DE655703C

DE655703C - Muellsammelbehaelter

Info

Publication number: DE655703C
Application number: DEB154115D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-06-26
Filing date: 1932-01-28
Publication date: 1938-01-21

Description

Müllsammelbehälter Die Erfindung bezieht sich ,auf einen Müllsammelbehälter, bei :dem der Müll durch einen rohrartigen Kanal mittels eines verschiebbaren Kolbens in den Behälter geschoben und dabei verdichtet wird, gemäß Patent 628 189. Sie bezweckt eine Verbesserung und weitere Ausbildung des Gegenstandes des älteren Patents.
Diese besteht darin, daß die Bewegung des Müllförderkolbens und der mit ihm verbundenen Mülleinschüttvorrichtung unter Vermittlung Leines Gestänges durch die Kippvorrichtung des Wagenkastens selbst erfolgt.
Wie sich bei den ersten praktischen Ausführungen der Förder- und Preßvorrichtung herausgestellt hat, ist zum Zusammendrücken und Vorschieben von Müll ein verhältnismäßig geringer spezifischer Flächendruck erforderlich, der ohne Schwierigkeit von der im Wagen eingebauten Kippvorrichtung erzeugt werden kann.
Durch diese neue Vorrichtung wird der Müllsammelbehälter einfacher und billiger, weil statt zweier Zylinder und Kolben zur Bewegung des Förderkolbens und der Einschüttvorrichtung für den Mülleimer nur ein Gestänge nötig ist. Außerdem kommen das Umschaltventil, die Steuerorgane und die Zuleitung für die Druckflüssigkeit in Fortfall. Dadurch wird das Gewicht des Sammelkastenaufbaues wesentlich verringert, was gerade für Fahrzeuge mit kleinerer _ Tragfähigkeit von Bedeutung ist.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt im Aufriß den auf :einem Fahrgestell aufgebauten Müllsammelkasten nebst Fördervorrichtung mit eingehängtem Mülleimer und hineingedrücktem Förderkolben.
Abb. 2 zeigt im Aufriß die Einrichtung mit ausgekipptem Mülleimer und herausgezogenem Förderkolben.
Abb. 3 zeigt im Aufriß den zur Entleerung gekippten Müllsammelkasten.
Auf den Zeichnungen ist mit i der Müllsammelkasten bezeichnet, in den das Einfüllu.nd Preßrohr 2 hineinragt, in dessen unterem offenem Ende sich der Förder- und Preßkolben 3 bewegt. Über der öffnung q. des Einfüllrohres 2 ist die Einschütte 5 angeordnet. Der Förderkolben 3 besitzt hinten auf jeder Seite einen Drehpunkt, an denen das Gestänge 6 und 6a, das zu beiden Seiten des Einfüllrohres 2 liegt, angreift und den Preßkolben mit den einarmigen Hebeln 7 verbindet. Diese sind bei 8 im Kasten drehbar gelagert und durch einen Lenker 9 mit dem einen Ende des doppelarmigen Hebels i o verbunden, der bei i i im Kasten drehbar gelagert ist. An dem anderen Ende des doppelarmigen Hebels greift bei 1z der Heber 13 an, der bei 1q. auf dem Fahrgestellrahmen drehbar gelagert ist. Die Bewegung des Förderkolbens 3 kann auch durch den Lenker 15 und den HebeLl;6. .auf den Stützarm 1 7 des Mülleimers 18 tragen werden.
Die Wirkungsweise ist aus den Zeichntü'f. gen klar ersichtlich. Durch Bewegung des' Hebers 13 von Punkt a zum Punkt b wird der Förderkolben 3 in das Füllrohr hineingedrückt und .der Eimer herunterbewegt, während bei dem entgegengesetzten Weg des Hebers der Preßkolben zurückbewegt und der Eimer entleert wird. Soll der Kasten entleert werden, so wird, ohne daß eine Kupplung vorgenommen zu werden braucht, selbstverständlich zuerst die Kippvorrichtung den Weg u-b machen, wodurch der Preßkolben in das Rohr hineingezogen wird. Dann wird sich die Kippvorrichtung weiterbewegen und den Wagenkasten kippen. Es braucht also keine Abkupplung des Bewegungsgestänges für den Förderkolben vorgenommen zu werden. Nur wenn der Wagenkasten so weit gekippt wird, daß der Schwerpunkt des Kastens über die Kippachse hinaus wandert, so. daß' der Kasten zurückgezogen werden muß, ist es erforderlich, vor Vornahme der Ingang-,setzung der Kippvorrichtung eine Sperrung ßes Gestänges bei hereingezogenem Förder-@1-'pIben vorzunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Müllsammelbehälter, bei dem der Müll durch einen rohrartigen Kanal mittels eines verschiebbaren Kolbens in den Behälter geschoben und dabei verdichtet wird, nach Patent 628 189, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Müllförderko-Ibens und der mit ihm verbundenen Mülleinschüttvorrichtung ein Gestänge angeordnet ist, das mit der Kippvorrichtung des Wagenkastens gekuppelt ist. z. Müllsammelbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (7, 9, 10) derarteingerichtet ist, daß, bevor der Müllsammelbehält@er die Kippbewegung ausführt, der Müllförderkolben in den rohrartigen Kanaleingezogen ist.