DE492517C - UEberspannungsschutz mit Ableitungswiderstand fuer Hochspannungsschaltanlagen - Google Patents

UEberspannungsschutz mit Ableitungswiderstand fuer Hochspannungsschaltanlagen

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DE492517C
DE492517C DES73500D DES0073500D DE492517C DE 492517 C DE492517 C DE 492517C DE S73500 D DES73500 D DE S73500D DE S0073500 D DES0073500 D DE S0073500D DE 492517 C DE492517 C DE 492517C
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DE
Germany
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short
circuit
line
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protected
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Expired
Application number
DES73500D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Westermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Überspannungsschutz mit Ableitungswiderstand für Hochspannungsschaltanlagen Es sind Einrichtungen zur Ableitung von Überspannungen aus Hochspannungsanlagen bekannt, bei denen Ableitungswiderstände vornehmlich über Funkenstrecken an die zu schützende Leitung angeschlossen sind. Dabei besteht die Gefahr, daß nach dem Ansprechen des Ableiters Nutzenergie unter Einfluß der Betriebsspannung über den Ableiter nachfließt und insbesondere Dämpfungswiderstände mit negativem Temperaturkoeffizienten, wie z. B. Wasserwiderstände, überlastet und zerstört werden. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Gefahr zu beseitigen.
  • Hierzu wird die Betriebsspannung der mit dem vorgenannten Ableiter geschützten Leitung durch -Kurzschließen oder durch Erdschließen der Leiter dann herabgesetzt, wenn die Strombelastung des Ableitungswiderstandes eine gewisse Zeit hindurch das zulässige Maß überschreitet.
  • Den Kurzschluß oder Erdschluß stellt man z. B. durch ein Relais her, .das von dem abgeleiteten Strom durchflossen wird. -Durch ein Zeitrelais kann man das Eintreten des Kurzschlusses oder Erdschlusses von der Dauer des Stromflusses abhängig machen. Andererseits läßt sich durch ein Maximalrelais erreichen, daß der Kurzschlußschalter erst eingeschaltet wird, wenn der Strom über den Ableitungswiderstand zufolge seiner immer «-achsenden Stromaufnahme einen Höchstwert erreicht oder überschreitet. Oder man bringt an oder bei dem Ableitungswiderstand ein Temperaturrelais an, das bei einer gewissen Erwärmung des Widerstandes anspricht und den gewünschten Kurzschluß oder Erdschluß herbeiführt.
  • Es sind bereits Schutzeinrichtungen bekannt, bei denen bei jedesmaligem Ansprechen die Spannung, die der Schutzeinrichtung zugeführt wird, herabgesetzt wird. Dies ist im Betriebe jedoch äußerst lästig..
  • UnsererErfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Notwendigkeit einer Spannungsherabsetzung nur dann. vorliegt, wenn der Ableiterstrom eine gewisse Zeit lang einen gewissen Wert erreicht oder überschritten hat, da nur dann die über den Ableiter abfließende Nutzenergie die Wärmelzapazität der betroffenen Schutzeinrichtungen erschöpft.
  • Bei anderen bekannten Schutzeinrichtungen für Hochspannungsapparate hat man bei Ansprechen die etwa im Unterwerk befindlichen Zuleitungsschalter abgeschaltet. Ein derartiges Abschalten macht jedoch komplizierte Einrichtungen erforderlich; die unter Umständen - die Wirkungsweise des Schutzes in Frage stellen können.
  • Der wachsende bzw. längere Zeit anhaltende Ableitungsstrom hat in der Hörnerfunkenstrecke des Ableiters einen Lichtbogen von zunehmender Länge zur Folge. Deshalb bringt man bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung die Funkenstrecke so an, daß der in ihr hochsteigende Lichtbogen die zu schützende Leitung erfaßt und kurzschließt bzw. an Erde legt.
  • Um den Kurzschluß oder Erdschluß auf ein bestimmtes Maß zu begrenzen, können. in die betreffenden Stromkreise Ohmsche oder induktive Widerstände eingeschaltet werden.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. i und 2 seien die beiden Leiter einer Hochspannungsleitung. An den Leiter i ist in bekannter Weise der Hörnerableiter 3 und an den Leiter 2 der Hörnerableiter . angeschlossen. In die Erdleitungen der beiden- Hörnerableiter können in an sich bekannter Weise Ohmsche Widerstände 5 bezw. 7 eingeschaltet sein. In passenderEntfernung über den beiden Hörnerableitern ist eine leitende Platte 8 anbeordnet, die zweckmäßig über einen Ohmschen Widerstand 9 an Erde liegt. Der Ohmsche Widerstand g ist geringer als die beenden Widerstände 5 und 7: Wenn hei einer solchen Anordnung einer der beiden Leiter z. B. i Erdschluß erhält und infolge davon am Leiter 2 eine Überspannung entsteht, die den Hörnerableiter 4 zum Ansprechen bringt, so wird der Netzstrom über den Hörnerleiter und den Erdschluß vom Hörnerleiter 2 nach dem Leiter i fließen. Der infolgedessen sich bildende hohe Flammenbogen -wird nach einiger Zeit die Platte 8 erreichen und alsdann die Leitung 2 über den verhältnismäßig geringen Widerstand 9 an Erde legen, wodurch die Betriebsspannung in der Leitung 2 erheblich sinkt. Wenn bei dieser Anordnung infolge . einer Überspannung in beiden Leitungen beide Hörnerableiter 3 und 4 ansprechen und wenn der alsdann nachfolgende Strom eine gewisse Stärke erreicht, so werden die beiden von den Hörnerableitern aufsteigenden ,Lichtbögen nach einiger Zeit den leitenden Körper-8 erreichen, wodurch ein.Kurzschluß zwischen den Leitungen und damit eine Herabsetzung der Betriebsspannung herbeigeführt wird.
  • Die vorbeschriebenen Schutzeinrichtungen können natürlich mit den bekannten Einrichtungen zur-Löschung der Funkenstrecke eines Ableiters durch ihr Kurzschließen oder Einschalten eines zusätzlichen Dämpfungswiderstandes kombiniert werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. ÜUberspannungsschutz mit Ableitungswiderstand für Hochspannungsschaltanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung der zu schützenden Leitung selbsttätig herabgesetzt wird, wenn der abgeleitete Strom eine gewisse Zeit hindurch einen gewisesn Grenzwert übersteigt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herabsetzung der Betriebsspannung ein Kurzschluß oder Erdschluß der zu schützenden Leitung herbeigeführt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß in Abhängigkeit von der im Ableitungswiderstand erzeugten Stromwärme eingeleitet wird.
  4. 4.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur 4egr enzung der Herabsetzung .der Betriebsspannung in dem zu betätigenden Kurzschluß-oder Erdschlußstromkreis Zusätzliche Widerstände eingebaut sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Kurzschließen oderAn-Erde-Legen der zu schilt-. zenden Leitung- mittels Luftstromschalter erfolgt.
  6. 6. Einrichtung nach: Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß der in der Hörnerfunkenstrecke des Ableiters hochsteigende Lichtbogen einen Kurzschluß der zu schützenden Leitung bewirkt.
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