DE557551C - Schutzschaltung zum zwangslaeufigen Festhalten der Spannungsverteilung gegen Erde laengs des Nulleiters in Niederspannungsnetzen - Google Patents

Schutzschaltung zum zwangslaeufigen Festhalten der Spannungsverteilung gegen Erde laengs des Nulleiters in Niederspannungsnetzen

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Publication number
DE557551C
DE557551C DEK100109D DEK0100109D DE557551C DE 557551 C DE557551 C DE 557551C DE K100109 D DEK100109 D DE K100109D DE K0100109 D DEK0100109 D DE K0100109D DE 557551 C DE557551 C DE 557551C
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DE
Germany
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voltage
earth
neutral
neutral conductor
relay
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Expired
Application number
DEK100109D
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English (en)
Inventor
Hans Auernheimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KRAFTWERK ALTWUERTTEMBERG AKT
Original Assignee
KRAFTWERK ALTWUERTTEMBERG AKT
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/14Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to occurrence of voltage on parts normally at earth potential

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. AUGUST 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE
Kraftwerk Altwürttemberg Akt.-Ges. in Ludwigsburg*)
Zusatz zum Patent 492
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1926 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 13. April 1926.
Die Erfindung bildet eine weitere Ausbildung der Schutzschaltung zum zwangsläufigen Festhalten der Spannungsverteilung gegen Erde längs des Nulleiters in Niederspannungsnetzen nach Patent 492 263. Nach dem Hauptpatent ist vorgeschlagen worden, entgegen der bisher üblichen Auffassung anstatt über einen möglichst kleinen Widerstand über zwei oder mehr Impedanzen zu erden, die so bemessen werden können, daß der Nulleiter in dem zu schützenden Bezirk keine unzulässige Spannung gegen Erde annehmen kann. Diese Maßnahme hat den Nachteil, daß auf dem Nulleiter eine Spannung gleich der Phasenspannung auftritt, wenn eine Phase Erdschluß bekommt. Um diese unzulässig hohe Spannung und die damit verbundenen Verluste zu verhüten, soll erfindungsgemäß an beliebiger Stelle im Niederspannungsnetz zwischen Nulleiter und Erde ein Relais R geschaltet werden (Abb. ia). Man hat bereits den Nulleiter eines Transformators über eine Ausschaltspule geerdet, um den Transformator abzuschalten, wenn der Strom im Nulleiter, ζ. Β. bei einem Kurzschluß zwischen Phase und Nulleiter, zu groß wird. Diese Einrichtung hat den Zweck, die Spannungsverluste im Nulleiter nicht über ein bestimmtes Maß anwachsen zu lassen. Man hat weiter die zwisehen Transformatorennullpunkt und Erde angeordnete Ausschaltspule verwendet, um den Transformator abzuschalten, wenn ein Übertritt von Hochspannung auf die Niederspannungsseite erfolgt. Im Gegensatz zu diesen bekannten Anordnungen wirkt die Einrichtung gemäß der Erfindung dann, wenn zu befürchten ist, daß längs des Nulleiters eine fehlerhafte Spannungsverteilung aufgetreten ist, welche durch die zwischen Nulleiter und Erde liegenden Impedanzen nicht mehr in zulässigen Grenzen gehalten werden kann. Man hat auch bereits zwischen den Metallmantel des Installationsrohres oder zwischen den zu erdenden Gehäuseteil Und Erde ein Relais gelegt. Während der bekannte Schalter anspricht, wenn eine Spannung, die größer ist als die zulässige Berührungsspannung, auftritt (24 bzw. 42 Volt), wird das Relais R in Abb. ia verschieden bemessen werden kön-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Auernheimer in Ludwigsburg.
nen. Die Ansprechspannung dieses Relais richtet sich nach der Stelle, an der es im Netz eingebaut wird. Wenn es beispielsweise in der Nähe des Transformators angeordnet wird, muß eine Ansprechspannung wesentlich höher liegen, als wenn es (gleich große Impedanzen Z1 und Z2 vorausgesetzt) in der Mitte der Leitung liegt. Im letzteren Fall darf es bereits bei sehr kleinen Spannungen
ίο ansprechen, während es höher einzustellen ist, wenn es am Ende der Leitung oder in der Nähe des Transformators untergebracht wird. Das zwischen Nulleiter und Erde gelegene Relais R muß also auf eine Spannung ansprechen, die etwas höher liegt als die in Abb. ib mit E bezeichnete Spannung, die bei einem Schluß zwischen Phase und Nulleiter zwischen Nulleiter und Erde auftritt. Der Anschlußpunkt einer der beiden Impedanzen Z1 oder Z2 ist dadurch begünstigt, daß er meist durch eine Station umbaut ist. Das Relais liegt dann parallel zu der Impedanz Z1 oder Z2 und wird durch eine Spannung, die gleich der höchsten noch zulässigen ist, zum Ansprechen gebracht. Dabei kann die Impedanz unter Umständen in das Relais gelegt werden, so -daß der Einbau einer besonderen Impedanz fortfällt. Andererseits gibt es immer einen Punkt α (Abb. ib) auf dem NuIlleiter, der in normalem Betrieb und bei Schluß .zwischen Phase und Nulleiter nahezu keine Spannung gegen1 Erde hat. Für diesen Punkt wird also der Potentialunterschied zwischen normalem Betrieb und im Erdschlußfall am größten, d. h. das Ansprechen des Relais ist an dieser Stelle am besten gewährleistet. Das Relais kann den kranken Netzteil abschalten, eine Signalvorrichtung betätigen oder durch Kurzschließen der Phasen das Abschmelzen der Sicherungen veranlassen.

Claims (4)

  1. Patentanspruch :
    i. Schutzschaltung zum zwangsläufigen Festhalten der Spannungsverteilung gegen Erde längs des Nulleiters in Niederspannungsnetzen nach Patent 492 263, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais zwischen Nulleiter und Erde gelegt ist, das die Abschaltung des Niederspannungsnetzes oder 5<> die Kennzeichnung des Fehlers bei fehlerhafter Spannungsverteilung längs des Nulleiters bewirkt. Die Ansprechspannung des Relais ist so zu bemessen, daß diese Ansprechspannung über der hochsten bei einem Schluß zwischen Phase und Nulleiter auftretenden Spannung (zwischen Nulleiter und Erde) liegt.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais parallel zu einer zwischen Nulleiter und Erde liegenden Impedanz geschaltet ist.
  3. 3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais zwischen Nulleiter und Erde die Impedanz ersetzt.
  4. 4. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais zwischen Erde und dem Punkt des Nullleiters gelegt ist, der bei normalem Betrieb sowie bei .Schluß zwischen Phase und Nulleiter fast spannungslos ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK100109D 1926-07-29 1926-07-29 Schutzschaltung zum zwangslaeufigen Festhalten der Spannungsverteilung gegen Erde laengs des Nulleiters in Niederspannungsnetzen Expired DE557551C (de)

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DE (1) DE557551C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3492533A (en) * 1967-01-10 1970-01-27 Kelek Co Ground fault detection for power distribution system

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