DE655425C

DE655425C - Verstellbarer Anschlag fuer Buehnenstellwerke

Info

Publication number: DE655425C
Application number: DEA81591D
Authority: DE
Inventors: Karl Stuerzl
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-01-07
Filing date: 1937-01-07
Publication date: 1938-01-15

Description

Bei Bühnenbeleuchtungsanlagen geschieht die Lichtregelung gewöhnlich von einem Stellwerk aus mittels Seilzügen durch Regeleinrichtungen, z. B. Widerstände, Umspanner 5 o. dgl. Die Seile sind hierbei über Scheiben des Stellwerkes gelegt, welche durch lösbare Kupplungen mit einer gemeinsamen Welle verbunden werden können. An den Scheiben werden gewöhnlich verstellbare Anschläge vorgesehen, durch die die Kupplungen an vorbestimmten Stellen ausgelöst werden können. Die Anschläge sind auf Führungsschienen angebracht und können an diesen in'beliebiger Lage mittels einer Schraube festge-

!5 stellt werden. Soll nun die Seilscheibe in die Anfangsstellung laufen, so wird die Feststellschraube gelöst, der Anschlag muß dann lose mitgenommen werden, bis er gegen eine Schiene oder einen weiteren Anschlag anläuft und damit die Auslösung der Kupplung für die Seilscheibe bewirkt. Es kommt nun häufig vor, daß bei gelöster Schraube eine unbeabsichtigte Lösung der Kupplung stattfindet, sei es durch geringfügige Verklemmung des Anschlages oder durch das eigene Gewicht des Anschlages, das in bestimmten Stellungen in voller Höhe wirksam ist.

Die Erfindung, welche den erwähnten Mißstand beseitigt, besteht darin, daß zwischen den Seilscheiben !und den Anschlägen federnde Mitnehmereinrichtungen vorgesehen sind, durch die der gelöste Anschlag von einem mit der Seilscheibe verbundenen Teil bis in die Anfangslage mitgenommen wird. Diese Mitnehmer sind vorteilhaft in der Nähe der Führungsschienen angebracht und bewirken so ein leichteres Mitnehmen der Anschläge. so daß ein Verklemmen derselben auf den Führungsschienen verhindert wird.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, deren Abb. ι die Seitenansicht und deren Abb. 2 die Draufsicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels zeigt, wird die Seilscheibe 1 mit der [auf der Welle 2 sitzenden Scheibe 3 dadurch gekuppelt, daß 'die Klemmrollen 4 zum Eingriff gebracht werden. Die Klemmrollen sind gewöhnlich in doppelter Ausführung vorhanden, so daß die Seilscheibe mit

zwei in verschiedener Richtung umlaufenden
Scheiben 3 gekuppelt werden kann. Auf den
Führungsschienen 5 ist ein verstellbarer Anschlag 6 angebracht, der mit Hilfe
5 Schraube 7 festgestellt werden kann.
Anschlag besitzt unterhalb der Führung
schienen S einen sich gegen diese Schienend ^fehiene anstößt. In dieser Lage wird der 45

anlegenden Teil 8, der auch über die Schienen ragende Teile 9 hat, welche über den Rand der Schienen greifen. Zwischen den Teilen 8 und 9 einerseits und ,den Schienen 5 andererseits ist so viel Spiel vorhanden, daß sich der Anschlag leicht auf den Führungsschienen verschieben läßt. Der Anschlag besitzt äußerndem einen Teil 10, der oberhalb der Führungsschienen liegt und dessen Gestalt am besten aus Abb. 2 zu erkennen ist. Durch Anziehen der Schraube 7 wird der Teil 10 von oben und der Teil 8 von unten gegen die Führungsschienen gepreßt und dadurch der Anschlag festgezogen.

Läuft die Seilscheibe 1 infolge der entsprechenden Ansteuerung der Kupplung entgegen dem Uhrzeigersinn um und gelangt der Anschlag 11 der Kupplung 12 an den Anschlag 13, so wird letzterer infolge seiner federnden Lagerung zurückgedrückt, bis die Kupplungsrolle 4, die dem verstellbaren Anschlag 6 zugekehrt ist, an diesem Anschlag anliegt. Die Kupplungsrolle wird dann entgegen der Wirkung der Feder 14 zurückgedrückt und gelöst. Befindet sich jedoch der verstellbare Anschlag 6 in einer beliebigen Stellung auf den Schienen 5 bei gelöster Schraube 7, so bewirkt das Anstoßen des Bolzens 11 gegen den Anschlag 13 ein leichtes Mitnehmen des Anschlages 6. Der Anschlag selbst kommt dabei mit der ihm zugekehrten Kupplungs

rolle nicht in Berührung, xind die Kupplung kann demgemäß nicht ausgelöst werden. Die 40 sich weiterbewegende Seilrolle 1 nimmt daher den verstellbaren Anschlag 6 so lange mit, bis dieser in seine Anfangslage gelangt und beiiielsweise an den Teil 15 der Führungs-

federnde Anschlag 13 so weit zurückbewegt, daß die Kupplungsrolle 4 gegen den Anschlag 6 anstößt und zurückgedrückt wird, wodurch dann die Auslösung der Kupplung herbeigeführt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Verstellbarer Anschlag für Bühnenstellwerke, der mittels einer Schraube oder einer gleichwertigen Vorrichtung auf den Führungsschienen festgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an dein Anschlag (6) ein federnder Mit-

■ nehmer (13) angebracht ist, der durch fio einen mit der Seilscheibe (1) verbundenen Teil (11, 12) im Sinne der Mitnahme des verstellbaren, gelösten Anschlages (6) beeinflußt wird,

2. Anschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (13) in der Nähe der Führungsschienen (5) angeordnet ist.

3. Anschlag nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (13) als federnder Bolzen ausgebildet ist, der entgegen der Federwirkung so weit zurückverstellbar ist, daß die Kupplungsrollen (4) in Berührung mit dem verstellbaren Anschlag (6) gelangen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen