DE627076C - UEberlastungsschutz fuer Kompensationseinrichtungen - Google Patents

UEberlastungsschutz fuer Kompensationseinrichtungen

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DE627076C
DE627076C DEA63765D DEA0063765D DE627076C DE 627076 C DE627076 C DE 627076C DE A63765 D DEA63765 D DE A63765D DE A0063765 D DEA0063765 D DE A0063765D DE 627076 C DE627076 C DE 627076C
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capacitors
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/16Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for capacitors

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)

Description

Zur Kompensation des Spannungsabfalls in elektrischen Leitungen und Apparaten, hervorgerufen durch die darin enthaltenen Blindwiderstände, hat man Blindwiderstände entgegengesetzten Vorzeichens verwendet. Man erreicht dadurch, daß die Blindkomponente des Spannungsabfalls sehr klein wird oder verschwindet, so daß nur der durch Wirkwiderstände verursachte Spannungsabfall verbleibt. Bei Kurzschlüssen ist der zur Kompensation dienende Blindwiderstand besonders hohen Beanspruchungen ausgesetzt, weil der Kurzschlußstrom nur durch den verhältnismäßig geringen Wirkwiderstand begrenzt wird. Die durch den Kurzschlußstrom hervorgerufene Spannung am Kompensationsblindwiderstand überschreitet meistens das zulässige Maß. Um dieses zu vermeiden, hat man bereits parallel zu den Kondensatoren Apparate mit. einer Widerstandscharakteristik gelegt, die von einem bestimmten Stromdurchgang an keine wesentliche Erhöhung der Spannung zuläßt.
Diese Schutzeinrichtungen wirken sofort, wenn die zugelassene Höchstbeanspruchung überschritten wird. Um ihr Ansprechen bei kurzzeitigen Überschreitungen der Vollastleistung, wie sie in manchen Betrieben vorkommen, zu verhindern, wird man sie in der Regel recht grob, etwa für den zweifachen Vollaststrom, einstellen. Bei einer solchen Einstellung kann es aber vorkommen, daß die Anlage minutenlang oder länger z. B. um 50 0/0 überlastet läuft.
Eine solche Überlastung, die für die Leitungen, Transformatoren usw. zulässig sein mag, ist unter Umständen für die Kompensationseinrichtungen schädlich. Nach der Erfindung werden daher, um eine Gefährdung zu verhindern, außer den sofort wirkenden Schutzeinrichtungen, die erst oberhalb der etwa zweifachen Nennstromstärke ansprechen, parallel zu den zu schützenden Kondensatoren verzögert arbeitende- Schutzeinrichtungen angeordnet, welche bereits bei geringen Überströmen einen Nebenschluß zu den Kondensatoren herstellen. Die Zeitkontrolle kann in bekannter Weise z. B. von einem bei Überlast ansprechenden, entsprechend eingestellten Zeitrelais oder von thermisch arbeitenden Überstrom- bzw. Überspannungsschutzeinrichtungen ausgeübt werden.
In Abb. ι bedeuten 1 den elektrischen Stromkreis der Übertragung (Leitung, Transformatoren USAV.), 2 den Wirkwiderstand; 3 den induktiven Blindwiderstand derselben. D er zur Kompensation dienende kapazitive Blindwiderstand ist mit 4 bezeichnet, die sofort ansprechende Schutzvorrichtung mit 5 und die verzögert, z. B. bei einer Spannungserhöhung am Kondensator, ansprechende mit 6, die etwa aus einem Schalter mit Zeitverzögerung besteht, der den Kondensator 4 bei Überbeanspruchung unmittelbar oder über einen Widerstand kurzschließt. In dem Aus- 6g führungsbeispiel gemäß Abb. 2 ist der Kondensator 4 nicht unmittelbar in die Leitung eingeschaltet, sondern über einen Reihen-
transformator. Di© verzögert ansprechende Schutzvorrichtung ist hier als Überstromschutz ausgebildet. Selbstverständlich können außer dem erfindungsgemäß vorhandenen verzögert ansprechenden Überlastschutz 6 andere Vorrichtungen gleichzeitig angewendet werden, welche Überspannungen vermeiden oder mildern.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Kompensation der Leitungs'induktivität mit Hilfe von im Zuge der Leitung liegenden oder über Reihentransformatoren angeschlossenen Kondensatoren, zu denen Apparate parallel geschaltet sind, die von einem bestimmten Stromdurchgang an keine wesentliche Erhöhung der Spannung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Apparate so eingestellt sind, daß sie erst oberhalb der etwa zweifachen Normalstromstärke ansprechen und daß parallel zu ihnen eine weitere mit Verzögerung ansprechende Schutzeinrichtung liegt, welche bereits bei geringen Überströmen einen Nebenschluß zu den Kondensatoren herstellt.
  2. 2. Einrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Verzögerung der Schutzeinrichtung ein Zeitrelais vorgesehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Nebenschlusses ein bei Überstrom ansprechendes thermisch arbeitendes Relais vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herstellung des Nebenschlusses dienende Relais vom Strom im oder vom Spannungsabfall am Kondensator abhängig ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA63765D 1931-10-15 1931-10-15 UEberlastungsschutz fuer Kompensationseinrichtungen Expired DE627076C (de)

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