagen-Schutzleiter und Anlagen-Erdungsleiter (z.B. Fundamenterder mit Potentialausgleich).
  • b) Von der Schutzleiteranschlußstelle führt ein Leiter in das Gehäuseinnere und ist hier mit mindestens zwei, vorzugsweise drei apannungsabhängigen Widerständen (Varistoren) verbunden. Die Enden dieser Widerstände sind über Je ein Schutz- oder/und Zeitverzögerungsmittel (z.3.
  • Heißleiter) mit je einem Außenleiter verbunden.
  • c) Der im Schaltergehäuse befindliche Schutzleiter ist im Schaltergehäuse entweder direkt oder über einen von außen bedienbaren Schalter, einer von außen bedienbaren Kontaktverbindungsschraube oder einer ähnlichen von außen beeinflaßbaren Schalteinrichtung mit dem Nulleiter bzw. M5ttelleiter an jener Leiterstelle verbunden, die zwischen den Netz-Schaltkontakt und dem Summenstromwandler liegt, wobei der Netz-Schaltkontakt in Netzrichtung liegt.
  • d) Die Stärke des Auslösefehlerstromes kann in einem bestImmten Bereich, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 500 nA geregelt bzw. eingestellt werden, wobei sich des dazu erforderliche Bedienungsorgan an der Außenseite des Schaltergehäuses befindet.
  • o) Es ist eine wahlweise Umstellung von Fchlorstrom-Schutzschaltung auf ihillung und umgekehrt möglich, wobei sich das dazu erforderliche Bedienungsorgan an der Außenseite des Schaltergehäuses befindet. Dies kann beispielsweise durch Kurzschließen oderZund Unterbrechen des Summenstromwandler-Sekundärkreises geschehen.
  • In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Einrichtungen nach d) oder/und e) oder/und die obligate Einrichtung zur Prüfung der Funktionsfähigkeit des Schalters kombiniert, so daß sie mit Hilfe eines einzigen Bedienungsorganes betätigt werden können.
  • Der erfindungsgemäße Fehlerstrom-Schutzschalter ermöglicht in allen nur erdenklichen Einsatzfällen, durch die IEòglichkeit einer Anpassung an die gegebenen Betriebsbedingungen, einen optimalen Berührungsschutz, insbesondere auch den Schutz durch Abschaltung bei einem geringen und praktisch ungefährlichen Fehlerauslösestrom, so daß bei direkter Berührung von spannungsführenden Leitern ein Schutz gegeben ist.
  • Bisher wurde, begründet oder unbegründet, bei den meisten Anlagen auf den Schutz durch Abschaltung bei nicht tödlichen Fehlerströmen, d.h. auf die Anwendung des empfindlichen Fehlerstron-Schutzschalters verzichtet, da man das Risiko der damit verbundenen Stillegung der flektroanlage und der weiter damit verbundenen, oft sehr langwierigen und keineswegs mit Erfolgsgarantie verbundenen Fehlersuche nicht auf sich nehmen wollte. Aus diesem Grunde kam der empfindliche Fehlerstrom-Schutzschalter (Fehlerauslösestrom 30 mA oder geringer) bei Millionen von Anlagen nicht zum Einsatz, obwohl ein Großteil dieser Anlagen für diese Schalter geeignet wäre. Der erfindungsgemäße Fehlerstrom-Schutzschalter ermöglicht in den wenigen Fällen, wo zu hohe Fehlerströme zur Abschaltung führen, durch entsprechende Einstellung auf einen höheren Fehlerauslösestrom oder im Extremfall durch Umschaltung auf die reine Nullung, eine sofortige Wiederinbetriebsetzung der Anlage. Der Fehler, sofern er überhaupt von Dauer ist, kann dann zu einem späteren Zeitpunkt gesucht werden. Nach Beseitigung des Fehlers kann der Schutzschalter wieder auf einen ungefährlichen Fehlerauslösestrom zurückgestellt werden.
  • Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, daß der erfindungsgemäße Fehlerstrom-Schutzschalter nicht unbedingt einen eigenen Erder benötigt, d.h. er ist auch funktionsfähig, wenn ein solcher nicht zur Verfügung steht oder wenn eine Unterbrechung der Erdungsleitung erfolgt oder der Erdungswiderstand zu hoch ist. Von wesentlichem Vorteil ist weiter die Tatsache, daß der Schutzschalter abschaltet, wenn vor den Schutzschalter durch eine Nulleiter/Außenleitervertauschung oder eine RTulleiterunterbrechrmg eine zu hohe Berührungsspannung zum Schutzleiter geleitet wird.
  • Der erfindungsgemäße Fehlerstrom-Schutzschalter ist nicht nur für den Betrieb von großem Vorteil; er bietet auch für den Hersteller, dem Vertreiber und dem Installateur insofern einen großen Vorteil, weil er die Typenvielfalt wesentlich reduziert. Während bisher mehrere Typen mit verschiedenen Änslöseströmen (30 mA, 300 mA, 500 mA) hergestellt, vertrieben, auf Lager gehalten und installiert werden mußten, ist jetzt nur mehr eine Type für jeden Nenn-Betriebsstrom erforderlich. Durch den Erfindungsgedanken nach Position c) ist auch eineZweiteilung der Fehlerstrom-Schutzschalter für jene Netze, bei denen die Nullung zugelassen ist (TN-Netze) und jene, bei denen die Nullung nicht zugelassen ist (T-lTetze), vermieden.
  • In der Zeichnung ist je ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowohl schaltungstechnisch als auch in seinem äußeren Erscheinung wiedergegeben.
  • In Fig. 1 wird der Verbraucher (V), hier ein Wechselstromgerät, vom Netztransformator (T) über den FI-Schalter (FI) gespeist. Der SI-Schalter besitzt eine eigene Anschlußstelle 1, bei dem der Anlagen-Schutzleiter anzuschließen ist.
  • Diese Schutzleiteranschlußstelle ist im Schalterinnern über Je eine Reihenschaltung von Varistor (2,3 und 4) und Heißleiter (5,6 und 7) mit je einem Außenleiter (8,9 und 10) verbunden.
  • Im Schalterinnern ist der Schutzleiter 11 über eine einstellbare Leiterverbindungs- oder Unterbrechungseinrich tung mit dem Nulleiter bzw. Mittelleiter verbunden und zwar an jener Stelle, die zwischen dem Netz-Schaltkontakt 13 und dem Summenstromwandler 14 bzw. Sperrmagneten liegt.
  • Im Sumnenstromwandler-Sekundärkreis liegt ein kombinierter Regeiwiderstand mit hus- und Umschalter 15. In der Stellung 16, die mit einer Rückstellfeder ausgerüstet ist, wird der Fehlerstrom-Schutzschalter auf Funktionsfähigkeit überprüft.
  • In der Stellung 17 ist die höchste Empfindlichkeit (z.B.
  • 30 mA) eingestellt. Im Bereich zwischen 18 und 19 kann der gewünschte Auslösefehlerstrom eingestellt werden. Inder Stellung 19 ist auf re le Nullung umgeschaltet.
  • Wird der Fehlerstrom-Scutzschalter in einem Netz, bei dem die Nullung nicht zugelassen ist, installiert, so muß vorher die bei 12 eingeschraubte Kontaktverbindungsschraube zurückgeschraubt werden, danit die Verbindung des Schutzleiters mit dem Mittelleiter unterbrochen wird. Nach Ahschluß der Erstinstallation wird der Kopf der Einstellschraube vergossen, danit er für den Laien weniger zulänglich ist.
  • Erfolgt bei der ersten Inbetriebsetzung des auf höchste Empfindlichkeit eingestellten Schutzschalters eine Abschaltung, z.B. als Folge zu hoher Fehler- oder Ableitströme bzw. wegen einer in der Anlage befindlichen Schutzleiter/ Mittelleiterverbindung, so wird, wenn der Betriebs- bzw.
  • Schaltfehler nicht sofort gesucht oder gefunden werden kann, mittels 15 ein entsprechend hoher Auslösefehlerstrom eingestellt bzw. auf reine Nullung umgeschaltet. Auf diese Weise kann sofort der Betrieb aufgenommen werden, ohne daß damit die Sicherheit geringer ist als bei Anwendung eines Fehlerstrom-Schutzschalters mit gleichem Auslösefehlerstrom bzw. bei Anwendung der Nullung.
  • Dasselbe gilt, wenn während des Betriebes eine Abschaltung erfolgt. Der Anlagenbenutzer, d.h. also insbesondere auch jeder Laie, kann dann den Schutzschalter entsprechend einstellen und den Betrieb sofort wieder fortsetzen. Der Fehler sollte dann sobald wie möglich behoben werden, damit die Schutzfunktion des empfindlichen Fehlerstrom-Schutzschalters wieder voll zur Wirkung kommen kann. Wird der Fehlerstrom-Schutzschalter bei der Installation falsch angeschlossen, z.B. durch AnschluS eines Außenleiters 29 an die Nulleiterklemme 20 und Anschluß des Netz-Nulleiters 28 an eine Außenleiterklemme 21, so schaltet der Fehlerstrom-Schutzschalter ab, weil die Varistoren 3 und 4 wegen der überhöhten Spannungen ihren Widerstand drastisch verringern und auf diese Weise ein künstlicher Fehlerstrom erzeugt wird. Die Abschaltung erfolgt auch dann, wenn die Nulleiter/Außenleitervertauschung im Netz erfolgt oder dort eine Nulleiterunterbrechung auftritt und über Verbrauchcrwiderstände eine zu hohe Berührungsspannung auf den Schutzleiter übertragen wird. Der Einbau von drei Varistoren 5,6 und 7 (statt zwei) geschieht weshalb, um auch bei Ausfall eines Außenleiters den Varistorschutz zu gewährleisten.
  • In Fig. 2 ist eine beispielsweise Darstellung der äußeren Erscheinungsform des erfindungsgemäßen Fehlerstrom-Schutzschalters wiedergegeben.
  • Die vom Netz kommenden Leiter werden an den Anschlußklemmen 20, 21, 22 und 23 angeschlossen, wobei die Anschlußklemme 20 für den Nulleiter bzw. Mittelleiter dient. Die zur Anlage führenden Leitungen wurden bei den Klemmen 1, 24, 25, 26 und 27 angeschlossen, wobei die Klemme 24 für den Mittelleiter und die Klemme 1 für den Schutzleiter dient. Der übliche Schalthebel 30 dient zur handbetätigten Ein- und Ausschaltung des Schutzschalters. Das kombinierte Bedienungsorgan 15 dient zur Regelung bzw. Einstellung des Auslösefehlerstromes (hier von 30 bis 500 mA), zur Umschaltung auf die reine Nullung (hier Stellung "N") und zur Prüfung der Funktionssicherheit des Schalters (hier Stellung "P").
  • Das Bedienungsorgan 15 wirkt auf einen Regelwiderstand, der parallel zur Sekundärwicklung des Summenstromwandlers geschaltet ist. Die Widerstandsbahn dient zur Einstellung des Auslösefehlerstromes. Auf dem einen Ende wird der Widerderstand kurzgeschlossen, womit die reine Nullung realisiert ist. Bei der entgegengesetzten Einstellung ist der Widerstand abgeschaltet, d.h. unendlich groß, so daß hier der FI-Schalter auf seinen geringsten Auslösefehlerstrom eingestellt ist. Eine Drehung über die Endstellung hinaus, die mit einer Rückstellfeder kombiniert ist, schaltet den Prüfwiderstand hinzu.
  • Die Stellschraube 31 wird bei der Erstinstallation vom Installateur den Netzverhältnissen entsprechend auf m1Netz (wo die Nullung zugelassen ist) oder TT-Netz (wo die Nullung nicht zugelassen ist) eingestellt und der Schraubenkopf vergossen. Diese Schraube kann auch an einer anderen Stelle der Gehäuseaußenfläche untergebracht werden, z.B.
  • seitlich, in der Nähe des Sockels, so daß sie nur zugänglich wird, wenn das Verteilergehäuse abmontiert wird.
  • Die eingebauten Varistoren bieten nicht nur bei netzseitigen Fehlern einen Schutz, sie bewirken auch bei anlagenseitigen bzw. bei gemischtseitigen Fehlern eine sofortige Abschaltung und zwar dann, wenn im TT-Netz der Schalter 12 vorschriftsmäßig auf"offen" eingestellt ist, die anlagenseitige Erdungsleitung unterbrochen ist oder einen zu hohen Erdungswider stand hat und ein Körper- oder Schutzleiter/Außenleiterschluß auftritt; im TT-Netz der Schalter 12 vorschriftswidrig auf "geschlossen" eingestellt ist und bei nicht eingehaltener 1.
  • Nullungsbedingung in der Anlage ein Xörper- oder Schutzleiter/Außenleiterschluß auftritt; im TN-Netz der Schalter 12 vorschriftsmäßig auf "geschlossen" eingestellt ist und bei nicht eingehaltener 1.
  • Nullungsbedingung in der Anlage ein Körper- oder Schutzleiter/Außenleiterschluß auftritt; im TN-Netz der Schalter 12 vorschriftswidrig auf "offen" eingestellt ist und in der Anlage ein Körper- oder Schutzleiter/Außenleiterschluß auftritt.

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 10 Fehlerstrom-Schutzschalter, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Der Fehlerstrom-Schutzschalter besitzt all der Gehäuseaußenseite eine Anschlußstelle (1) für den Anlagen-Schutzleiter bzw. Anlagen-Schutzleiter und Anlagen-Erdungsleiter (z.B. Fundamenterder mit Potentialausgleich).
    b) Von der Schutzleiteranschlußstelle führt ein Leiter in das Gehäuseinnere und ist hier (11) mit mindestens zwei, vorzugsweise drei spannungsabhängigen Widerständen (Varistoren 2, 3 und 4) verbunden. Die Enden dieser Widerstände sind über je ein Schutz- oder/und Zeitverzögerungsmittel (z.B. Heißleiter 5, 6 und 7) mit je einem Außenleiter (8, 9 und 10) verbunden.
    c) Der im Schaltergehäuse befindliche Schutzleiter (11) ist im Schaltergehäuse entweder direkt oder über einen von außen bedienbaren Schalter, einer von außen bedienbaren Kontaktverbindungsschraube (12) oder einer ähnlichen, von außen beeinflußbaren Schalteinrichtung mit dem Nulleiter bzw. Mittelleiter an jener Leiterstelle verbunden, die zwischen dem Netz-Schaltkaontakt (13) und dem Summenstromwandler (14) bzw. Sperrmagneten liegt, wobei der netz-Schaltkontakt in Netzrichtung liegt.
    d) Die Stärke des Auslösefehlerstromes kann in einem bestimmten Bereich, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 500 mA geregelt bzw. eingestellt werden, wobei sich das dazu erforderliche Bedienungsorgan an der Außenseite des Schaltergehäuses befindet.
    e) Es ist eine wahlweise Umstellung von Fehlerstrom-Schutzschaltung auf Nullung und umgekehrt möglich, wobei sich das dazu erforderliche Bedienungsorgan an der Außenseite des Schaltergehäuses befindet.
  2. 2. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen nach Anspruch 1 d) oder/und 1 e)oder/und die obligate einrichtung zur Prüfung der Funktionsfähigkeit des Schalters kombiniert sind und durch ein einziges Bedienungsorgan (15) betätigt werden können.
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